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Berufsunfähigkeitsversicherung - Welche Laufzeiten sind sinnvoll?

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Stefan_Sch

Berufsunfähigkeitsversicherung - Welche Laufzeiten sind sinnvoll?

Hallo,

ich überlege derzeit eine Berufsunfähigkeitsversicherung abzuschließen. Je nach Laufzeit, also ob bis 67 oder eben nur bis 60, variieren die monatlischen Raten teilweise erheblich. Teilweise sind sie doppelt zu hoch für die letzten 7 Jahre.

Wenn man im Netz diverse Seiten liest, raten fast alle dazu die BUV bis zum Renteneintrittsalter, also 67 abzuschließen.

Mir erschließt sich die Logik darin nicht. Die BUV ist eine Risikoversicherung. Das heißt, die Beiträge sind weg. Wenn ich das Risiko berufsunfähig zu werden berücksichtige, dann geht es mir doch primär darum, die wichtige Zeit im Erwerbsleben, nämlich die zwischen 25 und 55 abzusichern.

Warum also muss ich unbedingt eine Versicherung bis 67 abschließen? Wenn ich mit beispielsweise 61 arbeitsunfähig werde, habe ich in der Regel genug Vermögen, um die paar Jahre abzufedern.

Wenn ich mit 40 arbeitsunfähig werde, meistens nicht. Dann stellt sich die Frage, ob ich bis 67 noch lebe und wenn ja, wieviel ich dann zwischen 61 und 67 wirklich brauche. Eventuell lege ich etwas zur Seite.

Spätestens mit 67 bin ich sowieso auf die gesetzliche (Erwerbsminderungs-Rente) angewiesen, weil dann keine BUV mehr zahlt.

Lohnt sich ein nahezu doppelt so hoher Beitrag für die wenigen Jahre wirklich?

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WiWi Gast

Berufsunfähigkeitsversicherung - Welche Laufzeiten sind sinnvoll?

Ich habe damals eine BUV bis 63 Jahren abgeschlossen, weil ich davon ausgegangen bin, im Zweifelsfall die letzten vier Jahre auch anders überbrücken zu können. Wie Du schon festgestellt hast, hat dies einen sehr hohen Effekt auf die Beiträge.

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WiWi Gast

Berufsunfähigkeitsversicherung - Welche Laufzeiten sind sinnvoll?

Ich sehe es auch so wie du und habe mich ebenfalls nur bis Anfang 60 versichert. Wenn alles die nächsten Jahre vernünftig weiter läuft, kann ich mir auch vorstellen, die Versicherung mit Mitte - Ende 40 zu kündigen, da dann inzwischen auch ein paar Euro Rentenansprüche und damit mögliche Erwerbsminderungsrente zusammengekommen sind und sich das Vermögen von ursprünglich niedrig fünfstellig ebenfalls deutlich erhöht haben wird.

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WiWi Gast

Berufsunfähigkeitsversicherung - Welche Laufzeiten sind sinnvoll?

Du hast es im Prinzip auf den Punkt gebracht. Als gut verdienender Akademiker sind die wenigsten finanziell auf die Jahre ab 60 angewiesen. Da arbeitet unfreiwillig sowieso nur wer im Laufe seines Lebens alles verpulvert hat oder über kein besonders hohes Einkommen verfügt.

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know-it-all

Berufsunfähigkeitsversicherung - Welche Laufzeiten sind sinnvoll?

"Unglücklicherweise" entwickeln sich bei der BU die Eintrittswahrscheinlichkeit und die potentielle Schadenshöhe im Zeitverlauf sehr unterschiedlich.

Die Eintrittswahrscheinlichkeit steigt tendentiell mit dem Alter. Bereits in jungen Jahren berufsunfähig zu werden, ist verhältnismäßig unwahrscheinlich, wenn auch natürlich nicht ausgeschlossen.

Gleichwohl ist der potentielle Schaden bei einer "frühen" Berufsunfähigkeit in jungen Jahren viel höher (=existenzbedrohend), als wenn man erst 1..2 Jahre vor dem Renteneintritt bu wird.

Irgendwie muss man mit der Versicherung aber beide Einflussgrößen berücksichtigen. Das potentiell "disaströse" Szenario ist eine Berufsunfähigkeit im besten Erwerbsalter zwischen 25 und 55 Jahren, und das gilt es abzusichern. Aber: jedes Jahr zusätzliche Laufzeit in Richtung des Rentenalters hilft natürlich in diesem Szenario dabei, den finanziellen Schaden aus der BU zu reduzieren.

Natürlich stimmt es, dass eine Berufsunfähigkeitsversicherung mit einem Leistungsende mit 67 deutlich teurer ist, als eine solche mit 65, die wiederum teurer ist als ein Leistungsende mit 63.
Ich habe mich deswegen auch für eine Laufzeit bis 63 entschieden, und versuche mit den mir zur Verfügung stehenden Mitteln (sehr viel Sport, Stärkung Rückenmuskulatur usw.) mein persönliches Risiko (Eintrittswahrscheinlichkeit) einer BU zu reduzieren. Zusätzlich habe ich zumindest über meinen AG noch eine brauchbare Unfallversicherung, denn das ist ja auch eine mögliche Ursache für eine BU. Und sollte ich erwerbsunfähig werden, bekäme ich von der Rentenversicherung nach heutigem Stand noch eine EU-Rente von >2.300 €.

In Summe denke ich, dass das dann noch verbleibende Risiko für mich "tragfähig" ist.

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WiWi Gast

Berufsunfähigkeitsversicherung - Welche Laufzeiten sind sinnvoll?

WiWi Gast schrieb am 16.08.2023:

Ich habe damals eine BUV bis 63 Jahren abgeschlossen, weil ich davon ausgegangen bin, im Zweifelsfall die letzten vier Jahre auch anders überbrücken zu können. Wie Du schon festgestellt hast, hat dies einen sehr hohen Effekt auf die Beiträge.

Bei mir ähnlich, allerdings sogar nur bis 62.
Der Unterschied von 62 zu 67 machte in meinem Fall fast 40% monatlichen Beitrag aus.

Hintergrund ist, in meiner Vorsorgestrategie rechne ich nicht mit einer signifikanten gesetzlichen Rente und ich habe ohnehin nicht vor bis zum Rentenalter zu arbeiten.
Wenn alles gut läuft habe ich meine Schäfchen bis 60 im Trockenen und würde danach ohnehin nur noch bei Lust und Laune arbeiten.

Sollte ich Pech haben und z.B. mit 30 oder 40 berufsunfähig werden, habe ich noch 2 Jahrzehnte Zeit um mich auf die Tatsache vorzubereiten, dass ich einige Jahre überbrücken muss. Für diesen Fall hätte ich aber bereits jetzt ausreichende finanzielle Reserven.

Fairerweise ist der BU Risiko in meine Berufsgruppe vergleichsweise gering, so zahle ich ca. 42 Euro im Monat für 2k monatliche Auszahlung im Versicherungsfall. Zusätzlich habe ich die Option mit Inflationsanpassung von 3% p.a. genommen.

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WiWi Gast

Berufsunfähigkeitsversicherung - Welche Laufzeiten sind sinnvoll?

Hab nur bis 55 versichert sogar.

antworten
WiWi Gast

Berufsunfähigkeitsversicherung - Welche Laufzeiten sind sinnvoll?

WiWi Gast schrieb am 16.08.2023:

Ich habe damals eine BUV bis 63 Jahren abgeschlossen, weil ich davon ausgegangen bin, im Zweifelsfall die letzten vier Jahre auch anders überbrücken zu können. Wie Du schon festgestellt hast, hat dies einen sehr hohen Effekt auf die Beiträge.

Bei mir ähnlich, allerdings sogar nur bis 62.
Der Unterschied von 62 zu 67 machte in meinem Fall fast 40% monatlichen Beitrag aus.

Hintergrund ist, in meiner Vorsorgestrategie rechne ich nicht mit einer signifikanten gesetzlichen Rente und ich habe ohnehin nicht vor bis zum Rentenalter zu arbeiten.
Wenn alles gut läuft habe ich meine Schäfchen bis 60 im Trockenen und würde danach ohnehin nur noch bei Lust und Laune arbeiten.

Sollte ich Pech haben und z.B. mit 30 oder 40 berufsunfähig werden, habe ich noch 2 Jahrzehnte Zeit um mich auf die Tatsache vorzubereiten, dass ich einige Jahre überbrücken muss. Für diesen Fall hätte ich aber bereits jetzt ausreichende finanzielle Reserven.

Die Frage ist ja auch, ob man noch 30+ Jahre leben wird und will, wenn man relativ jung berufsunfähig wird. Oft stecken ja sehr ernsthafte Erkrankungen dahinter, die entweder zum Tod führen oder zu einem deutlich weniger schönen Leben aufgrund starker Einschränkung bestimmter Körperfunktionen.

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WiWi Gast

Berufsunfähigkeitsversicherung - Welche Laufzeiten sind sinnvoll?

WiWi Gast schrieb am 16.08.2023:

Sollte ich Pech haben und z.B. mit 30 oder 40 berufsunfähig werden, habe ich noch 2 Jahrzehnte Zeit um mich auf die Tatsache vorzubereiten, dass ich einige Jahre überbrücken muss. Für diesen Fall hätte ich aber bereits jetzt ausreichende finanzielle Reserven.

Die Frage ist ja auch, ob man noch 30+ Jahre leben wird und will, wenn man relativ jung berufsunfähig wird. Oft stecken ja sehr ernsthafte Erkrankungen dahinter, die entweder zum Tod führen oder zu einem deutlich weniger schönen Leben aufgrund starker Einschränkung bestimmter Körperfunktionen.

Was auch ein guter Punkt ist. Ich habe eine BU auch nur abgeschlossen im Hinblick auf eine Zukunft mit Frau, Kindern, Haus etc. Um das zumindest finanziell einigermaßen abzusichern.

Wenn ich planen würde langfristig kinderlos als Single/Paar zu bleiben, wär es mir egal. Die Hürde für eine Berufsunfähigkeit in meinem klassischen Bürojob ist unglaublich hoch, da würde dann ohnehin keine Lebensqualität mehr übrig bleiben.
Für einen solchen Fall hätte ich mir gewünscht, dass die Politik die Sterbehilfe endlich rechtlich geregelt hätte.

Und ich kenne Leute mit wirklich schweren Krankheiten (MS und Co.), wo eine BU abgelehnt wurde mit der Begründung, dass man noch stundenweise in seinem Bürojob arbeiten könnte.

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WiWi Gast

Berufsunfähigkeitsversicherung - Welche Laufzeiten sind sinnvoll?

sehr sehr oft sind es Depressionen.

WiWi Gast schrieb am 16.08.2023:

Die Frage ist ja auch, ob man noch 30+ Jahre leben wird und will, wenn man relativ jung berufsunfähig wird. Oft stecken ja sehr ernsthafte Erkrankungen dahinter, die entweder zum Tod führen oder zu einem deutlich weniger schönen Leben aufgrund starker Einschränkung bestimmter Körperfunktionen.

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WiWi Gast

Berufsunfähigkeitsversicherung - Welche Laufzeiten sind sinnvoll?

WiWi Gast schrieb am 16.08.2023:

Hab nur bis 55 versichert sogar.

Wenn du mit 35 BU wirst, hast du ein Problem.

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WiWi Gast

Berufsunfähigkeitsversicherung - Welche Laufzeiten sind sinnvoll?

ich hab gar keine BU.

Für jeden in meinem Umfeld der BU wurde hat es sich nicht gelohnt.
Bsp. Person hat Krebs bekommen und ist dann gestorben.
Hat aber tatsächlich nachträglich noch 2 Monate!!!! ausgezahlt bekommen, nach 30 Jahre Beiträge zahlen.
Für die kumulierten Beiträge hätte die Witwe schon 200k ETF Depot erben können.

Man muss sich auch mal überlegen in welchem Zustand man sein muss, um als Büroarbeiter BU zu werden.
Dann ist es mir auch egal, ob ich keinen Bali-Urlaub oder das neueste Auto finanzieren kann.

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WiWi Gast

Berufsunfähigkeitsversicherung - Welche Laufzeiten sind sinnvoll?

WiWi Gast schrieb am 16.08.2023:

Man muss sich auch mal überlegen in welchem Zustand man sein muss, um als Büroarbeiter BU zu werden.

Depression, Burnout, Verletzungen/Lähmungen einer oder beider Hände, Konzentrationsschwierigkeiten, etc. Da gibts schon einiges.

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WiWi Gast

Berufsunfähigkeitsversicherung - Welche Laufzeiten sind sinnvoll?

know-it-all schrieb am 16.08.2023:

Ich habe mich deswegen auch für eine Laufzeit bis 63 entschieden, und versuche mit den mir zur Verfügung stehenden Mitteln (sehr viel Sport, Stärkung Rückenmuskulatur usw.) mein persönliches Risiko (Eintrittswahrscheinlichkeit) einer BU zu reduzieren.

Danke! Diesen Punkt finde ich sehr gut. Viele versichern sich für horende Summen gegen alles mögliche aber kaufen das meist extrem Pestizidbelastet Billigobst und Gemüse, trinken Wasser aus billigen PET-Flaschen, tragen Sachen aus Plastikfasern, lüften ihr Büro selten, sparem am Schreibtischstuhl, schlafen auf Billigmatratzen, sparen bei den Ausgaben für Sport usw. nur um ein paar Beispiele zu nennen. Natürlich ist das kein Entweder oder aber ich vermisse hierbei oft die "gesunde" Mitte. Prio 1 sollte es sein, gesund zu bleiben.

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WiWi Gast

Berufsunfähigkeitsversicherung - Welche Laufzeiten sind sinnvoll?

Das ist m.M.n. aber auch ein Beispiel für temporäre Berufsunfähigkeit, nicht unbedingt für dauerhafte. 30 Jahre schwere Depression halte ich für nahezu ausgeschlossen: entweder es gibt eine Heilung und damit Arbeitsfähigkeit (zumindest abwechselnd in Phasen/Schüben) oder es gibt den Sui*id.

WiWi Gast schrieb am 16.08.2023:

sehr sehr oft sind es Depressionen.

Die Frage ist ja auch, ob man noch 30+ Jahre leben wird und will, wenn man relativ jung berufsunfähig wird. Oft stecken ja sehr ernsthafte Erkrankungen dahinter, die entweder zum Tod führen oder zu einem deutlich weniger schönen Leben aufgrund starker Einschränkung bestimmter Körperfunktionen.

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WiWi Gast

Berufsunfähigkeitsversicherung - Welche Laufzeiten sind sinnvoll?

WiWi Gast schrieb am 16.08.2023:

ich hab gar keine BU.

Für jeden in meinem Umfeld der BU wurde hat es sich nicht gelohnt.

Ich habe keine, aber für mich hätte es sich gelohnt.

Man muss sich auch mal überlegen in welchem Zustand man sein muss, um als Büroarbeiter BU zu werden.
Zusätzlich zu den schon genannten Krankheiten:
Zwänge, Ängste, Chronic Fatigue Syndrom / Long Covid, MS, ALS, Parkinson, MCS, Demenz, starke Schmerzen, ständiger Durchfall bei entzündl. Darmerkrankung, Dialysepflicht usw. usf.

Zu den häufigsten Gründen zählen Psyche und Rücken.

Die Annahme, im Büro werde man weniger wahrscheinlich BU, ist falsch.

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WiWi Gast

Berufsunfähigkeitsversicherung - Welche Laufzeiten sind sinnvoll?

Stefan_Sch schrieb am 15.08.2023:

Hallo,

ich überlege derzeit eine Berufsunfähigkeitsversicherung abzuschließen. Je nach Laufzeit, also ob bis 67 oder eben nur bis 60, variieren die monatlischen Raten teilweise erheblich. Teilweise sind sie doppelt zu hoch für die letzten 7 Jahre.

Wenn man im Netz diverse Seiten liest, raten fast alle dazu die BUV bis zum Renteneintrittsalter, also 67 abzuschließen.

Mir erschließt sich die Logik darin nicht. Die BUV ist eine Risikoversicherung. Das heißt, die Beiträge sind weg. Wenn ich das Risiko berufsunfähig zu werden berücksichtige, dann geht es mir doch primär darum, die wichtige Zeit im Erwerbsleben, nämlich die zwischen 25 und 55 abzusichern.

Warum also muss ich unbedingt eine Versicherung bis 67 abschließen? Wenn ich mit beispielsweise 61 arbeitsunfähig werde, habe ich in der Regel genug Vermögen, um die paar Jahre abzufedern.

Wenn ich mit 40 arbeitsunfähig werde, meistens nicht. Dann stellt sich die Frage, ob ich bis 67 noch lebe und wenn ja, wieviel ich dann zwischen 61 und 67 wirklich brauche. Eventuell lege ich etwas zur Seite.

Spätestens mit 67 bin ich sowieso auf die gesetzliche (Erwerbsminderungs-Rente) angewiesen, weil dann keine BUV mehr zahlt.

Lohnt sich ein nahezu doppelt so hoher Beitrag für die wenigen Jahre wirklich?

BU ist immer sinnvoll. Die Laufzeit wirkt sich erheblich auf die Beiträge aus und selbst 5 fehlende Jahre sind schon eine finanzielle Belastung. Die Frage ist, wie viel man tatsächlich zurücklegen kann. Krankheit macht arm! In den meisten Fällen ist die Psyche die Ursache für eine BU bei Büroangestellten etc. Die Wahrscheinlichkeit, noch einige Jahre zu leben, ist also hoch. Die DAV Sterbetafeln der Aktuare wurden ja auch angepasst, da wir länger leben (dank Medizin etc.). Man darf auch nicht vergessen, dass eine BU auch nur vorübergehend sein kann.

Wenn man eine konkrete Verweisung hat und freiwillig eine Arbeit aufnimmt, kann der BU-Versicherer nur konkret verweisen, wenn die Tätigkeit in sozialer und wirtschaftlicher Hinsicht mit der Tätigkeit bei Risikoverwirklichung vergleichbar ist. Dies gilt auch für die abstrakte Verweisung, bei der der Versicherer dich verweisen kann. Sprich, als Führungskraft kann man später nicht einfach auf eine Sachbearbeitertätigkeit verwiesen werden. D.h. BU-Rente beziehen und gleichzeitig (wenn möglich) arbeiten. Je nach Erkrankung sollte es ja immer das Ziel sein, später wieder in den Beruf zurückzukehren. Viele Versicherer bieten dafür bereits Reha-Kooperationen an. In jedem Fall bleibt es eine Wette, die man zu gewinnen hofft.

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WiWi Gast

Berufsunfähigkeitsversicherung - Welche Laufzeiten sind sinnvoll?

Psyche und Rücken sind ja wohl Punkte wo man am meisten gegensteuern kann.
Gescheite Tische/Stehtische/ergonomische Sitze, jeden Tag Dehnen/Sport.
Psyche ist gesund essen, sport und meditieren.

Wenn man das durchzieht ist das Risiko wahrscheinlich schon 90% gesunken.

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know-it-all

Berufsunfähigkeitsversicherung - Welche Laufzeiten sind sinnvoll?

WiWi Gast schrieb am 16.08.2023:

know-it-all schrieb am 16.08.2023:

Danke! Diesen Punkt finde ich sehr gut. Viele versichern sich für horende Summen gegen alles mögliche aber kaufen das meist extrem Pestizidbelastet Billigobst und Gemüse, ...
[...]
nur um ein paar Beispiele zu nennen. Natürlich ist das kein Entweder oder aber ich vermisse hierbei oft die "gesunde" Mitte. Prio 1 sollte es sein, gesund zu bleiben.

Du bist aber schon sehr penibel ;-) </Spass beiseite>,

Ich kenne tatsächlich niemanden der so lebt oder sich verhält. Meist ist es in meiner Wahrnehmungs andersum: Leuten, die komplett ungesund leben, denen kann man auch die Notwendigkeit einer BU nicht vermitteln oder näherbringen.

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Stefan_Sch

Berufsunfähigkeitsversicherung - Welche Laufzeiten sind sinnvoll?

Das sind ja sehr interessante Antworten.

Danke an alle!

Schön zu sehen, dass Viele zu einem ähnlichen Fazit kommen, wie ich.

