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Wechsel in die PKV nach Anhebung der BBG

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WiWi Gast

Wechsel in die PKV nach Anhebung der BBG

WiWi Gast schrieb am 13.06.2023:

Auch wenn es Glaskugel denken ist, scheinst du dich insgesamt sehr gut auszukennen.
Ich bitte dich daher um deine Einschätzung und Beantwortung der Fragen (ich weiß, dass ich mich nochmal mit einem Makler austauschen werde. Und bestimmt wurde das in einer unzähligen Threads schon Mal beantwortet. Finde aber die Antworten nicht mehr und bitte um Verständnis):

Kollege, die Antwort auf diese Frage ist immer gleich. Willst du in das PKV-System mit den verbundenen Vor- und Nachteilen oder nicht. Diese Entscheidung kann dir niemand abnehmen - weder ein Makler, noch irgendwelche Foristen. Obgleich du selber schon festgestellt hast, dass es nicht um den Preis gehen soll, drehen sich 80% deines Beitrages doch wieder nur darum.

Wenn du dir nach Jahren der Recherche und des Abwägens immer noch unsicher bist, dann lass es.

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know-it-all

Wechsel in die PKV nach Anhebung der BBG

WiWi Gast schrieb am 13.06.2023:

Auch wenn es Glaskugel denken ist, scheinst du dich insgesamt sehr gut auszukennen.
Ich bitte dich daher um deine Einschätzung und Beantwortung der Fragen (ich weiß, dass ich mich nochmal mit einem Makler austauschen werde. Und bestimmt wurde das in einer unzähligen Threads schon Mal beantwortet. Finde aber die Antworten nicht mehr und bitte um Verständnis):

Bezieht sich eine SB von 500€ immer pro Jahr? Und sind 500€ ein guter Richtwert oder kann man das pauschal nicht beantworten?

Ja der Selbstbehalt bezieht sich immer auf ein Kalenderjahr, wobei da das typisch das Behandlungsdatum (nicht Rechnungsdatum) maßgeblich ist. 500€ halte ich persönlich für eine sinnvolle Größenordnung. In meinem Tarif sind es 450€; für Kinder die Hälfte (225€) p.a.

Krankentagegeld: mind. 150€ oder kann das auch nicht pauschal beantwortet werden? Bezahlt das KTG der AG zu 50% mit?

Krankentagegeld sollte deinen Verdienstausfall bei längerer Krankheit kompensieren (>42 Tage). Wieviel du brauchst, musst du selbst entscheiden. Ich meine es darf (?) aber auch nicht mehr als das aktuelle Nettogehalt (pro Tag) sein. Zweite Frage siehe unten.

Beitragsentlastung: mind. 200€ oder kann das auch nicht pauschal beantwortet werden? Bezahlt das KTG der AG zu 50% mit?

Bei diesem Werten lande ich immer bei Signal Iduna (Exklusiv1 - 734,06€) oder ARAG (MB300 - 743€). SI bietet 1023€ und ARAG 1875€ BRE. Wenn 2 Kinder Hinzukommen (Beispiel 2*150€), ergeben sich die Summen 1034€ bei SI und 1043€ bei ARAG.
Stimmt es nun, dass der AG inkl Kinderanteil die Hälfte bezahlt?

Die Frage zum AG-Anteil siehe unten. Ich kenne auch nicht alle Tarife, deswegen kann ich dir da nicht sinnvoll helfen --> ab zum Makler deines Vertrauens.

Wenn ich deine o.g. Prognose lese, dann wird mir ganz schaurig. Das wird dann immer noch nicht das Ende der Fahnenstange sein und die GKV Beiträge werden vermutlich weiter steigen.

Gut möglich und sehr wahrscheinlich...

KV + PV + Zusatzbeitrag bin ich schon bei knapp 1000€ im Monat (AG + AN Anteil). Von den Kosten betrachtet, sehe ich momentan keinen Vorteil für die GKV (ja ich weiß, man sollte nicht in eine PKV wechseln, um Kosten zu sparen. Das ist der falsche Ansatz). Aber in Betracht der o.g. Zahlen, der Entwicklung der GKV, würdest du dich pro PKV entscheiden (trotz alter Mitte 30)? Viele schreiben hier, ab Mitte 30 sollte man nicht mehr in eine PKV wechseln, da die Beiträge bereits zu hoch sind.

Danke vorab für deine Einschätzung.

Die Entscheidung pro PKV kann ich dir leider nicht abnehmen. Die musst du für dich allein treffen und v.a. gut damit schlafen können.

Die Frage was der AG als seinen Anteil hälftig bezahlt ist recht einfach zu beantworten:
Alles was zum Krankenversicherungsbeitrag gehört (einschl. Beitragsentlastung, KTG, PKV für Familienangehörige, Pflegeversicherung), wobei es aber eine Höchstgrenze gibt, und die entspricht dem maximalen Beitragssatz in der GKV. Der ist ja wiederum durch die BBG gedeckelt (steigt demnach jedes Jahr leicht an...). Als Beitragssatz für die Bestimmung des Maximalbeitrages wird (meine ich) der gesetzliche Beitragssatz (14,6%) plus durchschnittlicher Zusatzbeitrag aller Kassen (2023: 1,6%) verwendet. Sofern dein PKV-Beitrag bzw. in Summe mit den Beiträgen für die Familienangehörige darüberliegt, zahlst du diesen Anteil komplett aus eigener Tasche.

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WiWi Gast

Wechsel in die PKV nach Anhebung der BBG

know-it-all schrieb am 13.06.2023:

Folgender Abschnitt ist Spekulation, bzw. meine persönliche Meinung und Erwartungshaltung:

Gleichzeitig werden viele PKV-Tarife vermutlich keine oder nur geringe Beitragsanpassungen erfahren, denn aufgrund des verbesserten Zinsumfelds dürften die Rückstellungen der Versicherer mittlerweile wieder höhere Erträge erzielen, die dann auch zur Abmilderung der Beitragsanstiege verwendet werden.
2024 könnte sich also in die Reihe der Jahre einreihen, in denen die Aussage, dass die PKV-Beiträge schneller steigen als die GKV-Beiträge, nicht zutrifft.

Auf der anderen Seite treffen die Inflation und strukturell steigende Gesundheitskosten die PKV in gleicher Weise. Konstante Beiträge kann ich mir selbst im steigenden Zinsumfeld nicht vorstellen.

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WiWi Gast

Wechsel in die PKV nach Anhebung der BBG

Lauterbach hat im Interview heute der Anhebung eine Absage erteilt, weil damit auch die Versicherungspflichtgrenze angehoben werden müsste und im Koalitionsvertrag geregelt ist, dass dies nicht gemacht wird. Aber wohl 0,2 bis 0,4% Zusatzbeitrag mehr.

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WiWi Gast

Wechsel in die PKV nach Anhebung der BBG

Was mir hier und auch im privaten Umfeld wieder auffällt. Warum macht ihr nicht einfach mal eine Exceltabelle auf und rechnet es euch aus? Am besten ein paar Variablen einbauen mit denen man rumspiele kann um verschiedene Szenarien zu kalkulieren.

Ich merke wieder, dass die mangelnde finanzielle Bildung und German Angst auch beim Thema PKV wieder zuschlagen. Lernt mal mit Unsicherheiten zu leben.

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WiWi Gast

Wechsel in die PKV nach Anhebung der BBG

WiWi Gast schrieb am 13.06.2023:

Was mir hier und auch im privaten Umfeld wieder auffällt. Warum macht ihr nicht einfach mal eine Exceltabelle auf und rechnet es euch aus? Am besten ein paar Variablen einbauen mit denen man rumspiele kann um verschiedene Szenarien zu kalkulieren.

Ich merke wieder, dass die mangelnde finanzielle Bildung und German Angst auch beim Thema PKV wieder zuschlagen. Lernt mal mit Unsicherheiten zu leben.

Kannst du uns ein Excel Template bereitstellen, wo möglichst alle Szenrieren abgebildet sind? Danke

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WiWi Gast

Wechsel in die PKV nach Anhebung der BBG

WiWi Gast schrieb am 13.06.2023:

Lauterbach hat im Interview heute der Anhebung eine Absage erteilt, weil damit auch die Versicherungspflichtgrenze angehoben werden müsste und im Koalitionsvertrag geregelt ist, dass dies nicht gemacht wird. Aber wohl 0,2 bis 0,4% Zusatzbeitrag mehr.

Was letzlich +5-10% Beiträge bedeutet. Du meinst PP

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know-it-all

Wechsel in die PKV nach Anhebung der BBG

WiWi Gast schrieb am 13.06.2023:

Lauterbach hat im Interview heute der Anhebung eine Absage erteilt, weil damit auch die Versicherungspflichtgrenze angehoben werden müsste und im Koalitionsvertrag geregelt ist, dass dies nicht gemacht wird. Aber wohl 0,2 bis 0,4% Zusatzbeitrag mehr.

Vielleicht hat ja jemand Lust, den Koalitionsvertrag der Ampel mal genauer zu lesen. Ich finde eine diesbezügliche Aussage nämlich darin gar nicht. Weder durch Verwendung von Suchbegriffen wie "Grenze", "Betragbemessung", "Entgelt" o.ä. noch im Abschnitt "Pflege und Gesundheit", Unterabschnitt Gesundheitsfinanzierung.

Wer weiß was der Karl sich bei dieser Aussage gedacht hat :-)

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know-it-all

Wechsel in die PKV nach Anhebung der BBG

WiWi Gast schrieb am 13.06.2023:

Aber wohl 0,2 bis 0,4% Zusatzbeitrag mehr.

Was letzlich +5-10% Beiträge bedeutet. Du meinst PP

Rechne doch nochmal nach! Eine Anhebung des Zusatzbeitrages um 0,4% (ja: Prozentpunkte) erhöht den Beitragssatz (in %) von:

14,6% (allgemeiner Satz) + 1,6% (bisheriger durchschnittlicher Zusatzbeitrag) = 16,2% (2023) auf
16,4% bis 16,6% (2024).

