DieManager von Morgen WiWi-TReFF.de - Zeitung & Forum für Wirtschaftsstudium & Karriere
VersicherungenKV

PKV oder GKV - welche Art der Krankenkasse ist die bessere Wahl?

Autor
Beitrag
WiWi Gast

PKV oder GKV - welche Art der Krankenkasse ist die bessere Wahl?

Ich habe bereits mit einigen Versicherungen gesprochen gehabt und bin ehrlich gesagt verunsichert und verwirrt.

Ich bin aktuell bei der GKV und überlege in die Pkv zu wechseln.
Weil:

  • Bessere Leistungen
  • (leider) kürzere Wartezeiten bei Terminen
  • Auslandsschutz / -Versicherung

Der ausschlaggebende Vorteil der GKV ist, dass Kinder kostenlos mitversichert werden können. Allerdings trifft dies noch nicht auf mich zu, da ich noch keine Familie gegründet habe (was später aber hoffentlich kommen wird).

Kosten: bei der GKV zahle ich inkl der Pflegeversicherung knapp über 400?. Bei einer Pkv mit den "besten" Leistungen würde ich ca. 350? zahlen, da der AG 50% übernimmt.

Auf dem ersten Blick würde ich zur Pkv tendieren. Allerdings weiß ich nicht, wie die Beitragsentwicklung aussehen wird. Vor allem im Rentenalter wird der Beitrag im Rentenalter enorm steigen..

An der eigenen Gesundheit sollte man nicht sparen. Doch einmal in die Pkv gewechselt, ist ein späterer Wechsel in die GKV nur bedingt und schwer möglich. Aber was sagt ihr dazu? Wie würdet ihr euch entscheiden? Für welchen Weg habt ihr euch entschieden?

Zu meiner Person:
Bin kerngesund, berufstätig (Bürojob) und Ende 20.

Danke

antworten
WiWi Gast

Re: PKV oder GKV - welche Art der Krankenkasse ist die bessere Wahl?

Hast du nur einen Teilzeitjob, wenn du inkl. PV nur 400?/ Monat zahlst??

antworten
WiWi Gast

Re: PKV oder GKV - welche Art der Krankenkasse ist die bessere Wahl?

schwierig zu sagen. Ich kann nur Infos aus zweiter Hand geben. Arbeite in Versicherung und ein Kollege der in der PKV arbeitet meinte es würde sich lohnen, solange man früh einsteigt.

Was mich aber persönlich irritiert ist

  1. die steigenden Beiträge von denen man oft hört. und
  2. dass man ja dann nicht so gut wieder zurück zur GKV kann und
  3. wie sich die Situation ändert wenn man Familie hat (darf man dann wechseln)?
antworten
WiWi Gast

Re: PKV oder GKV - welche Art der Krankenkasse ist die bessere Wahl?

Kerngesund brauchst du ja jetzt keine Leistung. Später im Alter wird die private Krankenversicherung dann recht teuer.
Bin selber in der gesetzlichen Krankenversicherung, habe aber auch ein Kind.

Derzeit steigen ja die PKV Beiträge mal wieder und es wird nicht das letzte mal sein. Wenn PKV dann also nicht um Geld zu sparen sondern eben wirklich für den besseren Service. Da bin ich aber ehrlich mir langt die GKV total.

antworten
WiWi Gast

Re: PKV oder GKV - welche Art der Krankenkasse ist die bessere Wahl?

Wechsel in die Private Krankenversicherung. Gesetzliche Krankenkassen dürfen niemanden ablehnen. Das heißt, wenn du alt und krank wirst kannst du einfach wieder wechseln

antworten
WiWi Gast

Re: PKV oder GKV - welche Art der Krankenkasse ist die bessere Wahl?

Grundsätzlich bieten die einschlägigen Wirtschafts-Magazine (Wiwo, Euro etc.) und auch die Stiftung Warentest oftmals Informationen und Übersichten zu den Vorteilen und Nachteilen, wie auch zu Vergleichen der Anbieter an.

Ich bin in der Gesetzlichen Krankenversicherung geblieben, warum?:

  • Irgendwann kommt vielleicht ein Familie
  • Schlechte Prognose der zukünftigen Beiträge (PKV)
  • Speziell benötigte Policen lassen sich auch zu einer GKV einfach hinzufügen.

Klar, in jungen Jahren locken die Angebote der PKV. Aber spätestens mit Familie oder im höheren Alter wünschen sich doch viele in der GKV geblieben zu sein.

Es ist aber wie immer eine sehr individuelle Entscheidung. Vorteile zur PKV werden hier bestimmt auch noch vorgebracht.

Im Forum findest Du auch sicherlich weitere Fragestellungen zu dem gleichen Thema.

antworten
WiWi Gast

Re: PKV oder GKV - welche Art der Krankenkasse ist die bessere Wahl?

Puh, ich glaube hier gibt es weder richtig noch falsch. Die wichtigen Punkte hast du ja angesprochen: Versicherung der Kinder und die steigenden Beiträge im Alter. Am besten du rechnest dir einmal aus, wie hoch die Beiträge für Kinder und entsprechend im steigenden Alter sind. Dann schau einfach, ob es dir den Mehrpreis wert ist ;)

antworten
WiWi Gast

Re: PKV oder GKV - welche Art der Krankenkasse ist die bessere Wahl?

Bin auch Ende 20 und habe auch darüber nachgedacht, mich jedoch dagegen entschieden. In meiner jetzigen Situation wäre die Private Krankenversicherung durchaus eine Option, ich denke aber langfristig und da ist mir das einfach zu unsicher. Zumal der Wechsel zurück in die Gesetzlichen Krankenkasse ziemlich schwierig sein kann, wie du richtig erkannt hast. Ich bin jetzt weiter in der GKV und habe private Zusatzversicherungen abgeschlossen, die mir wichtig sind. Ist aber immer eine individuelle Entscheidung.

antworten
WiWi Gast

Re: PKV oder GKV - welche Art der Krankenkasse ist die bessere Wahl?

Die PKVs haben das Problem, dass ihnen die jungen Kunden fehlen. Das Durchschnittsalter steigt schneller als in den GKVs, da weniger Nachwuchs nachkommt (weniger Neuverbeamtungen z.B.). Da ältere Menschen in der Krankenversicherung nunmal höhere Kosten als junge verursachen, werden die Beiträge weiterhin deutlich schneller als in den GKV steigen.

Darüber hinaus freut sich natürlich jeder Arzt, wenn er einen PKV-Patienten hat. Der wird sicher nur das Beste bekommen, weil alles großzügig abgerechnet werden kann. Er wird aber auch nicht weniger bekommen, als abgerechnet werden kann (soll heißen, nicht jede therapeutische Maßnahme am PKV-Patienten ist medizinisch notwendig). Des Weiteren muss man bei der PKV -glaube ich- meist in Vorleistung gehen.

antworten
WiWi Gast

Re: PKV oder GKV - welche Art der Krankenkasse ist die bessere Wahl?

Ich bin absolut gegen die Private Krankenversicherung. Warum? Folgende Gründe:

1) Kinder kosten extra, und bei mehreren Kindern geht das richtig ins Geld; Frau kostet auch extra (bei GKV ist die Familie mitversichert, wenn die Frau nicht erwerbstätig sein sollte)
2) Ausland: Ich bin viel im EU-Ausland und da ist es als GKV-Versicherter viel einfach, wenn doch mal was ist. Oder du nimmst bei der PKV entsprechende teure Zusatzpakete dazu
3) Beitragsentwicklung: Ich finde zwar die Beiträge für die Leistungen der GKV durchaus fraglich, da immer mehr privat zugezahlt werden muss, aber die Beitragsentwicklung bei der PKV dürfte - insbesondere für nicht ganz fitte Leute - irgendwann im Alter übel werden
4) Alle kommen bei der PKV immer mit kürzeren Wartezeiten und besseren Leistungen, aber ich habe auch so immer ordentliche Wartezeiten (trotz Leben in Städten wie München und FFM). Bessere Leistungen gibt's auch nur bei entsprechend teuren PKV-Tarifen.

Also: PKV? Ohne mich...bei Bedarf ggf. GKV und Zusatzversicherung (hab ich derzeit aber auch nicht)

antworten
WiWi Gast

Re: PKV oder GKV - welche Art der Krankenkasse ist die bessere Wahl?

Hier der TE.
Erstmal vielen Dank für die Nachrichten. Ich bin doch etwas überrascht, dass so ziemlich jeder gegen die Pkv ist.

Ich habe keinen Teilzeitjob, sondern arbeite vollzeit. Etwas über 400? (eigener Anteil) ist doch nicht wenig? Wenn ich mich recht erinnere, ist dies doch nahe des Höchstbeitrages?

Es wird hier beschrieben, dass die steigenden Beiträge in der Pkv ein Problem ist. Allerdings darf man nicht vergessen, dass auch in der GKV die Beiträge steigen. Und wenn ich das richtig in Erinnerung habe, dann auch zum kommenden Jahr und auch nicht das letzte Mal. Aber klar ist, dass bei der GKV die Beitragsentwicklung eher überschaubar bleiben, als in der Pkv (denke ich mal).

Das stimmt, kerngesund brauche ich momentan keine Leistungen. Nur möchte ich es nicht missen, wenn es dann darauf ankommt. Und als gesetzlich versicherter über 4 Monate auf einen Termin zu warten, ist seitens der Ärzte eine Frechheit.

Der Punkt mit dem Ausland: in der Pkv ist es, wie ich es bisher überblicken konnte, immer Bestandteil gewesen. Bei der GKV hingegen nicht. Da müsste man zusätzlich eine Versicherung abschließen.

Das mit den Kindern: Ja es wird richtig teuer, wenn man jedes einzelne Kind privat versichern muss. Aber solange die Frau in der GKV ist, dürfte das kein Problem sein. Nur möchte ich auch nicht, dass meine Frau gegenüber mir benachteiligt behandelt wird.

Ich mache so die Gedanken, weil meine ältere Verwandtschaft von der privaten Zusatzversicherung Gebrauch machen. Sie merken doch leider enorme Unterschiede im Krankenhaus. Bessere Behandlung, besseres essen, etc. Da sieht man halt, dass der Mehrwert einer Zusatzversicherung oder einer Pkv im hohen Alter doch lohnen könnte.

Bin echt hin und her gerissen :s

antworten
WiWi Gast

Re: PKV oder GKV - welche Art der Krankenkasse ist die bessere Wahl?

Lounge Gast schrieb:

Wechsel in die Private Krankenversicherung. Gesetzliche
Krankenkassen dürfen niemanden ablehnen. Das heißt, wenn du
alt und krank wirst kannst du einfach wieder wechseln

Absoluter Unsinn, bevor man sollte Tipps gibt ehrlich mal nachdenken!

antworten
WiWi Gast

Re: PKV oder GKV - welche Art der Krankenkasse ist die bessere Wahl?

PKV lohnt nicht mehr. Die Beiträge explodieren und mit Zusatzpolicen in der GKV ist man auch nicht so viel schlechter gestellt. Ausserdem Killerfeature Familienversicherung.

antworten
WiWi Gast

Re: PKV oder GKV - welche Art der Krankenkasse ist die bessere Wahl?

Hier ist mir etwas zu viel Hörensagen.
Ob sich die PKV am Ende "lohnt", ist nur ganz individuell und auch dann nur näherungsweise bestimmbar.