Ich bin psychisch nicht gefährdet. Hatte nie Depressionen und mein Bürojob ist nicht so stressig, dass ich Burnout bekäme.

Krebs ist für mich das ungünstige Szenario. Die GKV zahlt maximal 3.400 € brutto pro Monat und das auch nur 78 Wochen.

Es gibt BUVs wo speziell bei Krebs oder so, sofort gezahlt wird. Ist dann oft der höhere Tarif. Z.b. die Hannoversche.

Natürlich kann man bei Krebs oder einer ähnlich schweren Krankheit dann nach 2 Jahren abkratzen. Kann sich aber auch länger ziehen. Und irgendwann bekommst du dann kein Krankengeld mehr, sondern Erwerbsminderungsrente. Die ist aber noch geringer.

Für solche Fälle halte ich die BUV für sinnvoll. Aber Vorsicht bei den Tarifen! Am Besten ein Tarif, der sofort zahlt.

antworten
WiWi Gast

Berufsunfähigkeitsversicherung - Welche Laufzeiten sind sinnvoll?

These, ohne Beweise: die Versicherer fürchten, dass Versicherte sich über die BU einige Jahre Extrarente gönnen wollen. Deswegen machen sie die Versicherungen dafür so teuer, dass die Mehrheit der Leute das nicht wählen. Das wäre klassische Risikominimierung.

Zudem bin ich weiterhin der Meinung, dass eine BU sich für Bürojobs nicht lohnt. Auch nicht nur bis 60.

Ich kenne die Horrorgeschichten über die ach so omnipräsenten BU im Büro seltsamerweise nur von Versicherern und anderen Profiteuren. In der Praxis kenne ich quasi Niemanden, auf den das zugetroffen hat. Unter 100en von Kollegen, mit denen ich zu tun hatte/habe.

antworten
WiWi Gast

Berufsunfähigkeitsversicherung - Welche Laufzeiten sind sinnvoll?

WiWi Gast schrieb am 17.08.2023:

These, ohne Beweise: die Versicherer fürchten, dass Versicherte sich über die BU einige Jahre Extrarente gönnen wollen. Deswegen machen sie die Versicherungen dafür so teuer, dass die Mehrheit der Leute das nicht wählen. Das wäre klassische Risikominimierung.

Zudem bin ich weiterhin der Meinung, dass eine BU sich für Bürojobs nicht lohnt. Auch nicht nur bis 60.

Ich kenne die Horrorgeschichten über die ach so omnipräsenten BU im Büro seltsamerweise nur von Versicherern und anderen Profiteuren. In der Praxis kenne ich quasi Niemanden, auf den das zugetroffen hat. Unter 100en von Kollegen, mit denen ich zu tun hatte/habe.

Das ist reine Statistik. Wenn du Dutzende von Kollegen kennen würdest, würde das für die Versicherung rechnerisch nicht aufgehen.

Das Jobs die akut BU gefährdet sind, keine oder nur sehr teure Versicherungen bekommen liegt in der Natur der Sache. Wie soll das auch mathematisch funktionieren, wenn jeder 5. BU wird und dann noch Jahre oder Jahrzehnte bezahlt werden muss?

In meinem Fall habe ich so gerechnet:
Jahresbeitrag * Jahre bis zum Versicherungsende.
Das sind bei mir über 38 Jahre knapp 20k (ohne Inflationsanpassung).
Bei 2k Auszahlung bedeutet das, dass ich meine Beiträge wieder drin hätte sollte ich 1 Jahr oder mehr BU sein.
Sollte ich die nächsten 38 Jahre vollständig arbeitsfähig sein, werden mich mit 60 die 20k mehr oder weniger auch nicht mehr interessieren. Ich investiere aktuell schon pro Jahr mehr als das.

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know-it-all

Berufsunfähigkeitsversicherung - Welche Laufzeiten sind sinnvoll?

WiWi Gast schrieb am 17.08.2023:

These, ohne Beweise: die Versicherer fürchten, dass Versicherte sich über die BU einige Jahre Extrarente gönnen wollen. Deswegen machen sie die Versicherungen dafür so teuer, dass die Mehrheit der Leute das nicht wählen. Das wäre klassische Risikominimierung.

Das ist deine Interpretation. Ich denke wiederum nicht, dass es die "Boshaftigkeit" der Versicherer ist, sondern die Erklärung ist viel banaler und auch verständlich.
Bei jeder dauerhaften BU (was vermutlich auf die Mehrheit der BU-Fälle zutrifft) bedeutet jedes Jahr zusätzliche Leistungsdauer eben auch erhöhte Kosten für den Versicherer. Ich habe leider keine belastbaren Daten, aber ich denke das Risiko berufsunfähig zu werden steigt mit dem Alter kontinuierlich möglicherweise überproportional an. Vor allem bei körperlichen Berufen, aber auch bei uns "Sesselfurzern".
Wenn jemand nun bspw. mit 60 berufsunfähig wird, dann bedeutet ein Versicherungsschutz mit 63 für die Versicherung in Summe nur halb so hohe Kosten wie ein Versicherungsschutz bis 66. In meinen Augen ist es logisch, dass deswegen auch die Kosten für eine Verlängerung des Versicherungsschutzes ab oberhalb von 60 relativ stark steigen.

Zudem bin ich weiterhin der Meinung, dass eine BU sich für Bürojobs nicht lohnt. Auch nicht nur bis 60.

Du kannst die Meinung gerne haben und auch so handeln. Es ist ja keine Berufsunfähigkeitspflichtversicherung. Aber jeder der die Spielregeln kennt und sich gegen eine Berufsunfähigkeitsversicherung entscheidet, sollte dann (m.M.n.) mit den Konsequenzen leben, wenn er/sie doch berufsunfähig wird. Viele meinen ja, Papa Staat müsse in ihrem persönlichen Fall dann doch wieder eine Ausnahme machen und beschweren sich, wenn sie dann plötzlich nur noch Grundsicherung oder so erhalten.

Ich kenne die Horrorgeschichten über die ach so omnipräsenten BU im Büro seltsamerweise nur von Versicherern und anderen Profiteuren. In der Praxis kenne ich quasi Niemanden, auf den das zugetroffen hat. Unter 100en von Kollegen, mit denen ich zu tun hatte/habe.

Nur weil du zeitweise mit 100 Kollegen zu tun hast, die während dieser begrenzten Zeit nicht berufsunfähig werden, heißt ja nicht, dass das Risiko = 0 ist. Interesssant wäre es mal diese 100 Individuen langfristig über das gesamte Erwerbsleben zu begleiten, um zu sehen wieviele davon dauerhaft oder zeitweise berufsunfähig werden.

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WiWi Gast

Berufsunfähigkeitsversicherung - Welche Laufzeiten sind sinnvoll?

Stefan_Sch schrieb am 16.08.2023:

Das sind ja sehr interessante Antworten.

Danke an alle!

Schön zu sehen, dass Viele zu einem ähnlichen Fazit kommen, wie ich.

Ich bin psychisch nicht gefährdet. Hatte nie Depressionen und mein Bürojob ist nicht so stressig, dass ich Burnout bekäme.

Krebs ist für mich das ungünstige Szenario. Die GKV zahlt maximal 3.400 € brutto pro Monat und das auch nur 78 Wochen.

Es gibt BUVs wo speziell bei Krebs oder so, sofort gezahlt wird. Ist dann oft der höhere Tarif. Z.b. die Hannoversche.

Natürlich kann man bei Krebs oder einer ähnlich schweren Krankheit dann nach 2 Jahren abkratzen. Kann sich aber auch länger ziehen. Und irgendwann bekommst du dann kein Krankengeld mehr, sondern Erwerbsminderungsrente. Die ist aber noch geringer.

Für solche Fälle halte ich die BUV für sinnvoll. Aber Vorsicht bei den Tarifen! Am Besten ein Tarif, der sofort zahlt.

wie lange glaubst du denn, dass du mit Krebs lebst?
entweder ist er nach 2 Jahren weg oder du bist weg.
und durch gespartes könnte ich auch 3 Jahre (nach der GKV) mühelos ohne Gehalt über die Runden kommen, wobei als BUler natürlich die Fixkosten sinken (kein Urlaub, kein teures Essen, keine Parties)

antworten
WiWi Gast

Berufsunfähigkeitsversicherung - Welche Laufzeiten sind sinnvoll?

Meine Berufsunfähigkeitsversicherung hatte ich auch nur bis zum 55 Lebensjahr abgeschlossen.
Mein Berater wollte natürlich bis zur Rente verkaufen. Und auch 5% Teuerung pro Jahr einkalkulieren...

Letztlich ist meine BU eigentlich unsinnig, weil bei mir als Büromensch ein 50% Risikozuschlag einkalkuliert wurde und Erkrankungen der Augen komplett ausgeschlossen wurden.
Werde vermutlich mit spätestens Mitte 40 kündigen, da bis dahin ausreichend eigene Rücklagen vorhanden sein sollten.

antworten
Stefan_Sch

Berufsunfähigkeitsversicherung - Welche Laufzeiten sind sinnvoll?

WiWi Gast schrieb am 17.08.2023:

wie lange glaubst du denn, dass du mit Krebs lebst?
entweder ist er nach 2 Jahren weg oder du bist weg.
und durch gespartes könnte ich auch 3 Jahre (nach der GKV) mühelos ohne Gehalt über die Runden kommen, wobei als BUler natürlich die Fixkosten sinken (kein Urlaub, kein teures Essen, keine Parties)

Eben nicht! Krebs verläuft bei vielen Menschen wellenartig. Sie sind krebsfrei und nach 4 Jahren findet man doch wieder was.

Von der Krankenkasse bekommst du dann gar nichts mehr. Bleibt nur die mickrige Erwerbsminderungsrente.

Mit der kannst du überleben, mehr nicht. Wenn du dann kein Vermögen besitzt, hast du ein fettes Problem ohne BUV.

antworten
WiWi Gast

Berufsunfähigkeitsversicherung - Welche Laufzeiten sind sinnvoll?

Ich habe früher im Büro gearbeitet und lebe jetzt von einer kleinen Erwerbsminderungsrente. Ich kann nur dazu raten, sich abzusichern.

Die hier geäußerten Vorstellungen, sich mit der richtigen Lebensweise vor Krankheiten schützen zu können, erscheinen mir völlig naiv. Eine endogene Depression entsteht nicht durch Stress. Viele Krankheiten haben einen erblichen Faktor. Viele unnatürliche Einflüsse spürt man gar nicht unbedingt, z.B. Funkstrahlung oder Chemikalien.

Schaut euch mal an, wie häufig die wichtigsten Krankheiten sind. Ich kenne kaum eine Familie, wo alle gesund sind. Kennt ihr irgendjemand, der nicht zumindest eine Allergie hat? Und Unfälle sind ja auch noch jederzeit möglich.

Zur Statistik muss man wissen, dass der Anteil von "Psyche" auch deshalb so hoch ist, weil man auch körperliche Krankheiten darunter fasst, bei denen man nicht zugeben will, dass sie körperlich sind, z.B. MCS, CFS oder Fibromyalgie. Bei CFS kann man es nicht mehr so gut leugnen, wegen der Ähnlichkeit zu Long Covid, aber der politische Kampf darum geht weiter. Das führt vielleicht zu weit hier, aber stellt euch das mal nicht so einfach vor, im Krankheitsfall auch das zu bekommen, was euch eigentlich zusteht. (Hat Karl Lauterbach schon vor Jahren in seinem Buch geschrieben.) Im Zweifel lieber noch eine Rechtsschutz Versicherung dazu. Und lieber Anspruch auf zwei Renten als nur auf die staatliche.

antworten
WiWi Gast

Berufsunfähigkeitsversicherung - Welche Laufzeiten sind sinnvoll?

Arbeitest du zufällig bei einer Versicherung? Das einzig sinnvolle ist wirklich mal in seine Familie zu schauen, ob es irgendwelche Vorbelastungen gibt. Meine männlichen Großeltern und deren Eltern sind alle um die 70 ohne große Krankheit verstorben, ich gehe jetzt nicht davon aus, dass ich 85 werde.

WiWi Gast schrieb am 27.08.2023:

Ich habe früher im Büro gearbeitet und lebe jetzt von einer kleinen Erwerbsminderungsrente. Ich kann nur dazu raten, sich abzusichern.

Die hier geäußerten Vorstellungen, sich mit der richtigen Lebensweise vor Krankheiten schützen zu können, erscheinen mir völlig naiv. Eine endogene Depression entsteht nicht durch Stress. Viele Krankheiten haben einen erblichen Faktor. Viele unnatürliche Einflüsse spürt man gar nicht unbedingt, z.B. Funkstrahlung oder Chemikalien.

Schaut euch mal an, wie häufig die wichtigsten Krankheiten sind. Ich kenne kaum eine Familie, wo alle gesund sind. Kennt ihr irgendjemand, der nicht zumindest eine Allergie hat? Und Unfälle sind ja auch noch jederzeit möglich.

Zur Statistik muss man wissen, dass der Anteil von "Psyche" auch deshalb so hoch ist, weil man auch körperliche Krankheiten darunter fasst, bei denen man nicht zugeben will, dass sie körperlich sind, z.B. MCS, CFS oder Fibromyalgie. Bei CFS kann man es nicht mehr so gut leugnen, wegen der Ähnlichkeit zu Long Covid, aber der politische Kampf darum geht weiter. Das führt vielleicht zu weit hier, aber stellt euch das mal nicht so einfach vor, im Krankheitsfall auch das zu bekommen, was euch eigentlich zusteht. (Hat Karl Lauterbach schon vor Jahren in seinem Buch geschrieben.) Im Zweifel lieber noch eine Rechtsschutz Versicherung dazu. Und lieber Anspruch auf zwei Renten als nur auf die staatliche.

antworten
WiWi Gast

Berufsunfähigkeitsversicherung - Welche Laufzeiten sind sinnvoll?

Stefan_Sch schrieb am 17.08.2023:

wie lange glaubst du denn, dass du mit Krebs lebst?
entweder ist er nach 2 Jahren weg oder du bist weg.
und durch gespartes könnte ich auch 3 Jahre (nach der GKV) mühelos ohne Gehalt über die Runden kommen, wobei als BUler natürlich die Fixkosten sinken (kein Urlaub, kein teures Essen, keine Parties)

Eben nicht! Krebs verläuft bei vielen Menschen wellenartig. Sie sind krebsfrei und nach 4 Jahren findet man doch wieder was.

Von der Krankenkasse bekommst du dann gar nichts mehr. Bleibt nur die mickrige Erwerbsminderungsrente.

Mit der kannst du überleben, mehr nicht. Wenn du dann kein Vermögen besitzt, hast du ein fettes Problem ohne BUV.

Wenn ich ein Jahr Krebs habe und 4 Jahre arbeite, dann wieder Krebs bekomme, gibt es erstmal wieder Krankengeld. Wenn kürzer als 2 Jahre kündigen und ALG II kassieren.

antworten
WiWi Gast

Berufsunfähigkeitsversicherung - Welche Laufzeiten sind sinnvoll?

Eine Unfallversicherung habe ich. Aber, dass ich als Informatiker dauerhaft berufsunfähig werden soll, halte ich für extrem unwahrscheinlich. Ich habe in meinem ganzen Leben weder bei der Arbeit noch im Freundes- oder erweiterten Bekanntenkreis je jemanden gesehen, der berufsunfähig wurde.
Ich habe einen schwerbehinderten Kollegen, der im Rollstuhl sitzt, Arme und Beine nicht bewegen kann und im Prinzip seine Arbeit nur durch Sprache erledigt (er hat einen Betreuer, der ihn überall hin begleitet). Wenn selbst das geht, wüsste ich nicht, was passieren muss, dass man komplett berufsunfähig wird.

antworten
know-it-all

Berufsunfähigkeitsversicherung - Welche Laufzeiten sind sinnvoll?

WiWi Gast schrieb am 28.08.2023:

Eine Unfallversicherung habe ich.

Allgemein wird dazu geraten, die Folgen einer Berufsunfähigkeit zu versichern (=Minderung des Erwerbseinkommens) und nicht die möglichen Ursachen. Insofern ist eine Unfallversicherung meiner Meinung nach nicht sinnvoll ... Also sofern man sie selbst abschließt. Ich bin über den AG unfallversichert und einem geschenkten Gaul schaue ich nicht ins Maul.
Oder hast du irgendwelche gefährlichen Hobbys ?

[...]

Ich habe einen schwerbehinderten Kollegen, der im Rollstuhl sitzt, Arme und Beine nicht bewegen kann und im Prinzip seine Arbeit nur durch Sprache erledigt (er hat einen Betreuer, der ihn überall hin begleitet).
Wenn selbst das geht, wüsste ich nicht, was passieren muss, dass man komplett berufsunfähig wird.

Ohne Kenntnis des Einzelfalls, würde ich aber davon ausgehen, dass man mit solchen Beeinträchtigungen berufsunfähig ist. Es geht nicht darum, _vollständig_ berufsunfähig zu sein, denn bu ist man typischerweise, wenn man seinen Beruf zu weniger als 50% ausführen kann.
Glück im Unglück hat man dann, wenn man zwar eigentlich berufsunfähig ist (eine BU-Rente erhält) und trotzdem noch einer Tätigkeit nachgehen kann und ein Erwerbseinkommen erzielt. Vielleicht hat dein Kollege ja keine Wahl, weil er eben keine BUV hat, so dass er arbeiten muss.

antworten
WiWi Gast

Berufsunfähigkeitsversicherung - Welche Laufzeiten sind sinnvoll?

know-it-all schrieb am 28.08.2023:

Eine Unfallversicherung habe ich.

Allgemein wird dazu geraten, die Folgen einer Berufsunfähigkeit zu versichern (=Minderung des Erwerbseinkommens) und nicht die möglichen Ursachen. Insofern ist eine Unfallversicherung meiner Meinung nach nicht sinnvoll ... Also sofern man sie selbst abschließt. Ich bin über den AG unfallversichert und einem geschenkten Gaul schaue ich nicht ins Maul.
Oder hast du irgendwelche gefährlichen Hobbys ?

[...]

Ich habe einen schwerbehinderten Kollegen, der im Rollstuhl sitzt, Arme und Beine nicht bewegen kann und im Prinzip seine Arbeit nur durch Sprache erledigt (er hat einen Betreuer, der ihn überall hin begleitet).
Wenn selbst das geht, wüsste ich nicht, was passieren muss, dass man komplett berufsunfähig wird.

Ohne Kenntnis des Einzelfalls, würde ich aber davon ausgehen, dass man mit solchen Beeinträchtigungen berufsunfähig ist. Es geht nicht darum, _vollständig_ berufsunfähig zu sein, denn bu ist man typischerweise, wenn man seinen Beruf zu weniger als 50% ausführen kann.
Glück im Unglück hat man dann, wenn man zwar eigentlich berufsunfähig ist (eine BU-Rente erhält) und trotzdem noch einer Tätigkeit nachgehen kann und ein Erwerbseinkommen erzielt. Vielleicht hat dein Kollege ja keine Wahl, weil er eben keine BUV hat, so dass er arbeiten muss.

Genau er kann wohl arbeiten also wozu absichern wenn er doch so sein Einkommen weiter sichern kann ?

antworten
WiWi Gast

Berufsunfähigkeitsversicherung - Welche Laufzeiten sind sinnvoll?

Seit ihr Dachdecker oder wieso wollt ihr eine BUV? :-). Reine Geldverschwendung. Sowas gab es früher nicht und das hat auch niemand gebraucht der im Büro gearbeitet hat.

Ist nur was für Leute die im Handwerk arbeiten. Wir hier sitzen oder liegen im Home Office 3 Stunden am Tag und sollen BUV benötigen? Was soll den passieren das wir BU werden ? Damit wir diesen Job nicht mehr machen können müssen wir im koma liegen und dann ist eh egal ob BU oder keine .

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WiWi Gast

Berufsunfähigkeitsversicherung - Welche Laufzeiten sind sinnvoll?

Bin immer wieder erstaunt darüber, wie wenig hier einige in der Lage sind, von ihrer eigenen Weltanschauung abzuweichen und einfach mal offener zu sein.

Eine kurze Recherche zeigt: die häufigsten Ursachen für eine BU sind psychische Erkrankungen, Erkrankungen des Skelett- und Bewegungsapparats sowie Krebserkrankungen

Sind das Ursachen, von denen lediglich Handwerker betroffen sind?

