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Warum genau braucht man eine Berufsunfähigkeitsversicherung?

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WiWi Gast

Warum genau braucht man eine Berufsunfähigkeitsversicherung?

Dann wäre er in den Ruhestand versetzt worden. Natürlich ohne volle Bezüge.

WiWi Gast schrieb am 14.03.2024:

@know-it-all: In der BU-Diskussion aus dem Jahr 2014 meintest du, dass du auf eine BUV verzichtest, obgleich dir die Beweggründe derjenigen Personen, die eine BUV haben, durchaus einleuchten.

Aus Interesse: Hast du denn mittlerweile eine BUV abgeschlossen? Und falls ich fragen darf, in welcher Höhe?

Ich selbst bin Beamter und habe vor kurzem eine BUV mit DU über 1000 Euro abgeschlossen.

wieso hat man als Beamter eine BU?
Der Staat zahlt dich doch weiter...

Als Beamter bekomme ich im Krankheitsfall zunächst einmal weiterhin meine vollständige Besoldung, allerdings schickt mich der Dienstherr nach einer gewissen Zeit (in der Regel wenn ich innerhalb von 6 Monaten für einen Zeitraum von 3 Monaten nicht im Dienst war) zum Amtsarzt. Der wiederum empfiehlt dann recht schnell die Versetzung in den Ruhestand aufgrund von Dienstunfähigkeit...das bedeutet in den ersten 20 Jahren ein Ruhestandsgehalt von ca. 1900 Euro brutto. Nicht gerade üppig, wenn man davor 4500-5000 Euro brutto hatte.

Ein älterer Bekannter ist Bahnbeamter. Er ist seit 4 Jahren bei vollen Bezügen außer Dienst. Er muss nur auf Abruf bereitstehen, wurde aber in 4 Jahren nie gebraucht. Wie macht der das?

Ist der aufgrund Krankheit dienstunfähig?

Hieß es zu Anfang mal, ja

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WiWi Gast

Warum genau braucht man eine Berufsunfähigkeitsversicherung?

Okay mal angenommen er würde dennoch das Geld von der BUV beziehen - was hat er dann bitte von dem Geld?
Bei einer solchen Behinderung ist es nun mal leider so dass viele Aktivitäten wegfallen, wofür das Geld draufgeht

WiWi Gast schrieb am 12.03.2024:

Mich würde auch interessieren, welche Fälle das sind, wo man als Büromitarbeiter berufsunfähig wird. Ich habe einen Kollegen, der im Rollstuhl sitzt und Arme, Beine nicht sowie Kopf nur eingeschränkt bewegen kann. Er führt seinen Job vollständig per Sprache aus und hat einen Betreuer an seiner Seite, der ihn überall hin begleitet. Da würde ich sagen, dass körperliche Beschwerden, die zur BU führen nahezu ausgeschlossen sind - solange ich irgendwie meine Gedanken verbalisieren kann.

Bleiben eigentlich nur psychische Probleme. Da bin ich auch nicht so ganz sicher. In den meisten Fällen lässt sich eine Depression oder Burn Out therapieren und einstellen. Ich denke, die meisten AGs werden dann auch gemeinsam mit dem Mitarbeiter versuchen, Wege zu finden, eine adäquate Aufgabe zu finden, die den MA nicht wieder an die Belastungsgrenze führt. Ich persönlich kenne auch niemanden, der durch eine psychische Erkrankung so heftig eingeschränkt ist, dass er in seinem Job nicht mehr arbeiten könnte.

Inzwischen bin ich auch schon seit ca. 20 Jahren im Job und erwarte eigentlich auch, dass ich die nächsten 15 Jahre bis zur Alterseteilzeit noch durchhalte. Im Zweifel muss man sich auch überlegen, wie gut man ansonsten abgesichert ist. Ich bin verheiratet und habe eine abbezahlte Immobilie; das Einkommen meiner Frau würde ausreichen, damit sich der Lebensstandard nicht signifikant verschlechtert.

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WiWi Gast

Warum genau braucht man eine Berufsunfähigkeitsversicherung?

Vorgestern gab es ein Beispiel in einer Sendung auf VOX. Bürokauffrau / Personalerin um die 40 hat MS. Kann ihren Job nicht mehr ausüben und macht eine Umschulung.

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WiWi Gast

Warum genau braucht man eine Berufsunfähigkeitsversicherung?

WiWi Gast schrieb am 27.03.2024:

Vorgestern gab es ein Beispiel in einer Sendung auf VOX. Bürokauffrau / Personalerin um die 40 hat MS. Kann ihren Job nicht mehr ausüben und macht eine Umschulung.