Allgemein aber:

Plant man die Zukunft mit Familie (und ist nicht Beamter oder finanziell ausnehmend gut gestellt), ist die Frage im Prinzip schon beantwortet: GKV. Alleine die Kinder in der PKV mitzuversichern kostet ein Vermögen.

Die Beiträge in jungen Jahren als gesunder, gutverdienender Single sind in der PKV deutlich niedriger, als in der GKV. Die Steigerungen können aber im Lauf der Jahre enorm ausfallen, auch wenn bei Neuverträgen eine deutlich höhere Altersrückstellung eingepreist wird, als bei den alten Verträgen von vor 30 Jahren, über die es die Horrorgeschichten über die ruinös hohen Beiträge im Rentenalter gibt. Es ist jedoch auch zu bedenken, dass der PKV-Beitrag im Alter ausschließlich anhand des Tarifs bestimmt wird und einkommensunabhängig ist.
Wer also im Alter auf vielfältige Einkommensarten setzt (Betriebsrenten/Pensionskassen, Versorgungswerke, beim freiwillig versicherten Rentner, z.B. wenn gut situiert oder längere Zeit selbständig gewesen, selbst Mieteinnahmen und Kapitalerträge), darf als GKV-Versicherter darauf den vollen Satz zahlen - als Rentner ist also auch die GKV nicht unbedingt ein Schnäppchen. Hängt aber auch hier maßgeblich von der Erwerbsbiographie ab und ist hochindividuell.

Eine Beitragserhöhung im Falle von häufiger und/oder schwerer Krankheit findet so allerdings nicht statt. Die Beiträge werden für alle im Tarif befindlichen Versicherten auf die gleiche Weise berechnet, individuelle Anhebungen gibt es nicht.

Im EU-Ausland gilt bei allen PKV-Tarifen auch uneingeschränkter Versicherungsschutz, es bedarf hier keiner Zusatzpakete (Krankenzusatzversicherungen sind i.d.R. auch nur von GKV-Versicherten überhaupt abschließbar).

Die obige Aussage, dass man im Alter und bei Krankheit einfach wieder in die GKV wechseln könne, ist schon haarsträubend falsch. Ein Wechsel ist sehr schwer möglich (i.d.R. nur mit Gehaltsverzicht/-umwandlung, um unter die Versicherungspflichtgrenze zu fallen) und ab 55 Jahren nahezu ausgeschlossen.

Ich selbst (m, u30) bin in der PKV (u.a. wegen meiner persönlichen Lebensplanung) und spare trotz kleiner Risikozuschläge bereinigt um die Arbeitgeberanteile inkl. Pflegeversicherung rund 175,00 EUR im Monat an Beiträgen, verglichen mit der GKV. Dazu kommt die recht hohe Beitragsrückerstattung jedes Jahr, da ich bisher komplett leistungsfrei war (anfangs mehrere Hundert bis mittlerweile deutlich über Tausend Euro).
Beides - die Beitragsersparnis und die Rückerstattung - lege ich jedoch unmittelbar getrennt von sonstigem Vermögen an, um die höheren Beiträge im Alter etwas abzufedern. Finanziell dürfte es also ein Linke-Tasche-Rechte-Tasche-Spiel werden, die Beitragsersparnis sollte daher nicht ausschlaggebend für die Entscheidung sein.

Die besseren Leistungen in der PKV sind allerdings kein Märchen, ich kenne mehrere Fälle aus dem Bekannten-, Kollegen- und leider neuerdings auch dem Familienkreis, bei denen die Unterschiede in der Behandlung SEHR deutlich wurden. Und damit ist nicht die Terminvergabe bei Husten-Schnupfen-Heiserkeit gemeint, sondern die Verfahrensweise und -dauer bei wirklich schweren Erkrankungen.

Für den Fragesteller also tendenziell, da Familie/Kinder geplant sind: GKV + Zusatzversicherungen.
Ohne Beratung beim Spezialisten inklusive langer eigener Vorab-Recherche (nicht jeder, der sich Spezialist nennt, ist auch einer) und vielen Vergleichen würde ich diese Entscheidung aber nicht treffen, da normalerweise lebenslang.

antworten
DAX Einkäufer

Re: PKV oder GKV - welche Art der Krankenkasse ist die bessere Wahl?

"Das mit den Kindern: Ja es wird richtig teuer, wenn man jedes einzelne Kind privat versichern muss. Aber solange die Frau in der GKV ist, dürfte das kein Problem sein."

Ist nur ein Elternteil in der GKV, können die Kinder zwar ebenfalls in der GKV versichert werden, aber nicht unbedingt beitragsfrei.

Mit dem Wechsel in die PKV würdest Du in Deinem Leben eine Weiche stellen, die man nur sehr schwer wieder zurückstellen kann. Ob sich diese Weichenstellung langfristig als richtig erweist, hängt von vielen Faktoren ab, die sich ex ante nicht mit voller Sicherheit beurteilen lassen:

  • Einkommensentwicklung
  • Gesundheitsverlauf
  • Lebensalter
  • Ehepartner (finanziel, berufliche Orientierung, Eheschließung)
  • Anzahl der Kinder
  • politische Veränderungen im System
  • Finanzielle Entwicklung des in Frage kommenden PKV-Tarifs und des GKV-Tarifs, den Du heute hast
  • Sondereffekte (Scheidung, schwere Krankheit, lange Auslandseinsätze, Patchworkfamilien...)

Ich kann Dir nur raten, hierfür 2-3 Szenarien zu beschreiben, die aus Deiner Sicht wahrscheinlich sind, und diese Szenarien in ihrer Gesamtheit durchzurechnen. Das Leben ist immer ein Gesamtpaket und ob das Paket Dich zufrieden stellt, ist eine individuelle Frage.

Ich selbst bin bereits zum Berufseinstieg in die PKV gegangen, weil als Beamtenkind "schon immer in der PKV" (kannte nichts anderes) und weil es finanziell verlockend erschien. Es hat sich bisher auch nicht als finanziell falsche Entscheidung herausgestellt, aber da waren auch viele Zufälle im Spiel, die ich damals noch gar nicht vorhergesehen habe. Heute würde ich diese Entscheidung rationaler und bewusster abwägen.

Ich bin bisher nie ernsthaft krank geworden und habe die ganzen Versicherungen noch nie in großem Maße in Anspruch nehmen müssen, die komplette Leistungsseite ist bei mir also "blank". Rückwirkend betrachtet, wäre es finanziell richtig gewesen, die günstigstmögliche Versicherung zu wählen. Das kann man aber vorher nicht wissen und das Leben ist ja auch noch nicht vorbei.

Ich kann Dir allerdings bestätigen, dass die Beitragssteigerungen in der PKV nicht jährlich stattfinden, aber unterm Strich erheblich sind. Im Laufe der ersten 10 Jahre hat sich mein Tarif damals verdoppelt. Teuer wird es auch, wenn Du einen Ehepartner ohne eigenes Einkommen bzw. ohne eigene Versicherung hast. Den versicherst Du mit und das ist in keinem Fall günstig, während die GKV genau diesen Ehepartner umsonst mit reinnimmt.

Finanziell eindeutig attraktiv ist die PKV eigentlich nur für Beamte, die vom Staat erhebliche Beihilfen bei der Versicherung ihrer Angehörigen bekommen. Diese Gruppe hat ein sehr gutes Verhältnis von Kosten und Leistungen, denn die komplette Familie ist privat versichert und sie bezahlt weit weniger, als die Familie eines Angestellten es müsste.

Ich würde aber auch sagen, dass Du in Deutschland in jedem Fall ein relativ hohes Gesundheitsniveau zu einem relativ bezahlbaren Tarif bekommst.

antworten
WiWi Gast

Re: PKV oder GKV - welche Art der Krankenkasse ist die bessere Wahl?

Hier hat einer mitgedacht und er hat recht damit. Mit Zusatzversicherungen kann man sich quasi auf das Leistungsniveau eines PKV Patienten stellen

"- Speziell benötigte Policen lassen sich auch zu einer GKV einfach hinzufügen."

Irgendwo anders habe ich noch gelesen, das die GKV jeden nehmen muss, denn in Deutschland darf keiner mehr ohne KV rumlaufen per Gesetz.

Mein Tipp: GKV bleiben und das Solidarprinzip von dem wir alle hier in den letzten 20-30-40 Jahren profitiert haben weiternutzen. Ist wie beim Bausparen (will aber kein neues Faß jetzt aufmachen)

Lounge Gast schrieb:

Grundsätzlich bieten die einschlägigen Wirtschafts-Magazine
(Wiwo, Euro etc.) und auch die Stiftung Warentest oftmals
Informationen und Übersichten zu den Vorteilen und
Nachteilen, wie auch zu Vergleichen der Anbieter an.

Ich bin in der Gesetzlichen Krankenversicherung geblieben,
warum?:

  • Irgendwann kommt vielleicht ein Familie
  • Schlechte Prognose der zukünftigen Beiträge (PKV)
  • Speziell benötigte Policen lassen sich auch zu einer GKV
    einfach hinzufügen.

Klar, in jungen Jahren locken die Angebote der PKV. Aber
spätestens mit Familie oder im höheren Alter wünschen sich
doch viele in der GKV geblieben zu sein.

Es ist aber wie immer eine sehr individuelle Entscheidung.
Vorteile zur PKV werden hier bestimmt auch noch vorgebracht.

Im Forum findest Du auch sicherlich weitere Fragestellungen
zu dem gleichen Thema.

antworten
WiWi Gast

Re: PKV oder GKV - welche Art der Krankenkasse ist die bessere Wahl?

Ich gehe nicht in die pkv, weil ich zu faul bin die Arztrechnungen zu prüfen und vorzufinanzieren...

antworten
WiWi Gast

Re: PKV oder GKV - welche Art der Krankenkasse ist die bessere Wahl?

Vielen Dank für die reichlichen Rückmeldungen. Ich werde euren Rat befolgen und bei der GKV bleiben. Auch wenn es z.zt. noch teurer ist, wenn man sämtliche Zusatzversicherungen dazunimmt.

antworten
Bateman

Re: PKV oder GKV - welche Art der Krankenkasse ist die bessere Wahl?

Endlich mal sinnvolle Beiträge ;)

Bei uns (Wiwi & Mediziner) hat sich die Frage ebenfalls gestellt. Die Antwort war nach kurzem Überlegen klar: In der GKV bleiben. Die PKV ist als kapitalbasierte Finanzierung auf Zinsen angewiesen, und die Beiträge werden nicht nur individuell sondern auch in der Breite sehr viel stärker steigen als in der PKV. Dazu kommt der Aspekt der Kinder, die in der PKV einfach problematisch sind. Ehrlicherweise war auch der Wunsch, als Gutverdiener in der Solidargemeinschaft zu bleiben, und dem System der PKV die kalte Schulter zu zeigen, ein Punkt.

Die relevanten besseren Leistungen der PKV holt man sich notfalls eben per Zusatzversicherung. Kosten, wenn man früh genug anfängt, häufig nur 50 Euro monatlich. Auch für die Frau wichtig (Geburt ist nunmal sicherer KH-Aufenthalt) und die Kids (man ist halt doch öfter mal wegen Durchfall- oder Fieberzeugs in der Klinik).

antworten
WiWi Gast

Re: PKV oder GKV - welche Art der Krankenkasse ist die bessere Wahl?