WiWi Gast schrieb am 23.09.2023:

Seit ihr Dachdecker oder wieso wollt ihr eine BUV? :-). Reine Geldverschwendung. Sowas gab es früher nicht und das hat auch niemand gebraucht der im Büro gearbeitet hat.

Ist nur was für Leute die im Handwerk arbeiten. Wir hier sitzen oder liegen im Home Office 3 Stunden am Tag und sollen BUV benötigen? Was soll den passieren das wir BU werden ? Damit wir diesen Job nicht mehr machen können müssen wir im koma liegen und dann ist eh egal ob BU oder keine .

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know-it-all

Berufsunfähigkeitsversicherung - Welche Laufzeiten sind sinnvoll?

WiWi Gast schrieb am 23.09.2023:

Sowas gab es früher nicht und das hat auch niemand gebraucht der im Büro gearbeitet hat.

Liegt vielleicht auch daran, dass "früher", konkret für Personen, die vor 1961 geboren sind, die gesetzliche Rentenversicherung noch einen Berufunfähigkeitsschutz beinhaltete, nicht zu verwechseln mit dem Schutz vor Erwerbsunfähigkeit für später Geborene.

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Timo91

Berufsunfähigkeitsversicherung - Welche Laufzeiten sind sinnvoll?

Wirklich beängstigend, wie naiv hier viele mit einer möglichen BU umgehen.
Eine BU-Rente nur bis 60 oder gar 50 abschließen...? Ehm... bin grad etwas sprachlos.
Ist ja schön für euch, wenn ihr mit 60 noch voll im Saft seid und dann keine BU mehr braucht (Punkt für euch)... aber was macht ihr, wenn ihr übermorgen BU werdet und trotzdem bis 80 lebt?
Also bevor ich so eine Pseudo-BU abschließen würde, würde ich dann vermutlich ganz auf eine BU verzichten.
Aber gerade als Büromensch profitiert man doch echt von absolut niedrigen BU-Prämien, auch bei einem vernünftigen Endalter von 67. Ich finde es absolut fahrlässig, wenn man davon nicht Gebrauch macht, nur um ein paar Euro zu sparen. Meiner Meinung nach an der völlig falschen Stelle gespart.

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Stefan_Sch

Berufsunfähigkeitsversicherung - Welche Laufzeiten sind sinnvoll?

Timo91 schrieb am 26.09.2023:

Wirklich beängstigend, wie naiv hier viele mit einer möglichen BU umgehen.
Eine BU-Rente nur bis 60 oder gar 50 abschließen...? Ehm... bin grad etwas sprachlos.
Ist ja schön für euch, wenn ihr mit 60 noch voll im Saft seid und dann keine BU mehr braucht (Punkt für euch)... aber was macht ihr, wenn ihr übermorgen BU werdet und trotzdem bis 80 lebt?
Also bevor ich so eine Pseudo-BU abschließen würde, würde ich dann vermutlich ganz auf eine BU verzichten.
Aber gerade als Büromensch profitiert man doch echt von absolut niedrigen BU-Prämien, auch bei einem vernünftigen Endalter von 67. Ich finde es absolut fahrlässig, wenn man davon nicht Gebrauch macht, nur um ein paar Euro zu sparen. Meiner Meinung nach an der völlig falschen Stelle gespart.

Beängstigend ist eher deine Ahnungslosigkeit. Die Prämien sind bis 67 Jahren deutlich höher. Da sprechen wir in der Summe oft von 5-stelligen Beträgen. Und wenn du bis 80 lebst, zahlt deine BU ab 67 Jahren auch keinen Cent mehr!

Hinzu kommt, wer in dem Alter wirklich berufsunfähig wird, bekommt eine halbwegs vernünftige Erwerbsminderungsrente und verfügt über Vermögen.

Bei jeder Kalkulation in Versicherungen geht es um Wahrscheinlichkeiten. Diese zu bewerten ist eine individuelle Frage. Wenn du glaubst dich von A bis Z absichern zu müssen, dann tue das. Die Versicherungswirtschaft freut sich. Aber erzähle hier keine Geschichten über Naivität.

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Timo91

Berufsunfähigkeitsversicherung - Welche Laufzeiten sind sinnvoll?

Stefan_Sch schrieb am 27.09.2023:

Timo91 schrieb am 26.09.2023:

Wirklich beängstigend, wie naiv hier viele mit einer möglichen BU umgehen.
Eine BU-Rente nur bis 60 oder gar 50 abschließen...? Ehm... bin grad etwas sprachlos.
Ist ja schön für euch, wenn ihr mit 60 noch voll im Saft seid und dann keine BU mehr braucht (Punkt für euch)... aber was macht ihr, wenn ihr übermorgen BU werdet und trotzdem bis 80 lebt?
Also bevor ich so eine Pseudo-BU abschließen würde, würde ich dann vermutlich ganz auf eine BU verzichten.
Aber gerade als Büromensch profitiert man doch echt von absolut niedrigen BU-Prämien, auch bei einem vernünftigen Endalter von 67. Ich finde es absolut fahrlässig, wenn man davon nicht Gebrauch macht, nur um ein paar Euro zu sparen. Meiner Meinung nach an der völlig falschen Stelle gespart.

Beängstigend ist eher deine Ahnungslosigkeit. Die Prämien sind bis 67 Jahren deutlich höher. Da sprechen wir in der Summe oft von 5-stelligen Beträgen. Und wenn du bis 80 lebst, zahlt deine BU ab 67 Jahren auch keinen Cent mehr!

Hinzu kommt, wer in dem Alter wirklich berufsunfähig wird, bekommt eine halbwegs vernünftige Erwerbsminderungsrente und verfügt über Vermögen.

Bei jeder Kalkulation in Versicherungen geht es um Wahrscheinlichkeiten. Diese zu bewerten ist eine individuelle Frage. Wenn du glaubst dich von A bis Z absichern zu müssen, dann tue das. Die Versicherungswirtschaft freut sich. Aber erzähle hier keine Geschichten über Naivität.

Google bitte mal das Wort Erwerbsminderungsrente, bevor du hier Unwahrheiten über selbige teilst und Andere das womöglich auch noch glauben. Die Chance, eine (volle) Erwerbsminderungsrente zu bekommen geht gegen 0, auch in "dem" Alter.

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Timo91

Berufsunfähigkeitsversicherung - Welche Laufzeiten sind sinnvoll?

Stefan_Sch schrieb am 27.09.2023:

Timo91 schrieb am 26.09.2023:

Wirklich beängstigend, wie naiv hier viele mit einer möglichen BU umgehen.
Eine BU-Rente nur bis 60 oder gar 50 abschließen...? Ehm... bin grad etwas sprachlos.
Ist ja schön für euch, wenn ihr mit 60 noch voll im Saft seid und dann keine BU mehr braucht (Punkt für euch)... aber was macht ihr, wenn ihr übermorgen BU werdet und trotzdem bis 80 lebt?
Also bevor ich so eine Pseudo-BU abschließen würde, würde ich dann vermutlich ganz auf eine BU verzichten.
Aber gerade als Büromensch profitiert man doch echt von absolut niedrigen BU-Prämien, auch bei einem vernünftigen Endalter von 67. Ich finde es absolut fahrlässig, wenn man davon nicht Gebrauch macht, nur um ein paar Euro zu sparen. Meiner Meinung nach an der völlig falschen Stelle gespart.

Beängstigend ist eher deine Ahnungslosigkeit. Die Prämien sind bis 67 Jahren deutlich höher. Da sprechen wir in der Summe oft von 5-stelligen Beträgen. Und wenn du bis 80 lebst, zahlt deine BU ab 67 Jahren auch keinen Cent mehr!

Hinzu kommt, wer in dem Alter wirklich berufsunfähig wird, bekommt eine halbwegs vernünftige Erwerbsminderungsrente und verfügt über Vermögen.

Bei jeder Kalkulation in Versicherungen geht es um Wahrscheinlichkeiten. Diese zu bewerten ist eine individuelle Frage. Wenn du glaubst dich von A bis Z absichern zu müssen, dann tue das. Die Versicherungswirtschaft freut sich. Aber erzähle hier keine Geschichten über Naivität.

... und Stefan... ich möchte hier jetzt keine Grundsatzdiskussion starten und ich meine das Ganze auch überhaupt nicht böse. Im Gegenteil.

Dennoch musst du deine Logik noch einmal hinterfragen, weil du meinen Punkt wohl nicht verstanden hast.

Mir ist klar, dass eine BU nicht bis 80 bezahlt, wenn ich morgen BU werde. Aber es geht doch um folgendes:

Wenn ich morgen BU werde (mit 32 Jahren) und - wie im Regelfall - KEINE oder nicht ausreichend Erwerbsminderungsrente bekomme (weil ich nicht direkt bettlägerig bin) - dann muss ich irgendwie bis an mein Lebensende über die Runden kommen.

Du zahlst in dem Fall auch in keine gesetzliche Rentenversicherung mehr ein!

Heißt: Bis ich in Rente bin, muss ich aus meiner BU-Rente nicht nur meinen Lebensstandard bestreiten, sondern auch noch entsprechend Altersvorsorge betreiben - eben damit ich dann ab 67 Jahre über ausreichend Rücklagen versuche, weil da eben keine BU mehr bezhalt.

Sag mir, wie du das machen willst, mit einer BU-Rente von 2.000 - 2.500 € und dann geht das Ganze nicht einmal bis 67? Heißt, du gehst in deiner Kalkulation davon aus, dass du von deiner geringen BU-Rente (wo übrigens noch 20% für KV abgehen), noch so viel zur Seite legen kannst, dass du ab 60 finanziell frei bist... ? Eine sehr optimistische Rechnung... Es sei denn, du verfügst heute schon über ein sehr hohes Vermögen, das ist natürlich individuell. Aber dann kannst du dir die BU-Vers. ggf. auch gänzlich sparen und im Zweifel dann Sozialhilfe beantragen.

P.s. Manchmal kommt ja dann auch das Argument: Ach, wenn ich BU, bin, dann schraube ich meinen Lebensstandard zurück.... ehm... ok... aus meiner Sicht, ist die BU eben genau dazu da, seinen Lebensstandard (einigermaßen) sichern zu können... Einbußen wird man so oder so haben. Aber wenn du mit Burnout, Krebs o.ä. mit 32 zu Hause sitzt, glaube ich nicht, dass du dann einfach nur auf dein Ableben warten möchtest, sondern ggf. trotzdem noch Wünsche und Träume hast...

Letztendlich muss das jeder für sich selbst entscheiden. Ich glaube nur einfach, dass Viele bei der Entscheidung nicht ganz ehrlich zu sich sind und sich die Sache zu einfach machen. Wenn man gesund bleibt, passt da ja. Wenn nicht, kommt das böse Erwachen dann halt im BU-Fall - wenn es zu spät ist.

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WiWi Gast

Berufsunfähigkeitsversicherung - Welche Laufzeiten sind sinnvoll?

Meine BU heißt Familie.

Klar, in der heutigen Zeit ist das oft das Feindbild der "Progressiven".
Aber wenn ich BU wäre oder sonst was könnte ich sofort zu eines meiner Familienmitglieder (Bruder, Eltern, Großeltern) ziehen und dort mietfrei leben.
Ein Opa lebt Zwecks Pflege auch schon bei meinen Eltern.
Geld ist zum Glück genug da in Notfall jeden durchzufüttern.

Dafür braucht man natürlich ein gutes Verhältnis.

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WiWi Gast

Berufsunfähigkeitsversicherung - Welche Laufzeiten sind sinnvoll?

Timo91 schrieb am 28.09.2023:

Stefan_Sch schrieb am 27.09.2023:

Timo91 schrieb am 26.09.2023:

Wirklich beängstigend, wie naiv hier viele mit einer möglichen BU umgehen.
Eine BU-Rente nur bis 60 oder gar 50 abschließen...? Ehm... bin grad etwas sprachlos.
Ist ja schön für euch, wenn ihr mit 60 noch voll im Saft seid und dann keine BU mehr braucht (Punkt für euch)... aber was macht ihr, wenn ihr übermorgen BU werdet und trotzdem bis 80 lebt?
Also bevor ich so eine Pseudo-BU abschließen würde, würde ich dann vermutlich ganz auf eine BU verzichten.
Aber gerade als Büromensch profitiert man doch echt von absolut niedrigen BU-Prämien, auch bei einem vernünftigen Endalter von 67. Ich finde es absolut fahrlässig, wenn man davon nicht Gebrauch macht, nur um ein paar Euro zu sparen. Meiner Meinung nach an der völlig falschen Stelle gespart.

Beängstigend ist eher deine Ahnungslosigkeit. Die Prämien sind bis 67 Jahren deutlich höher. Da sprechen wir in der Summe oft von 5-stelligen Beträgen. Und wenn du bis 80 lebst, zahlt deine BU ab 67 Jahren auch keinen Cent mehr!

Hinzu kommt, wer in dem Alter wirklich berufsunfähig wird, bekommt eine halbwegs vernünftige Erwerbsminderungsrente und verfügt über Vermögen.

Bei jeder Kalkulation in Versicherungen geht es um Wahrscheinlichkeiten. Diese zu bewerten ist eine individuelle Frage. Wenn du glaubst dich von A bis Z absichern zu müssen, dann tue das. Die Versicherungswirtschaft freut sich. Aber erzähle hier keine Geschichten über Naivität.

... und Stefan... ich möchte hier jetzt keine Grundsatzdiskussion starten und ich meine das Ganze auch überhaupt nicht böse. Im Gegenteil.

Dennoch musst du deine Logik noch einmal hinterfragen, weil du meinen Punkt wohl nicht verstanden hast.

Mir ist klar, dass eine BU nicht bis 80 bezahlt, wenn ich morgen BU werde. Aber es geht doch um folgendes:

Wenn ich morgen BU werde (mit 32 Jahren) und - wie im Regelfall - KEINE oder nicht ausreichend Erwerbsminderungsrente bekomme (weil ich nicht direkt bettlägerig bin) - dann muss ich irgendwie bis an mein Lebensende über die Runden kommen.

Du zahlst in dem Fall auch in keine gesetzliche Rentenversicherung mehr ein!

Heißt: Bis ich in Rente bin, muss ich aus meiner BU-Rente nicht nur meinen Lebensstandard bestreiten, sondern auch noch entsprechend Altersvorsorge betreiben - eben damit ich dann ab 67 Jahre über ausreichend Rücklagen versuche, weil da eben keine BU mehr bezhalt.

Sag mir, wie du das machen willst, mit einer BU-Rente von 2.000 - 2.500 € und dann geht das Ganze nicht einmal bis 67? Heißt, du gehst in deiner Kalkulation davon aus, dass du von deiner geringen BU-Rente (wo übrigens noch 20% für KV abgehen), noch so viel zur Seite legen kannst, dass du ab 60 finanziell frei bist... ? Eine sehr optimistische Rechnung... Es sei denn, du verfügst heute schon über ein sehr hohes Vermögen, das ist natürlich individuell. Aber dann kannst du dir die BU-Vers. ggf. auch gänzlich sparen und im Zweifel dann Sozialhilfe beantragen.

P.s. Manchmal kommt ja dann auch das Argument: Ach, wenn ich BU, bin, dann schraube ich meinen Lebensstandard zurück.... ehm... ok... aus meiner Sicht, ist die BU eben genau dazu da, seinen Lebensstandard (einigermaßen) sichern zu können... Einbußen wird man so oder so haben. Aber wenn du mit Burnout, Krebs o.ä. mit 32 zu Hause sitzt, glaube ich nicht, dass du dann einfach nur auf dein Ableben warten möchtest, sondern ggf. trotzdem noch Wünsche und Träume hast...

Letztendlich muss das jeder für sich selbst entscheiden. Ich glaube nur einfach, dass Viele bei der Entscheidung nicht ganz ehrlich zu sich sind und sich die Sache zu einfach machen. Wenn man gesund bleibt, passt da ja. Wenn nicht, kommt das böse Erwachen dann halt im BU-Fall - wenn es zu spät ist.

Wenn du mit 32 BU wirst, bist du mit 35 wieder fit. gehen wir es mal durch:

  • Depression: temporär
  • Rücken: temporär und dann mehr sport
  • Krebs: Wellenartig temporär oder final.
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WiWi Gast

Berufsunfähigkeitsversicherung - Welche Laufzeiten sind sinnvoll?

Andere Leute mögen ihre Familie.

WiWi Gast schrieb am 28.09.2023:

Meine BU heißt Familie.

Klar, in der heutigen Zeit ist das oft das Feindbild der "Progressiven".
Aber wenn ich BU wäre oder sonst was könnte ich sofort zu eines meiner Familienmitglieder (Bruder, Eltern, Großeltern) ziehen und dort mietfrei leben.
Ein Opa lebt Zwecks Pflege auch schon bei meinen Eltern.
Geld ist zum Glück genug da in Notfall jeden durchzufüttern.

Dafür braucht man natürlich ein gutes Verhältnis.

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WiWi Gast

Berufsunfähigkeitsversicherung - Welche Laufzeiten sind sinnvoll?

WiWi Gast schrieb am 28.09.2023:

Meine BU heißt Familie.

Klar, in der heutigen Zeit ist das oft das Feindbild der "Progressiven".
Aber wenn ich BU wäre oder sonst was könnte ich sofort zu eines meiner Familienmitglieder (Bruder, Eltern, Großeltern) ziehen und dort mietfrei leben.
Ein Opa lebt Zwecks Pflege auch schon bei meinen Eltern.
Geld ist zum Glück genug da in Notfall jeden durchzufüttern.

Dafür braucht man natürlich ein gutes Verhältnis.

Das ist ja noch okay, wenn man ein Single ist, der nie eine eigene Familie haben will. Mit Frau und kleinen Kindern will man aber nicht unbedingt wieder ins alte Kinderzimmer einziehen.

Und klar unterstützt man sich in der Familie. Aber deswegen bürde ich meinen Verwandten kein vermeidbares finanzielles Risiko auf, weil ich ein paar Euro sparen will.

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WiWi Gast

Berufsunfähigkeitsversicherung - Welche Laufzeiten sind sinnvoll?

WiWi Gast schrieb am 28.09.2023:

Timo91 schrieb am 28.09.2023:

Stefan_Sch schrieb am 27.09.2023:

Timo91 schrieb am 26.09.2023:

Wirklich beängstigend, wie naiv hier viele mit einer möglichen BU umgehen.
Eine BU-Rente nur bis 60 oder gar 50 abschließen...? Ehm... bin grad etwas sprachlos.
Ist ja schön für euch, wenn ihr mit 60 noch voll im Saft seid und dann keine BU mehr braucht (Punkt für euch)... aber was macht ihr, wenn ihr übermorgen BU werdet und trotzdem bis 80 lebt?
Also bevor ich so eine Pseudo-BU abschließen würde, würde ich dann vermutlich ganz auf eine BU verzichten.
Aber gerade als Büromensch profitiert man doch echt von absolut niedrigen BU-Prämien, auch bei einem vernünftigen Endalter von 67. Ich finde es absolut fahrlässig, wenn man davon nicht Gebrauch macht, nur um ein paar Euro zu sparen. Meiner Meinung nach an der völlig falschen Stelle gespart.

Beängstigend ist eher deine Ahnungslosigkeit. Die Prämien sind bis 67 Jahren deutlich höher. Da sprechen wir in der Summe oft von 5-stelligen Beträgen. Und wenn du bis 80 lebst, zahlt deine BU ab 67 Jahren auch keinen Cent mehr!

Hinzu kommt, wer in dem Alter wirklich berufsunfähig wird, bekommt eine halbwegs vernünftige Erwerbsminderungsrente und verfügt über Vermögen.

Bei jeder Kalkulation in Versicherungen geht es um Wahrscheinlichkeiten. Diese zu bewerten ist eine individuelle Frage. Wenn du glaubst dich von A bis Z absichern zu müssen, dann tue das. Die Versicherungswirtschaft freut sich. Aber erzähle hier keine Geschichten über Naivität.

... und Stefan... ich möchte hier jetzt keine Grundsatzdiskussion starten und ich meine das Ganze auch überhaupt nicht böse. Im Gegenteil.