Nach meiner Rechnung entspricht das lediglich einem Gesamtanstieg von 1,2 bis 2,5%:.
0,2% / 16,2% = 1,2%
0,4% / 16,2% = 2,5%

Ganz so schlimm (5...10%) ist das also nicht.

Nur in Verbindung mit der Anhebung der BBG - Stand heute ist noch nicht bekannt um wieviel % sie steigen wird - wird der relative Anstieg des GKV-Beitrages signifikant höher ausfallen und bis in den von dir genannten Bereich hineinragen.
Allerdings hat das keine Auswirkungen für diejenigen Versicherten, deren Gehalt unterhalb der BBG für 2023 liegt.

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WiWi Gast

Wechsel in die PKV nach Anhebung der BBG

Mit mittlerweile weit über der BBG und frage mich langsam, ob ich mir die PKV nicht leisten soll. Also etwas mehr zu zahlen und dann evtl. Vorteile bei der Gesundheitsversorgung zu haben.

Nun wird mir aber nicht ganz klar, wie teuer die PKV wird. Kinder sind nicht geplant, also ein Kostenpunkt raus. Mit welchen Mehrkosten muss ich denn im Schnitt (über all die Jahre bis zum Tod) ungefähr(!) inflationsbereinigt mehr rechnen?

Aktuell ist mein Anteil ja 500€. Sind es dann 600€ im Schnitt (was ok wäre) oder 1.000€?

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WiWi Gast

Wechsel in die PKV nach Anhebung der BBG

WiWi Gast schrieb am 13.06.2023:

Mit mittlerweile weit über der BBG und frage mich langsam, ob ich mir die PKV nicht leisten soll. Also etwas mehr zu zahlen und dann evtl. Vorteile bei der Gesundheitsversorgung zu haben.

Nun wird mir aber nicht ganz klar, wie teuer die PKV wird. Kinder sind nicht geplant, also ein Kostenpunkt raus. Mit welchen Mehrkosten muss ich denn im Schnitt (über all die Jahre bis zum Tod) ungefähr(!) inflationsbereinigt mehr rechnen?

Aktuell ist mein Anteil ja 500€. Sind es dann 600€ im Schnitt (was ok wäre) oder 1.000€?

Der GKV Beitrag ist zumindest im letzten Jahrzehnt stärker angestiegen als der PKV-Beitrag

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WiWi Gast

Wechsel in die PKV nach Anhebung der BBG

WiWi Gast schrieb am 13.06.2023:

Mit mittlerweile weit über der BBG und frage mich langsam, ob ich mir die PKV nicht leisten soll. Also etwas mehr zu zahlen und dann evtl. Vorteile bei der Gesundheitsversorgung zu haben.

Nun wird mir aber nicht ganz klar, wie teuer die PKV wird. Kinder sind nicht geplant, also ein Kostenpunkt raus. Mit welchen Mehrkosten muss ich denn im Schnitt (über all die Jahre bis zum Tod) ungefähr(!) inflationsbereinigt mehr rechnen?

Aktuell ist mein Anteil ja 500€. Sind es dann 600€ im Schnitt (was ok wäre) oder 1.000€?

Wenn du keine Kinder und keine arbeitslose Ehefrau hast und willst, würde ich davon ausgehen, dass du übers Leben gerechnet etwa gleich viel in der PKV bezahlst wie in der GKV (meine Hypothese wäre sogar, dass es eher günstiger als teurer ist). Es gibt aber fast unendlich viele Faktoren, die eine universelle Antwort nicht erlauben, u.a.:

  • Leistungsumfang PKV-Tarif
  • Zusätzliche Bausteine PKV-Tarif (z.B. freiwillige Altersvorsorge)
  • eigene Gesundheit bei Antragsstellung
  • eigene Gesundheit im Lauf der Zeit (Beitragsrückerstattungen)
  • Mitgliederentwicklung der PKV
  • Anlageerfolg PKV
  • (Zukünftiger) Leistungsumfang GKV
  • (Zukünftiger) Steuerzuschuss GKV
  • (Zukünftige) Entwicklung Wirtschaft sowie GKV-Leistungsbezieher
  • Höhe Betriebsrenten, Dividenden, Zinsen etc.
  • (Zukünftige) Gesetzliche Bestimmungen wie GKV-Beitragspflicht von Betriebsrenten, Dividenden, Zinsen etc. in der Krankenversicherung der Rentner
  • ...

Wahrscheinlich gibt's noch 5 oder 10 Punkte mehr, aber das zeigt, das alle Rechnungen sehr annahmenbasiert sein müssen.

Mal zum Status quo: ich zahle mit 35 (Eintritt mit 25) in einem sehr guten Tarif mit 10% (bis zu 400€ jährlicher) Selbstbeteiligung knapp 660€ je Monat für PKV und PPV, d.h. Eigenanteil von ca. 330€ plus bis zu 33€ Selbstbeteiligung (auf den Monat gerechnet). Je nach Eintrittsalter würde der gleiche Tarif bei dir wohl etwas teurer eein. Das ist bei mir zumindest schon Mal ein gutes Stück günstiger trotz besserer Leistung, allerdings zahlt man in der PKV dafür zusätzliche Steuern, da die GKV-Beiträge voll absetzbar sind (und PKV nur zu großen Teilen). Netto sind es also wohl eher 50€ als 150€ Vorteil je Monat. Ich habe zudem eine moderate Beitragsreduktion im Alter vereinbart, du könntest theoretisch auch deinen Beitrag im Alter halbieren und den Arbeitgeber dafür heute mitzahlen lassen, wenn du Angst vor der Beitragsentwicklung hast. Ist mit Kindern schwieriger, weil irgendwann die Beitragsbemessungsgrenze kommt, aber sollte bei dir kein Thema sein.

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know-it-all

Wechsel in die PKV nach Anhebung der BBG

WiWi Gast schrieb am 13.06.2023:

Nun wird mir aber nicht ganz klar, wie teuer die PKV wird. Kinder sind nicht geplant, also ein Kostenpunkt raus. Mit welchen Mehrkosten muss ich denn im Schnitt (über all die Jahre bis zum Tod) ungefähr(!) inflationsbereinigt mehr rechnen?

Genau sagen kann dir das keiner. Rein theoretisch, sofern die Kosten im Gesundheitswesen konstant blieben (haha) und die Versicherung richtig kalkuliert hat, müssen die Beiträge gar nicht steigen. Einige Bausteine/Kosten fallen zudem im Alter in der PKV weg:
I Krankentagegeld musst du als Renter nicht mehr versichern
II gesetzliche Portabilität (10% Aufschlag auf den Beitrag) entfällt bei Erreichen eines bestimmten Alters (60 oder 65 ?)
Kann also sein, dass du als Rentner anfangs wieder etwas weniger PKV-Beitrag zahlst.
Und zudem - das hatte ich oben geschrieben - hängt die Beitragsentwicklung auch ein wenig von den Kapitalmarktzinsen und der Rendite ab, die die Versicherer mit den Rückstellungen erwirtschaften. In Zeiten niedriger Zinsen muss die niedrigere Rendite gelegentlich also durch höhere Beitragsanpassungen kompensiert werden.
Es gibt aus meiner Sicht zu viele Variablen um hier sinnvolle Aussagen zu treffen. Genau unsinng sind aber solche Geschichten, dass alle privatversicherten Rentner horrende vierstellige Versicherungsbeiträge zahlen.

Aktuell ist mein Anteil ja 500€. Sind es dann 600€ im Schnitt (was ok wäre) oder 1.000€?

Der GKV Beitrag ist zumindest im letzten Jahrzehnt stärker angestiegen als der PKV-Beitrag

Leider ist so eine Aussage viel zu pauschal. Es gibt mehr als ein Dutzend Versicherer, jeder ist mit (mindestens) einer Handvoll Tarifen am Markt und jeder Tarif hat seine eigene Beitragsentwicklung. Es gibt auch einige "schwarze Schafe" unter den Privatversicherern. Diese haben jahrelang neue Kunden mit vermeintlich niedrigen Tarifen geködert. Aber diese Tarife waren häufig unseriös kalkuliert und unterlagen dann in der Folge hohen Beitragsanpassungen.
Zudem muss man beim gesetzlich Versicherten ja noch unterscheiden, ob das Bruttogehalt oberhalb oder unterhalb der BBG liegt. Für Letzteren ist aussschließlich die Entwicklung des Beitragssatzes (%) maßgeblich und dieser war mehrere Jahre lang verhältnismäßig stabil, bevor dann in den letzten 3..4 Jahren der Zusatzbeitrag deutlich angehoben worden ist. Das wäre auch der für Rentner maßgebliche Wert, denn die Rente liegt immer unterhalb der BBG.
Für den Gutverdiener ist bei der Entwicklung der Beiträge hingegen zusätzlich auch die Entwicklung der BBG relevant.

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WiWi Gast

Wechsel in die PKV nach Anhebung der BBG

WiWi Gast schrieb am 13.06.2023:

know-it-all schrieb am 13.06.2023:

Folgender Abschnitt ist Spekulation, bzw. meine persönliche Meinung und Erwartungshaltung:

Gleichzeitig werden viele PKV-Tarife vermutlich keine oder nur geringe Beitragsanpassungen erfahren, denn aufgrund des verbesserten Zinsumfelds dürften die Rückstellungen der Versicherer mittlerweile wieder höhere Erträge erzielen, die dann auch zur Abmilderung der Beitragsanstiege verwendet werden.
2024 könnte sich also in die Reihe der Jahre einreihen, in denen die Aussage, dass die PKV-Beiträge schneller steigen als die GKV-Beiträge, nicht zutrifft.

Auf der anderen Seite treffen die Inflation und strukturell steigende Gesundheitskosten die PKV in gleicher Weise. Konstante Beiträge kann ich mir selbst im steigenden Zinsumfeld nicht vorstellen.