Ich kenne einige, die wieder in die GKV gewechselt sind, und das sicher nicht ohne Grund. Wenn ich zusätzliche Leistungen möchte, kann ich diese auch selber zahlen oder mich eben zusätzlich versichern, dafür muss man noch lange nicht in eine PKV. Und wenn man mit einkalkuliert, was man zurücklegen muss, damit man im Alter die Beträge noch bezahlen kann, ist das Ganze u.U. sogar in jungen Jahren schon teurer als die GKV.

antworten
WiWi Gast

Re: PKV oder GKV - welche Art der Krankenkasse ist die bessere Wahl?

Ich selber bin jetzt seit knapp 5 Jahren als Familienvater (mit einem Kind/demnächst Zwei) in der PKV versichert.
Ich versuche mal grob meine Planungen/Gedanken und die Informationen darzulegen, die mich zu dem Schritt in die PKV bewogen haben (Spoiler, hautpsächlich Geld + bessere Versorgung).
Generell gibt es für mich subjektiv bzgl der PKV nach Berufseinstieg 4 Lebensphasen:

  1. Single-Phase (idR. mit 20-30 Jahren)
  2. Heirat/Kinder-Phase (idR mit 30-55 Jahren)
  3. Vorruhestands-Phase (idR mit 55-6x Jahren)
  4. Ruhestands-Phase (idr mit 6x+ Jahren, je nachdem wie das Renteneintrittsalter in Zukunft aussieht)

Bei anderen mag die Planung anders gelagtert sein (z.B. kein Kinderwunsch). Die PKV ist in den verschiedenen Phasen unterschiedlich zu betrachten:

Single-Phase: In dieser Phase ist die PKV in der Regel immer günstiger als die GKV. Bei schwerwiegenden Problemen (Job-Verlust, etc.) ist ein Wechsel in die GKV einmalig möglich. Vorraussetzung ist, dass man im Jahresgehalt unter die Pflichtversicherungsgrenze rutscht. Das Risiko von Beitragsanpassungen ist überschaubar. Mit etwas Wagemut könnte man auch ein Sabbatical/Teilzeit für ein Jahr anmelden und somit wieder in die GKV kommen, z.B. um unerwarteten Anpassungen aus den Weg zu gehen.

Heirat/Kinder-Phase: In dieser Phase ist man auf einmal nicht mehr nur für sich selber verantwortlich. Es kommen Kosten durch Kinder hinzu (sofern der Partner mit GKV nicht mehr verdient der PKV-versicherte) und ggf. muss auch der Ehepartner mit abgesichert werden, wenn dieser über keine eigene Versicherung verfügt. Zustäzlich ist der einfache Weg in die GKV (im Sinne eines freiwilligen Verzichtes via Sabbatical/Teilzeit) in der Regel nicht mehr ohne weiteres realisierbar, da laufende Kosten/Verpflichtungen diesen Weg häufig verhindern. Im Krisenfall (Jobverlust/etc.) steht der Weg allerdings weiter zur Verfügung. Welche Versicherung sich hier eher lohnt ist Abhängig vom eigenen Kinderwunsch und der Fragestellung, ob der Partner einer versicherten Tätigkeit nachgeht.

Vorruhestands-Phase: Der Vorteil in dieser Phase ist, dass der Kostenpunkt Kinder idR wegfällt (schwere Krankheit/Behinderung mal außen vor). Der Nachteil ist, das idR ab 55 Jahren kein Wechsel mehr in die GKV möglich ist. Das bedeutet die GKV muss einen nicht mehr aufnehmen. Es bleibt dann also nur noch die Basis-Krankkenversicherung, welche zwar günstiger ist als die volle PKV, aber im Verhältnis zur GKV ein deutlich schlechters Preis/Leistungs-Verhältnis hat. Eine weitere Konsequenz ist, dass Beitragssteigerungen in dieser Phase kritischer werden, auch wenn sie ggf. durch den Wegfall der Kinderversicherung und durch ggf. gestiegenes Gehalt aus Arbeit/Job noch mitigiert werden.

Ruhestands-Phase: In dieser Phase schlagen Beitragsanpassungen voll durch. Höheren Beiträgen steht in der Regel keine Gehaltssteigerung gegenüber. Bis zur Rente hat der Arbeitgeber auch noch einen gewissen Beitrag (maximal den Satz den er auch für die GKV bezahlt hätte) übernommen. Dieser Anteil fällt jetzt weg. Aktuell sehen zwar alle PKVs einen Beitrag vor, der im Alter die Kosten reduziert (und somit den Arbeitgeberbeitrag übenehmen soll) bei stark steigenden Kosten ist diese Maßnahmen aber ggf. unzureichen.

Ich habe aus der Sitution die folgenden Risiken und Mitigationsmaßnahmen identifiziert:

  1. Beitragssteigerung:
    Es wird kaum gelingen die Beitragssteigerungen zu verhindern. Selbst in der GKV unterliegt man im gewissen Maße Beitragssteigerungen. Ziel sollte also sein, dass sich die Steigerungsraten der PKV nicht zu stark von denen der GKV entkoppeln. Hierfür ist zum einen die Wahl der PKV und die private Vorsorge entscheident.
    Die PKVs teilen ihre Neukunden in der Regel in Gruppen/Töpfe ein. Dabei gibt es grob zwei unterschiedliche Modelle. PKVs mit wenigen/einen Topf und PKVs welche regelmäßig einen neuen Topf "gründen". Beitragssteigerungen gelten erst einmal nicht individuell sondern in der eigenen Gruppe. Häufige Beschwerden über sehr hohe Steigerungen im Alter kamen nach meiner Wahrnehmung von Leuten, die eine PKV gewählt haben, welche alle X Monate/Jahre eine neue Gruppe/Topf gründen. In diesen Krankenversicherungen wird ein Topf z.B. für die Neukunden der Jahre 2014-17 geründet. Danach wird der Topf geschlossen und eine neuer (z.B. 2018-2021) aufgemacht. Die Einstiegskosten (insbesondere für junge Neukunden) sind meistens sehr attraktiv. Über die Laufzeit erhöhen sich die Beiträge im Topf (weil mit steigenden Alter in der Regel auch steigende Kosten für den Topf verbunden sind). Es gibt für einen gesunden Menschen ohne Vorerkrankungen aber die Möglichkeit in einen aktuelleren Topf zu wechseln (d.h. von 14-17 in 18-21 usw.). Das lohnt sich in der Regel, da die Beiträge günstiger sind (weil der Topf jünger ist). Früher oder später wird man aber in einem Topf hängen bleiben. Hier besteht das Problem, das man nach einiger Zeit nur mit alten/kranken Menschen im Topf hängt und alle gesunden/jungen in günstigere Töpfe wandern. Die folge sind stark steigende Kosten.
    PKVs mit wenigen/einer Gruppe/Topf sind in der Regel im Einstieg deutlich teuerer und lohnen sich somit in der Single-Phase nur bedingt. Dafür haben sie den Vor-/Nachteil, das Beitragssteigerungen in der Regel auf viele/alle Kunden umgelegt werden müssen. In der Konsequenz sind die Beitragssteigerungen weniger stark ausgeprägt und ähneln den Anpassungen der GKV. Höhere Anpassungen müssten nach eigenen Regelwerk auch an die Neukunden weitergegeben werden und würden sich somit nachteilig auswirken.
    Neben der Wahl der PKV gibt es natürlich noch die private Vorsorge. Wie bereits erwähnt bietet mittlerweile jede PKV eine private Vorsorge an welche im Alter den Wegfall der Arbeitgeberbeiträge minimieren soll. Dies ist meiner Meinung nach ein Muss. Zusätzlich sollte man einen Teil der im Verhältnis zu GKV eingesparten Beträge in eine Art privaten Gesundheitsfond einzahlen um im Alter ggf. Kostensteigerungen abzufedern.

  2. Partner und Kinder:
    Dieser Punkt ist hoch individuell. Nach meiner Kalkulation ist man mit einem Kind idR günstiger als die GKV und mit zwei Kindern leicht (im Sinne von ca. 20 Euro) teurer als die GKV, allerdings mit Leistungen der PKV. Nach meinem Verständnis kann sich der Partner aber bei der GKV versichern, wenn er dort schon einmal versichert war. Ein Nachteil der PKV ist, dass man in der Elternzeit (bis zu 3 Jahre pro Kind) weiterhin kostenfrei GKV-versichert ist (d.h. in dieser Zeit ist keine Nachversicherung notwendig). Dies gilt jedoch nicht für PKVler. Die Kosten für den Partner sind somit im Rahmen von 150-200,-? nicht in Höhe der eigenen PKV. Um hier unangenehme Überraschung zu vermeiden sollte das Thema Familienplanung und Arbeitsleben mit dem Partner besprochen werden.

  3. Jobverlust/Arbeitsunfähigkeit:
    Hierdrin liegt wohl das Größte Risiko, nach dem 55. Lebensjahr, weil dann bei langjähriger Mitgliedschaft in der PKV ein Wechsel in die GKV ausgeschlossen ist. Vor dem 55. Lebensjahr ist in solchen Krisenfällen dringend ein Wechsel in die GKV angeraten. Danach ist man auf eine Kombination aus eigener Vorsorge, BU-Versicherungen und ggf. den Partner angewiesen. Das Risiko wird geringer je näher man der Rente (und somit der "geplanten Arbeitslosigkeit") kommt. Mit 56 Jahren und ggf. noch anderen Verpflichtungen wie einem Hauskredit ist man dem höchsten Risiko ausgesetzt, hat aber ggf. auch noch ganz andere Probleme.

Zusammenfassung:
Mit einer für meine Verständnisse soliden Auswahl der PKV bin ich mir sicher, dass die Beitragssteigerungen im Rahmen dessen liegen werden, was auch die GKV abbildet. Bei der Familienplanung sieht alles danach aus, als würden unsere Planung aufgehen. Ich muss ehrlich gestehen, dass die oben genannten Szenarien keine Krisenfälle wie z.B. schwere Krankheit/Behinderung des Partners/der Kinder beinhalten. Wahrscheinlich würde ich dann versuchen in die GKV zurückzukehren. Für den Hochrisikozeitraum zwischen 55 und 60. Lebensjahr sollten in der eigenen Planung wenn möglich wenig verpflichtungen stehen (d.h. z.B. Haus abbezahlte, etc.).
Meiner persönlichen Meinun nach wir die PKV bis zu meiner Rente wahrscheinlich sowieso in eine Bürgerversicherung übergehen. Dieses Thema wird bei den Wahlkämpfen immer wieder mal gestresst und ich vermute, dass das System über die nächsten 30 - 40 Jahre noch einmal grundlegend reformiert wird.

antworten
know-it-all

Re: PKV oder GKV - welche Art der Krankenkasse ist die bessere Wahl?

Hier wurde ja schon vieles geschrieben, ich möchte aber nochmal meine Sichtweise darstellen.

Thema Kinder in der PKV:
Anders als dargestellt, kostet die Unterbringung von Kindern in der PKV zwar natürlich extra. Aber die Beiträge sind keineswegs ruinös.
Der Grund: Kinderbeiträge sind ohne Altersrückstellungen kalkuliert und somit "nur" Kostenerstattertarife. Deswegen sind sie deutlich günstiger als PKV-Tarife für Erwachsene.
Beispiel: Die PKV meines Sohnes, die ich vom Leistungsumfang als "oberes Mittelfeld" bezeichnen würde, kostet ~120 EUR im Monat bei 225 EUR jährlichem Selbstbehalt. Kumulierte Beitragssteigerung seit Beginn der Versicherung im Jahr 2014: 0,0%.
Der AG beteiligt sich zu 50% an den monatlichen Beiträgen der PKV der Kinder und zwar bis zur maximalen Höhe, die als AG-Beiträg für eine gesetzliche Krankenversicherung fällig würden. Erst bei einem zweiten Kind, würde diese Deckelung der max. AG-Beiträge greifen.