Dennoch musst du deine Logik noch einmal hinterfragen, weil du meinen Punkt wohl nicht verstanden hast.

Mir ist klar, dass eine BU nicht bis 80 bezahlt, wenn ich morgen BU werde. Aber es geht doch um folgendes:

Wenn ich morgen BU werde (mit 32 Jahren) und - wie im Regelfall - KEINE oder nicht ausreichend Erwerbsminderungsrente bekomme (weil ich nicht direkt bettlägerig bin) - dann muss ich irgendwie bis an mein Lebensende über die Runden kommen.

Du zahlst in dem Fall auch in keine gesetzliche Rentenversicherung mehr ein!

Heißt: Bis ich in Rente bin, muss ich aus meiner BU-Rente nicht nur meinen Lebensstandard bestreiten, sondern auch noch entsprechend Altersvorsorge betreiben - eben damit ich dann ab 67 Jahre über ausreichend Rücklagen versuche, weil da eben keine BU mehr bezhalt.

Sag mir, wie du das machen willst, mit einer BU-Rente von 2.000 - 2.500 € und dann geht das Ganze nicht einmal bis 67? Heißt, du gehst in deiner Kalkulation davon aus, dass du von deiner geringen BU-Rente (wo übrigens noch 20% für KV abgehen), noch so viel zur Seite legen kannst, dass du ab 60 finanziell frei bist... ? Eine sehr optimistische Rechnung... Es sei denn, du verfügst heute schon über ein sehr hohes Vermögen, das ist natürlich individuell. Aber dann kannst du dir die BU-Vers. ggf. auch gänzlich sparen und im Zweifel dann Sozialhilfe beantragen.

P.s. Manchmal kommt ja dann auch das Argument: Ach, wenn ich BU, bin, dann schraube ich meinen Lebensstandard zurück.... ehm... ok... aus meiner Sicht, ist die BU eben genau dazu da, seinen Lebensstandard (einigermaßen) sichern zu können... Einbußen wird man so oder so haben. Aber wenn du mit Burnout, Krebs o.ä. mit 32 zu Hause sitzt, glaube ich nicht, dass du dann einfach nur auf dein Ableben warten möchtest, sondern ggf. trotzdem noch Wünsche und Träume hast...

Letztendlich muss das jeder für sich selbst entscheiden. Ich glaube nur einfach, dass Viele bei der Entscheidung nicht ganz ehrlich zu sich sind und sich die Sache zu einfach machen. Wenn man gesund bleibt, passt da ja. Wenn nicht, kommt das böse Erwachen dann halt im BU-Fall - wenn es zu spät ist.

Wenn du mit 32 BU wirst, bist du mit 35 wieder fit. gehen wir es mal durch:

  • Depression: temporär
  • Rücken: temporär und dann mehr sport
  • Krebs: Wellenartig temporär oder final.

Möglichkeit 4 wäre noch: Man landet im Rollstuhl und kann nicht mal mehr die Hände bewegen. Wobei ich persönlich so nicht weiterleben wollen würde

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WiWi Gast

Berufsunfähigkeitsversicherung - Welche Laufzeiten sind sinnvoll?

WiWi Gast schrieb am 28.09.2023:

Andere Leute mögen ihre Familie.

Meine BU heißt Familie.

Klar, in der heutigen Zeit ist das oft das Feindbild der "Progressiven".
Aber wenn ich BU wäre oder sonst was könnte ich sofort zu eines meiner Familienmitglieder (Bruder, Eltern, Großeltern) ziehen und dort mietfrei leben.
Ein Opa lebt Zwecks Pflege auch schon bei meinen Eltern.
Geld ist zum Glück genug da in Notfall jeden durchzufüttern.

Dafür braucht man natürlich ein gutes Verhältnis.

genau das sagt doch der Text aus, dass man sich auf Familie verlassen kann.

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WiWi Gast

Berufsunfähigkeitsversicherung - Welche Laufzeiten sind sinnvoll?

WiWi Gast schrieb am 28.09.2023:

Das ist ja noch okay, wenn man ein Single ist, der nie eine eigene Familie haben will. Mit Frau und kleinen Kindern will man aber nicht unbedingt wieder ins alte Kinderzimmer einziehen.

Als dauerhaft Berufsunfähiger (also schwer psychisch krank oder körperlich so schwer behindert dass selbst ein Bürojob im Homeoffice nicht mehr möglich ist) wirst du und deine Familie aber wahrscheinlich ganz andere Sorgen haben als Wohnkomfort. Da tut es dann auch eine behindertengerechte Sozialwohnung. Da lebt man immer noch besser als die Berufstätigen in den meisten anderen Ländern der Welt.

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Stefan_Sch

Berufsunfähigkeitsversicherung - Welche Laufzeiten sind sinnvoll?

Timo91 schrieb am 28.09.2023:

... und Stefan... ich möchte hier jetzt keine Grundsatzdiskussion starten und ich meine das Ganze auch überhaupt nicht böse. Im Gegenteil.

Dennoch musst du deine Logik noch einmal hinterfragen, weil du meinen Punkt wohl nicht verstanden hast.

Mir ist klar, dass eine BU nicht bis 80 bezahlt, wenn ich morgen BU werde. Aber es geht doch um folgendes:

Wenn ich morgen BU werde (mit 32 Jahren) und - wie im Regelfall - KEINE oder nicht ausreichend Erwerbsminderungsrente bekomme (weil ich nicht direkt bettlägerig bin) - dann muss ich irgendwie bis an mein Lebensende über die Runden kommen.

Du zahlst in dem Fall auch in keine gesetzliche Rentenversicherung mehr ein!

Heißt: Bis ich in Rente bin, muss ich aus meiner BU-Rente nicht nur meinen Lebensstandard bestreiten, sondern auch noch entsprechend Altersvorsorge betreiben - eben damit ich dann ab 67 Jahre über ausreichend Rücklagen versuche, weil da eben keine BU mehr bezhalt.

Sag mir, wie du das machen willst, mit einer BU-Rente von 2.000 - 2.500 € und dann geht das Ganze nicht einmal bis 67? Heißt, du gehst in deiner Kalkulation davon aus, dass du von deiner geringen BU-Rente (wo übrigens noch 20% für KV abgehen), noch so viel zur Seite legen kannst, dass du ab 60 finanziell frei bist... ? Eine sehr optimistische Rechnung... Es sei denn, du verfügst heute schon über ein sehr hohes Vermögen, das ist natürlich individuell. Aber dann kannst du dir die BU-Vers. ggf. auch gänzlich sparen und im Zweifel dann Sozialhilfe beantragen.

P.s. Manchmal kommt ja dann auch das Argument: Ach, wenn ich BU, bin, dann schraube ich meinen Lebensstandard zurück.... ehm... ok... aus meiner Sicht, ist die BU eben genau dazu da, seinen Lebensstandard (einigermaßen) sichern zu können... Einbußen wird man so oder so haben. Aber wenn du mit Burnout, Krebs o.ä. mit 32 zu Hause sitzt, glaube ich nicht, dass du dann einfach nur auf dein Ableben warten möchtest, sondern ggf. trotzdem noch Wünsche und Träume hast...

Letztendlich muss das jeder für sich selbst entscheiden. Ich glaube nur einfach, dass Viele bei der Entscheidung nicht ganz ehrlich zu sich sind und sich die Sache zu einfach machen. Wenn man gesund bleibt, passt da ja. Wenn nicht, kommt das böse Erwachen dann halt im BU-Fall - wenn es zu spät ist.

Mit 32 Jahren berufsunfähig zu werden und das bis 67 Jahren zu bleiben ist der absolute Worst-Case, den du hier skizzierst.

Natürlich ist eine BU mit hohen Zahlungen dann sinnvoll. Eine Versicherung rentiert sich immer dann, wenn der Versicherungsfall auch eintritt.

Aber es liegt in der Natur der Versicherungen, dass die Mehrheit nur einzahlt und kein Geld kassiert. Sonst wäre die Versicherung nämlich pleite.

Ob es für dich wahrscheinlich ist so früh berufsunfähig zu werden und dann jahrzehntelang zu bleiben, musst du selbst für dich klären.

Ich halte das Risiko bei mir für gering. Natürlich bin ich mir bewusst, dass wenn so ein Worst-Case eintritt, ich Pech gehabt habe.

Genauso ist es bei dir gut möglich, dass du bis 67 fleißig eingezahlt hast ohne jemals eine Gegenleistung zu sehen.

antworten
WiWi Gast

Berufsunfähigkeitsversicherung - Welche Laufzeiten sind sinnvoll?

Jedes Jahr wird Bürgergeld attraktiver - was soll ich mit 2000€ brutto BU Rente wenn ich Dank Wohngeld etc im Bürgergeld genausoviel netto habe.

Insbesondere gilt das für BU Renten ohne Inflationsschutz.

antworten
WiWi Gast

Berufsunfähigkeitsversicherung - Welche Laufzeiten sind sinnvoll?

Hab auch nur bis 55 versichert aber dafür eine recht hohe Rente (3000).

Mit 55 hab ich mit Sicherheit geerbt, die Kinder sind aus dem Haus und das Haus ist abbezahlt. Da würde eine BU mich kaum noch gefährden.

Jetzt mit Kindern und ner sehr großen Rate für das Haus wäre eine Berufsunfähigkeit ohne BU der GAU.

antworten
Timo91

Berufsunfähigkeitsversicherung - Welche Laufzeiten sind sinnvoll?

Einverstanden! :)

Aber dann halte ich es immer noch für sinnvoller, eine hohe (angemessene BU) abzuschließen und diese nur bis 55 oder 60 laufen zu lassen...

Aber was hier manche schreiben... BU-Rente von 1.500 Euro bei 4.500 Nettogehalt... also da ist es dann glaube ich cleverer gar keine BU zu haben und Sozialleistung zu beantragen.

Man muss sich halt einfach mal ehrlich die Karten legen, welche Kosten man im BU-Fall hat (vielleicht kommen sogar welche dazu, Stichwort Altersvorsorge)... ich glaube das machen die wenigsten und schließen einfach eine Pseudo-BU ab, um ihr Gewissen zu beruhigen.

Stefan_Sch schrieb am 28.09.2023:

Timo91 schrieb am 28.09.2023:

... und Stefan... ich möchte hier jetzt keine Grundsatzdiskussion starten und ich meine das Ganze auch überhaupt nicht böse. Im Gegenteil.

Dennoch musst du deine Logik noch einmal hinterfragen, weil du meinen Punkt wohl nicht verstanden hast.

Mir ist klar, dass eine BU nicht bis 80 bezahlt, wenn ich morgen BU werde. Aber es geht doch um folgendes:

Wenn ich morgen BU werde (mit 32 Jahren) und - wie im Regelfall - KEINE oder nicht ausreichend Erwerbsminderungsrente bekomme (weil ich nicht direkt bettlägerig bin) - dann muss ich irgendwie bis an mein Lebensende über die Runden kommen.

Du zahlst in dem Fall auch in keine gesetzliche Rentenversicherung mehr ein!

Heißt: Bis ich in Rente bin, muss ich aus meiner BU-Rente nicht nur meinen Lebensstandard bestreiten, sondern auch noch entsprechend Altersvorsorge betreiben - eben damit ich dann ab 67 Jahre über ausreichend Rücklagen versuche, weil da eben keine BU mehr bezhalt.

Sag mir, wie du das machen willst, mit einer BU-Rente von 2.000 - 2.500 € und dann geht das Ganze nicht einmal bis 67? Heißt, du gehst in deiner Kalkulation davon aus, dass du von deiner geringen BU-Rente (wo übrigens noch 20% für KV abgehen), noch so viel zur Seite legen kannst, dass du ab 60 finanziell frei bist... ? Eine sehr optimistische Rechnung... Es sei denn, du verfügst heute schon über ein sehr hohes Vermögen, das ist natürlich individuell. Aber dann kannst du dir die BU-Vers. ggf. auch gänzlich sparen und im Zweifel dann Sozialhilfe beantragen.

P.s. Manchmal kommt ja dann auch das Argument: Ach, wenn ich BU, bin, dann schraube ich meinen Lebensstandard zurück.... ehm... ok... aus meiner Sicht, ist die BU eben genau dazu da, seinen Lebensstandard (einigermaßen) sichern zu können... Einbußen wird man so oder so haben. Aber wenn du mit Burnout, Krebs o.ä. mit 32 zu Hause sitzt, glaube ich nicht, dass du dann einfach nur auf dein Ableben warten möchtest, sondern ggf. trotzdem noch Wünsche und Träume hast...

Letztendlich muss das jeder für sich selbst entscheiden. Ich glaube nur einfach, dass Viele bei der Entscheidung nicht ganz ehrlich zu sich sind und sich die Sache zu einfach machen. Wenn man gesund bleibt, passt da ja. Wenn nicht, kommt das böse Erwachen dann halt im BU-Fall - wenn es zu spät ist.

Mit 32 Jahren berufsunfähig zu werden und das bis 67 Jahren zu bleiben ist der absolute Worst-Case, den du hier skizzierst.

Natürlich ist eine BU mit hohen Zahlungen dann sinnvoll. Eine Versicherung rentiert sich immer dann, wenn der Versicherungsfall auch eintritt.

Aber es liegt in der Natur der Versicherungen, dass die Mehrheit nur einzahlt und kein Geld kassiert. Sonst wäre die Versicherung nämlich pleite.

Ob es für dich wahrscheinlich ist so früh berufsunfähig zu werden und dann jahrzehntelang zu bleiben, musst du selbst für dich klären.

Ich halte das Risiko bei mir für gering. Natürlich bin ich mir bewusst, dass wenn so ein Worst-Case eintritt, ich Pech gehabt habe.

Genauso ist es bei dir gut möglich, dass du bis 67 fleißig eingezahlt hast ohne jemals eine Gegenleistung zu sehen.

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know-it-all

Berufsunfähigkeitsversicherung - Welche Laufzeiten sind sinnvoll?

Timo91 schrieb am 26.09.2023:

Wirklich beängstigend, wie naiv hier viele mit einer möglichen BU umgehen.
Eine BU-Rente nur bis 60 oder gar 50 abschließen...? Ehm... bin grad etwas sprachlos.
Ist ja schön für euch, wenn ihr mit 60 noch voll im Saft seid und dann keine BU mehr braucht (Punkt für euch)... aber was macht ihr, wenn ihr übermorgen BU werdet und trotzdem bis 80 lebt?
Also bevor ich so eine Pseudo-BU abschließen würde, würde ich dann vermutlich ganz auf eine BU verzichten.
Aber gerade als Büromensch profitiert man doch echt von absolut niedrigen BU-Prämien, auch bei einem vernünftigen Endalter von 67. Ich finde es absolut fahrlässig, wenn man davon nicht Gebrauch macht, nur um ein paar Euro zu sparen. Meiner Meinung nach an der völlig falschen Stelle gespart.

Hi Timo,

Du bist mir, so wie du hier in den Thread "reinplatzt", von Beginn an total sympatisch.. ;-)

Aber: sprech doch bitte anderen Leuten, die eine BUV abgeschlossen haben, die nicht deinen Kriterien entspricht, nicht ab, dass sie nicht trotzdem eine für sich vertretbare und verantwortungsvolle Entscheidung getroffen haben.

Ich meine natürlich kann es theoretisch und praktisch viele Unglücke oder Härten im Leben geben. Aber ein Risiko hat nunmal ganz klassisch betrachtet zwei Dimensionen:

  • Eintrittswahrscheinlichkeit
  • potentielle Schadenshöhe

Unbestreitbar wäre bei Eintritt des Risikos "Berufsunfähigkeit schon in jungen Jahren" der tatsächliche Schaden, bedingt durch den Ausfall des Erwerbseinkommens, immens. Aber es macht auch keinen Sinn, einzig und allein die zweite Dimension (Schadenshöhe) zu betrachten und die andere Größe (Wahrscheinlichkeit) komplett zu ignorieren. Denn sicher werden alle auch bestätigen, dass die Eintrittswahrscheinlichkeit für dieses Szenario für einen Büroarbeiter doch sehr gering ist.

Ich habe keine belastbaren Fakten, aber mein Gefühl sagt mir, dass das Risiko, BU zu werden, mit dem Alter allmählich ansteigt, vermutlich ab Mitte/Ende 50 dann auch stärker.

Gleichzeitig steigen die Möglichkeiten den Verdientausfall bis zum Renteneintritt - vor allem wenn die BU eben nur bis 63 oder so zahlt - durch andere Einkünfte (Kapitalerträge) oder Verzehr von Kapital besser zu kompensieren, so dass der potentielle Schaden aus einer BU mit dem Lebensalter abnimmt. Jetzt trägst du alles in eine schönes Diagramm ein, gleichst das nochmal mit deinem eigenen Risikoappetit (oder Risikotoleranz) ab, und dann trifft jeder für sich eine doch nicht ganz objekive Entscheidung.

Und da kommen letztendlich unterschiedliche Ergebnisse aus. Manch einer hat sogar einen so hohen Risikoappetit ("Mut zur Lücke"), dass er meint, komplett auf eine BUV verzichten zu können.
Ich finde das sollte man auch tolerieren und akzeptieren und nicht billig als "Naivität" abtun.

Jedenfalls meine Meinung.

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WiWi Gast

Berufsunfähigkeitsversicherung - Welche Laufzeiten sind sinnvoll?

WiWi Gast schrieb am 28.09.2023:

Meine BU heißt Familie.

Klar, in der heutigen Zeit ist das oft das Feindbild der "Progressiven".
Aber wenn ich BU wäre oder sonst was könnte ich sofort zu eines meiner Familienmitglieder (Bruder, Eltern, Großeltern) ziehen und dort mietfrei leben.
Ein Opa lebt Zwecks Pflege auch schon bei meinen Eltern.
Geld ist zum Glück genug da in Notfall jeden durchzufüttern.

Dafür braucht man natürlich ein gutes Verhältnis.

Das ist ja noch okay, wenn man ein Single ist, der nie eine eigene Familie haben will. Mit Frau und kleinen Kindern will man aber nicht unbedingt wieder ins alte Kinderzimmer einziehen.

Ist die Frau in deinem Szenario auch berufsunfähig geworden?

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WiWi Gast

Berufsunfähigkeitsversicherung - Welche Laufzeiten sind sinnvoll?

Ich persönlich kenne 3 solche Fälle. Alle hatten mit Anfang bis Mitte 30 eine MS-Diagnose. Schnelle Verschlechterung, nach wenigen Jahren erwerbsunfaehig. 2 Frauen, ein Mann.

Stefan_Sch schrieb am 28.09.2023:

Timo91 schrieb am 28.09.2023:

... und Stefan... ich möchte hier jetzt keine Grundsatzdiskussion starten und ich meine das Ganze auch überhaupt nicht böse. Im Gegenteil.

Dennoch musst du deine Logik noch einmal hinterfragen, weil du meinen Punkt wohl nicht verstanden hast.

Mir ist klar, dass eine BU nicht bis 80 bezahlt, wenn ich morgen BU werde. Aber es geht doch um folgendes:

Wenn ich morgen BU werde (mit 32 Jahren) und - wie im Regelfall - KEINE oder nicht ausreichend Erwerbsminderungsrente bekomme (weil ich nicht direkt bettlägerig bin) - dann muss ich irgendwie bis an mein Lebensende über die Runden kommen.

Du zahlst in dem Fall auch in keine gesetzliche Rentenversicherung mehr ein!

Heißt: Bis ich in Rente bin, muss ich aus meiner BU-Rente nicht nur meinen Lebensstandard bestreiten, sondern auch noch entsprechend Altersvorsorge betreiben - eben damit ich dann ab 67 Jahre über ausreichend Rücklagen versuche, weil da eben keine BU mehr bezhalt.

Sag mir, wie du das machen willst, mit einer BU-Rente von 2.000 - 2.500 € und dann geht das Ganze nicht einmal bis 67? Heißt, du gehst in deiner Kalkulation davon aus, dass du von deiner geringen BU-Rente (wo übrigens noch 20% für KV abgehen), noch so viel zur Seite legen kannst, dass du ab 60 finanziell frei bist... ? Eine sehr optimistische Rechnung... Es sei denn, du verfügst heute schon über ein sehr hohes Vermögen, das ist natürlich individuell. Aber dann kannst du dir die BU-Vers. ggf. auch gänzlich sparen und im Zweifel dann Sozialhilfe beantragen.