Das heißt was, die BU zahlt nicht, oder wie?

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WiWi Gast

Warum genau braucht man eine Berufsunfähigkeitsversicherung?

Natürlich zahlt die BU nicht. Deshalb macht sie ja eine Umschulung damit die BU aus der Nummer rauskommt. Um nicht mehr arbeiten zu können muss man Gehirntod sein. Ich selber war jahrelang bei einer Versicherung tätig und ich habe nie den Fall erlebt das wir für eine BU zahlen mussten.
Das kommt so gut wie nie vor. Der eine war querschnittsgelähmt und selbst der hat noch einen Beruf im nachgang im liegen ausgeübt im IT Bereich sogar. Da musste die BU nichts zahlen.

WiWi Gast schrieb am 30.03.2024:

Vorgestern gab es ein Beispiel in einer Sendung auf VOX. Bürokauffrau / Personalerin um die 40 hat MS. Kann ihren Job nicht mehr ausüben und macht eine Umschulung.

Das heißt was, die BU zahlt nicht, oder wie?

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WiWi Gast

Warum genau braucht man eine Berufsunfähigkeitsversicherung?

WiWi Gast schrieb am 27.03.2024:

Vorgestern gab es ein Beispiel in einer Sendung auf VOX. Bürokauffrau / Personalerin um die 40 hat MS. Kann ihren Job nicht mehr ausüben und macht eine Umschulung.

Welchen Job kann man dann überhaupt noch ausführen und welche Möglichkeiten hat man noch, seine Freizeit zu gestalten? Wenn ich nicht mal ein paar Stunden in einem Büro am Schreibtisch sitzen kann (was auch im Rollstuhl ginge), dann ist man doch schon mehr oder weniger permanent im Krankenhaus oder im Krankenbett zuhause.

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WiWi Gast

Warum genau braucht man eine Berufsunfähigkeitsversicherung?

VOX Beispiel: solche Beispiele als repräsentativ anzusehen, ist völlig idiotisch. Natürlich berichten solche "Qualitäts"medien nur über Negativbeispiele, denn mit Berichten über die viel zahlreicheren Positivbeispiele macht man keine Quote. Schon vom Lesen her klingt das falsch, denn eine BUV versichert eben genau das Risiko, dass man seinen bis dahin ausgeübten Beruf nicht mehr ausüben kann. Es kann also gar nicht sein, dass die BUV eine Umschulung einfordert, um "aus der Nummer raus" zu kommen.

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WiWi Gast

Warum genau braucht man eine Berufsunfähigkeitsversicherung?

WiWi Gast schrieb am 31.03.2024:

Natürlich zahlt die BU nicht. Deshalb macht sie ja eine Umschulung damit die BU aus der Nummer rauskommt. Um nicht mehr arbeiten zu können muss man Gehirntod sein. Ich selber war jahrelang bei einer Versicherung tätig und ich habe nie den Fall erlebt das wir für eine BU zahlen mussten.
Das kommt so gut wie nie vor. Der eine war querschnittsgelähmt und selbst der hat noch einen Beruf im nachgang im liegen ausgeübt im IT Bereich sogar. Da musste die BU nichts zahlen.

Vorgestern gab es ein Beispiel in einer Sendung auf VOX. Bürokauffrau / Personalerin um die 40 hat MS. Kann ihren Job nicht mehr ausüben und macht eine Umschulung.

Das heißt was, die BU zahlt nicht, oder wie?

Oh man... Berufsunfähig ungleich arbeitsunfähig, wie oft denn noch?
Außer natürlich, man lässt sich irgendwelchen Schrott aufschwatzen

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WiWi Gast

Warum genau braucht man eine Berufsunfähigkeitsversicherung?

WiWi Gast schrieb am 31.03.2024:

Natürlich zahlt die BU nicht. Deshalb macht sie ja eine Umschulung damit die BU aus der Nummer rauskommt. Um nicht mehr arbeiten zu können muss man Gehirntod sein. Ich selber war jahrelang bei einer Versicherung tätig und ich habe nie den Fall erlebt das wir für eine BU zahlen mussten.
Das kommt so gut wie nie vor. Der eine war querschnittsgelähmt und selbst der hat noch einen Beruf im nachgang im liegen ausgeübt im IT Bereich sogar. Da musste die BU nichts zahlen.

Vorgestern gab es ein Beispiel in einer Sendung auf VOX. Bürokauffrau / Personalerin um die 40 hat MS. Kann ihren Job nicht mehr ausüben und macht eine Umschulung.

Das heißt was, die BU zahlt nicht, oder wie?