Mit dem Unterschied dass nicht Hinz und Kunz in der PKV sind. Dort sind tendenziell die oberen 15% der Angestellten in Vollzeit oder eben Selbstständige. Bei letzteren dann auch nochmal unterschieden in die, die gut dabei sind in den teuren Tarifen und denen wo die PKV eher zum sparen gewählt wurde. Daraus würde ich ableiten, dass man in den Top-Tarifen nicht ansatzweise im gleichen Umfang von den steigenden Kosten wie in der GKV betroffen sein wird.

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WiWi Gast

Wechsel in die PKV nach Anhebung der BBG

WiWi Gast schrieb am 15.06.2023:

know-it-all schrieb am 13.06.2023:

Folgender Abschnitt ist Spekulation, bzw. meine persönliche Meinung und Erwartungshaltung:

Gleichzeitig werden viele PKV-Tarife vermutlich keine oder nur geringe Beitragsanpassungen erfahren, denn aufgrund des verbesserten Zinsumfelds dürften die Rückstellungen der Versicherer mittlerweile wieder höhere Erträge erzielen, die dann auch zur Abmilderung der Beitragsanstiege verwendet werden.
2024 könnte sich also in die Reihe der Jahre einreihen, in denen die Aussage, dass die PKV-Beiträge schneller steigen als die GKV-Beiträge, nicht zutrifft.

Auf der anderen Seite treffen die Inflation und strukturell steigende Gesundheitskosten die PKV in gleicher Weise. Konstante Beiträge kann ich mir selbst im steigenden Zinsumfeld nicht vorstellen.

Mit dem Unterschied dass nicht Hinz und Kunz in der PKV sind. Dort sind tendenziell die oberen 15% der Angestellten in Vollzeit oder eben Selbstständige. Bei letzteren dann auch nochmal unterschieden in die, die gut dabei sind in den teuren Tarifen und denen wo die PKV eher zum sparen gewählt wurde. Daraus würde ich ableiten, dass man in den Top-Tarifen nicht ansatzweise im gleichen Umfang von den steigenden Kosten wie in der GKV betroffen sein wird.

Eine PKV wählt man nicht, um Geld zu sparen. Das ist der falsche Ansatz.

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know-it-all

Wechsel in die PKV nach Anhebung der BBG

WiWi Gast schrieb am 15.06.2023:

Mit dem Unterschied dass nicht Hinz und Kunz in der PKV sind. Dort sind tendenziell die oberen 15% der Angestellten in Vollzeit oder eben Selbstständige. Bei letzteren dann auch nochmal unterschieden in die, die gut dabei sind in den teuren Tarifen und denen wo die PKV eher zum sparen gewählt wurde. Daraus würde ich ableiten, dass man in den Top-Tarifen nicht ansatzweise im gleichen Umfang von den steigenden Kosten wie in der GKV betroffen sein wird.

Kannst du den letzten Gedanken bitte noch etwas erläutern, warum das deiner Meinung nach so ist?

Ich würde u.a. entgegenhalten, dass gut verdiendende Angestellte etwas gesünder leben, sich etwas gesünder ernähern, etwas mehr Sport treiben (immer im Vergleich mit dem durschnittlichen Angestellten oder Arbeiter) - und dadurch in der Folge ein höheres Alter erreichen. Da der größere Teil der Kosten im Gesundheitswesen durch eben jene älteren Menschen verursacht wird, kann eine höhere Lebenserwartung (und dadurch bedingt ein höheres Durchschnittsalter innerhalb des Tarifbestands) auch ein Nachteil für das Kollektiv der Privatversicherten sein.

Das ist aber nur Spekulation. Vielleicht sterben die Besserverdiener im Durschnitt zwar später aber auch gesünder, so dass sich der Effekt des längeren Lebens etwas ausgleicht.

antworten
WiWi Gast

Wechsel in die PKV nach Anhebung der BBG

know-it-all schrieb am 15.06.2023:

WiWi Gast schrieb am 15.06.2023:

Mit dem Unterschied dass nicht Hinz und Kunz in der PKV sind. Dort sind tendenziell die oberen 15% der Angestellten in Vollzeit oder eben Selbstständige. Bei letzteren dann auch nochmal unterschieden in die, die gut dabei sind in den teuren Tarifen und denen wo die PKV eher zum sparen gewählt wurde. Daraus würde ich ableiten, dass man in den Top-Tarifen nicht ansatzweise im gleichen Umfang von den steigenden Kosten wie in der GKV betroffen sein wird.

Kannst du den letzten Gedanken bitte noch etwas erläutern, warum das deiner Meinung nach so ist?

Ich würde u.a. entgegenhalten, dass gut verdiendende Angestellte etwas gesünder leben, sich etwas gesünder ernähern, etwas mehr Sport treiben (immer im Vergleich mit dem durschnittlichen Angestellten oder Arbeiter) - und dadurch in der Folge ein höheres Alter erreichen. Da der größere Teil der Kosten im Gesundheitswesen durch eben jene älteren Menschen verursacht wird, kann eine höhere Lebenserwartung (und dadurch bedingt ein höheres Durchschnittsalter innerhalb des Tarifbestands) auch ein Nachteil für das Kollektiv der Privatversicherten sein.

Das ist aber nur Spekulation. Vielleicht sterben die Besserverdiener im Durschnitt zwar später aber auch gesünder, so dass sich der Effekt des längeren Lebens etwas ausgleicht.

Dein Gedanke, hohes Einkommen -> gesündere Lebensführung, zahlt da sicher auch mit ein. Meiner war aber grundsätzlich und ich kann ihn auch nicht ohne das vorher geschriebene erläutern. Die PKV hat gerade bei den Angestellten potentere Mitglieder. Es gibt dort, im Gegensatz zur GKV, niemanden der sich für 120€ im TopTarif versichert. Dort kommt vom Konstrukt her eben schon mehr Geld rein ohne das das Risiko steigt (besser gesagt bleibt es gleich). Dazu kommt, die PKV kann sich grundlegend das Risikoprofil ihre Mitglieder aussuchen. Es gibt Gesellschaften, da kommt man gar nicht rein wenn man irgendwas gröberes in den letzten Jahren hatte. Das Kollektiv ist durch die Bank weg gesünder. Die GKV hat alles drinnen und muss auch für alles zahlen. Egal ob das ein freiwillig Versicherter der jeden Monat dort Höchstbeitrag zahlt oder ein Arbeitsloser der nix einbringt.

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WiWi Gast

Wechsel in die PKV nach Anhebung der BBG

Man als sehr simples Beispiel.
PKV
10 Versicherte die 10€ Kosten verursachen = 100€/Jahr
10€ Beitrag für alle

GKV
10 Versicherte aber nur 8 der Versicherten zahlt Beiträge
= 12,5€ Beitrag für genau die gleichen Kosten

antworten
know-it-all

Wechsel in die PKV nach Anhebung der BBG

WiWi Gast schrieb am 16.06.2023:

Man als sehr simples Beispiel.
PKV
10 Versicherte die 10€ Kosten verursachen = 100€/Jahr
10€ Beitrag für alle

GKV
10 Versicherte aber nur 8 der Versicherten zahlt Beiträge
= 12,5€ Beitrag für genau die gleichen Kosten

Tolles Beispiel, aber leider auch total praxisfremd.
(1) ...denn bei Privatversicherten wird für die "gleiche" Leistung typischerweise mehr abgerechnet. Wahlarztbehandlung und Einzelbettzimmer im Krankenhaus, oder auch Behandlung mit dem Faktor 3,5x laut GOÄ beim ambulaten Arzt kostet natürlich mehr als das entsprechende "Standardprogramm" für den gesetzlich versicherten Patienten.

(2) ... denn Privatversicherer haben (meist) auch eine Gewinnerzielungsabsicht, die die Versicherten irgendwie mitzahlen müssen.

(3) ... denn in deinem Beispiel werden die eingenommenen Beiträge auch in der PKV sofort wieder ausgegeben. Tatsächlich wird aber ein nicht unerheblicher Anteil der Beiträge der jüngeren Versicherten zur Bildung von Rückstellungen verwendet.

Dein Beispiel mag also für den GKV Teil entfernt die Realität abbilden, aber definitiv nicht für die PKV.

antworten
WiWi Gast

Wechsel in die PKV nach Anhebung der BBG

know-it-all schrieb am 16.06.2023:

WiWi Gast schrieb am 16.06.2023:

Man als sehr simples Beispiel.
PKV
10 Versicherte die 10€ Kosten verursachen = 100€/Jahr
10€ Beitrag für alle

GKV
10 Versicherte aber nur 8 der Versicherten zahlt Beiträge
= 12,5€ Beitrag für genau die gleichen Kosten

Tolles Beispiel, aber leider auch total praxisfremd.
(1) ...denn bei Privatversicherten wird für die "gleiche" Leistung typischerweise mehr abgerechnet. Wahlarztbehandlung und Einzelbettzimmer im Krankenhaus, oder auch Behandlung mit dem Faktor 3,5x laut GOÄ beim ambulaten Arzt kostet natürlich mehr als das entsprechende "Standardprogramm" für den gesetzlich versicherten Patienten.

(2) ... denn Privatversicherer haben (meist) auch eine Gewinnerzielungsabsicht, die die Versicherten irgendwie mitzahlen müssen.

(3) ... denn in deinem Beispiel werden die eingenommenen Beiträge auch in der PKV sofort wieder ausgegeben. Tatsächlich wird aber ein nicht unerheblicher Anteil der Beiträge der jüngeren Versicherten zur Bildung von Rückstellungen verwendet.

Dein Beispiel mag also für den GKV Teil entfernt die Realität abbilden, aber definitiv nicht für die PKV.