P.s. Manchmal kommt ja dann auch das Argument: Ach, wenn ich BU, bin, dann schraube ich meinen Lebensstandard zurück.... ehm... ok... aus meiner Sicht, ist die BU eben genau dazu da, seinen Lebensstandard (einigermaßen) sichern zu können... Einbußen wird man so oder so haben. Aber wenn du mit Burnout, Krebs o.ä. mit 32 zu Hause sitzt, glaube ich nicht, dass du dann einfach nur auf dein Ableben warten möchtest, sondern ggf. trotzdem noch Wünsche und Träume hast...

Letztendlich muss das jeder für sich selbst entscheiden. Ich glaube nur einfach, dass Viele bei der Entscheidung nicht ganz ehrlich zu sich sind und sich die Sache zu einfach machen. Wenn man gesund bleibt, passt da ja. Wenn nicht, kommt das böse Erwachen dann halt im BU-Fall - wenn es zu spät ist.

Mit 32 Jahren berufsunfähig zu werden und das bis 67 Jahren zu bleiben ist der absolute Worst-Case, den du hier skizzierst.

Natürlich ist eine BU mit hohen Zahlungen dann sinnvoll. Eine Versicherung rentiert sich immer dann, wenn der Versicherungsfall auch eintritt.

Aber es liegt in der Natur der Versicherungen, dass die Mehrheit nur einzahlt und kein Geld kassiert. Sonst wäre die Versicherung nämlich pleite.

Ob es für dich wahrscheinlich ist so früh berufsunfähig zu werden und dann jahrzehntelang zu bleiben, musst du selbst für dich klären.

Ich halte das Risiko bei mir für gering. Natürlich bin ich mir bewusst, dass wenn so ein Worst-Case eintritt, ich Pech gehabt habe.

Genauso ist es bei dir gut möglich, dass du bis 67 fleißig eingezahlt hast ohne jemals eine Gegenleistung zu sehen.

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WiWi Gast

Berufsunfähigkeitsversicherung - Welche Laufzeiten sind sinnvoll?

WiWi Gast schrieb am 28.09.2023:

Meine BU heißt Familie.

Klar, in der heutigen Zeit ist das oft das Feindbild der "Progressiven".
Aber wenn ich BU wäre oder sonst was könnte ich sofort zu eines meiner Familienmitglieder (Bruder, Eltern, Großeltern) ziehen und dort mietfrei leben.
Ein Opa lebt Zwecks Pflege auch schon bei meinen Eltern.
Geld ist zum Glück genug da in Notfall jeden durchzufüttern.

Dafür braucht man natürlich ein gutes Verhältnis.

Das ist ja noch okay, wenn man ein Single ist, der nie eine eigene Familie haben will. Mit Frau und kleinen Kindern will man aber nicht unbedingt wieder ins alte Kinderzimmer einziehen.

Und klar unterstützt man sich in der Familie. Aber deswegen bürde ich meinen Verwandten kein vermeidbares finanzielles Risiko auf, weil ich ein paar Euro sparen will.

Sind Mehrgenerationenhäuser, also nichts mit Kinderzimmer.

Und in meiner Familie wird man nicht als "finanzielles Risiko" gesehen, sondern als Familienmitglied. Opa wird auch daheim von allen gepflegt, statt ins Altersheim outzusourcen (deine Meinung: "er hätte ja vorsorgen können und Pflege selber bezahlen lassen, dieser geizige Egoist")
Falls es nicht ein tritt (in c. 97% der Fälle) kann ich mit dem gesparten Geld (investiert stattdessen) dann 2-3 Porsches für alle kaufen oder paar Weltreisen spendieren oder meinen Kindern die 1. Immobilie finanzieren.

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WiWi Gast

Berufsunfähigkeitsversicherung - Welche Laufzeiten sind sinnvoll?

Wie viel soll eine BU kosten, welche das oben beschriebene 32-67 Szenario abdeckt?

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WiWi Gast

Berufsunfähigkeitsversicherung - Welche Laufzeiten sind sinnvoll?

Deine familiäre Konstellation ist ein Einzelfall. Für weit über 90% der Berufstätigen gilt das ganz sicher nicht. So war es früher auf dem Land, da aber eher mit Armut verbunden. Ist jetzt anders.

In dem oben genannten Fall der Anfang 30-jährigen Unternehmensberaterin: die Eltern haben fleißig mit bezahlt. Trotzdem ist die junge Frau in einem Pflegeheim mit 90-jährigen alten Menschen gelandet.

WiWi Gast schrieb am 28.09.2023:

Meine BU heißt Familie.

Klar, in der heutigen Zeit ist das oft das Feindbild der "Progressiven".
Aber wenn ich BU wäre oder sonst was könnte ich sofort zu eines meiner Familienmitglieder (Bruder, Eltern, Großeltern) ziehen und dort mietfrei leben.
Ein Opa lebt Zwecks Pflege auch schon bei meinen Eltern.
Geld ist zum Glück genug da in Notfall jeden durchzufüttern.

Dafür braucht man natürlich ein gutes Verhältnis.

Das ist ja noch okay, wenn man ein Single ist, der nie eine eigene Familie haben will. Mit Frau und kleinen Kindern will man aber nicht unbedingt wieder ins alte Kinderzimmer einziehen.

Und klar unterstützt man sich in der Familie. Aber deswegen bürde ich meinen Verwandten kein vermeidbares finanzielles Risiko auf, weil ich ein paar Euro sparen will.

Sind Mehrgenerationenhäuser, also nichts mit Kinderzimmer.

Und in meiner Familie wird man nicht als "finanzielles Risiko" gesehen, sondern als Familienmitglied. Opa wird auch daheim von allen gepflegt, statt ins Altersheim outzusourcen (deine Meinung: "er hätte ja vorsorgen können und Pflege selber bezahlen lassen, dieser geizige Egoist")
Falls es nicht ein tritt (in c. 97% der Fälle) kann ich mit dem gesparten Geld (investiert stattdessen) dann 2-3 Porsches für alle kaufen oder paar Weltreisen spendieren oder meinen Kindern die 1. Immobilie finanzieren.

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Timo91

Berufsunfähigkeitsversicherung - Welche Laufzeiten sind sinnvoll?

WiWi Gast schrieb am 28.09.2023:

Wie viel soll eine BU kosten, welche das oben beschriebene 32-67 Szenario abdeckt?

Ich zahle 122 € pro Monat für 3.500 € Bu-Rente bei einem monatlichen Netto-Gehalt von ca. 4.800 €, Endalter 67. 1.500 Euro davon mit AU-Baustein, da dies sehr günstig zubuchbar war und für mich den Ersatz für ein Krankentagegeld darstellt, wenn ich mal länger krank bin.

Wäre sicherlich noch günstiger gegangen, wenn ich die Versicherung nicht erst letztes Jahr mit 31 abgeschlossen hätte - zuvor hatte ich auch eine Schein-BU mit einer viel zu niedrigen BU-Rente, die ich abgeschlossen habe, bevor ich mich mal intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt habe.

Habe mir dann die Mühe gemacht, den BU-Fall wirklich mal so gut es geht zu simulieren bzw. zu kalkulieren. Von den o.g. 3.500 Euro gehen 20% für KV weg und ca. 1.000 Euro für Altersvosorge (Gestzliche RV fällt im BU-Fall wie gesagt komplett weg).
Der Restbetrag reicht mir dann aus, um meiner kleinen Familie weiterhin einen "passablen" Lebensstandard bieten zu können - selbstverständlich dennoch mit abstrichen, sonst müsste ich fast 4.800 Euro versichern, was mir dann auch zu teuer wird.
Meine Rechnung setzt allerdings voraus, dass meine Frau dann Vollzeit arbeitet, sonst werden die Abstriche größer.

Wie gesagt: Es gibt hier meiner Meinung nach kein richtig oder falsch. Aber wenn man wirklich der Überzeugung ist, dass einem 2.000 Euro und Endalter 60 ausreichen, dann sollte man das zumindest mal ehrlich durchrechnen, damit später nicht das böse Erwachen kommt.

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Stefan_Sch

Berufsunfähigkeitsversicherung - Welche Laufzeiten sind sinnvoll?

WiWi Gast schrieb am 28.09.2023:

Ich persönlich kenne 3 solche Fälle. Alle hatten mit Anfang bis Mitte 30 eine MS-Diagnose. Schnelle Verschlechterung, nach wenigen Jahren erwerbsunfaehig. 2 Frauen, ein Mann.

Im Jahr 2015 betrug der Anteil der MS-Patienten in der Bevölkerung 0,32 Prozent – das entspricht etwa 225.000 Betroffenen.

Und du kennst gleich 3. Was für ein Zufall!

antworten
know-it-all

Berufsunfähigkeitsversicherung - Welche Laufzeiten sind sinnvoll?

Stefan_Sch schrieb am 29.09.2023:

Im Jahr 2015 betrug der Anteil der MS-Patienten in der Bevölkerung 0,32 Prozent – das entspricht etwa 225.000 Betroffenen.

Und du kennst gleich 3. Was für ein Zufall!

Ich denke Mediziner, die das behandeln, kennen noch deutlich mehr MS-Kranke.
Mir scheint hier tatsächlich jemand aus seiner speziellen Blase heraus auf die Allgemeinheit zu schließen.

Ich habe im Bekanntenkreis jemanden mit MS-Diagnose (Mitte 30) - der führt bislang ein ziemlich normales Leben ohne Einschränkungen. Wobei ich mich auch zugegeben mit der Krankheit nicht so auskenne - wahrscheinlich gibt es da auch sehr unterschiedliche Verläufe.

antworten
know-it-all

Berufsunfähigkeitsversicherung - Welche Laufzeiten sind sinnvoll?

WiWi Gast schrieb am 28.09.2023:

Ich persönlich kenne 3 solche Fälle. Alle hatten mit Anfang bis Mitte 30 eine MS-Diagnose. Schnelle Verschlechterung, nach wenigen Jahren erwerbsunfaehig. 2 Frauen, ein Mann.
KI

Aus finanzieller Sicht wäre dieser Fall ja noch "Glück im Unglück". Denn mit der Diagnose "Erwerbsunfähigkeit" ergänzen sich die Ansprüche auf EU-Rente (enthalten in der gesetzlichen Rente) und eine BU-Rente.

Wobei man mit bereits erfolgter MS-Diagnose vermutlich auch keine bezahlbare BUV mehr finden wird, außer eine wo der Gesundheits-Fragenkatalog so gestellt ist, dass man diese Diagnose nicht angeben muss (=sehr unwahrscheinlich).

Wenn die also nicht schon vorher versichert waren, dann muss die EU-Rente allein reichen.

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WiWi Gast

Berufsunfähigkeitsversicherung - Welche Laufzeiten sind sinnvoll?

Genau so ist es.

Stefan_Sch schrieb am 29.09.2023:

Ich persönlich kenne 3 solche Fälle. Alle hatten mit Anfang bis Mitte 30 eine MS-Diagnose. Schnelle Verschlechterung, nach wenigen Jahren erwerbsunfaehig. 2 Frauen, ein Mann.

Im Jahr 2015 betrug der Anteil der MS-Patienten in der Bevölkerung 0,32 Prozent – das entspricht etwa 225.000 Betroffenen.

Und du kennst gleich 3. Was für ein Zufall!

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WiWi Gast

Berufsunfähigkeitsversicherung - Welche Laufzeiten sind sinnvoll?

Das fängt harmlos an und endet dramatisch. Es gibt sogenannte Schübe. Bis zum Endstadium kann es einige Jahre dauern.

know-it-all schrieb am 29.09.2023:

Stefan_Sch schrieb am 29.09.2023:

Im Jahr 2015 betrug der Anteil der MS-Patienten in der Bevölkerung 0,32 Prozent – das entspricht etwa 225.000 Betroffenen.

Und du kennst gleich 3. Was für ein Zufall!

Ich denke Mediziner, die das behandeln, kennen noch deutlich mehr MS-Kranke.
Mir scheint hier tatsächlich jemand aus seiner speziellen Blase heraus auf die Allgemeinheit zu schließen.

Ich habe im Bekanntenkreis jemanden mit MS-Diagnose (Mitte 30) - der führt bislang ein ziemlich normales Leben ohne Einschränkungen. Wobei ich mich auch zugegeben mit der Krankheit nicht so auskenne - wahrscheinlich gibt es da auch sehr unterschiedliche Verläufe.

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WiWi Gast

Berufsunfähigkeitsversicherung - Welche Laufzeiten sind sinnvoll?

Was macht ihr ohne BU, wenn ihr beim Spazierengehen ausrutscht, dumm fallt, und behindert werdet? Wiss ihr, wieviel bzw. wie wenig ihr bekommt vom staat? Wisst ihr, dass es jahre dauern kann, bis die BU dann zahlt? Wisst ihr, welche versicherung zur überbrückung hilft und auch die kosten des hausumbaus uebernimmt? Ich denke nicht.

antworten
WiWi Gast

Berufsunfähigkeitsversicherung - Welche Laufzeiten sind sinnvoll?

Bei einem so raschen Progress bist du aber trotzdem nicht bis 67 erwerbsunfähig, weil du vorher tot bist. MS senkt die Lebenserwartung im Mittel nur leicht, aber bei raschen Progress sieht das leider anders aus.

Das hier an die Wand gemalte Szenario - fast 40 Jahre erwerbsunfähig - ist einfach grotesk unwahrscheinlich. Selbst bei Krebs Anfang 30 bist du irgendwann geheilt oder eben nicht mehr am Leben. Bestimmte Krebserkrankungen (CML) können so gut medikamentös eingestellt werden, dass man fast eine normale Lebenserwartung hat. Dann ist man aber nicht erwerbsunfähig.

Und, korrekt, MS verläuft in der Regel in Schüben, die sog. primär progrediente MS (stetig verschlechternd) ist selten.

Bei chronischer Erkrankung, insbesondere bei Immobilisierung, verschlechtert sich der Allgemeinzustand meist rapide. Dieses "40 Jahre erwerbsunfähig und dann muss man noch eine gute Altersvorsorge haben, weil man ja bestimmt 90 wird" ist schlicht abwegig.

WiWi Gast schrieb am 28.09.2023:

Ich persönlich kenne 3 solche Fälle. Alle hatten mit Anfang bis Mitte 30 eine MS-Diagnose. Schnelle Verschlechterung, nach wenigen Jahren erwerbsunfaehig. 2 Frauen, ein Mann.

Stefan_Sch schrieb am 28.09.2023:

Timo91 schrieb am 28.09.2023:

... und Stefan... ich möchte hier jetzt keine Grundsatzdiskussion starten und ich meine das Ganze auch überhaupt nicht böse. Im Gegenteil.

Dennoch musst du deine Logik noch einmal hinterfragen, weil du meinen Punkt wohl nicht verstanden hast.

Mir ist klar, dass eine BU nicht bis 80 bezahlt, wenn ich morgen BU werde. Aber es geht doch um folgendes:

Wenn ich morgen BU werde (mit 32 Jahren) und - wie im Regelfall - KEINE oder nicht ausreichend Erwerbsminderungsrente bekomme (weil ich nicht direkt bettlägerig bin) - dann muss ich irgendwie bis an mein Lebensende über die Runden kommen.

Du zahlst in dem Fall auch in keine gesetzliche Rentenversicherung mehr ein!

Heißt: Bis ich in Rente bin, muss ich aus meiner BU-Rente nicht nur meinen Lebensstandard bestreiten, sondern auch noch entsprechend Altersvorsorge betreiben - eben damit ich dann ab 67 Jahre über ausreichend Rücklagen versuche, weil da eben keine BU mehr bezhalt.

Sag mir, wie du das machen willst, mit einer BU-Rente von 2.000 - 2.500 € und dann geht das Ganze nicht einmal bis 67? Heißt, du gehst in deiner Kalkulation davon aus, dass du von deiner geringen BU-Rente (wo übrigens noch 20% für KV abgehen), noch so viel zur Seite legen kannst, dass du ab 60 finanziell frei bist... ? Eine sehr optimistische Rechnung... Es sei denn, du verfügst heute schon über ein sehr hohes Vermögen, das ist natürlich individuell. Aber dann kannst du dir die BU-Vers. ggf. auch gänzlich sparen und im Zweifel dann Sozialhilfe beantragen.

P.s. Manchmal kommt ja dann auch das Argument: Ach, wenn ich BU, bin, dann schraube ich meinen Lebensstandard zurück.... ehm... ok... aus meiner Sicht, ist die BU eben genau dazu da, seinen Lebensstandard (einigermaßen) sichern zu können... Einbußen wird man so oder so haben. Aber wenn du mit Burnout, Krebs o.ä. mit 32 zu Hause sitzt, glaube ich nicht, dass du dann einfach nur auf dein Ableben warten möchtest, sondern ggf. trotzdem noch Wünsche und Träume hast...

Letztendlich muss das jeder für sich selbst entscheiden. Ich glaube nur einfach, dass Viele bei der Entscheidung nicht ganz ehrlich zu sich sind und sich die Sache zu einfach machen. Wenn man gesund bleibt, passt da ja. Wenn nicht, kommt das böse Erwachen dann halt im BU-Fall - wenn es zu spät ist.

Mit 32 Jahren berufsunfähig zu werden und das bis 67 Jahren zu bleiben ist der absolute Worst-Case, den du hier skizzierst.

Natürlich ist eine BU mit hohen Zahlungen dann sinnvoll. Eine Versicherung rentiert sich immer dann, wenn der Versicherungsfall auch eintritt.

Aber es liegt in der Natur der Versicherungen, dass die Mehrheit nur einzahlt und kein Geld kassiert. Sonst wäre die Versicherung nämlich pleite.

Ob es für dich wahrscheinlich ist so früh berufsunfähig zu werden und dann jahrzehntelang zu bleiben, musst du selbst für dich klären.

Ich halte das Risiko bei mir für gering. Natürlich bin ich mir bewusst, dass wenn so ein Worst-Case eintritt, ich Pech gehabt habe.

Genauso ist es bei dir gut möglich, dass du bis 67 fleißig eingezahlt hast ohne jemals eine Gegenleistung zu sehen.

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WiWi Gast

Berufsunfähigkeitsversicherung - Welche Laufzeiten sind sinnvoll?

WiWi Gast schrieb am 29.09.2023:

Was macht ihr ohne BU, wenn ihr beim Spazierengehen ausrutscht, dumm fallt, und behindert werdet? Wiss ihr, wieviel bzw. wie wenig ihr bekommt vom staat? Wisst ihr, dass es jahre dauern kann, bis die BU dann zahlt? Wisst ihr, welche versicherung zur überbrückung hilft und auch die kosten des hausumbaus uebernimmt? Ich denke nicht.

Grotesk unwahrscheinlich

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know-it-all

Berufsunfähigkeitsversicherung - Welche Laufzeiten sind sinnvoll?

WiWi Gast schrieb am 29.09.2023:

Was macht ihr ohne BU, wenn ihr beim Spazierengehen ausrutscht, dumm fallt, und behindert werdet? Wiss ihr, wieviel bzw. wie wenig ihr bekommt vom staat? Wisst ihr, dass es jahre dauern kann, bis die BU dann zahlt? Wisst ihr, welche versicherung zur überbrückung hilft und auch die kosten des hausumbaus uebernimmt? Ich denke nicht.

Jetzt's wird langsam absurd. Man kann auch beim K*cken vom Klo fallen und behindert werden, aber wie wahrscheinlich soll das sein?
Aber hier im Forum findet sich bestimmt auch jemand, der mindestens 3 Leute kennt, denen das beim Spazierengehen passiert ist ...

antworten
WiWi Gast

Berufsunfähigkeitsversicherung - Welche Laufzeiten sind sinnvoll?

Was hier viele Leute nicht zu verstehen scheinen: eine BU ist kein investment, es soll es auch gar nicht sein. Natürlich zahlst du im Regelfall drauf. Natürlich ist auch das Rückenleiden mit 64 nicht das große Problem, da wird man hoffentlich schon ausreichend abgesichert sein.