Die Alternative, das Kind mit einer eigenständigen kostenpflichtigen Versicherung in der GKV zu versichern, ist ein Witz.
Das hätte nämlich ~140 EUR im Monat gekostet und den AG-Zuschuss gibt es explizit nur für private Krankenversicherungen von Familienangehörigen, so dass ich den GKV-Versicherungsbeitrag allein hätte zahlen müssen.
Wenn es also eine GKV nicht schafft, für ein Kind ein Angebot zu machen, was bei schlechterem Leistungsumfang wenigstens kostenmäßig auf Augenhöhe ist, dann läuft auch bei den gesetzlichen Kassen ganz erheblich was schief.

Wo das Kind versichert sein muss:
Was viele nicht wissen: Ist ein Ehepartner gesetzlich und der andere privat versichert, dann muss das Kind bis auf einige Ausnahmen normal beim Besserverdiener versichert sein. Es ist kein Automatismus, dass das Kind in die private Versicherung muss, wenn ein Elternteil privatversichert ist. Ist der Besserverdienende Ehepartner nämlich gesetzlich versichert, darf das Kind auch in dessen Familienversicherung kostenfrei mitversichert bleiben.

Beitragsentwicklung:
Ich persönlich habe in 4 Versicherungsjahren für 2017 die erste Beitragsanpassung überhaupt erhalten. Dieser Anstieg ist mit 20% natürlich heftig. Trotzdem gilt die Versicherung als sehr beitragsstabil und nimmt die Anpassungen üblicherweise in sprunghafter Form alle paar Jahre vor und nachdem bestimmte Schwellwerte auf der Ausgaben-/Leistungsseite überschritten werden. Ich gehe also davon aus, dass der Beitrag jetzt wieder ein paar Jahre stabil bleibt.
Was man wissen sollte: im Alter fallen bestimmte Beitragsbausteine der PKV weg, so dass sich die Gesamtbeiträge zu diesen Zeitpunkten reduzieren:

  • Der Baustein zur gesetzlichen Portabilität (Übertragung der Altersrückstellungen bei Versicherungswechsel auf einen neuen Anbieter) fällt ab Alter = 60 weg
  • Rentner müssen zudem kein Krankentagegeld mehr versichern.

Dennoch sollte man jegliche Beitragersparnis gegenüber dem theoretisch zu zahlenden GKV-Beitrag in jungen Jahren und alle Beitragsrückerstattungen der PKV anlegen und sparen. Denn es ist trotzdem nicht unwahrscheinlich, dass man als Renter/im Alter in der PKV ggf. deutlich mehr zahlt als in der GKV.

Leistungsvergleich mit der GKV:
Über das verhältnismäßig schlechte Leistungsniveau der GKV braucht man wohl nichts zu sagen. Klar ist das in Deutschland im Vgl. mit einem Dritte-Welt-Land Jammern auf sehr hohem Niveau. Aber Leistungseinschränkungen und damit verbundene Zuzahlungen sowie lange Wartezeiten bei besonders spezialisieren Ärzten sind doch Alltag für GKV-Versicherte.
^^ Meine Meinung.
Wenn man natürlich nie krank ist oder nur gelegentlich bei Allgemeinärzten vorbeischaut, bekommt man das nicht so mit.
Den Unterschied merkt man dann, wenn man kurzfristig für sein Kind einen Termin beim Augenarzt braucht:
1) "Wir haben Rückstand bei der Terminvergabe bis nächsten Sommer und nehmen auch gar keine neuen Patienten mehr auf" (für diese Aussage habe ich den Status "privatversichert" am Telefon nicht erwähnt) und
2) "Kommen Sie doch Morgen Nachmittag vorbei" (Auskunft einer Privatpraxis)

Ein Teil der Unterschiede wie bspw. Krankenhausleistungen, Zahnersatz, Brillen lassen sich durch private Zusatzversicherungen ausgleichen, aber eben nicht alle. Vor allem für die ambulante Behandlung beim Facharzt bleibt doch eine erhebliche Lücke und genau daran hängen die "Privilegien" wie eine schnelle Terminvergabe.

Was man in der PKV nicht erwarten sollte: eine im Vergleich mit der PKV günstigere Versicherung mit gleichzeitig höheren Leistungen. Das kann logischerweise nicht dauerhaft funktionieren. Die PKV ist deswegen nur etwas für Leute, die:

  • sich bewusst für einen hochwertigen Versicherungsschutz entscheiden und auch bereit sind dafür zu zahlen
  • Leute, die sich günstig versichern wollen, aber denen dabei bewussst ist, dass sie damit auch auf bestimmte Leistungen verzichten oder diese selbst zahlen müssen.
  • und natürlich für Beamte

Abrechnung mit der Versicherung:
Ich selbst sammle die Rechnungen normalerweise erst, um dann am Ende des Jahres zu entscheiden ob ich diese einreiche oder leistungsfrei bleibe und die Beitragsrückerstattung in Anspruch nehme.
Für meinen Sohn stellt sich diese Frage derzeit nicht, denn die Betragsrückerstattung ist im Vgl. mit den Rechnungsbeträgen zu gering.
Die Rechnungseinreichung ist bei meiner PKV inzwischen kinderleicht (und nicht nur für Kinder). Rechnung einfach per Versicherungs-App mit dem Smartphone abfotografieren und an die Versicherung übermitteln. Man zahlt also nichtmal Porto für das Einreichen der Belege. Die Erstattung erfolgt binnen 2 Wochen, so dass man unter Ausnutzung des Zahlungsziels der Arztrechnungen zu keiner Zeit in wirklich gezwungen wird, in Vorleistung zu treten.

antworten
WiWi Gast

Re: PKV oder GKV - welche Art der Krankenkasse ist die bessere Wahl?

Die Befürworter einer Pkv gehen hier immer von einem Kind aus. Aber sobald 2-3 Kinder geplant sind, ist die GKV die bessere Krankenkasse.

antworten
WiWi Gast

Re: PKV oder GKV - welche Art der Krankenkasse ist die bessere Wahl?

Manche stellen sich aber auch an, wenn die Wartezeit auf einen Termin zu lang ist, geht zur Notaufnahme. Evtl. das Beschwerdebild ein gutes Stück übertreiben und nach ein paar Stunden ist alles durch.

Studien haben allerdings ergeben, dass die meisten Praxen keinen Unterschied zwischen GKV/PKV bei Terminvergabe machen. Ist auch illegal. War aber vor paar Jahren noch anders.

Schlimmstenfalls und wenn man nicht in die Notaufnahme möchte, gibt es diesen Terminservice mit Garantie 4 Wochen, aber meist eher 1-2 Wochen.

Als ich mal vor paar Jahren zu einem Facharzt musste, bin ich einfach früh um 7 hin. Hab mich dumm gestellt von wegen, ach ich dachte ich komm einfach vorbei, ist ja dringend? Ach, ich hätte in die Notfallambulanz gemusst? Nein? Ok, halbe Stunde gewartet, dann war ich dran.

Und was hindert euch daran, wenn ihr am Telefon gefragt werdet, zu sagen ihr seid privat?

Entgegen der Behauptungen hier ist der Leistungskatalog der gesetzlichen häufig größer als bei der PKV. Gibt es Berichte darüber. Was manche verwechseln: Bei der PKV wird häufig unnötiges mitgemacht und abgerechnet. Das hat aber nichts mit dem Leistungskatalog zu tun.

Rein praktisch kann ich jetzt keine Unterschiede feststellen, 15 Jahre oder so privat (über Eltern und als Student), 5 Jahre GKV. Bin seit Jahren in Behandlung wegen Heuschnupfen (medizinisch nicht unbedingt notwendig, eher freiwillig) und das haben GKV wie PKV jährlich vermutlich mit etwa 1.000 Euro bezahlt. An der Behandlung, Terminvergabe beim Facharzt usw. hat sich nichts geändert.

Der günstigste Eigenanteil PKV lt. Online-Vergleich ohne Angabe von meinem Heuschnupfen war 280 Euro bei einem seriösen Anbieter. Niveau etwa GKV, also kein Eigenanteil, Mehrbettzimmer, Krankengeld nach 6 Wochen. Der aktuelle GKV-Höchstbetrag bei meiner Versicherung sind 322 Euro.

Der Unterschied wäre vermutlich schon durch einen Risikozuschlag für einen eher lächerlichen Heuschnupfen dahin. Plus Frau während Elternzeit plus Kind...

Bester Tipp zum Schluss : Gesund ernähren, Sport machen und wenig Stress auf Arbeit haben. ;-)

antworten
know-it-all

Re: PKV oder GKV - welche Art der Krankenkasse ist die bessere Wahl?

Zu der Höhe der Beiträge sei vielleicht noch erwähnt, dass man ja nicht allein die Krankenversicherung berücksichtigen sollte, sondern auch ein Blick auf die Pflegeversicherung sinnvoll ist. Denn eine private KV bedingt auch den Abschluss einer privaten PV.

Als Nicht-Kinderloser beträgt der Beitragssatz in der gesetzl. PV ab 2017 2,55%. Ab einem Einkommen in Höhe der Beitragsbemessungsgrenze (=4.350 EUR) zahlt man somit im Monat knapp 111 EUR Monatsbeitrag, davon 50% AN-Anteil = 55,46 EUR. Als Kinderloser ist es sogar noch mehr (66,34 EUR).

Private Pflegeversicherungen sind meiner Erfahrung nach für Gutverdiener hingegen erheblich günstiger. Meine PV kostet z.B. im kommenden Jahr 26,70 EUR p.M. (50% AN-Anteil = 13,35 EUR). Das sind im Jahr immerhin 505 EUR mehr netto (bzw. 277 EUR unter Berücksichtigung der steuerlichen Absetzbarkeit der PV-Beiträge als Vorsorgeaufwand).
Der Leistungsumfang der privaten Pflegeversicherung ist hierbei vom Gesetzgeber vorgeschrieben und identisch mit der gesetzl. PV.
Kinder benötigen keine Pflegeversicherung und verursachen somitt in der privaten PV auch keine zusätzlichen Beiträge.

antworten
WiWi Gast

Re: PKV oder GKV - welche Art der Krankenkasse ist die bessere Wahl?

Wenn ich die vierstelligen Beiträge bei meinen Eltern sehe, wird einem ja schwindelig. Die bekommen zum Glück Beihilfe. Die bekommen eine hohe Pension und 70% der Beiträge während Pensionierung erstattet.

Wie ist das als ehemaliger Angestellter? Muss man da alles selbst voll zahlen? Die haben einen Bruttobetrag von über 1.000 EUR zu zweit. Sind noch nicht in Pension, aber sagen mir immer, die würden dann später 70% erstattet bekommen und als wir noch bei denen gewohnt haben, haben die wohl auch so 70-80% bezahlt bekommen.