Die Argumente stehen und fallen alle mit dem Verhältnis in der Rechnung. Es sind halt so viele Leute in der GKV, die keinen Beitrag zahlen aber trotzdem volle Leistungen erhalten. (Kinder, Arbeitslose, Asylsuchende, Ehe(ähnliche)partner usw. Da kann die Abrechnung fünf Mal und die Marge pro Mitglied noch so hoch sein, da steht die PKV immer noch besser da. (btw. höhere Abrechnung heißt auch teurerer Tarif, das gleich sich also aus)

(3) ... denn in deinem Beispiel werden die eingenommenen Beiträge auch in der PKV sofort wieder ausgegeben. Tatsächlich wird aber ein nicht unerheblicher Anteil der Beiträge der jüngeren Versicherten zur Bildung von Rückstellungen verwendet.

Hier hast du Recht, am Ende kommt es aber auf das Gleiche hinaus. Die Kalkulation ist ja grob jung= viel Rückstellung/wenig Versicherungsleistung; alt = wenig bis keine Rückstellung/hohe Versicherungsleistung.

antworten
know-it-all

Wechsel in die PKV nach Anhebung der BBG

Ich habe gelesen, dass "Experte" Bernd Raffelhüschen der "BILD" gegenüber ins Spiel gebracht hat, dass Kassenpatienten doch auch an den Kosten von Arztbesuchen beteiligt werden sollen. Konkret habe er hat eine Zahl von 800€ genannt, bis zu der die Kosten der Versicherte voll trägt und bis zu 2000€ zur Hälfte.

Die Beträge sind mit Sicherheit zu hoch und aufgrund des zu vermutenden Aufschreis aller Kassenpatienten, wird es mit ziemlicher Sicherheit nicht dazu kommen.
Reflexartig hat das unser Gesundheitsminister auch gleich kategorisch abgelehnt:
"Für Uniprofessoren wie Herrn Raffelhüschen oder mich wären diese Vorschläge bezahlbar", twitterte Lauterbach. "Für die große Mehrheit der Bevölkerung geht das nicht."

Aber der grundlegende Anreiz, nicht wegen jedes Wehwechens zum Arzt zu gehen ("die Kasse zahlt es ja"), ist sicher nicht ganz falsch und führt auch in der PKV zu besserer Kostendisziplin in Eigenverantwortung der Versicherten.
Vor ein paar Jahren gab es das ja mal mit der Praxisgebühr von 10€ pro Monat.

antworten
WiWi Gast

Wechsel in die PKV nach Anhebung der BBG

know-it-all schrieb am 19.06.2023:

Ich habe gelesen, dass "Experte" Bernd Raffelhüschen der "BILD" gegenüber ins Spiel gebracht hat, dass Kassenpatienten doch auch an den Kosten von Arztbesuchen beteiligt werden sollen. Konkret habe er hat eine Zahl von 800€ genannt, bis zu der die Kosten der Versicherte voll trägt und bis zu 2000€ zur Hälfte.

Die Beträge sind mit Sicherheit zu hoch und aufgrund des zu vermutenden Aufschreis aller Kassenpatienten, wird es mit ziemlicher Sicherheit nicht dazu kommen.
Reflexartig hat das unser Gesundheitsminister auch gleich kategorisch abgelehnt:
"Für Uniprofessoren wie Herrn Raffelhüschen oder mich wären diese Vorschläge bezahlbar", twitterte Lauterbach. "Für die große Mehrheit der Bevölkerung geht das nicht."

Aber der grundlegende Anreiz, nicht wegen jedes Wehwechens zum Arzt zu gehen ("die Kasse zahlt es ja"), ist sicher nicht ganz falsch und führt auch in der PKV zu besserer Kostendisziplin in Eigenverantwortung der Versicherten.
Vor ein paar Jahren gab es das ja mal mit der Praxisgebühr von 10€ pro Monat.

Die Verwaltungsaufwand für über 10€ erzeugt hat und kaum jemand davon abgehalten hat wegen Kleinigkeiten zum Arzt zu gehen.

Es wäre schon viel getan wenn nicht die ganze Familie auf einer GKV laufen würde und wenigstens moderate Zuschläge genommen werden würden (100er für einen weitere Erwachsenen 50er pro Kind etc.)

antworten
Stefan_Sch

Wechsel in die PKV nach Anhebung der BBG

Wie ich vor Monaten gesagt habe. Jetzt ist es raus.

Die Ampel will ab 2024 die BBG deutlich anheben!

Man wird in Deutschland als Arbeitnehmer ausgenommen, wie eine Weihnachtsgans.

antworten
WiWi Gast

Wechsel in die PKV nach Anhebung der BBG

Stefan_Sch schrieb am 07.09.2023:

Wie ich vor Monaten gesagt habe. Jetzt ist es raus.

Die Ampel will ab 2024 die BBG deutlich anheben!

Man wird in Deutschland als Arbeitnehmer ausgenommen, wie eine Weihnachtsgans.

Eine Erhöhung um 3,76% ist deutlich unterhalb der Inflation, deutlich unterhalb der Lohnsteigerungen und damit eine reale Entlastung.

antworten
WiWi Gast

Wechsel in die PKV nach Anhebung der BBG

Stefan_Sch schrieb am 07.09.2023:

Wie ich vor Monaten gesagt habe. Jetzt ist es raus.

Die Ampel will ab 2024 die BBG deutlich anheben!

Man wird in Deutschland als Arbeitnehmer ausgenommen, wie eine Weihnachtsgans.

Du hattest was von 7.100 Euro geschrieben. Es werden jetzt 5175 Euro.

So beeindruckend war die Qualität deiner Vorhersage jetzt nicht.

antworten
know-it-all

Wechsel in die PKV nach Anhebung der BBG

WiWi Gast schrieb am 07.09.2023:

Stefan_Sch schrieb am 07.09.2023:

Wie ich vor Monaten gesagt habe. Jetzt ist es raus.

Die Ampel will ab 2024 die BBG deutlich anheben!

Man wird in Deutschland als Arbeitnehmer ausgenommen, wie eine Weihnachtsgans.

Du hattest was von 7.100 Euro geschrieben. Es werden jetzt 5175 Euro.

So beeindruckend war die Qualität deiner Vorhersage jetzt nicht.

Haha, ja das stimmt! Und wenn man ein bisschen Ahnung von der Materie hat, erkennt man schnell, dass a) einfach nur routinemäßige jährliche Überprüfung und Anpassung der BBG(en) ist und b) die Erhöhung unter Berücksichtigung der Lohnentwicklung komplett "unauffällig" ist.

Warum man das jetzt auch unbedingt der "bösen" Regierung in die Schuhe schieben will, weiß ich nicht. Wahrscheinlich weil "Regierungs-/Ampel-/Grünen-Bashing" vollkommende Normalität geworden ist.
Ja: formal werden die Eckpunkte und BBG-Werte der Sozialversicherung durch ein Gesetz (=Regierung) fesgelegt und durch den Bundestag beschlossen, aber: die Werte sind nicht von der Regierung ausgedacht (um die Gutverdiener noch stärker auszuquetschen...) sondern basieren auf Statistiken zur Lohnentwicklung (mit kleinem Spielraum in beide Richtungen).

Jemand schrieb noch:

Eine Erhöhung um 3,76% ist deutlich unterhalb der Inflation, deutlich unterhalb der Lohnsteigerungen und damit eine reale Entlastung

Nunja. Bei einem Beitragssatz von 9,3% (AN-Anteil) zahle ich im Dezember 2023 noch 678,9 € Beitrag zur RV ab Januar 702,15 €. Das sind 23,25 € mehr und unter einer "realen Entlasung" stelle ich mir etwas anderes vor ;-)

antworten
WiWi Gast

Wechsel in die PKV nach Anhebung der BBG

know-it-all schrieb am 08.09.2023:

Jemand schrieb noch:

Eine Erhöhung um 3,76% ist deutlich unterhalb der Inflation, deutlich unterhalb der Lohnsteigerungen und damit eine reale Entlastung

Nunja. Bei einem Beitragssatz von 9,3% (AN-Anteil) zahle ich im Dezember 2023 noch 678,9 € Beitrag zur RV ab Januar 702,15 €. Das sind 23,25 € mehr und unter einer "realen Entlasung" stelle ich mir etwas anderes vor ;-)

Die 678,90 Euro müssten bei 6% Inflationsrate aktuell auf 719,63 Euro erhöht werden. Dann wäre es real gleich. Es wurde aber "nur" auf 702,15 Euro erhöht.

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WiWi Gast

Wechsel in die PKV nach Anhebung der BBG

Mein PKV Beitrag ist in 2023 leicht gesunken und in 2024 konstant geblieben. Bei über 1000€ pro Monat für GKV und Pflege kann man durchaus mal die Frage stellen, warum der Beitrag um 4% steigen muss. Meine PKV kostet knapp die Hälfte. Allein durch die hohe Absolutdifferenz geraten die GKV Beiträge selbst bei moderaten Steigerungen immer weiter aus dem Ruder.

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WiWi Gast

Wechsel in die PKV nach Anhebung der BBG

know-it-all schrieb am 08.09.2023:

Warum man das jetzt auch unbedingt der "bösen" Regierung in die Schuhe schieben will, weiß ich nicht. Wahrscheinlich weil "Regierungs-/Ampel-/Grünen-Bashing" vollkommende Normalität geworden ist.

Gibt ja auch genügend Anlässe zum Bashing, aber dieser hier ist keiner.

Jemand schrieb noch:

Eine Erhöhung um 3,76% ist deutlich unterhalb der Inflation, deutlich unterhalb der Lohnsteigerungen und damit eine reale Entlastung

Nunja. Bei einem Beitragssatz von 9,3% (AN-Anteil) zahle ich im Dezember 2023 noch 678,9 € Beitrag zur RV ab Januar 702,15 €. Das sind 23,25 € mehr und unter einer "realen Entlasung" stelle ich mir etwas anderes vor ;-)

Eigentlich muss man den Anstieg ins Verhältnis setzen zum Anstieg der Freibeträge - im Falle der Einkommensteuer steigt dieser um ca. 5,4% (bei Singles) und damit stärker als die BBG, aber zeitgleich ist die Steigerung des Freibetrags immer noch unter der Inflationsrate und damit "eine reale Belastung" um in der Wortwahl zu bleiben.

