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Berufsunfähigkeitsversicherung

Über die diversen Versicherungsverträge der Eltern sind Studenten weitgehend abgesichert. Eine Ausnahme bildet die Berufsunfähigkeitsversicherung. Für junge Studenten ist diese elementare Absicherung besonders günstig.

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Wenn das Studium startet, stehen oft auch finanzielle Entscheidungen an. Abgesehen vom munteren Treiben diverser Versicherer auf dem Campus, die fix provisionsstarke Kapitalversicherungen verkaufen wollen, muss man dennoch über sinnvolle Versicherungen nachdenken, um verschiedenen Schadensfällen begegnen zu können.

Die Krankenversicherung sowie die private Haftpflichtversicherung der Eltern decken die benannten Risiken unter bestimmten Bedingungen beitragsfrei ab. Abzuwägen ist aber die individuelle Erweiterung des Haftpflichtversicherungsschutzes, weil sich die Leistungen einzelner Policen verbessert haben. So sind beispielsweise Datenschäden durch Virenbefall in älteren Verträgen nicht enthalten. Auch der gesetzliche Unfallversicherungsschutz könnte privat erweitert werden.

Nur selten dürfte sich die Versicherung eines studentischen Hausstandes in einer extra Hausratversicherung notwendig machen. Zumal Studenten gut beraten sind, lediglich ihre existenziellen Risiken abzusichern.

Die Berufsunfähigkeitsversicherung (BU)
Berufsunfähigkeit ist eines dieser existenziellen Risiken. Dagegen sollten sich Studenten schon in ihrer Ausbildung absichern. Sinnvoll ist ein Vertrag allemal, weil Studenten meist kerngesund und topfit sind. Daher sind die Versicherungsbeiträge sehr niedrig.

Vor der Aufnahme in einen BU-Vertrag sind von den Versicherten in spe diverse Vorerkrankungen anzugeben. Ist diese Liste lang, wird der Versicherungsschutz teurer. Es kann sogar sein, dass man den BU-Vertrag gar nicht bekommt, weil manche Versicherer die Begriffe „Allergie“ oder „Therapie“ als Ausschlussgründe betrachten. Auch deshalb heißt es vor dem Abschluss einer BU-Versicherung: „Informieren, vergleichen, überprüfen“.

Berufsunfähigkeitsversicherungen im Überblick finden sich hier!

Clever vorgesorgt
Schon während des Studiums oder während der Berufsausbildung kann man durch einen Unfall oder durch eine schwere Krankheit berufsunfähig werden. Damit ein solcher Schicksalsschlag sich nicht auch noch zum finanziellen Desaster auswächst, tritt die BU mit verschieden hohen Geldleistungen ein. Diese richten sich nach den entrichteten Prämien.

Von kleinen Renten sollten sich aber gerade Studenten und Azubis keinesfalls abschrecken lassen. Man sollte im Versicherungssystem erst einmal Fuß fassen. Wichtig ist es allerdings, im Anfangsvertrag die sogenannte Nachversicherungsgarantie zu verankern. Dann kann man den bestehenden BU-Vertrag bei anwachsendem Einkommen ohne erneute Gesundheitsprüfung erweitern.

Grundsätzlich sollten die Verträge dynamisch gestaltet sein und die avisierten Renten sollten Jahr für Jahr um einen gewissen Prozentsatz ansteigen. So wird die Inflation ausgeglichen.

Der „zuletzt ausgeübte Beruf“ sollte immer Basis einer Berufsunfähigkeitsprüfung sein, denn schließlich weiß so recht niemand, in welcher Branche er in Jahren oder Jahrzehnten einmal arbeiten wird.

Auch die Kombination mit einer kapitalbildenden Lebensversicherung ist kontraproduktiv: Löst man im Notfall die Lebensversicherung auf, entfällt auch der angekoppelte BU-Schutz.

Die Rente mit 67
Nicht alle BU-Verträge laufen bis zum gesetzlichen Renteneintrittsalter von derzeit 67 Jahren. Wer einen zu kurz laufenden Vertrag, beispielsweise bis zum 65. Lebensjahr abschließt, wird später mit einer Versorgungslücke konfrontiert.

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