Also sind das immer so 200 - 300 EUR, was man als Beamtenfamilie zahlt. Während der Arbeitszeit und während der Pension. Nur ohne Kinder etwas teurer, also für sie jetzt im Moment.

Das lohnt sich dann alles wirklich, so denke ich zumindest. Aber jetzt mal schnell 1.000 EUR oder 1.500 EUR vom Renten-Netto legen? Bitte? Da ist man schneller im Basistarif als einem lieb ist und der ist deutlich schlechter als GKV (manche Praxen lehnen Basistarif-Patienten komplett ab, während PKV oder GKV ok sind).

antworten
know-it-all

Re: PKV oder GKV - welche Art der Krankenkasse ist die bessere Wahl?

Lounge Gast schrieb:

Wenn ich die vierstelligen Beiträge bei meinen Eltern sehe,
wird einem ja schwindelig. Die bekommen zum Glück Beihilfe.
[...]
Wie ist das als ehemaliger Angestellter? Muss man da alles
selbst voll zahlen? Die haben einen Bruttobetrag von über
1.000 EUR zu zweit. Sind noch nicht in Pension, aber sagen
mir immer, die würden dann später 70% erstattet bekommen und

Dein Beitrag verwirrt irgendwie. Sind Deine Eltern nun schon pensioniert oder nicht? Zahlen die zu zweit 1.000 EUR Beitrag (Gesamtsumme) oder jeder für sich?

Ein ehemaliger Angestellter erhält als Rentner von der Rentenversicherung quasi den AG-Anteil weitergezahlt. Stand heute sind das 7,3% x Bruttorente und diesen Zuschuss gibt es auch für private Krankenversicherungen. Bei 2.000 EUR Rente sind das entsprechend 146 EUR Zuschuss. Den Rest des Beitrags zahlt man selbst.

[...]
Das lohnt sich dann alles wirklich, so denke ich zumindest.
Aber jetzt mal schnell 1.000 EUR oder 1.500 EUR vom
Renten-Netto legen?

Ich verstehe nicht was du damit sagen willst. Redest du von Versicherungsbeiträgen i.H.v. 1.000 EUR oder 1.500 EUR?
Wer so viel zahlt, hat sich womöglich nie über einen Tarifwechsel Gedanken macht und ist dann auch beim Stromanbieter noch in der Grundversorgung...
Als PKV-Versicherter ist man gut daran beraten, vorzugsweise bei der eigenen Versicherungsgesellschaft (zwecks Mitnahme der kompletten Altersrückstellungen) die Tarifentwicklung im Auge zu behalten und ggf. frühzeitig zu wechseln.

antworten
WiWi Gast

Re: PKV oder GKV - welche Art der Krankenkasse ist die bessere Wahl?

Mal eine ganz dumme Frage. Wie kann es denn sein das die PKV aufs gesamte Leben betrachtet teurer ist als die GKV? In der GKV sind Menschen versichert die keine 100 EUR im Monat einzahlen. Die kriegen trotzdem eine Versorgung. Oder leistet der Staat hier auch noch einen Beitrag?

Ansonsten sollte man immer bedenken das man bei der Krankenkasse etwas vom Bruttobetrag spart. Ich habe Anfang des Jahres auch meine (gesetzliche) Krankenkasse gewechselt. Von den 500 EUR Ersparnis im Jahr bleiben dank Steuern keine 300 EUR übrig.

antworten
know-it-all

Re: PKV oder GKV - welche Art der Krankenkasse ist die bessere Wahl?

Lounge Gast schrieb:

Mal eine ganz dumme Frage. Wie kann es denn sein das die PKV
aufs gesamte Leben betrachtet teurer ist als die GKV? In der
GKV sind Menschen versichert die keine 100 EUR im Monat
einzahlen. Die kriegen trotzdem eine Versorgung. Oder leistet
der Staat hier auch noch einen Beitrag?

Ich denke das ist auch eine ziemlich verzehrte Wahrnehmung. Leute, die sich über sehr hohe PKV-Beiträge im Alter beschweren, blenden dabei oft aus, dass sie in jungen Jahren im Vergleich mit den Beiträgen zur GKV deutlich weniger bezahlt haben.
Doch statt das Geld zu sparen und damit privat den hohen Beträgen im Alter vorzubeugen, wurde das Geld vielleicht auf den Kopf gehauen oder für andere Zwecke verwendet.

Dass es im Alter und aufgrund des medizinischen Fortschritts stetig steigender Kosten zu starken Beitragserhöhungen kommen wird, war den Leuten vielleicht auch damals nicht bewusst und wurde wohl auch von vielen PKV-Beratern bewusst verschwiegen...
Zudem fehlt es den allermeisten Menschen definitiv auch an geeigneten Finanzrechenmethoden um die totalen Kosten einer Versicherung über einen Zeitraum von 40+ Jahren überhaupt berechnen zu können um diese dann mit den Kosten einer GKV zu vergleichen.

In der GKV gibt es übrigens nicht nur Leute die wenig einzahlen, sondern auch viele Leute, die gar nichts zahlen >> Stichwort Familienversicherung.

Insgesamt sind die Kosten zwischen einer gesetzlichen und privaten Krankenversicherung ohnehin schwer zu vergleichen, da eben auch unterschiedliche Leistungen zu Grunde liegen.
Wenn man heute als 30 Jähriger einen "Super-Luxus-Komforttarif" in der PKV mit vernünftiger Kalkulation von Rückstellungen wählt, dann liegt der Beitrag schon in jungen Jahren nicht mehr weit entfernt vom Höchstbeitrag zur GKV. Es ist dann nicht unwahrscheinlich, dass man in Summe für diese Versicherung mehr zahlt als ein gesetzlich Versicherter. Man erhält dann aber auch zum Teil deutlich bessere Leistungen.

M.E. werden die Kosten für die GKV aufgrund der stetig alternden Bevölkerung sehr bald noch deutlich ansteigen und dadurch die Betragssätze.
Denn Rentner zahlen in der GKV Beiträge nur auf Basis Ihrer Rente, d.h. verhältnismäßig wenig. Einerseits steigt der Anteil der Rentner an der Gesamtbevölkerung, andererseits sinkt das Rentenniveau allmählich ab, so dass die Beiträge vieler Rentner bei unveränderten Beitragssätzen auch noch sinken.
Die alternde Bevölkerung führt zudem auch zu überproprtional steigenden Kosten. Ein 70 Jähriger verursacht im Durchschnitt einfach mehr Kosten als ein 30 Jähriger.

Da die GKV keinerlei Vorsorge (im Sinne von Kapitalrücklagen etc.) betreibt bzw. betreiben darf, geht das letztendlich voll zu Lasten der verbleibenden arbeitenden und beitragszahlenden Bevölkerung.

Ansonsten sollte man immer bedenken das man bei der
Krankenkasse etwas vom Bruttobetrag spart. Ich habe Anfang
des Jahres auch meine (gesetzliche) Krankenkasse gewechselt.
Von den 500 EUR Ersparnis im Jahr bleiben dank Steuern keine
300 EUR übrig.

Richtig. Die Vermeidung von Beiträgen ist trotzdem günstiger als die ggf. geringere Steuerlast ;-)

Interessant ist, dass man als GKV-Versicherter mit einigermaßen gutem Verdienst die steuerliche Vorsorgepauschale für Ledige (1.900 EUR p.a.) durch die KV-Beiträge bereits mehr als komplett ausschöpft. Die GKV-Beiträge werden zwar auch bei Überschreiten des Pauschalbetrages komplett anerkannt, aber die steuerliche Ansetzbarkeit weiterer Versicherungsbeiträge (BUV, Haftpflichtversicherungen) ist dadurch ausgeschlossen.

In der PKV reduziert sich der steuerlich anerkennbare Vorsorgeaufwand jedoch erheblich:

  • der Teil des PKV-Beitrages, der auf "Komfortleistungen" oberhalb der Grundversorgung entfällt, ist gar nicht absetzbar. Über den Anteil des Beitrages der als Vorsorgeaufwand steuerlich absetzbar ist, erhält man eine Bescheinigung von der Versicherung.
  • Beitragsrückerstattungen der Versicherung mindern den ansetzbaren Vorsorgeaufwand noch zusätzlich.

Dadurch erhält man plötzlich die Möglichkeit auch andere Versicherungszahlungen innerhalb des Pauschalbetrages mit anzusetzen. Ich kann damit sagen, dass ich meine BU-Versicherung aus dem Brutto bezahle. Trotzdem zahle ich aufgrund der geringeren PKV-Beiträge einiges an zusätzlicher Lohnsteuer.

antworten
WiWi Gast

Re: PKV oder GKV - welche Art der Krankenkasse ist die bessere Wahl?

Lounge Gast schrieb:

Mal eine ganz dumme Frage. Wie kann es denn sein das die PKV
aufs gesamte Leben betrachtet teurer ist als die GKV? In der
GKV sind Menschen versichert die keine 100 EUR im Monat
einzahlen. Die kriegen trotzdem eine Versorgung. Oder leistet
der Staat hier auch noch einen Beitrag?

  1. Die Leistungen sind größer und damit teurer.

  2. Der Arbeitnehmer zahlt nur den Maximalbetrag der GKV. Mit steigenden Beiträgen wird der Arbeitgeberanteil also immer niedriger, die Erhöhungen schlagen damit zu 100% beim Arbeitnehmer ein.

  3. Die GKV ist mit Steuergeldern subventioniert.

  4. Bestimmt noch ein paar andere Gründe...
antworten
WiWi Gast

Re: PKV oder GKV - welche Art der Krankenkasse ist die bessere Wahl?

Meine Eltern sind knapp über und knapp unter 60 und nicht pensioniert. Ihr Beitrag zusammen deutlich vierstellig, aber den genauen Wert weiß ich nicht mehr. Ist schon paar Jahre her, sie haben mir damals eine Abrechnung gezeigt, weil ich es nicht glauben konnte. Es waren mE etwa 12xx Euro.

Davon bekamen sie als wir Kinder noch zuhause waren 70%, jetzt 50% und als Pensionär wieder 70% vom Staat zurück als Beihilfe. Von den Beiträgen für uns Kinder gab es 80% vom Staat.

Ganz sicher prüfen meine Eltern jährlich einen Tarifwechsel. Mein Vater lässt sich einmal jährlich alle Versicherungen durchrechnen und wechselt immer, auch wegen 20-30 Euro bei KFZ usw.

Von etwa 1.300 Euro würden sie also 910 Euro bekommen als Pensionäre und 390 Euro selbst zahlen. Und natürlich steigen die Beiträge mit der Zeit, aber bei 70% Beihilfe bleibt es bezahlbar.

Sie haben auch Tarife ohne Vorerkrankung. Wer glaubt, es bleibt bei ein paar hundert Euro, der betreibt doch nur Augenwischerei. Die private Krankenversicherung ist darauf ausgelegt, dass die Beiträge im Alter steil steigen, wie soll das sonst finanziert werden? Für exakt die gleiche Leistung bezahlt die PKv tlw. das doppelte oder dreifache wie eine GKV. Die großen GKV haben Marktmacht und bekommen starke Rabatte. Es fallen extrem hohe Vertriebskosten bei der PKV an.

know-it-all schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Wenn ich die vierstelligen Beiträge bei meinen Eltern
sehe,
wird einem ja schwindelig. Die bekommen zum Glück
Beihilfe.
[...]
Wie ist das als ehemaliger Angestellter? Muss man da alles
selbst voll zahlen? Die haben einen Bruttobetrag von über
1.000 EUR zu zweit. Sind noch nicht in Pension, aber sagen
mir immer, die würden dann später 70% erstattet bekommen
und

Dein Beitrag verwirrt irgendwie. Sind Deine Eltern nun schon
pensioniert oder nicht? Zahlen die zu zweit 1.000 EUR Beitrag
(Gesamtsumme) oder jeder für sich?