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know-it-all

Wechsel in die PKV nach Anhebung der BBG

WiWi Gast schrieb am 08.09.2023:

Die 678,90 Euro müssten bei 6% Inflationsrate aktuell auf 719,63 Euro erhöht werden. Dann wäre es real gleich. Es wurde aber "nur" auf 702,15 Euro erhöht.

Aber die Inflationsrate ist nicht der Treiber für die Bestimmung der SV-Eckpunkte (einschl. BBG). Insofern kann man die mal komplett ignorieren. Wichtig ist die Entwicklung der Löhne. Ich erwarte nicht, dass ich persönlich ab Januar plötzlich 4% mehr Lohn erhalte, der "real" die dann höheren RV-Beiträge kompensiert. Aber ja - Lohnerhöhung kommt meist irgendwann innerhalb des Jahres, also insofern hat das mit der realen Entlastung auch ein Fünkchen Wahrheit.

Und mal gesetzt den Fall, mein Lohn wird im Jahr 2024 nicht erhöht und bei einem vergleichbaren Angestellten mit Gehalt unter der BBG RV ebenfalls nicht. Letzterer erleidet "nur" eine Reduktion der Kaufkraft seines Nettogehalts aufgrund der Inflation, wohingegen meiner Einer doppelt gestraft wird (weniger Netto aufgrund höherer Abzüge und dann auch noch weniger Kaufkraft).

Das ist auch eher scherzhaft gemeint. Die 20€ bringen mich natürlich nicht in Verlegenheit und ich finde in einer sozialen Gesellschaft dürfen und sollten Gutverdiener schon stärker belastet werden, zum Wohle aller Einwohner und damit der Gesellschaft.

Anderer Beitrag:

Eigentlich muss man den Anstieg ins Verhältnis setzen zum Anstieg der Freibeträge - im Falle der Einkommensteuer steigt dieser um ca. 5,4% (bei Singles) und damit stärker als die BBG,

Es ist zu vermuten, dass den Freibetrag der Einkommenssteuer ein anderes Ministerium (BMF?) festsetzt bzw. andere Statistiken dafür verwendet. Denn Lindner's Versprechen war ja, die Progression dadurch abzumildern, dass der Steuertarf jährlich an die Entwicklung der Löhne (oder waren es die Preise?) angepasst wird. Letztendlich sollte da eigentlich das gleiche wie in der SV rauskommen. Ein anderer möglicher Grund: das BMF legt sich immer schon frühzeitig auf den Steuertarf fest (müssen sie vermutlich um die Steuereinnahmen sicherer zu prognostizieren), wohingegen die SV-Beitragswerte für das kommende Jahr tatsächlich meist erst im Spätsommer bekannt werden und dann gegen Jahresende als Gesetz verabschiedet werden.

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WiWi Gast

Wechsel in die PKV nach Anhebung der BBG

know-it-all schrieb am 08.09.2023:

Und mal gesetzt den Fall, mein Lohn wird im Jahr 2024 nicht erhöht und bei einem vergleichbaren Angestellten mit Gehalt unter der BBG RV ebenfalls nicht. Letzterer erleidet "nur" eine Reduktion der Kaufkraft seines Nettogehalts aufgrund der Inflation, wohingegen meiner Einer doppelt gestraft wird (weniger Netto aufgrund höherer Abzüge und dann auch noch weniger Kaufkraft).

Wie war die Geschichte mit dem Investmentbanker Chef und seinem Analyst? Sie haben ja Glück, ihnen wurde zwar der komplette Bonus gestrichen, aber der ist ja eh nicht hoch gewesen. Meine Bonuskürzung ist ein Vielfaches ihres theoretischen All-In Gehalts und damit viel schlimmer.

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Stefan_Sch

Wechsel in die PKV nach Anhebung der BBG

WiWi Gast schrieb am 07.09.2023:

Du hattest was von 7.100 Euro geschrieben. Es werden jetzt 5175 Euro.

So beeindruckend war die Qualität deiner Vorhersage jetzt nicht.

Mit dem Lesen hast du es nicht so oder? Die 7.100 hatten SPD und Grüne gefordert, scheiterten aber an der FDP, die auf den Koalitionsvertrag verwiesen hat.

Die aktuelle Erhöhung der BBG liegt im Rahmen der Lohnentwicklung und hat nichts mit den 7.100 zu tun. Das kann erst nach der nächsten BT-Wahl passieren.

antworten
WiWi Gast

Wechsel in die PKV nach Anhebung der BBG

Ich verdiene ca. 140.000 Euro und habe mich gegen die PKV entschieden.
Grund war bei mir, dass ich ab 45 nicht mehr auf ein Angestelltenverhältnis angewiesen sein will. Mit der GKV fährt man da weitaus besser.
Wenn man in der PKV ist, sollte man da auch durchziehen bis Mitte 60 mit der Arbeit. Erstens kommt man schwer raus und wenn man doch rauskommt kommt man nicht mehr in die Krankenversicherung der Renter oft wegen der Beitragszeiten.

Muss nicht für dich passen. Aber wenn PKV, dann bewußt wegen mehr Leistung. Niemals wegen dem Geld. Und eben, mit der Planung bis Mitte 60 zu arbeiten.
(PS. Bin kein PKV Hasser)

antworten
know-it-all

Wechsel in die PKV nach Anhebung der BBG

Stefan_Sch schrieb am 09.09.2023:

Mit dem Lesen hast du es nicht so oder? Die 7.100 hatten SPD und Grüne gefordert, scheiterten aber an der FDP, die auf den Koalitionsvertrag verwiesen hat.

Die aktuelle Erhöhung der BBG liegt im Rahmen der Lohnentwicklung und hat nichts mit den 7.100 zu tun. Das kann erst nach der nächsten BT-Wahl passieren.

Schauen wir nochmal was du geschrieben hast:

Stefan_Sch schrieb am 07.09.2023:

Wie ich vor Monaten gesagt habe. Jetzt ist es raus.
Die Ampel will ab 2024 die BBG deutlich anheben!
Man wird in Deutschland als Arbeitnehmer ausgenommen, wie eine Weihnachtsgans.

Also auf mich wirkt das so, als würdest du deine frühere Aussage (=massive Anhebung der BBG) mit diesem Beitrag bestätigen wollen. Da du ja anscheinend selbst weißt, dass es nur die "turnusmäßige" Anhebung ist, solltest du ja auch selbst merken dass die Aussage "Die Ampel will ab 2024 die BBG deutlich anheben!" Unsinn ist. Aber anderen Leseschwäche unterstellen wollen -> genau mein Humor...

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WiWi Gast

Wechsel in die PKV nach Anhebung der BBG

Auf Kapitaleinkünfte musst du aber auch GKV Beitrag zahlen, wenn du mit 45 nicht mehr arbeiten willst. Wenn du da nicht als absoluter Frugalist mit 1500€ im Monat auskommen willst, ist selbst dann die PKV durchaus günstiger. Wenn du bspw. 3500€ Brutto Kapitaleinkünfte im Monat anpeilst (was das absolute Minimum sein sollte) zahlst 16% also 560€ pro Monat. Das ist mehr als ich aktuell in die PKV zahle. Außerdem gibt es bei vielen Versicherungen auch Tarifbausteine, mit denen man den Beitrag im Alter erheblich senken kann. Ich spare bspw. die Differenz zur GKV (110€ pro Monat Netto plus Beitragsrückerstattung) in einen ETF plus mein Tarif wird ab 60 400€ günstiger. Unter konservativen Annahmen ist meine PKV dann ab 60 kostenlos oder ich bekomme sogar mehr Kapitalerträge raus.

Wenn man also die PKV korrekt abschließt und die Differenz spart, kann man durchaus viel Geld sparen und zwar ohne bis 67 zu arbeiten. In meinem Umfeld sind auch fast alle privat versichert, außer die Ehefrau ist Hausfrau. Wer dann noch meint, die GKV sei ja im Alter günstiger und sich deswegen gegen die PKV entscheidet, ist einfach zu alt für den Wechsel oder hat irgendwelche Vorerkrankungen.

WiWi Gast schrieb am 09.09.2023:

Ich verdiene ca. 140.000 Euro und habe mich gegen die PKV entschieden.
Grund war bei mir, dass ich ab 45 nicht mehr auf ein Angestelltenverhältnis angewiesen sein will. Mit der GKV fährt man da weitaus besser.
Wenn man in der PKV ist, sollte man da auch durchziehen bis Mitte 60 mit der Arbeit. Erstens kommt man schwer raus und wenn man doch rauskommt kommt man nicht mehr in die Krankenversicherung der Renter oft wegen der Beitragszeiten.

Muss nicht für dich passen. Aber wenn PKV, dann bewußt wegen mehr Leistung. Niemals wegen dem Geld. Und eben, mit der Planung bis Mitte 60 zu arbeiten.
(PS. Bin kein PKV Hasser)

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WiWi Gast

Wechsel in die PKV nach Anhebung der BBG

WiWi Gast schrieb am 09.09.2023:

Ich verdiene ca. 140.000 Euro und habe mich gegen die PKV entschieden.
Grund war bei mir, dass ich ab 45 nicht mehr auf ein Angestelltenverhältnis angewiesen sein will. Mit der GKV fährt man da weitaus besser.
Wenn man in der PKV ist, sollte man da auch durchziehen bis Mitte 60 mit der Arbeit. Erstens kommt man schwer raus und wenn man doch rauskommt kommt man nicht mehr in die Krankenversicherung der Renter oft wegen der Beitragszeiten.