Die BU soll dich aber gegen chronische Erkrankungen oder Unfälle absichern, die dich dauerhaft beufsunfähig machen. Also gegen den Worst Case und dafür zahlst du in 99% der anderen Fälle selbstverständlich drauf. Und ja, auch ich kenne alleine 3 Personen, auf die MS oder ähnliche Leiden zutreffen. Mit der EMR kommst du nicht weit, man darf nicht vergessen, dass bei BU häufig Pflegekosten mitkommen, die durch die Pflegeversicherung nicht abgedeckt sind.

Natürlich kann man zocken. Aber wenn man vom Einkommen her nicht jeder Euro braucht, dann ist es eigentlich nicht clever an der BU zu sparen. Mit 50 kündigen, wenn man absehbar schon genügend Vermögen angehäuft hat, kann man immer noch.

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WiWi Gast

Berufsunfähigkeitsversicherung - Welche Laufzeiten sind sinnvoll?

Es ist grotesk dämlich mit Wahrscheinlichkeiten zu rechnen. Auch wenn es nur 0,1% Wahrscheinlich ist. Wenn du die 0,1% bist, hast du ein Problem. Entweder ich sehe die BU als das was es ist, die Versicherung meiner Arbeitskraft/erarbeiteten Status und damit bei vielen das Einzige was sie als Möglichkeiten zum Geld erwirtschaften besitzen. Oder eben nicht. Wahrscheinlichlichkeiten helfen im Ernstfall keinem.

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WiWi Gast

Berufsunfähigkeitsversicherung - Welche Laufzeiten sind sinnvoll?

know-it-all schrieb am 30.09.2023:

Was macht ihr ohne BU, wenn ihr beim Spazierengehen ausrutscht, dumm fallt, und behindert werdet? Wiss ihr, wieviel bzw. wie wenig ihr bekommt vom staat? Wisst ihr, dass es jahre dauern kann, bis die BU dann zahlt? Wisst ihr, welche versicherung zur überbrückung hilft und auch die kosten des hausumbaus uebernimmt? Ich denke nicht.

Jetzt's wird langsam absurd. Man kann auch beim K*cken vom Klo fallen und behindert werden, aber wie wahrscheinlich soll das sein?
Aber hier im Forum findet sich bestimmt auch jemand, der mindestens 3 Leute kennt, denen das beim Spazierengehen passiert ist ...

Und dann regen sich diese Leute, die 30% ihres Nettoeinkommens für Versicherungen ausgeben drüber auf, dass die 'Reichen' die das nicht tun, immer reicher werden...

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WiWi Gast

Berufsunfähigkeitsversicherung - Welche Laufzeiten sind sinnvoll?

Alles richtig. Die eine Frau war meine Sekretärin. Den Mann kannte ich schon als Student. Da war er noch top fit.

WiWi Gast schrieb am 29.09.2023:

Bei einem so raschen Progress bist du aber trotzdem nicht bis 67 erwerbsunfähig, weil du vorher tot bist. MS senkt die Lebenserwartung im Mittel nur leicht, aber bei raschen Progress sieht das leider anders aus.

Das hier an die Wand gemalte Szenario - fast 40 Jahre erwerbsunfähig - ist einfach grotesk unwahrscheinlich. Selbst bei Krebs Anfang 30 bist du irgendwann geheilt oder eben nicht mehr am Leben. Bestimmte Krebserkrankungen (CML) können so gut medikamentös eingestellt werden, dass man fast eine normale Lebenserwartung hat. Dann ist man aber nicht erwerbsunfähig.

Und, korrekt, MS verläuft in der Regel in Schüben, die sog. primär progrediente MS (stetig verschlechternd) ist selten.

Bei chronischer Erkrankung, insbesondere bei Immobilisierung, verschlechtert sich der Allgemeinzustand meist rapide. Dieses "40 Jahre erwerbsunfähig und dann muss man noch eine gute Altersvorsorge haben, weil man ja bestimmt 90 wird" ist schlicht abwegig.

WiWi Gast schrieb am 28.09.2023:

Ich persönlich kenne 3 solche Fälle. Alle hatten mit Anfang bis Mitte 30 eine MS-Diagnose. Schnelle Verschlechterung, nach wenigen Jahren erwerbsunfaehig. 2 Frauen, ein Mann.

Stefan_Sch schrieb am 28.09.2023:

Timo91 schrieb am 28.09.2023:

... und Stefan... ich möchte hier jetzt keine Grundsatzdiskussion starten und ich meine das Ganze auch überhaupt nicht böse. Im Gegenteil.

Dennoch musst du deine Logik noch einmal hinterfragen, weil du meinen Punkt wohl nicht verstanden hast.

Mir ist klar, dass eine BU nicht bis 80 bezahlt, wenn ich morgen BU werde. Aber es geht doch um folgendes:

Wenn ich morgen BU werde (mit 32 Jahren) und - wie im Regelfall - KEINE oder nicht ausreichend Erwerbsminderungsrente bekomme (weil ich nicht direkt bettlägerig bin) - dann muss ich irgendwie bis an mein Lebensende über die Runden kommen.

Du zahlst in dem Fall auch in keine gesetzliche Rentenversicherung mehr ein!

Heißt: Bis ich in Rente bin, muss ich aus meiner BU-Rente nicht nur meinen Lebensstandard bestreiten, sondern auch noch entsprechend Altersvorsorge betreiben - eben damit ich dann ab 67 Jahre über ausreichend Rücklagen versuche, weil da eben keine BU mehr bezhalt.

Sag mir, wie du das machen willst, mit einer BU-Rente von 2.000 - 2.500 € und dann geht das Ganze nicht einmal bis 67? Heißt, du gehst in deiner Kalkulation davon aus, dass du von deiner geringen BU-Rente (wo übrigens noch 20% für KV abgehen), noch so viel zur Seite legen kannst, dass du ab 60 finanziell frei bist... ? Eine sehr optimistische Rechnung... Es sei denn, du verfügst heute schon über ein sehr hohes Vermögen, das ist natürlich individuell. Aber dann kannst du dir die BU-Vers. ggf. auch gänzlich sparen und im Zweifel dann Sozialhilfe beantragen.

P.s. Manchmal kommt ja dann auch das Argument: Ach, wenn ich BU, bin, dann schraube ich meinen Lebensstandard zurück.... ehm... ok... aus meiner Sicht, ist die BU eben genau dazu da, seinen Lebensstandard (einigermaßen) sichern zu können... Einbußen wird man so oder so haben. Aber wenn du mit Burnout, Krebs o.ä. mit 32 zu Hause sitzt, glaube ich nicht, dass du dann einfach nur auf dein Ableben warten möchtest, sondern ggf. trotzdem noch Wünsche und Träume hast...

Letztendlich muss das jeder für sich selbst entscheiden. Ich glaube nur einfach, dass Viele bei der Entscheidung nicht ganz ehrlich zu sich sind und sich die Sache zu einfach machen. Wenn man gesund bleibt, passt da ja. Wenn nicht, kommt das böse Erwachen dann halt im BU-Fall - wenn es zu spät ist.

Mit 32 Jahren berufsunfähig zu werden und das bis 67 Jahren zu bleiben ist der absolute Worst-Case, den du hier skizzierst.

Natürlich ist eine BU mit hohen Zahlungen dann sinnvoll. Eine Versicherung rentiert sich immer dann, wenn der Versicherungsfall auch eintritt.

Aber es liegt in der Natur der Versicherungen, dass die Mehrheit nur einzahlt und kein Geld kassiert. Sonst wäre die Versicherung nämlich pleite.

Ob es für dich wahrscheinlich ist so früh berufsunfähig zu werden und dann jahrzehntelang zu bleiben, musst du selbst für dich klären.

Ich halte das Risiko bei mir für gering. Natürlich bin ich mir bewusst, dass wenn so ein Worst-Case eintritt, ich Pech gehabt habe.

Genauso ist es bei dir gut möglich, dass du bis 67 fleißig eingezahlt hast ohne jemals eine Gegenleistung zu sehen.

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Voice of Reason

Berufsunfähigkeitsversicherung - Welche Laufzeiten sind sinnvoll?

Und das trotz Elite-Uni und Tier-1 Arbeitgeber.

know-it-all schrieb am 30.09.2023:

Was macht ihr ohne BU, wenn ihr beim Spazierengehen ausrutscht, dumm fallt, und behindert werdet? Wiss ihr, wieviel bzw. wie wenig ihr bekommt vom staat? Wisst ihr, dass es jahre dauern kann, bis die BU dann zahlt? Wisst ihr, welche versicherung zur überbrückung hilft und auch die kosten des hausumbaus uebernimmt? Ich denke nicht.

Jetzt's wird langsam absurd. Man kann auch beim K*cken vom Klo fallen und behindert werden, aber wie wahrscheinlich soll das sein?
Aber hier im Forum findet sich bestimmt auch jemand, der mindestens 3 Leute kennt, denen das beim Spazierengehen passiert ist ...

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WiWi Gast

Berufsunfähigkeitsversicherung - Welche Laufzeiten sind sinnvoll?

WiWi Gast schrieb am 29.09.2023:

Was macht ihr ohne BU, wenn ihr beim Spazierengehen ausrutscht, dumm fallt, und behindert werdet? Wiss ihr, wieviel bzw. wie wenig ihr bekommt vom staat? Wisst ihr, dass es jahre dauern kann, bis die BU dann zahlt? Wisst ihr, welche versicherung zur überbrückung hilft und auch die kosten des hausumbaus uebernimmt? Ich denke nicht.

Kommt drauf an, wie behindert. Kann ich meine Arme noch benutzen und mich im Rollstuhl bewegen? Dann muss zuhause auch nicht viel umgebaut werden und kann wahrscheinlich irgendwann auch wieder arbeiten. Bis die BU zahlt habe ich genug ETF-Vermögen um ein paar Jahre zu überbrücken.

Bin ich vom Hals abwärts gelähmt und kann eigentlich nur noch mit Sprachsteuerung vorm TV/PC sitzen, dann würde ich glaube ich nicht weiterleben wollen, auch mit 10k€ BU-Rente nicht.

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WiWi Gast

Berufsunfähigkeitsversicherung - Welche Laufzeiten sind sinnvoll?

Mir fällt es schwer, mir ein Szenario auszudenken, in dem ich so schwer und permanent krank/behindert bin, dass ich nicht mehr arbeiten kann (also an einem PC sitzen und irgendwas eintippen), aber noch so einen ausschweifenden Lebensstil führen kann um dauerhaft 3k netto oder mehr pro Monat zu brauchen. Gut, ich könnte mir vielleicht einen 24/7-Luxuspfleger organisieren der mich noch ein bisschen in den Urlaub rumkutschiert, aber ich denke, das ist dann maximal noch ein paar Monate interessant bis ich entweder an der Krankheit sterbe oder ich erkenne, dass das Leben nur noch ein Dahinsiechen für 30-40 Jahre sein wird.

Einzige Ausnahme: Man ist berühmt (wie Stephen Hawking oder Samuel Koch) und viele Leute kümmern sich aktiv darum, dass man sozial eingebunden bleibt. Aber das trifft wohl auf die wenigsten von uns zu und wenn dann hat man wohl schon genug Geld um keine BU zu brauchen.

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WiWi Gast

Berufsunfähigkeitsversicherung - Welche Laufzeiten sind sinnvoll?

Wenn so was passiert, dann ist es meistens etwas, womit man nicht gerechnet hat. So wie bei schweren Krankheiten, die auch mal an den Rand des Todes führen können. Auch die sind nicht ganz so selten. Hat in der Regel nichts mit dem Job zu tun.

know-it-all schrieb am 30.09.2023:

Was macht ihr ohne BU, wenn ihr beim Spazierengehen ausrutscht, dumm fallt, und behindert werdet? Wiss ihr, wieviel bzw. wie wenig ihr bekommt vom staat? Wisst ihr, dass es jahre dauern kann, bis die BU dann zahlt? Wisst ihr, welche versicherung zur überbrückung hilft und auch die kosten des hausumbaus uebernimmt? Ich denke nicht.

Jetzt's wird langsam absurd. Man kann auch beim K*cken vom Klo fallen und behindert werden, aber wie wahrscheinlich soll das sein?
Aber hier im Forum findet sich bestimmt auch jemand, der mindestens 3 Leute kennt, denen das beim Spazierengehen passiert ist ...

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WiWi Gast

Berufsunfähigkeitsversicherung - Welche Laufzeiten sind sinnvoll?

Klar ist das schwer vorstellbar. Aber es passiert immer wieder. Wer pflegebedürftig ist braucht Geld, um nicht im Alter von 30 mit 90 jährigen Sozialhilfeempfängern zusammen in einem Pflegeheim dahin vegetieren zu müssen. Das Schlimme ist nämlich auch, dass es da viele Demenzfälle gibt. Wenn das Gehirn kaputt ist und diejenigen auch noch beim Essen im Speisesaal wie irre rumbrüllen ist das nicht lustig. Alles live erlebt.

WiWi Gast schrieb am 30.09.2023:

Mir fällt es schwer, mir ein Szenario auszudenken, in dem ich so schwer und permanent krank/behindert bin, dass ich nicht mehr arbeiten kann (also an einem PC sitzen und irgendwas eintippen), aber noch so einen ausschweifenden Lebensstil führen kann um dauerhaft 3k netto oder mehr pro Monat zu brauchen. Gut, ich könnte mir vielleicht einen 24/7-Luxuspfleger organisieren der mich noch ein bisschen in den Urlaub rumkutschiert, aber ich denke, das ist dann maximal noch ein paar Monate interessant bis ich entweder an der Krankheit sterbe oder ich erkenne, dass das Leben nur noch ein Dahinsiechen für 30-40 Jahre sein wird.

Einzige Ausnahme: Man ist berühmt (wie Stephen Hawking oder Samuel Koch) und viele Leute kümmern sich aktiv darum, dass man sozial eingebunden bleibt. Aber das trifft wohl auf die wenigsten von uns zu und wenn dann hat man wohl schon genug Geld um keine BU zu brauchen.

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WiWi Gast

Berufsunfähigkeitsversicherung - Welche Laufzeiten sind sinnvoll?

WiWi Gast schrieb am 01.10.2023:

Klar ist das schwer vorstellbar. Aber es passiert immer wieder. Wer pflegebedürftig ist braucht Geld, um nicht im Alter von 30 mit 90 jährigen Sozialhilfeempfängern zusammen in einem Pflegeheim dahin vegetieren zu müssen. Das Schlimme ist nämlich auch, dass es da viele Demenzfälle gibt. Wenn das Gehirn kaputt ist und diejenigen auch noch beim Essen im Speisesaal wie irre rumbrüllen ist das nicht lustig. Alles live erlebt.

WiWi Gast schrieb am 30.09.2023:

Mir fällt es schwer, mir ein Szenario auszudenken, in dem ich so schwer und permanent krank/behindert bin, dass ich nicht mehr arbeiten kann (also an einem PC sitzen und irgendwas eintippen), aber noch so einen ausschweifenden Lebensstil führen kann um dauerhaft 3k netto oder mehr pro Monat zu brauchen. Gut, ich könnte mir vielleicht einen 24/7-Luxuspfleger organisieren der mich noch ein bisschen in den Urlaub rumkutschiert, aber ich denke, das ist dann maximal noch ein paar Monate interessant bis ich entweder an der Krankheit sterbe oder ich erkenne, dass das Leben nur noch ein Dahinsiechen für 30-40 Jahre sein wird.

Einzige Ausnahme: Man ist berühmt (wie Stephen Hawking oder Samuel Koch) und viele Leute kümmern sich aktiv darum, dass man sozial eingebunden bleibt. Aber das trifft wohl auf die wenigsten von uns zu und wenn dann hat man wohl schon genug Geld um keine BU zu brauchen.

Es ist Dummheit oder geringe Lebenserfahrung. Ich kenne diese Fälle und 2 davon leben dennoch ein recht aktives, erfüllendes Leben. Klappt aber nur, weil auch ausreichend Kleingeld vorhanden ist. Sicherlich nicht, weil sie sich nicht versichert haben.

Gerade Autoimmunerkramkungen sind der Klassiker, wo eine BU existenziell ist. Natürlich trifft das in 99% der Fällen nicht zu. Aber dann lasst bitte auch die Elementarversicherung weg und beschwert euch nicht, wenn dann die nächste Ahrflut euch die Existenz nimmt.

Den Sinn von Versicherungen sollte man schon verstehen und sie nicht mit Altersversorge verwechseln.

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know-it-all

Berufsunfähigkeitsversicherung - Welche Laufzeiten sind sinnvoll?

WiWi Gast schrieb am 30.09.2023:

Es ist grotesk dämlich mit Wahrscheinlichkeiten zu rechnen. Auch wenn es nur 0,1% Wahrscheinlich ist. Wenn du die 0,1% bist, hast du ein Problem. Entweder ich sehe die BU als das was es ist, die Versicherung meiner Arbeitskraft/erarbeiteten Status und damit bei vielen das Einzige was sie als Möglichkeiten zum Geld erwirtschaften besitzen. Oder eben nicht. Wahrscheinlichlichkeiten helfen im Ernstfall keinem.

Soll ja jeder so machen wie er (sie) meint. Ich halte mich halte mich an die allgemeine und wissenschaftliche Definition von Risiko und das beinhaltet nunmal (untrennbar) Wahrscheinlichkeit und Schadenshöhe.
Wenn du in einer Firma arbeiten würdest, die betriebliches Risikomanagement betreibt, dann wüsstest du möglicherweise, dass dort Risiken mit hohem Schaden und hoher Eintrittswahrscheinlichkeit anders behandelt werden (müssen), als solche mit geringer Eintrittswahrscheinlichkeit.

Wenn wir schon mit Wahrscheinlichkeiten hantieren - ich halte es bei einem Büroarbeiter verhältnismäßig wahrscheinlich, dass Berufsunfähigkeit in vielen Fällen auch mit Erwerbsunfähigkeit einhergeht (anders als beim Fliesenleger oder Dachdecker). Insofern darf man in die Wahrscheinlichkeitsrechnung durchaus die Chance einbeziehen, dass man Anspruch auf EU- und BU-Rente hat.
In meinem Fall wären das 2.500€ EU (laut Renteninformation) und nochmal 1.840€ BU-Rente (bis 63 mit 2% Dynamik). Die Wahrscheinlichkeit, dass genau der Fall eintritt, in dem mein Versicherungsschutz Lücken aufweist (=frühe dauerhafte BU, die aber nicht gleichzeitig auch als EU anerkannt wird), halte ich für grotesk gering, dass ich das tatsächlich als allgemeines "Lebensrisiko" akzeptiere ohne etwas dagegen zu tun.

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WiWi Gast

Berufsunfähigkeitsversicherung - Welche Laufzeiten sind sinnvoll?

Man kann sich halt nicht gegen jede Eventualität absichern. Die Kosten einer guten BU mit hoher versicherter Summe stehen einfach überhaupt nicht im Verhältnis zur Wahrscheinlichkeit, dass eine entsprechende Situation eintritt.

Ihr seid keine Maurer, bei denen in 30% der Fälle der Rücken so Schaden nimmt, dass ihr nicht mehr arbeiten könnt und die Gefahr, mit 50 auf Sozialhilfenivrau abzurutschen, immanent ist. Ihr seid Akademiker, wo die Wahrscheinlichkeit für Berufsunfähigkeit unter 5% liegt und die für Erwerbsunfähigkeit noch viel niedriger ist, weil die BU-Fälle durch bestimmte Sondergruppen (z.B. Chirurgen) sogar noch aufgebläht werden, bei denen eine Berufsunfähigkeit eher denkbar ist, ohne dass man erwerbsunfähig wird.
Denn selbst ein Chirurg, der nicht mehr operieren kann, verhungert nicht. Der schreibt Gutachten, betreut Patienten in der Sprechstunde und lebt immernoch sehr gut damit. Kenne persönlich eine Neurochirurgin, die nicht mehr operieren kann. Ist Oberärztin an einer Uniklinik und ist dort für die Chemotherapie der Hirntumor-Patienten zuständig. Formal ist sie berufsunfähig. So what?

Aber genau deshalb stürzen sich die Versucherungsvertreter auf euch mit irgendwelchen BU-Horrorszenarien: Weil ihr ein gutes Geschäft seid.

Ihr könnt nicht jedes Lebensrisiko absichern. Lernt damit zu leben anstatt Versicherungskonzernen für die falsche Illusion von Sicherheit Geld in den Rachen zu werfen.