Ein ehemaliger Angestellter erhält als Rentner von der
Rentenversicherung quasi den AG-Anteil weitergezahlt. Stand
heute sind das 7,3% x Bruttorente und diesen Zuschuss gibt es
auch für private Krankenversicherungen. Bei 2.000 EUR Rente
sind das entsprechend 146 EUR Zuschuss. Den Rest des Beitrags
zahlt man selbst.

[...]
Das lohnt sich dann alles wirklich, so denke ich
zumindest.
Aber jetzt mal schnell 1.000 EUR oder 1.500 EUR vom
Renten-Netto legen?

Ich verstehe nicht was du damit sagen willst. Redest du von
Versicherungsbeiträgen i.H.v. 1.000 EUR oder 1.500 EUR?
Wer so viel zahlt, hat sich womöglich nie über einen
Tarifwechsel Gedanken macht und ist dann auch beim
Stromanbieter noch in der Grundversorgung...
Als PKV-Versicherter ist man gut daran beraten, vorzugsweise
bei der eigenen Versicherungsgesellschaft (zwecks Mitnahme
der kompletten Altersrückstellungen) die Tarifentwicklung im
Auge zu behalten und ggf. frühzeitig zu wechseln.

antworten
know-it-all

Re: PKV oder GKV - welche Art der Krankenkasse ist die bessere Wahl?

Lounge Gast schrieb:

Sie haben auch Tarife ohne Vorerkrankung. Wer glaubt, es
bleibt bei ein paar hundert Euro, der betreibt doch nur
Augenwischerei. Die private Krankenversicherung ist darauf
ausgelegt, dass die Beiträge im Alter steil steigen, wie soll
das sonst finanziert werden? Für exakt die gleiche Leistung
bezahlt die PKv tlw. das doppelte oder dreifache wie eine
GKV. Die großen GKV haben Marktmacht und bekommen starke
Rabatte. Es fallen extrem hohe Vertriebskosten bei der PKV an.

Meine Gedanken dazu:
Unlängst hatte die Presse das Thema aufgegriffen, dass die Gesetzlichen Krankenkassen inzwischen regelmäßig versuchen die Ärzte dazu zu motivieren, möglichst schlimme Diagnosen für verhältnismäßig einfache Krankheiten zu stellen. Das soll das Ziel haben, das eigene Versichertenkollektiv gegenüber den anderen Kassen möglichst "krank" aussehen zu lassen, weil sie dann einen höheren Anteil aus dem Gesundheitsfonds überwiesen bekommen >> meiner Meinung ein komplett pervertiertes System und keineswegs geeignet eine nachhaltige Kostensenkung /-stabilisierung herbeizuführen. Und Solidarität der Kassen untereinander: Fehlanzeige!

Die PKV schafft durch Beitragsrückerstattungen bei Leistungsfreiheit durchaus Anreize für die Versicherten Arztrechnungen selbst zu zahlen und nicht erstatten zu lassen. Der rückerstattete Beitrag erhöht sich oft gestaffelt über mehrere Jahre ununterbrochene Leistungsfreiheit, d.h, erst nach 3 - 5 Jahren ohne Kostenerstattung erreicht man den maximal möglichen Beitrag. Es ist dann oft günstiger selbst größere Rechnungen nicht einzureichen, sondern die Beitragsrückerstattung zu kassieren. Das reduziert zumindest die Ausgaben für junge und mittelalte Leute, natürlich nicht mehr bei den "ganz Alten".

Die GKV gibt naturgemäß das unmittelbar wieder aus, was sie kurz zuvor eingenommen hat, ohne Reserven in Form von Kapitalanlagen zu schaffen. Die immer weiter alternde Bevölkerung führt über kurz oder lang (und bei unveränderten Beitragssätzen) zu sinkenden Einnahmen (da mehr Rentner mit niedrigeren Beiträgen) und gleichzeitig steigenden Ausgaben. Wie soll da ein erheblicher Beitragsanstieg vermieden werden? In der Vergangenheit ist bereits viel durch Kürzungen im Leistungskatalog, steigende Steuerzuschüsse, die diversen Verschlimmbesserungen an den Beitragssätzen, kontinuierlich steigende Beitragsbemessungsgrenzen und Höchstbeiträge kaschiert worden.

antworten
WiWi Gast

Re: PKV oder GKV - welche Art der Krankenkasse ist die bessere Wahl?

Also wenn man an der Bemessungsgrenze verdient sind in den letzten Jahren die Beiträge zur GKV stärker gestiegen als die der PKV

antworten
DAX Einkäufer

Re: PKV oder GKV - welche Art der Krankenkasse ist die bessere Wahl?

Der Hauptgrund ist, dass die GKV für viele Leistungen den Ärzten deutlich weniger zahlt als die PKV. Allein von GKV-Einnahmen könnten Ärzte ihre Praxen doch gar nicht betreiben. Erst durch einen gesunden Anteil Selbstzahler oder PKV-Patienten wird eine Praxis tragbar.

"Die PKV schafft durch Beitragsrückerstattungen bei Leistungsfreiheit durchaus Anreize für die Versicherten Arztrechnungen selbst zu zahlen und nicht erstatten zu lassen. Der rückerstattete Beitrag erhöht sich oft gestaffelt über mehrere Jahre ununterbrochene Leistungsfreiheit, d.h, erst nach 3 - 5 Jahren ohne Kostenerstattung erreicht man den maximal möglichen Beitrag. Es ist dann oft günstiger selbst größere Rechnungen nicht einzureichen, sondern die Beitragsrückerstattung zu kassieren. Das reduziert zumindest die Ausgaben für junge und mittelalte Leute, natürlich nicht mehr bei den "ganz Alten"."

Dies reduziert die Ausgaben, jedoch bleibt das unterm Strich nicht unbedingt eine Einsparung für die PKV, denn sie muss ja die Rückerstattungen finanzieren. Der Vorteil liegt vorrangig in der Einsparung von Verwaltungskosten, da weit weniger kleine Rechnungen eingereicht werden und abgerechnet werden müssen.

antworten
WiWi Gast

Re: PKV oder GKV - welche Art der Krankenkasse ist die bessere Wahl?

https://www.welt.de/finanzen/versicherungen/article13864571/Welche-Krankenversicherung-zu-Ihnen-passt.html

Zitat:
"Zwar finanzieren die Privaten tatsächlich häufig die eine oder andere kleinere Leistung mehr, etwa eine Brille oder einen Heilpraktiker. In vielen Punkten haben die Gesetzlichen jedoch einen klaren Leistungsvorsprung, etwa der meist höheren Stundenanzahl bei Psychotherapie oder bei Hilfsmitteln wie Rollstühlen."

http://www.stern.de/tv/gesetzliche-krankenversicherung-und-private-krankenversicherung-im-vergleich-3763548.html

Zitat:
"Privat Versicherte sind im Krankheitsfall meist besser dran, als gesetzlich Versicherte, so die populäre Meinung. Doch eine aktuelle Studie, die 208 Tarife privater Krankenversicherungen untersucht hat, kommt zu einem anderen Ergebnis: Die Tarife weisen vielfach gefährliche Lücken auf. Im Krankheitsfall sind die rund zehn Millionen Privatversicherten in Deutschland teils mit gravierenden Leistungsausschlüssen konfrontiert. Die meisten Tarife bieten sogar schlechtere Leistungen als die gesetzliche Krankenversicherung, besonders auffällig im Bereich der Heil- und Hilfsmittel."

http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/50469

Zitat:
"Viele PKV-Tarife leisten weniger als die GKV"

Schlussfolgerung: Es ist ein Irrglaube, dass man meint mit der privaten Krankenversicherung besser versorgt zu sein. Es ist eher gerade anders herum. Gerade eine Psychotheraphie bei Burn-Out oder anderen typischen Büroarbeiterleiden oder ein Rollstuhl der mehrere tausend Euro kostet sind keine kleinen Kostenblöcke. Meinem Großvater hat die gesetzliche KV einen Treppenlift bezahlt der auch den Rollstuhl transportiert hat. Hat fünfstellig gekostet.

Die Kinkerlitzchen wie Zähne oder Brille sind nichts dagegen. Oder die 5 bis 10 Euro Zuzahlung je Rezept.

Der GKV-Katalog ist von der Politik definiert. Die jeweiligen PKV-Leistungen definiert die gewinnorientierte Gesellschaft, welche den PKV-Tarif auflegt.

Und am Ende auch mal darauf schauen: Knapp 90 Prozent der Leute sind in der GKV. Eine Bevorzugung von PKV wie auch immer ist kaum möglich, da nur rund jeder zehnte Patient ein PKV-Patient ist. Ich will nicht wissen, wie viel davon im von Ärzten gehassten Basistarif.

antworten
WiWi Gast

Re: PKV oder GKV - welche Art der Krankenkasse ist die bessere Wahl?

Und das Problem trifft die Private Krankenversicherung nochmal eklatanter als die Gesetzliche Krankenversicherung, da der Trend bei jungen Menschen ganz klar Richtung GKV geht (wenn man Kohorten gleichen Alters vergleicht heute und früher - also statistisch "sauber").

Da sind die gut verdienenden, städtischen Links/SPD/Grün-Wähler, die aus Solidarität und Prinzip in der GKV bleiben. Die jungen Besserverdiener, die Horrorgeschichten von ihren Eltern hören über die Beiträge und dass Frau und Kind und zweites Kind usw. alles extra kostet.

Da sind die Leute, die von Basistarif hören und sich denken, PKV kann sich doch keiner leisten.

Allgemein gilt die PKV als Auslaufmodell. Das wird sich dahingehend auswirken, dass die PKV-Kohorte altersmäßig in Zukunft weit schneller alt wird als die GKV-Kohorte. Die Beitragsbemessungengrenzen steigen ja auch jährlich und schnell und wenn die Leute eben erst kurz vor der Familiengründung überhaupt erst die Entscheidung GKV vs PKV haben, dann überlegen die es sich dreimal, dass das Kind dann extra kostet und die Frau während der Elternzeit evtl. auch.

Die GKV wird bezuschusst und das alles regelkonform. Kinder, mitversicherte Partner, Elternzeit, Arbeitslose usw. werden alle mit zig Mrd. Euro pro Jahr an die GKV bezahlt. Für die ist das also ein Nullsummenspiel. Nur die Beitragszahler selbst werden geldmäßig auch durch die jeweilige GKV selbst gezahlt. Die ganzen Zusatzfamilienversicherungen werden durch den Bund gezahlt für Partner und alle Kinder. Im Fall der PKV zahlt man es selbst, wobei bei Beamten der Statt dann ja nicht mehr nur 50% Zuschuss für die Beamten gibt, sondern 70-80%. Auch dort ist es also ausgeglichen. Nur angestellte PKVler oder der PKV-Rentner - die haben Pech und werden ausgequetscht wie eine Zitrone.

know-it-all schrieb:

Die immer weiter alternde
Bevölkerung führt über kurz oder lang (und bei unveränderten
Beitragssätzen) zu sinkenden Einnahmen (da mehr Rentner mit
niedrigeren Beiträgen) und gleichzeitig steigenden Ausgaben.
Wie soll da ein erheblicher Beitragsanstieg vermieden werden?
In der Vergangenheit ist bereits viel durch Kürzungen im
Leistungskatalog, steigende Steuerzuschüsse, die diversen
Verschlimmbesserungen an den Beitragssätzen, kontinuierlich
steigende Beitragsbemessungsgrenzen und Höchstbeiträge
kaschiert worden.

antworten
know-it-all

Re: PKV oder GKV - welche Art der Krankenkasse ist die bessere Wahl?