Das gilt für Büroberufe. In körperlichrn Berufen kann man durchaus berufsunfähig werden, aber in Büroberufen muss man schon de facto im Permakoma liegen - Da springen auch KV und dann RV ein.

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WiWi Gast

Warum genau braucht man eine Berufsunfähigkeitsversicherung?

Das meine ich ja auch.
In diesem Fall kann man diesen Thread schließen mit der abschließenden Antwort:
Nein, man brauch als Büroangestellter definitiv keine BU.
Auch als Handwerker ist eine BU nicht zwingend notwendig da man auf einen Büroberuf umschulen kann bei schwerwiegenden Verletzungen.

Somit ist alles gesagt ! Schönen Tag.

WiWi Gast schrieb am 31.03.2024:

Natürlich zahlt die BU nicht. Deshalb macht sie ja eine Umschulung damit die BU aus der Nummer rauskommt. Um nicht mehr arbeiten zu können muss man Gehirntod sein. Ich selber war jahrelang bei einer Versicherung tätig und ich habe nie den Fall erlebt das wir für eine BU zahlen mussten.
Das kommt so gut wie nie vor. Der eine war querschnittsgelähmt und selbst der hat noch einen Beruf im nachgang im liegen ausgeübt im IT Bereich sogar. Da musste die BU nichts zahlen.

Vorgestern gab es ein Beispiel in einer Sendung auf VOX. Bürokauffrau / Personalerin um die 40 hat MS. Kann ihren Job nicht mehr ausüben und macht eine Umschulung.

Das heißt was, die BU zahlt nicht, oder wie?

Das gilt für Büroberufe. In körperlichrn Berufen kann man durchaus berufsunfähig werden, aber in Büroberufen muss man schon de facto im Permakoma liegen - Da springen auch KV und dann RV ein.

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WiWi Gast

Warum genau braucht man eine Berufsunfähigkeitsversicherung?

In meiner Mandantschaft hatte ich auch zwei BU Fälle und in keines dieser Fälle hat diese Versicherung auch nur ein Cent gezahlt.

Einer war Arzt, hatte sich sein Bein bei einem Motorradunfall zu schwer verletzt das weder langes sitzen noch langes stehen geht. Für einen Arzt halt sehr bescheiden.
Die Ärzte Kammer zahlt, die BU nicht. Hat aber dafür freudig viele Tausende Euros in den Vorjahren in Empfang genommen.

Ein anderer Fall war eine Beamtin, hatte schwere Depressionen. Das Land zahlt die BU nicht. auch hier nahm die Versicherung gerne das Geld entgegen.
So oft wie Versicherer verklagt werden, wird hier gar nicht thematisiert. Aber Hauptsache eine BU abschließen, dass erklär mir halt einer ?!

Dann wieder das los ziehen, dass das nicht abdeckbare fälle sind.
Ganz ehrlich wenn eine Versicherung erwartet das ich im Rollstuhl mit Augen blinzeln noch arbeiten kann, dann brauche ich diese Versicherung einfach nicht.

Angenommen ich lege jeden Monat ca. 100€ einen MSCI Global ETF an und habe in zehn Jahren einen Schadensfall, so besteht die Möglichkeit das ich fast 50.000€ (oder mehr) an liquiden Mittel habe, plus die Sparquote, plus gekaufte Immo, plus Versorgungswerk & Co.
Und da ist die These „Ja nee, keine Lebenserfahrung“,
Weil meine Lebenserfahrung ein sehr hartes und negatives Bild von Versicherungen zeichnet, bin ich sehr, sehr, distanziert von denen.

Man kann schimpfen wie man will über unsere staatlichen Kassen, aber leisten, leisten tun die wirklich.

antworten
WiWi Gast

Warum genau braucht man eine Berufsunfähigkeitsversicherung?

WiWi Gast schrieb am 02.04.2024:

In meiner Mandantschaft hatte ich auch zwei BU Fälle und in keines dieser Fälle hat diese Versicherung auch nur ein Cent gezahlt.

Einer war Arzt, hatte sich sein Bein bei einem Motorradunfall zu schwer verletzt das weder langes sitzen noch langes stehen geht. Für einen Arzt halt sehr bescheiden.
Die Ärzte Kammer zahlt, die BU nicht. Hat aber dafür freudig viele Tausende Euros in den Vorjahren in Empfang genommen.

Ein anderer Fall war eine Beamtin, hatte schwere Depressionen. Das Land zahlt die BU nicht. auch hier nahm die Versicherung gerne das Geld entgegen.
So oft wie Versicherer verklagt werden, wird hier gar nicht thematisiert. Aber Hauptsache eine BU abschließen, dass erklär mir halt einer ?!