Muss nicht für dich passen. Aber wenn PKV, dann bewußt wegen mehr Leistung. Niemals wegen dem Geld. Und eben, mit der Planung bis Mitte 60 zu arbeiten.
(PS. Bin kein PKV Hasser)

Wie schon mehrmals hier geschrieben wurde, wird, wenn du nicht mehr arbeitest, dein generelles Einkommen für die GKV zurate gezogen. Und das sind bei dir höchstwahrscheinlich Kapitalerträge. Denn die muss du dir ja auszahlen um überhaupt leben zu können. Also aktuell zahlst du den Höchstsatz bei gut 60k Euro im Jahr. Kannst du dir jetzt selber aufrechnen, ob es das jetzt wert ist.

Ansonsten nette Einstellung sich seine Krankengeschichte durch die Allgemeinheit vollfinanzieren zu lassen, während man selber schön den Frugalist raushängen lässt.

Achja, bei 140k sollte zumindest der Genitiv drin sein.

antworten
know-it-all

Wechsel in die PKV nach Anhebung der BBG

WiWi Gast schrieb am 09.09.2023:

Auf Kapitaleinkünfte musst du aber auch GKV Beitrag zahlen, wenn du mit 45 nicht mehr arbeiten willst. [...] Ich spare bspw. die Differenz zur GKV (110€ pro Monat Netto plus Beitragsrückerstattung) in einen ETF plus mein Tarif wird ab 60 400€ günstiger. Unter konservativen Annahmen ist meine PKV dann ab 60 kostenlos oder ich bekomme sogar mehr Kapitalerträge raus.

Ersetze "konservativen" durch "höchst optimistischen" ;-)

Mal im Ernst: in deinem Beispiel wirst du dir deine PKV im Alter vermutlich sehr bequem leisten können, aber kostenlos wird sie sehr wahrscheinlich nicht sein (von Erträgen ganz zu schweigen). Allein schau dir mal die Versicherungsbedingungen für den Baustein zur Beitragsentlastung an. Es gibt Fälle, da musst den Beitrag für diesen Versicherungsbaustein auch nach Erreichen des Alters, ab dem die Beitragsentlastung wirksam wird, weiter zahlen (bis zum Tod).
Außerdem: die Beitragsentlastung bezieht sich auf einen fixen Betrag (bspw. 400 €), wohingegen die Versicherungsbeiträge selbst expoentiell (jedes Jahr 2..3%) steigen.

antworten
WiWi Gast

Wechsel in die PKV nach Anhebung der BBG

WiWi Gast schrieb am 09.09.2023:

Ich verdiene ca. 140.000 Euro und habe mich gegen die PKV entschieden.
Grund war bei mir, dass ich ab 45 nicht mehr auf ein Angestelltenverhältnis angewiesen sein will. Mit der GKV fährt man da weitaus besser.
Wenn man in der PKV ist, sollte man da auch durchziehen bis Mitte 60 mit der Arbeit. Erstens kommt man schwer raus und wenn man doch rauskommt kommt man nicht mehr in die Krankenversicherung der Renter oft wegen der Beitragszeiten.

Muss nicht für dich passen. Aber wenn PKV, dann bewußt wegen mehr Leistung. Niemals wegen dem Geld. Und eben, mit der Planung bis Mitte 60 zu arbeiten.
(PS. Bin kein PKV Hasser)

Mit 45 kannst ja wieder wechseln wenn Du das Modell attraktiver findest

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WiWi Gast

Wechsel in die PKV nach Anhebung der BBG

Hammer, danke für die tolle Einschätzung meiner Versicherungsbedingungen! Du kennst dich ja super mit meinem PKV-Tarif aus anhand der drei Informationen, die ich genannt habe. Kannst du mich bitte auch zu meiner beruflichen und sonstigen finanziellen beraten? Anscheinend scheinst du ja eine fantastische Glaskugel zu besitzen, mit der du umfassenden Einblick in meine persönliche Situation hast.

Ne mal im Ernst, danke für deine Sorge aber ich weiß wie ich mich abzusichern habe. Ohne jetzt allzu genaue Details zu meinem Background zu geben (will der Glaskugel ja nicht die Arbeit nehmen ;)) aber ich bin vom Fach und kann durchaus beurteilen, wann und unter welchen Umständen sich eine PKV finanziell lohnt.

know-it-all schrieb am 09.09.2023:

WiWi Gast schrieb am 09.09.2023:

Auf Kapitaleinkünfte musst du aber auch GKV Beitrag zahlen, wenn du mit 45 nicht mehr arbeiten willst. [...] Ich spare bspw. die Differenz zur GKV (110€ pro Monat Netto plus Beitragsrückerstattung) in einen ETF plus mein Tarif wird ab 60 400€ günstiger. Unter konservativen Annahmen ist meine PKV dann ab 60 kostenlos oder ich bekomme sogar mehr Kapitalerträge raus.

Ersetze "konservativen" durch "höchst optimistischen" ;-)

Mal im Ernst: in deinem Beispiel wirst du dir deine PKV im Alter vermutlich sehr bequem leisten können, aber kostenlos wird sie sehr wahrscheinlich nicht sein (von Erträgen ganz zu schweigen). Allein schau dir mal die Versicherungsbedingungen für den Baustein zur Beitragsentlastung an. Es gibt Fälle, da musst den Beitrag für diesen Versicherungsbaustein auch nach Erreichen des Alters, ab dem die Beitragsentlastung wirksam wird, weiter zahlen (bis zum Tod).
Außerdem: die Beitragsentlastung bezieht sich auf einen fixen Betrag (bspw. 400 €), wohingegen die Versicherungsbeiträge selbst expoentiell (jedes Jahr 2..3%) steigen.

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WiWi Gast

Wechsel in die PKV nach Anhebung der BBG

Gebe dem 140k ler recht. Derjenige der nicht bis Ü60 durchziehen will, für den/diejenige ist PKV nichts. PKV heißt Arbeit bis zum gesetzlichen Rentenalter oder kurz davor für 99% der Angestellten.

Selbst wenn man auf die GKV Kapitaleinkünfte zahlen muss hat man mit der GKV viel mehr Stellschrauben. Man kann ja nen kleinen Job nebenher noch machen o.ä.

Es hat Gründe warum die PKV zum zehnten Jahr in Folge schrumpft. Viele gutverdienende Angestellten haben keine Lust mehr sich ein Leben lang in dieses unflexible Konstrukt einsperren zu lassen.

antworten
Stefan_Sch

Wechsel in die PKV nach Anhebung der BBG

Ich habe mal einige Rechnungen angestellt. Selbst im Alter sind die Beträge in der PKV recht moderat.

7,3 % bezahlt die RV. Wenn man dann noch einen Tarif mit Entlastung wählt, zahlt man im Alter sogar weniger, als in der GKV.

Aktuell zahlt man für GKV und PV rund 490 € pro Monat (Eigenanteil). Dafür bekommt man in der PKV schon den Top-Tarif mit fetter Beitragsentlastung im Alter.

Von den ganzen Rückerstattungen will ich gar nicht reden. Das dürfte das Pendel noch mehr in Richtung PKV lenken.

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know-it-all

Wechsel in die PKV nach Anhebung der BBG

WiWi Gast schrieb am 09.09.2023:

Hammer, danke für die tolle Einschätzung meiner Versicherungsbedingungen! Du kennst dich ja super mit meinem PKV-Tarif aus anhand der drei Informationen, die ich genannt habe. Kannst du mich bitte auch zu meiner beruflichen und sonstigen finanziellen beraten? Anscheinend scheinst du ja eine fantastische Glaskugel zu besitzen, mit der du umfassenden Einblick in meine persönliche Situation hast.

Ne mal im Ernst, danke für deine Sorge aber ich weiß wie ich mich abzusichern habe. Ohne jetzt allzu genaue Details zu meinem Background zu geben (will der Glaskugel ja nicht die Arbeit nehmen ;)) aber ich bin vom Fach und kann durchaus beurteilen, wann und unter welchen Umständen sich eine PKV finanziell lohnt.

Jetzt habe ich extra wegen Dir meine Glaskugel doch nochmal aus dem Schrank geholt und sie befragt, wie hoch dein PKV-Versicherungsbeitrag im Alter sein wird. Sie sagt aber leider "kann ich nicht sicher sagen, ... viel zu viele Variablen und Unsicherheiten".

Und weil es mir keine Ruhe gelassen hat, habe ich doch sogar noch im Kaffeesatz gelesen - aber auch das ohne Erfolg.
Wenn's meine Glaskugel also nicht kann, dann frage ich mich ernsthaft, wie DU es selbst wissen willst. Meine Glaskugel hat schließlich immer (!) recht und in deinen Versicherungsbedingungen steht es bestimmt nicht drin ;-)

Spass beiseite - ich wollte dir deine PKV doch auch gar nicht madig machen, denn ich bin selbst (aus Überzeugung!) privatversichert, solltest du es noch nicht mitbekommen haben.
Es ist eben nur so, dass du wirklich der einzige bist, der meint, die PKV würde sie/ihn am Alter gar nichts kosten - auch wenn sicher nur wenige eine so hohe Beitragsentlastung vereinbart haben.
Ausrechnen wieviel dein 110€ ETF Sparplan einbringt, kann ich leider nicht. Mir fehlt dein Alter.

antworten
WiWi Gast

Wechsel in die PKV nach Anhebung der BBG

Die meisten machen dann einen midi-job mit knapp 1k Monatsgehalt und sind damit dann kk versichert.

WiWi Gast schrieb am 09.09.2023:

Ich verdiene ca. 140.000 Euro und habe mich gegen die PKV entschieden.
Grund war bei mir, dass ich ab 45 nicht mehr auf ein Angestelltenverhältnis angewiesen sein will. Mit der GKV fährt man da weitaus besser.
Wenn man in der PKV ist, sollte man da auch durchziehen bis Mitte 60 mit der Arbeit. Erstens kommt man schwer raus und wenn man doch rauskommt kommt man nicht mehr in die Krankenversicherung der Renter oft wegen der Beitragszeiten.