Lounge Gast schrieb:

Schlussfolgerung: Es ist ein Irrglaube, dass man meint mit
der privaten Krankenversicherung besser versorgt zu sein. Es
ist eher gerade anders herum. Gerade eine Psychotheraphie bei
Burn-Out oder anderen typischen Büroarbeiterleiden oder ein
Rollstuhl der mehrere tausend Euro kostet sind keine kleinen
Kostenblöcke. Meinem Großvater hat die gesetzliche KV einen
Treppenlift bezahlt der auch den Rollstuhl transportiert hat.
Hat fünfstellig gekostet.

Meine Schlussfolgerung: eine private KV begleitet einen meist das Leben lang. Folglich sollte man sich den Abschluss gut überlegen und sich hierfür die notwendige Zeit nehmen. Wenn man weiß, dass der (hoffentlich) unabhängige Makler eine dicke Provision kassiert, dann kann man sich auch ausführlich und umfangreich beraten lassen, Tarife vergleichen etc. Wer das nicht tut, nur nach dem Preis schaut und sich deswegen für einen der in deinen verlinkten Artikeln oft genannten Ködertarife entscheidet, muss mit den Konsequenzen leben. Logisch, dass sich günstige Beiträge und gleichzeitig bessere Leistungen für eine Versicherungsgesellschaft nicht dauerhaft rechnen können.

Ich habe mir jedenfalls viel Zeit gelassen mit der Suche, Vergleich und Auswahl. Und ich bin mir sehr sicher, dass in meinem Tarif einfach eine bessere Absicherung geniese ohne gefährliche Leistungslücken.

Die Kinkerlitzchen wie Zähne oder Brille sind nichts dagegen.
Oder die 5 bis 10 Euro Zuzahlung je Rezept.

Der GKV-Katalog ist von der Politik definiert. Die jeweiligen
PKV-Leistungen definiert die gewinnorientierte Gesellschaft,
welche den PKV-Tarif auflegt.

Für Dich mag das ein Vorteil sein, aber ich sehe darin einen Nachteil. Der Gesetzgeber kann den Katalog nach Belieben ändern und hat das in der Vergangenheit auch schon oft getan. In der PKV hat man einen Vertrag und der beinhaltet einen unveränderlichen Leistungskatalog.
Im Zusammenhang mit Beitragserhöhungen findet übrigens oft auch eine Anpassung des Leistungskatalogs zugunsten der Kunden statt, d.h. Erhöhung von Höchsterstattungssätzen etc..

Und am Ende auch mal darauf schauen: Knapp 90 Prozent der
Leute sind in der GKV. Eine Bevorzugung von PKV wie auch
immer ist kaum möglich, da nur rund jeder zehnte Patient ein
PKV-Patient ist. Ich will nicht wissen, wie viel davon im von
Ärzten gehassten Basistarif.

Die 10% haben aber eine ungemein starke Lobby, da sie eben auch die Beamten umfasst und meist gut verdienende Angestellte.

antworten
WiWi Gast

Re: PKV oder GKV - welche Art der Krankenkasse ist die bessere Wahl?

Grundsätzlich hast du ja die wesentlichen Aspekte schon betrachtet. In eine Private Krankenversicherung sollte man nicht wechseln weil sie kurzfristig billiger ist (ich "spare" aktuell über 200 gegenüber der gesetzlichen Versicherung und kriege noch Beiträge zurück). Zum einen können zwei Kindern oder die Rechnung über die Gesamtlebenszeit deinen "business case" ganz schnell ruinieren. Zum anderen lassen sich viele Aspekte kaum bewerten. So z.B. wie viel Rücklagen gebildet werden, wie gut die PKV in 30 Jahren dasteht und das kann entsprechend den Beitrag ändern.

Der wichtigste Aspekt war für mich die bessere Versorgung für den Fall schwerer Krankheit. Und beim Thema Kinder war es für mich auch wichtig dass diese die beste Vorsorge und Betreuung für den Krankheitsfall bekommen. Das Geld das ich "spare" lege ich allerdings zurück. Wichtig bei Kindern ist dann auch wie die Versicherung da Klauseln verankert. Bei mir wird ein Kind z.B. automatisch aufgenommen. Bei anderen kann die Versicherung das Kind ablehnen bei schwerer Krankheit von Geburt an etc. Da würde ich mich allerdings im Detail informieren wenn du mal Kinder haben willst. Als gutverdienender Kinderloser mit guter Perspektive und Anspruch die beste Versorgung zu bekommen ganz klar: PKV.

antworten
know-it-all

Re: PKV oder GKV - welche Art der Krankenkasse ist die bessere Wahl?

Lounge Gast schrieb:

aufgenommen. Bei anderen kann die Versicherung das Kind
ablehnen bei schwerer Krankheit von Geburt an etc. Da würde

Also es ist so: wenn ein Elternteil privat versichert ist und für das Kind deswegen auch eine private KV abgeschlossen werden muss, dann muss diese Versicherungsgesellschaft das Kind in einem Zeitraum von bis zu 2 Monaten nach der Geburt ohne Risikozuschläge im gleichen Tarif (nur eben für Kinder..) versichern. Das nennt sich Nachversicherungspflicht. Also selbst wenn beim geborenen Kind schon Krankheiten erkannt werden, besteht trotzdem die Möglichkeit eines einigermaßen günstigen privaten Versicherungsschutzes.

Ein späterer Wechsel des Kindes in eine andere Versicherungsgesellschaft/Tarifwechsel wird dann natürlich schwierig, denn dann kann die Versicherungsgesellschaft ja tatsächlich ablehnen oder Risikozuschläge erheben.

antworten
WiWi Gast

Re: PKV oder GKV - welche Art der Krankenkasse ist die bessere Wahl?

In der GKV bleiben. IMMER. Weil die PKV teuer wird. Außer:
Du hast ein lebenlanges garantiertes Einkommen, so dass die PKV nie zu teuer wird.

antworten
WiWi Gast

Re: PKV oder GKV - welche Art der Krankenkasse ist die bessere Wahl?

Lounge Gast schrieb:

Der wichtigste Aspekt war für mich die bessere Versorgung für
den Fall schwerer Krankheit. Und beim Thema Kinder war es für
mich auch wichtig dass diese die beste Vorsorge und Betreuung
für den Krankheitsfall bekommen.

Dann hast du das Prinzip Private Krankenversicherung anscheinend nicht verstanden. Die Versorgung ist häufig schlechter, nur gibt die PKV für die gleiche Behandlung häufig das mehrfache aus. Dafür fehlen häufig einige Sachen im Leistungskatalog.

Neue und bessere Methoden werden bei der PKV häufig gar nicht bezahlt oder erst nach Klage, während diese schon längst in den Katalog der Gesetzlichen Krankenversicherung gewandert sind oder zumindest von den großen (AOK, TK, ...) bezahlt werden.

http://www.pt-magazin.de/de/gesellschaft/recht/das-m%C3%A4rchen-von-der-besseren-privaten-krankenversi_1etw.html

"Damit wird durch die PKV nur erstattet, was bei Abschluß der Versicherung als Standard vereinbart wurde. Im Unterschied dazu passen sich die Leistungen der GKV dem technischen Fortschritt an ? auch der Gesetzgeber kann hier eingreifen."

"Der überlebenswichtige Atemmonitor wäre nicht mal ein Hilfsmittel, sondern als Meßgerät ähnlich dem Fieberthermometer oder der Personenwaage, also nie erstattungsfähig, wenn nicht ausdrücklich zugesagt. Andere Hilfsmittel, wie beispielsweise der Herzschrittmacher oder die Herzklappe sind in der GKV ausdrücklich als solche enthalten. In der PKV sind diese Hilfsmittel nicht mal im Katalog enthalten - geleistet wird ? hoffentlich - trotzdem, was man bei mancher PKV damit begründet, daß Hilfsmittel nur Gegenstände betrifft, die nicht implantiert werden. Man kann hoffen, dass es die eigene PKV auch so sieht, sollte aber nicht damit rechnen, dass sie sich beim Wort nehmen lässt und auch ein Mittelohrimplantat statt eines konventionellen Hörgeräts leistet, ohne Verweis auf den Hilfsmittelkatalog. "

Und hier:

"ich bin durch einen Fernsehbericht schockiert, wonach die GKV diese fortschrittliche Therapie bezahlt, nicht aber die PKV. In dem kontreten Fall wäre für einen GKV-Versicherten die Therapie mit Kosten von 43 000 ? bezahlt worden, während der betroffene Beamte von der Beihilfe einen Zuschuss von 6 000 ? erhielt, und die PKV jede Zahlung verweigerte. In dem Beitrag wurde deutlich, daß für den "Privatpatienten" (Beamten) ein viel höheres Honorar als für einen GKV-Patienten berechnet wurde, nämlich 25 000 ? mehr (d.h. 68 000 ?). Ein Beamter, der die restlichen 62 000 ? nicht aus eigener Tasche bezahlen kann, muss also verrecken. Der öffentliche Dienst ist mittlerweile für Beamte lebensgefährlich! Ich kann nur jedem Berufsanfänger raten, auf keinen Fall Beamter zu werden. Anfängliche Vorteile für ledige Beamte werden durch Nachteile im Falle der Gründung einer Familie und später im Alter überkompensiert!"

http://www.krankenkassentarife.de/forum_frm/index.php?mode=thread&id=44773

Definitiv ist das, was geleistet wird, bei der PKV häufig minderwertig. Es wird aber für das gleiche mehr bezahlt, so dass der PKV-Patient bei Ärzten vermeintlich beliebter ist.

Wobei dieses eher Termine bekommen usw. eigentlich auch eher der Vergangenheit angehört. Es ist nicht erlaubt, die GKV macht da massiven Druck und ohne GKV kann eine Praxis schon gar nicht überleben, ohne PKV sehr wohl. Werden dann halt keine 150.00 EUR Netto-Gewinn sondern nur 100.000 EUR Netto-Gewinn ohne die 10% Vielzahler. Wenn die Kassen aber die Kassenzulassung entziehen aufgrund unerlaubter Ungleichbehandlung, dann macht die Praxis dicht.

Es wird häufig mit so Sachen wie Chefarzt-Behandlung oder Einzelbettzimmer geworben, weil das marketingfähig ist. Dass teilweise eine ganze Reihe Sachen fehlen, welche in der GKV Standard sind, ist halt eher unbekannt. Es wird angenommen, dass die PKV mehr leistet, aber sie zahlt nur mehr für das gleiche und leistet bezogen auf den Leistungskatalog weniger.