Dann wieder das los ziehen, dass das nicht abdeckbare fälle sind.
Ganz ehrlich wenn eine Versicherung erwartet das ich im Rollstuhl mit Augen blinzeln noch arbeiten kann, dann brauche ich diese Versicherung einfach nicht.

Angenommen ich lege jeden Monat ca. 100€ einen MSCI Global ETF an und habe in zehn Jahren einen Schadensfall, so besteht die Möglichkeit das ich fast 50.000€ (oder mehr) an liquiden Mittel habe, plus die Sparquote, plus gekaufte Immo, plus Versorgungswerk & Co.
Und da ist die These „Ja nee, keine Lebenserfahrung“,
Weil meine Lebenserfahrung ein sehr hartes und negatives Bild von Versicherungen zeichnet, bin ich sehr, sehr, distanziert von denen.

Man kann schimpfen wie man will über unsere staatlichen Kassen, aber leisten, leisten tun die wirklich.

Und mit welcher Begründung würde jeweils nicht geleistet? "Weil halt"?

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WiWi Gast

Warum genau braucht man eine Berufsunfähigkeitsversicherung?

Alles Wichtige ist hier schon gesagt. Es geht rein um die German Angst. Büroangestellte können immer etwas anderes machen und fallen weich durch die Absicherung des Staates. Wenn man so etwas machen will, sollte man seinen persönlichen Erwartungswert berechnen und vor allen Dingen die Tabellen der Versicherer challengen. Wird immer von Lebenserwartung 95 Jahre gesprochen und bei der Auszahlung die Steuer vergessen.

Hört doch einfach auf euren Körper wechselt einen Job, der euch nicht gut tut, verzichtet auch mal auf den nächsten Euro oder verkauft eure Urlaubstage nicht. Dann ist euch doch viel mehr geholfen, als wenn man sich einreden muss, dass man einen Burn out mit 50 hat, weil man merkt, dass man als Sachbearbeiter die letzten 20 Jahre wöchentlich 60 Stunden gearbeitet hat und exakt nichts davon hatte.

Ich kenne im privaten Umfeld und im beruflichen Kontext niemanden, der eine BU gebraucht hätte und nur Menschen, die von der BU auch durch den Klageweg keine Gelder bekommen haben. Für mich sah es auch tatsächlich immer so aus, dass sie nicht mehr arbeiten wollten und eine minderwertige oder kürzere Tätigkeit durchaus möglich gewesen wäre. Aber das ist natürlich leicht zu sagen. Werdet nicht verrückt! Wer ins Arbeitsleben mit dem Gedanken startet, dass er bestimmt irgendwann mal bekloppt ist, wird es doch auch. Seid positiv.

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know-it-all

Warum genau braucht man eine Berufsunfähigkeitsversicherung?

WiWi Gast schrieb am 02.04.2024:

Das meine ich ja auch.
In diesem Fall kann man diesen Thread schließen mit der abschließenden Antwort:
Nein, man brauch als Büroangestellter definitiv keine BU.

Toller Argumentationsstil, wobei ich die Argumente noch suche und außer "nein braucht man nicht" und "damit kann der Thread geschlossen werden" nicht viel finde.

Auch als Handwerker ist eine BU nicht zwingend notwendig da man auf einen Büroberuf umschulen kann bei schwerwiegenden Verletzungen.

Ja klar, der 55 jährige Maurer oder 60 jährige Dachdecker lernt im Falle einer BU noch auf Bürojob um! Seeeehr realistisches Szenario !

Somit ist alles gesagt ! Schönen Tag.

Ich versuche mal ein etwas ausgewogeneres Fazit:
Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied und man kann über die Eintrittswahrscheinlichkeit einer BU für Büroarbeiter ewig lang diskutieren und wird auf keinen gemeinsamen Nenner kommen. Fakt ist aber, dass bei einem Eintritt der finanzielle Schaden erheblich sein kann. Insofern ist es eine Frage des persönlichen Risikoappetits, ob man das Risiko (bestehend aus Wahrscheinlichkeit und Auswirkung) in Kauf nimmt, oder doch etwas dagegen tut.
Ich hoffe jedoch die Fraktion "kann mir nicht passieren, brauche ich also nicht" ist nicht in ihren Unternehmen als Risikomanager tätig, denn da sollte man sich schon etwas eingängiger und tiefgründiger mit den Risiken beschäftigen, um eine geeignete Form der Risikobehandlung auszuwählen.
Und wer sich dann auf Beispiele beruft, in denen eine BU nicht zahlt, und meint, das sei immer so, der denkt meiner Meinung nach auch viel zu kurz.