WiWi Gast schrieb am 01.10.2023:

Klar ist das schwer vorstellbar. Aber es passiert immer wieder. Wer pflegebedürftig ist braucht Geld, um nicht im Alter von 30 mit 90 jährigen Sozialhilfeempfängern zusammen in einem Pflegeheim dahin vegetieren zu müssen. Das Schlimme ist nämlich auch, dass es da viele Demenzfälle gibt. Wenn das Gehirn kaputt ist und diejenigen auch noch beim Essen im Speisesaal wie irre rumbrüllen ist das nicht lustig. Alles live erlebt.

WiWi Gast schrieb am 30.09.2023:

Mir fällt es schwer, mir ein Szenario auszudenken, in dem ich so schwer und permanent krank/behindert bin, dass ich nicht mehr arbeiten kann (also an einem PC sitzen und irgendwas eintippen), aber noch so einen ausschweifenden Lebensstil führen kann um dauerhaft 3k netto oder mehr pro Monat zu brauchen. Gut, ich könnte mir vielleicht einen 24/7-Luxuspfleger organisieren der mich noch ein bisschen in den Urlaub rumkutschiert, aber ich denke, das ist dann maximal noch ein paar Monate interessant bis ich entweder an der Krankheit sterbe oder ich erkenne, dass das Leben nur noch ein Dahinsiechen für 30-40 Jahre sein wird.

Einzige Ausnahme: Man ist berühmt (wie Stephen Hawking oder Samuel Koch) und viele Leute kümmern sich aktiv darum, dass man sozial eingebunden bleibt. Aber das trifft wohl auf die wenigsten von uns zu und wenn dann hat man wohl schon genug Geld um keine BU zu brauchen.

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WiWi Gast

Berufsunfähigkeitsversicherung - Welche Laufzeiten sind sinnvoll?

Soviel Geschwafel mit wenig Output. Natürlich stehen die Kosten der BU im Verhältnis mit der Wahrscheinlichkeit der BU. Daher zahlst du als Akademiker ein weit aus geringeren Beitrag als ein Maurer.

Und Erwerbsunfähigkeit != Berufsunfähigkeit. Auf 50% BU als Büroarbeiter zu kommen, ist gar nicht "so schwer". Es sei denn ihr macht nur Affen-Jobs, die Akten schieben von links nach rechts beinhalten. Aber ich dachte hier sind nur echte Akademiker die alle ihre Sinne unter für komplexe Aufgaben mit wirtschaftlichen Druck einsetzen.

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WiWi Gast

Berufsunfähigkeitsversicherung - Welche Laufzeiten sind sinnvoll?

Im Grunde spaltet es sich internet mäßig wieder in 2 Lager:

  1. Braucht keine BU und bekommt dass statistische Risiko für Büroarbeiter (Heino, 42, 20kg übergewicht, kann keine Liegestütze und ballert sich jeden Tag 4 Bier vor Netflix) von 3% dann 3 Jahre BU zu sein (kam von meiner Versicherung als Statistik - Gründe Rücken/Depression)

  2. Sieht Gruppe 1 als krass rücksichtslosen Adrenalin Junkie, der beim Wegrennen der nächsten Rheinebenen Flut/NRW Vulkanausbruch schwerstbehindert wird und 40 Jahre lang ohne Luxuspfleger durch die Welt reisen muss
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WiWi Gast

Berufsunfähigkeitsversicherung - Welche Laufzeiten sind sinnvoll?

WiWi Gast schrieb am 02.10.2023:

Soviel Geschwafel mit wenig Output. Natürlich stehen die Kosten der BU im Verhältnis mit der Wahrscheinlichkeit der BU. Daher zahlst du als Akademiker ein weit aus geringeren Beitrag als ein Maurer.

Und Erwerbsunfähigkeit != Berufsunfähigkeit. Auf 50% BU als Büroarbeiter zu kommen, ist gar nicht "so schwer". Es sei denn ihr macht nur Affen-Jobs, die Akten schieben von links nach rechts beinhalten. Aber ich dachte hier sind nur echte Akademiker die alle ihre Sinne unter für komplexe Aufgaben mit wirtschaftlichen Druck einsetzen.

Was du von dir gibst ist nichts als provokantes Geschwafel. Bist du Versicherungsvertreter oder hast du dir von einem solchen eine sauteure BU aufschwatzen lassen und möchtest dir das nicht eingestehen?

Das konkrete und gleichzeitig einigermassen wahrscheinliche Szenario, bei dem man in einem Bürojob auf Jahrzehnte Berufsunfähigkeit kommt, eine einigermassen normale Lebenserwartung hat und gleichzeitig kein Pflegefall ist, vermisse ich noch immer.

Eine BU hat einfach einen katastrophal schlechten Kapitalwert. Wenn man nicht krass risikoavers ist (die 0,1%-Fraktion hier) sollte man so etwas nicht abschliessen.

Was man auch noch bedenken sollte: In der Regel geht der Versicherungsfall bei einer BU-Versicherung mit einem jahre- bis jahrzehntelangen Rechtsprozess einher. Die Versicherungen sträuben sich nämlich meistens, zu zahlen, entweder, weil sie die Berufsunfähigkeit nicht anerkennen, oder, sofern der Versicherungsfall in den ersten 5-10 Jahren eintritt, weil aus deiner Krankenakte hervorgeht, dass du bei Versicherungsschluss vergessen hast anzugeben, dass du 2,5 Jahre vor Vertragsschluss einen Schnupfen hattest. Und zumindest mit Letzterem kommen die Versicherungen in der Regel durch: Googlebar ist der Fall eines Maurers, dem gerichtlich legitimiert bei kaputtem Rücken die Leistungen der BU-Versicherungen verweigert wurde, weil er eine dreitägige Krankschreibung wegen Schulterschmerzen Jahre vor Versicherungsschluss vergessen habt.

Schliesst so etwas nicht ab. Ich bin mir sicher, dass ein grosser Teil der pro-BU-Versicherungsfraktion hier aus Vertretern besteht, die gerade bei diesem Thema auf sämtlichen Plattform auffällig aktiv sind.

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know-it-all

Berufsunfähigkeitsversicherung - Welche Laufzeiten sind sinnvoll?

WiWi Gast schrieb am 02.10.2023:

Was du von dir gibst ist nichts als provokantes Geschwafel. Bist du Versicherungsvertreter oder hast du dir von einem solchen eine sauteure BU aufschwatzen lassen und möchtest dir das nicht eingestehen?

Das konkrete und gleichzeitig einigermassen wahrscheinliche Szenario, bei dem man in einem Bürojob auf Jahrzehnte Berufsunfähigkeit kommt, eine einigermassen normale Lebenserwartung hat und gleichzeitig kein Pflegefall ist, vermisse ich noch immer.

Eine BU hat einfach einen katastrophal schlechten Kapitalwert. Wenn man nicht krass risikoavers ist (die 0,1%-Fraktion hier) sollte man so etwas nicht abschliessen.

Es gibt ja einige Argumente für (oder auch gegen) die BUV, aber das mit dem Kapitalwert geht als Gegenargument gar nicht. Denn es wurde hier bereits mehrfach erwähnt: eine BUV ist eine Risikoversicherung und kein (!) Anlageprodukt. Für die Mehrheit kann die Versicherung rechnerisch nicht von Vorteil sein, denn einen erheblichen Teil der Beiträge der Einzahler zahlt die Versicherung an die Leistungsempfänger wieder aus. Abzgl. der Gewinnspanne der Versicherung oder von gebildeten Rückstellungen, kann es logischerweise rechnerisch im Durchschnitt für den Versicherten nur ein Minusgeschäft sein.

Darum geht's aber eben bei der Versicherung auch nicht - es geht um die Versicherung des Risikos.
Das ist bei einer Auto- oder Privathaftpflichtversicherung nicht anders, und da rechnest du ja (hoffentlich) auch keinen Kapitalwert aus.

Was man auch noch bedenken sollte: In der Regel geht der Versicherungsfall bei einer BU-Versicherung mit einem jahre- bis jahrzehntelangen Rechtsprozess einher. Die Versicherungen sträuben sich nämlich meistens, zu zahlen, entweder, weil sie die Berufsunfähigkeit nicht anerkennen, oder, sofern der Versicherungsfall in den ersten 5-10 Jahren eintritt, weil aus deiner Krankenakte hervorgeht, dass du bei Versicherungsschluss vergessen hast anzugeben, dass du 2,5 Jahre vor Vertragsschluss einen Schnupfen hattest. Und zumindest mit Letzterem kommen die Versicherungen in der Regel durch: Googlebar ist der Fall eines Maurers, dem gerichtlich legitimiert bei kaputtem Rücken die Leistungen der BU-Versicherungen verweigert wurde, weil er eine dreitägige Krankschreibung wegen Schulterschmerzen Jahre vor Versicherungsschluss vergessen habt.

Du bedienst leider ganz üble Klischees. Vor Abschluss stellt die Versicherung ihre Gesundheitsfragen, und die sind wahrheitsgemäß zu beantworten. Die Versicherung muss das Risiko, das sie versichert, kalkulieren können, und das geht nur mit korrekten und vollständigen Informationen über Gesundheitszustand/Vorerkrankungen!

Und wenn darin nach Erkältungskrankheiten in den letzten X Jahren gefragt wird - was komplett unüblich ist - dann sollte man auch einen Schnupfen angeben.
In deinem Beispiel sieht man schon, dass "Schulterschmerzen" im Zusammenhang mit einem Maurer, der wegen Rückproblemen berufsunfähig ist, ein ganz anderes Kaliber ist, als ein Schnupfen. Die Argumentation ist so offensichtlich falsch, dass man sich echt fremdschämen kann.

Und wenn dein Maurer diese Erkrankung nicht angegeben hat, obwohl er sie hätte angeben müssen, dann war er entweder ganz schlecht beraten, oder handelte grob fahrlässig oder gar vorsätzlich. In beiden Fällen kann man nur sagen: Pech gehabt.

Schliesst so etwas nicht ab. Ich bin mir sicher, dass ein grosser Teil der pro-BU-Versicherungsfraktion hier aus Vertretern besteht, die gerade bei diesem Thema auf sämtlichen Plattform auffällig aktiv sind.

Ich kann für mich jedenfalls sicher behaupten, dass ich kein Versicherungsvertreter bin. Ich sehe auch eine BUV nicht als "Muss-Versicherung", sondern als "Kann-Versicherung", bei der das jeder für sich selbst entscheiden sollte. Wer sich aber auf Basis solcher Argumente wie
I) lohnt sich finanziell nicht
II) die Versicherung zahlt im Leistungsfall ohnehin nicht
... dagegen entscheidet, der hat sich IMHO nicht richtig mit dem Thema auseinandergesetzt.

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WiWi Gast

Berufsunfähigkeitsversicherung - Welche Laufzeiten sind sinnvoll?

Liest sich wie ein Artikel aus der Bildzeitung. Ich nehme auch an, daher hast du auch deine Infos zu BU Rechtsstreitigkeiten mit Einblick in die einzelnen Verträge und Vorfälle? Oder worauf basieren deine „Erfahrungswerte“ oder „Regelfälle“? Ich hoffe du hast nicht studiert, ansonsten war das wohl umsonst.

WiWi Gast schrieb am 02.10.2023:

Soviel Geschwafel mit wenig Output. Natürlich stehen die Kosten der BU im Verhältnis mit der Wahrscheinlichkeit der BU. Daher zahlst du als Akademiker ein weit aus geringeren Beitrag als ein Maurer.

Und Erwerbsunfähigkeit != Berufsunfähigkeit. Auf 50% BU als Büroarbeiter zu kommen, ist gar nicht "so schwer". Es sei denn ihr macht nur Affen-Jobs, die Akten schieben von links nach rechts beinhalten. Aber ich dachte hier sind nur echte Akademiker die alle ihre Sinne unter für komplexe Aufgaben mit wirtschaftlichen Druck einsetzen.

Was du von dir gibst ist nichts als provokantes Geschwafel. Bist du Versicherungsvertreter oder hast du dir von einem solchen eine sauteure BU aufschwatzen lassen und möchtest dir das nicht eingestehen?

Das konkrete und gleichzeitig einigermassen wahrscheinliche Szenario, bei dem man in einem Bürojob auf Jahrzehnte Berufsunfähigkeit kommt, eine einigermassen normale Lebenserwartung hat und gleichzeitig kein Pflegefall ist, vermisse ich noch immer.

Eine BU hat einfach einen katastrophal schlechten Kapitalwert. Wenn man nicht krass risikoavers ist (die 0,1%-Fraktion hier) sollte man so etwas nicht abschliessen.

Was man auch noch bedenken sollte: In der Regel geht der Versicherungsfall bei einer BU-Versicherung mit einem jahre- bis jahrzehntelangen Rechtsprozess einher. Die Versicherungen sträuben sich nämlich meistens, zu zahlen, entweder, weil sie die Berufsunfähigkeit nicht anerkennen, oder, sofern der Versicherungsfall in den ersten 5-10 Jahren eintritt, weil aus deiner Krankenakte hervorgeht, dass du bei Versicherungsschluss vergessen hast anzugeben, dass du 2,5 Jahre vor Vertragsschluss einen Schnupfen hattest. Und zumindest mit Letzterem kommen die Versicherungen in der Regel durch: Googlebar ist der Fall eines Maurers, dem gerichtlich legitimiert bei kaputtem Rücken die Leistungen der BU-Versicherungen verweigert wurde, weil er eine dreitägige Krankschreibung wegen Schulterschmerzen Jahre vor Versicherungsschluss vergessen habt.

Schliesst so etwas nicht ab. Ich bin mir sicher, dass ein grosser Teil der pro-BU-Versicherungsfraktion hier aus Vertretern besteht, die gerade bei diesem Thema auf sämtlichen Plattform auffällig aktiv sind.

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WiWi Gast

Berufsunfähigkeitsversicherung - Welche Laufzeiten sind sinnvoll?

WiWi Gast schrieb am 03.10.2023:

Liest sich wie ein Artikel aus der Bildzeitung. Ich nehme auch an, daher hast du auch deine Infos zu BU Rechtsstreitigkeiten mit Einblick in die einzelnen Verträge und Vorfälle? Oder worauf basieren deine „Erfahrungswerte“ oder „Regelfälle“? Ich hoffe du hast nicht studiert, ansonsten war das wohl umsonst.

Soviel Geschwafel mit wenig Output. Natürlich stehen die Kosten der BU im Verhältnis mit der Wahrscheinlichkeit der BU. Daher zahlst du als Akademiker ein weit aus geringeren Beitrag als ein Maurer.

Und Erwerbsunfähigkeit != Berufsunfähigkeit. Auf 50% BU als Büroarbeiter zu kommen, ist gar nicht "so schwer". Es sei denn ihr macht nur Affen-Jobs, die Akten schieben von links nach rechts beinhalten. Aber ich dachte hier sind nur echte Akademiker die alle ihre Sinne unter für komplexe Aufgaben mit wirtschaftlichen Druck einsetzen.

Was du von dir gibst ist nichts als provokantes Geschwafel. Bist du Versicherungsvertreter oder hast du dir von einem solchen eine sauteure BU aufschwatzen lassen und möchtest dir das nicht eingestehen?

Das konkrete und gleichzeitig einigermassen wahrscheinliche Szenario, bei dem man in einem Bürojob auf Jahrzehnte Berufsunfähigkeit kommt, eine einigermassen normale Lebenserwartung hat und gleichzeitig kein Pflegefall ist, vermisse ich noch immer.

Eine BU hat einfach einen katastrophal schlechten Kapitalwert. Wenn man nicht krass risikoavers ist (die 0,1%-Fraktion hier) sollte man so etwas nicht abschliessen.

Was man auch noch bedenken sollte: In der Regel geht der Versicherungsfall bei einer BU-Versicherung mit einem jahre- bis jahrzehntelangen Rechtsprozess einher. Die Versicherungen sträuben sich nämlich meistens, zu zahlen, entweder, weil sie die Berufsunfähigkeit nicht anerkennen, oder, sofern der Versicherungsfall in den ersten 5-10 Jahren eintritt, weil aus deiner Krankenakte hervorgeht, dass du bei Versicherungsschluss vergessen hast anzugeben, dass du 2,5 Jahre vor Vertragsschluss einen Schnupfen hattest. Und zumindest mit Letzterem kommen die Versicherungen in der Regel durch: Googlebar ist der Fall eines Maurers, dem gerichtlich legitimiert bei kaputtem Rücken die Leistungen der BU-Versicherungen verweigert wurde, weil er eine dreitägige Krankschreibung wegen Schulterschmerzen Jahre vor Versicherungsschluss vergessen habt.

Schliesst so etwas nicht ab. Ich bin mir sicher, dass ein grosser Teil der pro-BU-Versicherungsfraktion hier aus Vertretern besteht, die gerade bei diesem Thema auf sämtlichen Plattform auffällig aktiv sind.

Bin nicht der Vorposter, aber Anwalt, und habe tatsächlich viele Fälle betreut, in denen eine Versicherung nicht zahlen wollte. Ich wüsste auch nicht, wie ich selbst als Anwalt Berufsunfähigkeit werden könnte. In solch einem Fall würde ich sicherlich als Schwerbehindert durchgehen.

antworten
WiWi Gast

Berufsunfähigkeitsversicherung - Welche Laufzeiten sind sinnvoll?

Du hast vollkommen recht. In vielen Fällen einer BU ist man damit dann auch schwerbehindert.

Was man bei Bürojobs nicht unterschätzen sollte: psychische Erkrankungen. Die können ganz schlimm sein, auch für die Familie.

Von den BU-Fällen die ich privat kenne war nur einer dagegen versichert. Auch ein Schreibtischtäter. Die Versicherung hat anstandslos bezahlt.

WiWi Gast schrieb am 13.10.2023:

Liest sich wie ein Artikel aus der Bildzeitung. Ich nehme auch an, daher hast du auch deine Infos zu BU Rechtsstreitigkeiten mit Einblick in die einzelnen Verträge und Vorfälle? Oder worauf basieren deine „Erfahrungswerte“ oder „Regelfälle“? Ich hoffe du hast nicht studiert, ansonsten war das wohl umsonst.

Soviel Geschwafel mit wenig Output. Natürlich stehen die Kosten der BU im Verhältnis mit der Wahrscheinlichkeit der BU. Daher zahlst du als Akademiker ein weit aus geringeren Beitrag als ein Maurer.

Und Erwerbsunfähigkeit != Berufsunfähigkeit. Auf 50% BU als Büroarbeiter zu kommen, ist gar nicht "so schwer". Es sei denn ihr macht nur Affen-Jobs, die Akten schieben von links nach rechts beinhalten. Aber ich dachte hier sind nur echte Akademiker die alle ihre Sinne unter für komplexe Aufgaben mit wirtschaftlichen Druck einsetzen.

Was du von dir gibst ist nichts als provokantes Geschwafel. Bist du Versicherungsvertreter oder hast du dir von einem solchen eine sauteure BU aufschwatzen lassen und möchtest dir das nicht eingestehen?

Das konkrete und gleichzeitig einigermassen wahrscheinliche Szenario, bei dem man in einem Bürojob auf Jahrzehnte Berufsunfähigkeit kommt, eine einigermassen normale Lebenserwartung hat und gleichzeitig kein Pflegefall ist, vermisse ich noch immer.

Eine BU hat einfach einen katastrophal schlechten Kapitalwert. Wenn man nicht krass risikoavers ist (die 0,1%-Fraktion hier) sollte man so etwas nicht abschliessen.

Was man auch noch bedenken sollte: In der Regel geht der Versicherungsfall bei einer BU-Versicherung mit einem jahre- bis jahrzehntelangen Rechtsprozess einher. Die Versicherungen sträuben sich nämlich meistens, zu zahlen, entweder, weil sie die Berufsunfähigkeit nicht anerkennen, oder, sofern der Versicherungsfall in den ersten 5-10 Jahren eintritt, weil aus deiner Krankenakte hervorgeht, dass du bei Versicherungsschluss vergessen hast anzugeben, dass du 2,5 Jahre vor Vertragsschluss einen Schnupfen hattest. Und zumindest mit Letzterem kommen die Versicherungen in der Regel durch: Googlebar ist der Fall eines Maurers, dem gerichtlich legitimiert bei kaputtem Rücken die Leistungen der BU-Versicherungen verweigert wurde, weil er eine dreitägige Krankschreibung wegen Schulterschmerzen Jahre vor Versicherungsschluss vergessen habt.