Muss nicht für dich passen. Aber wenn PKV, dann bewußt wegen mehr Leistung. Niemals wegen dem Geld. Und eben, mit der Planung bis Mitte 60 zu arbeiten.
(PS. Bin kein PKV Hasser)

Wie schon mehrmals hier geschrieben wurde, wird, wenn du nicht mehr arbeitest, dein generelles Einkommen für die GKV zurate gezogen. Und das sind bei dir höchstwahrscheinlich Kapitalerträge. Denn die muss du dir ja auszahlen um überhaupt leben zu können. Also aktuell zahlst du den Höchstsatz bei gut 60k Euro im Jahr. Kannst du dir jetzt selber aufrechnen, ob es das jetzt wert ist.

Ansonsten nette Einstellung sich seine Krankengeschichte durch die Allgemeinheit vollfinanzieren zu lassen, während man selber schön den Frugalist raushängen lässt.

Achja, bei 140k sollte zumindest der Genitiv drin sein.

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Stefan_Sch

Wechsel in die PKV nach Anhebung der BBG

Für mich steht fest, dass ich im nächsten Jahr mit der Anhebung der BBG in die PKV wechsle. Bin zwar nicht mehr der Jüngste, aber ich gehe von explodierenden Kosten in der GKV aus. Diese wird man mit Sicherheit auf Besserverdiener umlegen.

Ich habe das mal mit einer hohen Beitragsentlastung im Alter für mich durchgerechnet.

Entscheidend sind auch die 8,1 %, die man von der Rentenversicherung bekommt. Wenn man also 2.500 € brutto bekommt, sind das rund 200 € weniger bei der PKV. Zusammen mit einer hohen Beitragsentlastung dürfte auch der fehlende Arbeitgeber-Anteil kompensiert werden können.

antworten
know-it-all

Wechsel in die PKV nach Anhebung der BBG

Stefan_Sch schrieb am 20.09.2023:

[..], aber ich gehe von explodierenden Kosten in der GKV aus. Diese wird man mit Sicherheit auf Besserverdiener umlegen.

Die Kosten entstehen ja nicht in der GKV, sondern im Gesundheitswesen. Damit wird auch die PKV mit steigenden Kosten konfrontiert. Erwarte also auch dort weiter steigende Beiträge. Und mit der Alterspyramide der Bevölkerung verschiebt sich auch die Alterspyramide in den PKV-Tarifen. Auch das wird nicht alles durch die Rückstellungen aufgefangen werden.

Ich habe das mal mit einer hohen Beitragsentlastung im Alter für mich durchgerechnet.

Entscheidend sind auch die 8,1 %, die man von der Rentenversicherung bekommt. Wenn man also 2.500 € brutto bekommt, sind das rund 200 € weniger bei der PKV.

Du zweifelst an der Zukunftsfähigkeit der Gesetzlichen KV, aber bei der gesetzlichen RV nimmst du die auf Papier bescheinigte zukünftige Rente als sicher an? ;-)

Laut optimistischer Prognose (2% jährliche Rentensteigerung) würde ich übrigens mit 67 Jahren satte 4.800€ Monatsrente bekommen. Davon 8% als Zuschuss würde mir tatsächlich weiterhin den halben PKV-Beitrag zahlen --> man wird ja mal träumen dürfen ...

Zusammen mit einer hohen Beitragsentlastung dürfte auch der fehlende Arbeitgeber-Anteil kompensiert werden können.

Eine Beitragsentlastung macht möglicherweise schon Sinn, solange man den Beitrag hierfür flexibel regelmäßig ändern kann. Dann kannst du den jedes Jahr so einstellen, dass du den maximal möglichen AG-Anteil (=entsprechend dem GKV-Höchstbetrag) "abschöpfst". Nur aus dem eigenen Bruttogehalt würde ich das aber nicht zahlen.
Ob und wieviel das später mal kompensiert bleibt abzuwarten.

antworten
Stefan_Sch

Wechsel in die PKV nach Anhebung der BBG

know-it-all schrieb am 20.09.2023:

Die Kosten entstehen ja nicht in der GKV, sondern im Gesundheitswesen. Damit wird auch die PKV mit steigenden Kosten konfrontiert. Erwarte also auch dort weiter steigende Beiträge. Und mit der Alterspyramide der Bevölkerung verschiebt sich auch die Alterspyramide in den PKV-Tarifen. Auch das wird nicht alles durch die Rückstellungen aufgefangen werden.

Dass die Kosten auch in der PKV steigen ist klar. Seit 2013 sind die Beiträge in der GKV aber mehr gestiegen.

Und ich bin überzeugt davon, dass die Kosten in der GKV explodieren werden. Es kommen zuviele neue Kostgänger, die nur nehmen und nicht einzahlen.

antworten
Stefan_Sch

Wechsel in die PKV nach Anhebung der BBG

WiWi Gast schrieb am 05.06.2023:

u.A. deswegen bin ich schon vor drei Jahren in die PKV und kann es nur jedem empfehlen es gleich zu tun, der in guten Versicherungen angenommen wird.

Die Probleme fangen ja jetzt erst an:

  • Die Gesellschaft überaltert massiv
  • finanzstarke Boomer Beitragszahler fallen zunehmend weg weil Rente < Lohn
  • in der Politik fehlt es an Konsequenz hier gegenzusteuern in dem man die Abgabelast senkt und für ausländische Fachkräfte attraktiv wird (auch in Indien hat sich mittlerweile rumgesprochen, dass man hier in einer Großstadt nicht unter 70k anfangen braucht und darunter nur Steuern und Abgaben zahlt *Surprised Pikachu face*)
  • Generation Z fragt sich lieber mit welchem Geschlecht sie sich am nächsten Tag identifizieren, statt mit welchem Lohneingang auf ihrem Konto
  • Leistungskürzungen wäre notwendig aber treffen beim Wutmichel sicher auf Wiederstand

Wenn man als junger leistungswilliger Mensch schon gezwungen ist die Rente zu finanzieren, ohne Aussicht selbst welche zu bekommen, dann verabschiede ich mich hier guten Gewissens aus der Einbahnstraße Solidargemeinschaft.

Besser Leistungen gibts in der PKV natürlich auch - nur so am Rande.

So sehe ich das mittlerweile auch. Sobald die TK demnächst ihren Zusatzbeitrag erhöht gehe ich mit Sonderkündigung zu einer PKV.

Die GKV ist meiner Ansicht nach finanziell am Ende.

antworten
WiWi Gast

Wechsel in die PKV nach Anhebung der BBG

Stefan_Sch schrieb am 29.09.2023:

So sehe ich das mittlerweile auch. Sobald die TK demnächst ihren Zusatzbeitrag erhöht gehe ich mit Sonderkündigung zu einer PKV.

Die GKV ist meiner Ansicht nach finanziell am Ende.

Es gibt keine Sonderkündigung. Du kannst dich jederzeit von der GKV befreien lassen (wenn über Grenze) und dann in die PKV wechseln.

antworten
WiWi Gast

Wechsel in die PKV nach Anhebung der BBG

Stefan_Sch schrieb am 29.09.2023:

u.A. deswegen bin ich schon vor drei Jahren in die PKV und kann es nur jedem empfehlen es gleich zu tun, der in guten Versicherungen angenommen wird.

Die Probleme fangen ja jetzt erst an:

  • Die Gesellschaft überaltert massiv
  • finanzstarke Boomer Beitragszahler fallen zunehmend weg weil Rente < Lohn
  • in der Politik fehlt es an Konsequenz hier gegenzusteuern in dem man die Abgabelast senkt und für ausländische Fachkräfte attraktiv wird (auch in Indien hat sich mittlerweile rumgesprochen, dass man hier in einer Großstadt nicht unter 70k anfangen braucht und darunter nur Steuern und Abgaben zahlt *Surprised Pikachu face*)
  • Generation Z fragt sich lieber mit welchem Geschlecht sie sich am nächsten Tag identifizieren, statt mit welchem Lohneingang auf ihrem Konto
  • Leistungskürzungen wäre notwendig aber treffen beim Wutmichel sicher auf Wiederstand

Wenn man als junger leistungswilliger Mensch schon gezwungen ist die Rente zu finanzieren, ohne Aussicht selbst welche zu bekommen, dann verabschiede ich mich hier guten Gewissens aus der Einbahnstraße Solidargemeinschaft.

Besser Leistungen gibts in der PKV natürlich auch - nur so am Rande.

So sehe ich das mittlerweile auch. Sobald die TK demnächst ihren Zusatzbeitrag erhöht gehe ich mit Sonderkündigung zu einer PKV.

Die GKV ist meiner Ansicht nach finanziell am Ende.

  1. du brauchst keine Sonderkündigung
  2. geht doch direkt ins Ausland. Gibt genügend Länder mit Kapitalmarktrente (also echte Rente, keine negative Rendite wie in DE) und privater, guter KV und einem wesentlich besseren Gesundheitssystem. So hab ich es auch gemacht. Mache mir wesentlich weniger Sorgen um die Zukunft als noch in DE. Weniger Steuern gibts hier auch.
antworten
Stefan_Sch

Wechsel in die PKV nach Anhebung der BBG

WiWi Gast schrieb am 12.10.2023:

Es gibt keine Sonderkündigung. Du kannst dich jederzeit von der GKV befreien lassen (wenn über Grenze) und dann in die PKV wechseln.

Du verstehst anscheinend nur Bahnhof. Natürlich gibt es ein Sonderkündigungsrecht, wenn z.B. die Krankenkasse den Zusatzbeitragssatz erhöht.

Das hat nichts mit irgendeiner Grenze zu tun. In die PKV kann jeder, der über der Versicherungspflichtgrenze verdient. Der ist dann in der GKV freiwillig versichert.