Wenn ein Anwalt (?) bspw. schreibt

In meiner Mandantschaft hatte ich auch zwei BU Fälle und in keines dieser Fälle hat diese Versicherung auch nur ein Cent gezahlt.

dann ist die Wahrnehmung hier extrem verzerrt (=Bias). Denn als Anwalt bekommt man logischerweise eben nur genau die Fälle mit, in denen eine BU die Zahlung verweigert. Die Fälle, in denen eine BU nach Eintritt des Leistungsfalls auch zahlt, bekommt man hingegen so nicht mit und kann deswegen auch nicht die statistische Chance/Wahrscheinlichkeit der verweigerten Zahlung bestimmen.
Ich habe hier keine Werte oder Statistiken zur Hand. Jedoch bin ich der Meinung, dass, wenn man die Fragen zu Vorerkrankungen usw. vor Vertragsschluss wahrheitsgemäß und vollständig beantwortet hat, dann nimmt man der Versicherung bereits viele Möglichkeiten zur Verweigerung der Leistung weg.

Von mir aus kann der Thread aber auch gerne beendet werden, weil sich die Diskussion hier ohnehin immer wieder im Kreis dreht.

antworten
WiWi Gast

Warum genau braucht man eine Berufsunfähigkeitsversicherung?

know-it-all schrieb am 02.04.2024:

WiWi Gast schrieb am 02.04.2024:

Das meine ich ja auch.
In diesem Fall kann man diesen Thread schließen mit der abschließenden Antwort:
Nein, man brauch als Büroangestellter definitiv keine BU.

Toller Argumentationsstil, wobei ich die Argumente noch suche und außer "nein braucht man nicht" und "damit kann der Thread geschlossen werden" nicht viel finde.

Auch als Handwerker ist eine BU nicht zwingend notwendig da man auf einen Büroberuf umschulen kann bei schwerwiegenden Verletzungen.

Ja klar, der 55 jährige Maurer oder 60 jährige Dachdecker lernt im Falle einer BU noch auf Bürojob um! Seeeehr realistisches Szenario !

Somit ist alles gesagt ! Schönen Tag.

Ich versuche mal ein etwas ausgewogeneres Fazit:
Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied und man kann über die Eintrittswahrscheinlichkeit einer BU für Büroarbeiter ewig lang diskutieren und wird auf keinen gemeinsamen Nenner kommen. Fakt ist aber, dass bei einem Eintritt der finanzielle Schaden erheblich sein kann. Insofern ist es eine Frage des persönlichen Risikoappetits, ob man das Risiko (bestehend aus Wahrscheinlichkeit und Auswirkung) in Kauf nimmt, oder doch etwas dagegen tut.
Ich hoffe jedoch die Fraktion "kann mir nicht passieren, brauche ich also nicht" ist nicht in ihren Unternehmen als Risikomanager tätig, denn da sollte man sich schon etwas eingängiger und tiefgründiger mit den Risiken beschäftigen, um eine geeignete Form der Risikobehandlung auszuwählen.
Und wer sich dann auf Beispiele beruft, in denen eine BU nicht zahlt, und meint, das sei immer so, der denkt meiner Meinung nach auch viel zu kurz.

Wenn ein Anwalt (?) bspw. schreibt

In meiner Mandantschaft hatte ich auch zwei BU Fälle und in keines dieser Fälle hat diese Versicherung auch nur ein Cent gezahlt.

dann ist die Wahrnehmung hier extrem verzerrt (=Bias). Denn als Anwalt bekommt man logischerweise eben nur genau die Fälle mit, in denen eine BU die Zahlung verweigert. Die Fälle, in denen eine BU nach Eintritt des Leistungsfalls auch zahlt, bekommt man hingegen so nicht mit und kann deswegen auch nicht die statistische Chance/Wahrscheinlichkeit der verweigerten Zahlung bestimmen.
Ich habe hier keine Werte oder Statistiken zur Hand. Jedoch bin ich der Meinung, dass, wenn man die Fragen zu Vorerkrankungen usw. vor Vertragsschluss wahrheitsgemäß und vollständig beantwortet hat, dann nimmt man der Versicherung bereits viele Möglichkeiten zur Verweigerung der Leistung weg.

Von mir aus kann der Thread aber auch gerne beendet werden, weil sich die Diskussion hier ohnehin immer wieder im Kreis dreht.

Wenn man sie bräuchte hätten sie nicht nur Deutsche, welche ja bekannt für ihre Angst sind. Der Punkt mit der verzerrten Wahrnehmung ist jedoch gut.

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