Schliesst so etwas nicht ab. Ich bin mir sicher, dass ein grosser Teil der pro-BU-Versicherungsfraktion hier aus Vertretern besteht, die gerade bei diesem Thema auf sämtlichen Plattform auffällig aktiv sind.

Bin nicht der Vorposter, aber Anwalt, und habe tatsächlich viele Fälle betreut, in denen eine Versicherung nicht zahlen wollte. Ich wüsste auch nicht, wie ich selbst als Anwalt Berufsunfähigkeit werden könnte. In solch einem Fall würde ich sicherlich als Schwerbehindert durchgehen.

antworten
WiWi Gast

Berufsunfähigkeitsversicherung - Welche Laufzeiten sind sinnvoll?

Ab welcher Vermögenssumme und Rentenpunktzahl braucht man aus euerer Sicht keine BU Versicherung mehr ?

Ich bin 44 Jahre alt und habe ca. 1 Million Euro Net worth + ca. 44 Rentenpunkte.

Ich glaube, dass es für mich keinen Sinn mehr macht. Ich bin Software Entwickler von Beruf.
( Büro job )

WiWi Gast schrieb am 14.10.2023:

Du hast vollkommen recht. In vielen Fällen einer BU ist man damit dann auch schwerbehindert.

Was man bei Bürojobs nicht unterschätzen sollte: psychische Erkrankungen. Die können ganz schlimm sein, auch für die Familie.

Von den BU-Fällen die ich privat kenne war nur einer dagegen versichert. Auch ein Schreibtischtäter. Die Versicherung hat anstandslos bezahlt.

WiWi Gast schrieb am 13.10.2023:

Liest sich wie ein Artikel aus der Bildzeitung. Ich nehme auch an, daher hast du auch deine Infos zu BU Rechtsstreitigkeiten mit Einblick in die einzelnen Verträge und Vorfälle? Oder worauf basieren deine „Erfahrungswerte“ oder „Regelfälle“? Ich hoffe du hast nicht studiert, ansonsten war das wohl umsonst.

Soviel Geschwafel mit wenig Output. Natürlich stehen die Kosten der BU im Verhältnis mit der Wahrscheinlichkeit der BU. Daher zahlst du als Akademiker ein weit aus geringeren Beitrag als ein Maurer.

Und Erwerbsunfähigkeit != Berufsunfähigkeit. Auf 50% BU als Büroarbeiter zu kommen, ist gar nicht "so schwer". Es sei denn ihr macht nur Affen-Jobs, die Akten schieben von links nach rechts beinhalten. Aber ich dachte hier sind nur echte Akademiker die alle ihre Sinne unter für komplexe Aufgaben mit wirtschaftlichen Druck einsetzen.

Was du von dir gibst ist nichts als provokantes Geschwafel. Bist du Versicherungsvertreter oder hast du dir von einem solchen eine sauteure BU aufschwatzen lassen und möchtest dir das nicht eingestehen?

Das konkrete und gleichzeitig einigermassen wahrscheinliche Szenario, bei dem man in einem Bürojob auf Jahrzehnte Berufsunfähigkeit kommt, eine einigermassen normale Lebenserwartung hat und gleichzeitig kein Pflegefall ist, vermisse ich noch immer.

Eine BU hat einfach einen katastrophal schlechten Kapitalwert. Wenn man nicht krass risikoavers ist (die 0,1%-Fraktion hier) sollte man so etwas nicht abschliessen.

Was man auch noch bedenken sollte: In der Regel geht der Versicherungsfall bei einer BU-Versicherung mit einem jahre- bis jahrzehntelangen Rechtsprozess einher. Die Versicherungen sträuben sich nämlich meistens, zu zahlen, entweder, weil sie die Berufsunfähigkeit nicht anerkennen, oder, sofern der Versicherungsfall in den ersten 5-10 Jahren eintritt, weil aus deiner Krankenakte hervorgeht, dass du bei Versicherungsschluss vergessen hast anzugeben, dass du 2,5 Jahre vor Vertragsschluss einen Schnupfen hattest. Und zumindest mit Letzterem kommen die Versicherungen in der Regel durch: Googlebar ist der Fall eines Maurers, dem gerichtlich legitimiert bei kaputtem Rücken die Leistungen der BU-Versicherungen verweigert wurde, weil er eine dreitägige Krankschreibung wegen Schulterschmerzen Jahre vor Versicherungsschluss vergessen habt.

Schliesst so etwas nicht ab. Ich bin mir sicher, dass ein grosser Teil der pro-BU-Versicherungsfraktion hier aus Vertretern besteht, die gerade bei diesem Thema auf sämtlichen Plattform auffällig aktiv sind.

Bin nicht der Vorposter, aber Anwalt, und habe tatsächlich viele Fälle betreut, in denen eine Versicherung nicht zahlen wollte. Ich wüsste auch nicht, wie ich selbst als Anwalt Berufsunfähigkeit werden könnte. In solch einem Fall würde ich sicherlich als Schwerbehindert durchgehen.

antworten
WiWi Gast

Berufsunfähigkeitsversicherung - Welche Laufzeiten sind sinnvoll?

selbst wenn man eine BU hat, versucht diese im krankheitsfall alles, um NICHT zahlen zu müssen. unzählige formulare ausfüllen, zahlreiche weitere belege einfordern, tausende rückfragen, anzweifeln des krankheitszustandes einholen von gutachten, und schliesslich die ablehnung der rentenzahlungen. Rechtsanwaltskosten und im Zweifel auch ein langjähriges Gerichtsverfahren mit unklarem Ausgang sind vorprogrammiert.

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know-it-all

Berufsunfähigkeitsversicherung - Welche Laufzeiten sind sinnvoll?

WiWi Gast schrieb am 14.10.2023:

Ab welcher Vermögenssumme und Rentenpunktzahl braucht man aus euerer Sicht keine BU Versicherung mehr ?

Ich bin 44 Jahre alt und habe ca. 1 Million Euro Net worth + ca. 44 Rentenpunkte.

Ich glaube, dass es für mich keinen Sinn mehr macht. Ich bin Software Entwickler von Beruf.
( Büro job )

Da man pro Jahr aufgrund der Deckelung der BBG nicht wesentlich mehr als 2 Rentenpunkte bekommen kann, sind 44 Punkte mit 44 Jahren sportlich (in anderen Worten: unglaubwürdig). Denn das bedingt, dass du schon mit Anfang 20 ein Bruttogehalt >= BBG RV bekommen hast.
Aber okay ... entscheidend zu deiner Frage ist doch, wieviele Ausgaben du hast. Denn davon hängt ab, wieviele Jahre du brauchst, um dein Vermögen allmählich zu verzehren.

antworten
WiWi Gast

Berufsunfähigkeitsversicherung - Welche Laufzeiten sind sinnvoll?

Du sprichst aus Erfahrung oder was sind deine Quellen?

WiWi Gast schrieb am 14.10.2023:

selbst wenn man eine BU hat, versucht diese im krankheitsfall alles, um NICHT zahlen zu müssen. unzählige formulare ausfüllen, zahlreiche weitere belege einfordern, tausende rückfragen, anzweifeln des krankheitszustandes einholen von gutachten, und schliesslich die ablehnung der rentenzahlungen. Rechtsanwaltskosten und im Zweifel auch ein langjähriges Gerichtsverfahren mit unklarem Ausgang sind vorprogrammiert.

antworten
WiWi Gast

Berufsunfähigkeitsversicherung - Welche Laufzeiten sind sinnvoll?

Ich bin Arbeitsmediziner. Möchte mich nicht auf das grundsätzliche Für und Wider einer BU einlassen.

Ich habe aber ständig mit Gutachten zu tun, entweder, um die Berufsunfähigkeit festzustellen, oder, um zu bestimmen, ob eine vergessene oder verschwiegene Vorerkrankung (egal, wie geringfügig) in Zusammenhang mit dem Grund für die eingetretene Berufsunfähigkeit steht.

Ich kann euch nur raten: Dreht in eurer Krankenakte wirklich jeden Stein um, wenn ihr eine BU abschliessen wollt. Wenn ihr es nicht tut, tut es die Versicherung. Und lasst euch gut beraten.

antworten
WiWi Gast

Berufsunfähigkeitsversicherung - Welche Laufzeiten sind sinnvoll?

WiWi Gast schrieb am 14.10.2023:

Du sprichst aus Erfahrung oder was sind deine Quellen?

selbst wenn man eine BU hat, versucht diese im krankheitsfall alles, um NICHT zahlen zu müssen. unzählige formulare ausfüllen, zahlreiche weitere belege einfordern, tausende rückfragen, anzweifeln des krankheitszustandes einholen von gutachten, und schliesslich die ablehnung der rentenzahlungen. Rechtsanwaltskosten und im Zweifel auch ein langjähriges Gerichtsverfahren mit unklarem Ausgang sind vorprogrammiert.

Bin nicht der Vorposter, jedoch Anwalt, und war schon mehrfach in Fälle involviert in denen eine BU nicht zahlen wollte. Das passiert bei sehr vielen Versicherungen, aber bei keiner Versicherung so oft wie bei der BU. Über die Ausgänge der Verfahren möchte ich nichts sagen, es lassen sich jedoch einfach Fälle im Internet finden.

antworten
WiWi Gast

Berufsunfähigkeitsversicherung - Welche Laufzeiten sind sinnvoll?

WiWi Gast schrieb am 14.10.2023:

Ich bin Arbeitsmediziner. Möchte mich nicht auf das grundsätzliche Für und Wider einer BU einlassen.

Ich habe aber ständig mit Gutachten zu tun, entweder, um die Berufsunfähigkeit festzustellen, oder, um zu bestimmen, ob eine vergessene oder verschwiegene Vorerkrankung (egal, wie geringfügig) in Zusammenhang mit dem Grund für die eingetretene Berufsunfähigkeit steht.

Ich kann euch nur raten: Dreht in eurer Krankenakte wirklich jeden Stein um, wenn ihr eine BU abschliessen wollt. Wenn ihr es nicht tut, tut es die Versicherung. Und lasst euch gut beraten.

Das ist mal ein sinnvoller Beitrag!
Die meisten Beispiele für "zahlt eh nicht" lassen sich vermutlich auf schlampig ausgefüllte Unterlagen beim Abschließen zurückführen.

antworten
WiWi Gast

Berufsunfähigkeitsversicherung - Welche Laufzeiten sind sinnvoll?

Zwischen 2003 und 2023 gab es mehrere Jahre wo BBG mehr als 2 Punkte gebracht hat (z.B. 2,2 oder 2,1 etc) und ich war nicht am Anfang aber ziemlich schnell über BBG. (Nach 5 Jahren über BBG nach dem Berufstart und davor schrittweise nah an BBG ) Berufsstart mit 23.
Mit einem Ausland-Bachelor im IT Bereich.

know-it-all schrieb am 14.10.2023:

Ab welcher Vermögenssumme und Rentenpunktzahl braucht man aus euerer Sicht keine BU Versicherung mehr ?

Ich bin 44 Jahre alt und habe ca. 1 Million Euro Net worth + ca. 44 Rentenpunkte.

Ich glaube, dass es für mich keinen Sinn mehr macht. Ich bin Software Entwickler von Beruf.
( Büro job )

Da man pro Jahr aufgrund der Deckelung der BBG nicht wesentlich mehr als 2 Rentenpunkte bekommen kann, sind 44 Punkte mit 44 Jahren sportlich (in anderen Worten: unglaubwürdig). Denn das bedingt, dass du schon mit Anfang 20 ein Bruttogehalt >= BBG RV bekommen hast.
Aber okay ... entscheidend zu deiner Frage ist doch, wieviele Ausgaben du hast. Denn davon hängt ab, wieviele Jahre du brauchst, um dein Vermögen allmählich zu verzehren.

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WiWi Gast

Berufsunfähigkeitsversicherung - Welche Laufzeiten sind sinnvoll?

Man soll seine Krankenhistorie vollständig der Versicherung nach darlegen und auch dabei einen versierten BU Makler hinzuziehen - potz blitz, endlich ist der Trick bekannt!

WiWi Gast schrieb am 14.10.2023:

Ich bin Arbeitsmediziner. Möchte mich nicht auf das grundsätzliche Für und Wider einer BU einlassen.

Ich habe aber ständig mit Gutachten zu tun, entweder, um die Berufsunfähigkeit festzustellen, oder, um zu bestimmen, ob eine vergessene oder verschwiegene Vorerkrankung (egal, wie geringfügig) in Zusammenhang mit dem Grund für die eingetretene Berufsunfähigkeit steht.

Ich kann euch nur raten: Dreht in eurer Krankenakte wirklich jeden Stein um, wenn ihr eine BU abschliessen wollt. Wenn ihr es nicht tut, tut es die Versicherung. Und lasst euch gut beraten.

Das ist mal ein sinnvoller Beitrag!
Die meisten Beispiele für "zahlt eh nicht" lassen sich vermutlich auf schlampig ausgefüllte Unterlagen beim Abschließen zurückführen.

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WiWi Gast

Berufsunfähigkeitsversicherung - Welche Laufzeiten sind sinnvoll?

Ich verstehe nicht warum ich eine BU als jemand der eher einen sowohl physisch als auch psychisch leichten Job abschließen sollte.

Meinen Job am pc kann ich auch im
Liegen und mit einer Hand ausführen.
Und ich denke das geht euch allen genauso.
Wir sind keine Dachdecker oder Autoverkäufer.

Bei einer bu müsste man ja im Koma liegen bis diese zahlt aber wenn das so ist bekommt man ja eh nichts mehr mit und da interessiert mich auch kein Geld mehr.
Für mich die sinnloseste Versicherung die es gibt. Man brauch nur eine Autoversicherung, haftpflicht, Hausrat, gebäudeschutz wenn man Immobilien hat, Pflegeversicherung, Krankenversicherung, Unfallversicherung und über ADAC auslandsreiseschutz. Mehr benötigt man nicht und das ist ja schon viel. Ich bin 5ja Jahre alt und habe bisher nur die Krankenversicherung benötigt für meine normalen Arztbesuche. Der Rest war rausgeschmissenes Geld im Endeffekt.

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WiWi Gast

Berufsunfähigkeitsversicherung - Welche Laufzeiten sind sinnvoll?

"Ich habe aber ständig mit Gutachten zu tun, entweder, um die Berufsunfähigkeit festzustellen, oder, um zu bestimmen, ob eine vergessene oder verschwiegene Vorerkrankung (egal, wie geringfügig) in Zusammenhang mit dem Grund für die eingetretene Berufsunfähigkeit steht."

Entscheidend ist doch folgender Absatz. Übrigens darf selbst dann die BU nicht einfach nicht zahlen. Das darf sie nur, wenn sie dich mit diesem Wissen als Kunden schlichtweg abgelehnt hätte. Hätte es""nur" zu einem Risikoaufschlag gereicht, wird sie diesen verzinst rückwirkend in Rechnung stellen, muss aber trotzdem bezahlen. Wenn du mit 62 BU wirst, wird er entsprechend hoch ausfallen und es dir nichts mehr nutzen. Wenn du mit 35 BU wirst, sieht es anders aus.

Woher ich das weiß? Weil es exakt so im Kleingedruckten meines Vertrags drin steht. Wichtig ist es, ehrlich zu sein. Das sind viele Leute nicht, weil sie sich für klüger halten und sparen oder überhaupt eine Versicherung bekommen wollen. Das geht dann eben gerne schief. Sobald eure Lügen oder auch nur Unachtsamkeiten für das Zustandekommen des Vertrages entscheidend waren, seid ihr fällig.

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WiWi Gast

Berufsunfähigkeitsversicherung - Welche Laufzeiten sind sinnvoll?

Stimmt nicht. Bei Arglist muss sie nicht zahlen, selbst wenn es keinen Zusammenhang gibt.

Ausserdem sind Falschaussagen, je nach Grad des Verschuldens, nach 5-10 Jahren geheilt.

WiWi Gast schrieb am 15.10.2023:

"Ich habe aber ständig mit Gutachten zu tun, entweder, um die Berufsunfähigkeit festzustellen, oder, um zu bestimmen, ob eine vergessene oder verschwiegene Vorerkrankung (egal, wie geringfügig) in Zusammenhang mit dem Grund für die eingetretene Berufsunfähigkeit steht."

Entscheidend ist doch folgender Absatz. Übrigens darf selbst dann die BU nicht einfach nicht zahlen. Das darf sie nur, wenn sie dich mit diesem Wissen als Kunden schlichtweg abgelehnt hätte. Hätte es""nur" zu einem Risikoaufschlag gereicht, wird sie diesen verzinst rückwirkend in Rechnung stellen, muss aber trotzdem bezahlen. Wenn du mit 62 BU wirst, wird er entsprechend hoch ausfallen und es dir nichts mehr nutzen. Wenn du mit 35 BU wirst, sieht es anders aus.

Woher ich das weiß? Weil es exakt so im Kleingedruckten meines Vertrags drin steht. Wichtig ist es, ehrlich zu sein. Das sind viele Leute nicht, weil sie sich für klüger halten und sparen oder überhaupt eine Versicherung bekommen wollen. Das geht dann eben gerne schief. Sobald eure Lügen oder auch nur Unachtsamkeiten für das Zustandekommen des Vertrages entscheidend waren, seid ihr fällig.

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WiWi Gast

Berufsunfähigkeitsversicherung - Welche Laufzeiten sind sinnvoll?

Wie du selber sagst, du verstehst es halt nicht

WiWi Gast schrieb am 15.10.2023:

Ich verstehe nicht warum ich eine BU als jemand der eher einen sowohl physisch als auch psychisch leichten Job abschließen sollte.

Meinen Job am pc kann ich auch im
Liegen und mit einer Hand ausführen.
Und ich denke das geht euch allen genauso.
Wir sind keine Dachdecker oder Autoverkäufer.

Bei einer bu müsste man ja im Koma liegen bis diese zahlt aber wenn das so ist bekommt man ja eh nichts mehr mit und da interessiert mich auch kein Geld mehr.
Für mich die sinnloseste Versicherung die es gibt. Man brauch nur eine Autoversicherung, haftpflicht, Hausrat, gebäudeschutz wenn man Immobilien hat, Pflegeversicherung, Krankenversicherung, Unfallversicherung und über ADAC auslandsreiseschutz. Mehr benötigt man nicht und das ist ja schon viel. Ich bin 5ja Jahre alt und habe bisher nur die Krankenversicherung benötigt für meine normalen Arztbesuche. Der Rest war rausgeschmissenes Geld im Endeffekt.

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WiWi Gast

Berufsunfähigkeitsversicherung - Welche Laufzeiten sind sinnvoll?

Meine BU läuft bis ich 62 bin. Die 5 Jahre mehr bis 67 wären unverhältnismäßig teuer gewesen.

Meine Logik dahinter ist folgende:
Werde ich erst mit 60+ BU, dann bin ich finanziell ohnehin in trockenen Tüchern und bräuchte das eigentlich gar nicht.
Werde ich schon früh BU (sagen wir mal <40), dann habe ich jahrzehnte Zeit mich finanziell auf die Tatsache vorzubereiten, dass ich 5 Jahre überbrücken muss.

Als klassischer Büroangestellter ist die Chance ohnehin gering, aber deswegen zahle ich auch nur einen sehr geringen Beitrag (~40 Euro im Monat für 2k Auszahlung im BU-Fall, mit jährlicher Inflationsanpassung).

Ich habe damals bei Beantragung der BU wirklich alles erstmal angegeben. Ich habe mir von der Krankenkasse die Historie der letzten 10 Jahre schicken lassen und wirklich erstmal stumpf jede Diagnose eingetragen.
Die Versicherung wollte dann auch eine Stellungnahme meines aktuellen Arztes haben. Der hat da O-Ton reingeschrieben "Top gesunder junger Kerl, keine Ahnung was die anderen Ärzte da gemacht haben".
Danach war die Sache erledigt, kein Risikoaufschlag, keine Einschränkungen und ich bin im Bedarfsfall rechtlich auf der sicheren Seite.

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