Ich habe in der GKV einen Wahltarif abgeschlossen, der automatisch eine 1. Jahr Bindung nach sich zieht. Ich kann aber per Sonderkündigungsrecht sofort aussteigen. Alles klar?

antworten
WiWi Gast

Wechsel in die PKV nach Anhebung der BBG

Stefan_Sch schrieb am 13.10.2023:

Ich habe in der GKV einen Wahltarif abgeschlossen, der automatisch eine 1. Jahr Bindung nach sich zieht. Ich kann aber per Sonderkündigungsrecht sofort aussteigen. Alles klar?

Dann solltest du das auch direkt schreiben und nicht so pedantisch im Nachgang auftreten. Von Wahltarifen war bisher keine Rede.

antworten
WiWi Gast

Wechsel in die PKV nach Anhebung der BBG

Gerade einen Beitrag gesehen, PKV-Beitrag im Alter 1.200 Euro. Da sollte man sich wirklich überlegen, ob man das macht.

antworten
WiWi Gast

Wechsel in die PKV nach Anhebung der BBG

WiWi Gast schrieb am 14.11.2023:

Gerade einen Beitrag gesehen, PKV-Beitrag im Alter 1.200 Euro. Da sollte man sich wirklich überlegen, ob man das macht.

Aha, der Durchschnittliche Betrag liegt in etwa bei gut 600€. Also ich mache mir da eher weniger Sorgen.

antworten
WiWi Gast

Wechsel in die PKV nach Anhebung der BBG

WiWi Gast schrieb am 11.12.2023:

Gerade einen Beitrag gesehen, PKV-Beitrag im Alter 1.200 Euro. Da sollte man sich wirklich überlegen, ob man das macht.

Aha, der Durchschnittliche Betrag liegt in etwa bei gut 600€. Also ich mache mir da eher weniger Sorgen.

Aber bestimmt nicht im Alter z.B. Ü60. Daher täuschen sich hier manche wenn sie meinen, ihr Gesundheitszustand und somit ihr Beitrag in der PKV würden auch im Alter unwesentlich ändern.

Das kann keiner vorhersagen, aber generell wird die Gesundheit im Alter nicht besser und die Beiträge nicht weniger oder gleich bleiben.

Dann probieren einige im Alter in einen günstigeren Tarif zu wechseln, mit entsprechend geringeren Leistungen.

antworten
know-it-all

Wechsel in die PKV nach Anhebung der BBG

WiWi Gast schrieb am 11.12.2023:

Gerade einen Beitrag gesehen, PKV-Beitrag im Alter 1.200 Euro. Da sollte man sich wirklich überlegen, ob man das macht.

Aha, der Durchschnittliche Betrag liegt in etwa bei gut 600€. Also ich mache mir da eher weniger Sorgen.

Aber bestimmt nicht im Alter z.B. Ü60. Daher täuschen sich hier manche wenn sie meinen, ihr Gesundheitszustand und somit ihr Beitrag in der PKV würden auch im Alter unwesentlich ändern.

Es ist aber auch nicht korrekt, dass der individuelle Gesundheitszustand einen Einfluss auf den individuellen Versicherungsbeitrag hat.
Entscheidend ist der Gesundheitszustand zum Zeitpunkt des Versicherungsbeginns. Dabei werden Risikozuschläge (oder auch Leistungsausschlüsse) vertraglich festgehalten, die dann meist die gesamte Versicherungsdauer über Bestand haben (in einigen Fällen, sofern ein Gesundheitsrisikofaktor entfällt, gelingt es gelegentlich auch, dass ein erhobenener Risikozuschlag später wieder entfällt).
Wenn die PKV-Beiträge steigen, dann geschieht das deswegen, weil sich das Verhältnis aus Ausgaben und Einnahmen des Tarifkollektivs (=alle Versicherten mit dem gleichen PKV-Kollektiv) ungünstig entwickelt und eine Anpassung der Beiträge (für alle Versicherten innerhalb eines Tarifs!) erforderlich macht.

Selbstredend wird die Versicherung möglicherweise im Alter dadurch indirekt teurer, weil man aufgrund erstatteter Leistungen keine Beitragsrückerstattung mehr erhält und auch konstant immer einen etwaigen Selbstbehalt aus eigener Tasche zahlen muss.

Aber: es gibt durchaus auch PKV-Tarifkomponenten, die im Alter günstiger werden. Zum Beispiel entfällt für Rentner/Pensionierte die Notwendigkeit zur Versicherung von Krankengeld bei längerfristiger Arbeitsunfähigkeit (>42 Tage, würde bei mir bspw. derzeit 29 EUR pro Monat Tarifbeitrag sparen). Außerdem entfällt ab 60 (oder 65?) der gesetzliche Zuschlag von 10% (?) für Portabilität von Rückstellungen im Falle des Wechsels der Versicherung.

Das kann keiner vorhersagen, aber generell wird die Gesundheit im Alter nicht besser und die Beiträge nicht weniger oder gleich bleiben.

Dann probieren einige im Alter in einen günstigeren Tarif zu wechseln, mit entsprechend geringeren Leistungen.

Generell gebe ich dir schon recht: in jungen Jahren sehen einige in der PKV ein Vehikel, um kurzfristig Geld zu sparen. Aber das sollte eben nicht das Hauptmotiv sein und für manche gibt es dann tatsächlich im Alter ein böses Erwachen, wenn der ehemals günstige Tarif doch nicht so solide kalkuliert war, und im Alter die Beiträge plötzlich sehr viel teurer sind. Deswegen gilt eigentlich grundsätzlich schon zum Abschluss: eine PKV muss man sich leisten wollen und können.

antworten
WiWi Gast

Wechsel in die PKV nach Anhebung der BBG

WiWi Gast schrieb am 11.12.2023:

Gerade einen Beitrag gesehen, PKV-Beitrag im Alter 1.200 Euro. Da sollte man sich wirklich überlegen, ob man das macht.

Aha, der Durchschnittliche Betrag liegt in etwa bei gut 600€. Also ich mache mir da eher weniger Sorgen.

Aber bestimmt nicht im Alter z.B. Ü60. Daher täuschen sich hier manche wenn sie meinen, ihr Gesundheitszustand und somit ihr Beitrag in der PKV würden auch im Alter unwesentlich ändern.

Das kann keiner vorhersagen, aber generell wird die Gesundheit im Alter nicht besser und die Beiträge nicht weniger oder gleich bleiben.

Ich rede vom Hier und Jetzt. Und da ist der Beitrag unter 600€:
www.pkv.de/wissen/beitraege/pkv-beitraege-im-alter/

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WiWi Gast

Wechsel in die PKV nach Anhebung der BBG

know-it-all schrieb am 12.12.2023:

Generell gebe ich dir schon recht: in jungen Jahren sehen einige in der PKV ein Vehikel, um kurzfristig Geld zu sparen. Aber das sollte eben nicht das Hauptmotiv sein und für manche gibt es dann tatsächlich im Alter ein böses Erwachen, wenn der ehemals günstige Tarif doch nicht so solide kalkuliert war, und im Alter die Beiträge plötzlich sehr viel teurer sind. Deswegen gilt eigentlich grundsätzlich schon zum Abschluss: eine PKV muss man sich leisten wollen und können.

Geld zu sparen zu wollen ist ein schlechter Beweggrund dafür, in die PKV zu wechseln, das stimmt.
Ich habe mir damals ein Excel erstellt, und kam zum Ergebnis dass ich, über mein Leben gerechnet, je nach Beitragsentwicklung in der PKV zwischen 10.000€ und 30.000€ mehr zahlen werde als in der GKV. Das war aber schon massiv getrieben durch Beiträge während der Elternzeit und die Kosten für die Versicherungen der Kinder.
Meine Frau ist außerdem Ärztin, bezieht dann hoffentlich eine Rente aus dem Versorgungswerk und kommt daher nicht in die GKV der Rentner. Für alle Berufsgruppen mit Versorgungswerk lohnt sich die GKV meines Ermessens nach nie, wenn man in die PKV reinkommt. Die 10.000-30.000€ Mehrkosten beziehen sich bei uns also auf die gesamte Familie.
Und dafür dann ein Leben lang den Luxus als Privatpatient? War für mich ein No-Brainer.

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WiWi Gast

Wechsel in die PKV nach Anhebung der BBG

Mal eine doofe Frage….wird der AN-Anteil und der AG-Zuschuss wie in der GKV vom AG an die PKV abgeführt, oder zahlt man seinen Anteil nach Erhalt des Nettogehalts selbst und wie wird dann der Zuschuss „verarbeitet“?
Danke!

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know-it-all

Wechsel in die PKV nach Anhebung der BBG

WiWi Gast schrieb am 23.12.2023:

Mal eine doofe Frage….wird der AN-Anteil und der AG-Zuschuss wie in der GKV vom AG an die PKV abgeführt, oder zahlt man seinen Anteil nach Erhalt des Nettogehalts selbst und wie wird dann der Zuschuss „verarbeitet“?
Danke!

Der Arbeitgeber überweist alles (AG und AN-Anteil) mit dem Gehalt auf dein Konto und die PKV zieht die Beträge per Lastschrift vom Konto ein. Standardmäßig erfolgt bei meiner PKV die Abbuchung zum Monatsbeginn, während Gehalt erst am Monatsende gezahlt wird. Somit trittst du immer einen knappen Monat in Vorleistung. Bei Umstellung auf jährliche Zahlweise entsprechend auch länger.

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WiWi Gast

Wechsel in die PKV nach Anhebung der BBG

Du bekommst den Zuschuss mit deinem Nettogehalt ausgezahlt und zahlst den vollen Beitrag also inkl Zuschuss selber an die Versicherung. Dafür musst du jährlich oder wenn sich was unterjährig ändert eine Bescheinigung der Versicherung einreichen (über Monatsbeitrag + Steueranteil).

WiWi Gast schrieb am 23.12.2023:

Mal eine doofe Frage….wird der AN-Anteil und der AG-Zuschuss wie in der GKV vom AG an die PKV abgeführt, oder zahlt man seinen Anteil nach Erhalt des Nettogehalts selbst und wie wird dann der Zuschuss „verarbeitet“?
Danke!

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