Man muss natürlich die Kirche im Dorf lassen. Auch ein PKV-Versicherter bekommt eine solide Grundbehandlung und alles, was seit 5-10 Jahren etabliert ist. Nur bei neueren und modernen Verfahren, welche offensichtlich noch besser sind, aber das noch nicht klinisch zweifelsfrei bewiesen wurde (wie es etwa noch NIE klinisch zweifelsfrei bewiesen wurde, dass Rauchen Krebs begünstigt - Querschnittsstudien sind dafür nicht ausreichend), ist das häufig schneller im GKV-Katalog als dass die PKV, welche ja Gewinne machen wollen, dies übernehmen. Im Zweifelsfall erst nach Gerichtsverfahren, während im GKV-Fall der "benevolente" Staat die Vorgaben macht um die Gesundheit der Bevölkerung zu maximieren und die GKV zahlen müssen ohne wenn und aber.

antworten
know-it-all

Re: PKV oder GKV - welche Art der Krankenkasse ist die bessere Wahl?

Lounge Gast schrieb:

Neue und bessere Methoden werden bei der PKV häufig gar nicht
bezahlt oder erst nach Klage, während diese schon längst in
den Katalog der Gesetzlichen Krankenversicherung gewandert
sind oder zumindest von den großen (AOK, TK, ...) bezahlt
werden.

Wenn du glaubst, dass bei den gesetzlichen Kassen das Geld so locker sitzt, dass die alles gerne bezahlen, dann erübrigt sich eine weitere Diskussion.
Das Aufzeigen von Einzelschicksalen in solchen Artikeln ist auch immer ein sehr beliebtes Mittel zur "Stimmungsmache" und zum Anlocken von Lesern.
Aber ein repräsentatives Bild bekommt man damit leider nicht. Geschichten über Leute, die mir ihrer Versicherung glücklich und zufrieden sind, sind halt irgendwie auch langweilig und wer würde deswegen darüber berichten wollen?

antworten
WiWi Gast

Re: PKV oder GKV - welche Art der Krankenkasse ist die bessere Wahl?

Absolut wahr. Beide Systeme haben Vor- und Nachteile. Aufgrund des (nahezu) Einheitssystems in der GKV kann niemand sich einen extrem schlechten Tarif zusammenstellen; einen wirklich guten allerdings auch nicht. In der PKV wird auf Eigenverantwortung gesetzt. Selbstverständlich kann man schlechte Tarife für wenig Geld abschließen und sich über das gesparte Geld freuen. Wenn man dieses aber verprasst, braucht man sich nicht zu wundern, wenn im Alter sehr hohe Beiträge oder im Krankheitsfall hohe Eigenleistungen unbezahlbar werden.

Ich habe mir bei meinem Berufseinstieg vor drei Jahren sehr viele Gedanken gemacht (und das ist essentiell wichtig) und mich schlussendlich für die PKV entschieden. Ich habe einen sehr guten und leistungsstarken Tarif, der zudem durch freiwillige Altersrückstellungen voraussichtlich auch im Alter bezahlbar sein wird. Dafür zahle ich mittlerweile (ab 2017) auch über 6000 EUR pro Jahr. Durch Kinder wird es sicherlich noch teurer werden und langfristig wahrscheinlich preislich vergleichbar oder sogar teurer als die GKV werden. Dafür ist die Leistung in einem sehr guten Tarif weit besser als in der GKV (ich habe selbst schon HNO-Behandlungen in Anspruch genommen, die kaum ein GKV-Patient bekäme). Das Problem der GKV ist die versteckte Steuerkomponente: dort würde die Versicherung über 9000 EUR kosten, effektiv stünden aber nur etwa 3000 EUR für mich zur Verfügung, weil der Rest umverteilt wird an kostenlos versicherte Ehepartner, kostenlos versicherte Kinder, günstig versicherte Geringverdiener oder Rentner usw.

know-it-all schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Neue und bessere Methoden werden bei der PKV häufig gar
nicht
bezahlt oder erst nach Klage, während diese schon längst
in
den Katalog der Gesetzlichen Krankenversicherung gewandert
sind oder zumindest von den großen (AOK, TK, ...) bezahlt
werden.

Wenn du glaubst, dass bei den gesetzlichen Kassen das Geld so
locker sitzt, dass die alles gerne bezahlen, dann erübrigt
sich eine weitere Diskussion.
Das Aufzeigen von Einzelschicksalen in solchen Artikeln ist
auch immer ein sehr beliebtes Mittel zur
"Stimmungsmache" und zum Anlocken von Lesern.
Aber ein repräsentatives Bild bekommt man damit leider nicht.
Geschichten über Leute, die mir ihrer Versicherung glücklich
und zufrieden sind, sind halt irgendwie auch langweilig und
wer würde deswegen darüber berichten wollen?

antworten
know-it-all

Re: PKV oder GKV - welche Art der Krankenkasse ist die bessere Wahl?

Lounge Gast schrieb:

[...]
Eigenverantwortung gesetzt. Selbstverständlich kann man
schlechte Tarife für wenig Geld abschließen und sich über das
gesparte Geld freuen. Wenn man dieses aber verprasst, braucht
man sich nicht zu wundern, wenn im Alter sehr hohe Beiträge
oder im Krankheitsfall hohe Eigenleistungen unbezahlbar werden.
[...]

Und man sollte noch ergänzen, dass mit der Einführung der Unisex-Tarife vor ~3 Jahren, der Verband der PKVs als Empfehlung einige Mindestanforderungen an die Tarifbedingungen veröffentlicht hat, der viele Versicherungsgesellschaften auch gefolgt sind (u.a. eine Ursache dafür, dass viele Tarife signifikant teurer wurden..).
Hiermit wurden einige bekannte und häufige Lücken, für die die PKV zuweilen zurecht kritisiert worden war, auch explizit ausgemerzt, bspw. im Hinblick auf die maximale jährlichen Anzahl an psychologischen Behandlungen.
Die Anzahl der "gefährlichen" Leistungslücken dürfte in den neuen Produkten somit deutlich geringer sein als zuvor.

Das sehe ich auch im Vergleich der Versicherungsbedingungen für mich und meinen Sohn:

  • er ist im gleichen Tarif aber Tarifgeneration "Unisex" und hat eine offenere Formulierung bei den Hilfsmitteln und eine Begrenzung auf max. 50 psychologische Behandlungen p.a.
  • ich habe hingegen noch Tarifgeneration "Bisex" und andere, etwas geschlossenere Formulierung bei den Hilfsmitteln und eine Beschränkung auf max. 30 psychologische Behandlungen.
antworten
WiWi Gast

Re: PKV oder GKV - welche Art der Krankenkasse ist die bessere Wahl?

Das ist so wie du es schreibst unwahr. Ehepartner und Kinder werden über den Staat finanziert. Für die GKV ist das ein reines Weiterbelastungskonzept. Sie rechnen es ab und bekommen es durch zig. Mrd. Bundesmittel pro Jahr erstattet.

Ehepartner und Kinder bei GKV: Bund
Ehepartner und Kinder bei PKV: Der Versicherte selbst in voller Höhe

PKV-Vermittlungsgebühr tlw. bis zu 22 Monatsbeiträge: Der Versicherte selbst
GKV-Vermittlungsgebühr: Gibt es nicht

10-100% höhere Beiträge für ein und die gleiche Leistung: Nur bei der PKV

Umfangreicherer Leistungskatalog: GKV
Marktmacht, günstigere Preise für Medikamente: GKV

Wenn man einen PKV-Tarif auflegen möchte mit gleichen Leistungen wie in der GKV und ink. Ehepartner und Kinder, dann landet man locker bei 2.000 EUR im Monat.

Die GKV zahlt weniger an die Ärzte, bekommt Mrd. vom Bund, zahlt deutlich weniger für Medikamente, muss keine Vetriebler bezahlen und bietet eine vergleichbare Leistung für einen Bruchteil des Preises.

Wer 700, 800, 900 EUR im Monat für die PKV zahlt, kann dafür keinen GKV-gleichwertigen Tarif verlangen. Dafür müsste man schon 2.000 EUR legen, weil die PKV soviel höhere Kosten und soviel geringere Einnahmen hat.

Lounge Gast schrieb:

weil der Rest
umverteilt wird an kostenlos versicherte Ehepartner,
kostenlos versicherte Kinder, günstig versicherte
Geringverdiener oder Rentner usw.

antworten
know-it-all

Re: PKV oder GKV - welche Art der Krankenkasse ist die bessere Wahl?

Du bist nicht zufällig aus der GKV-Propagandaabteilung?

Lounge Gast schrieb:

Das ist so wie du es schreibst unwahr. Ehepartner und Kinder
werden über den Staat finanziert. Für die GKV ist das ein
reines Weiterbelastungskonzept. Sie rechnen es ab und
bekommen es durch zig. Mrd. Bundesmittel pro Jahr erstattet.

Ehepartner und Kinder bei GKV: Bund
Ehepartner und Kinder bei PKV: Der Versicherte selbst in
voller Höhe

Das ist nur zu einem geringen Grad richtig.
Siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Gesetzliche_Krankenversicherung#Beitragseinnahmen_und_Bundeszuschuss:
"Darüber hinaus leistet der Bund nach § 221 Abs. 1 SGB V[25] einen Zuschuss an den Gesundheitsfonds zur pauschalen Abgeltung der versicherungsfremden Leistungen pro Jahr in Höhe von 11,5 Mrd. Euro für 2013 und ab 2014 von 14,0 Mrd. Euro."

Eine pauschale Abgeltung ist etwas ganz anderes als das was du beschreibst.

Die Einnahmen der GKV findet man hier:
http://www.bundesgesundheitsministerium.de/fileadmin/Dateien/3_Downloads/Statistiken/GKV/Kennzahlen_Daten/KF2015Bund_Juni_2016.pdf

Wie zu sehen ist, betrugen die Gesamteinnahmen der GKV 2015 212 Mrd EUR, der Bundeszuschuss jedoch nur 11 Mrd EUR, also gut 5% der Gesamteinnahmen. Reichlich wenig um die Ausgaben aller beitragsfrei Versicherten abzudecken...

Auf Seite 2 dieses Dokumentes steht die Anzahl der Mitglieder (Punkt 6 =Beitragszahler) und der Versicherten (Punkt 6a =Mitglieder+beitragsfrei Versicherte). Die Differenz zwischen den Werten für "AKV" entspricht die Anzahl der beitragsfrei Versicherten bei den Angestellten. Bei 52,9 Mio Versicherten und 36,9 Mio Beitragszahler ergibt sich eine Zahl von ca. 16 Mio beitragsfrei versicherten Menschen (immerhin ca. 30% aller Versicherten). Meinst du wirklich, dass für diese 30% Versicherten 5% Bundeszuschuss ausreichend sind?

Die Quersubventionierung von Geringverdienern und Beitragsfrei Versicherten durch Gutverdiener in der GKV erkennt man oben in meinem Beitrag zur Pflegeversicherung recht gut. Dort ist der Leistungskatalog für die private Pflegepflichtversicherung vom Gesetzgeber vorgegeben und exakt identisch wie der der gesetzlichen Pflegepflichtversicherung. Ich bezahle privat ca. 25% des Höchstsatzes der gesetzl. PV.

PKV-Vermittlungsgebühr tlw. bis zu 22 Monatsbeiträge: Der
Versicherte selbst
GKV-Vermittlungsgebühr: Gibt es nicht

Ganz falsch. Die Provision ist auf 9 Monatsbeiträge gedeckelt. Und das schon seit 2013 oder so. Quelle: http://www.handelsblatt.com/finanzen/vorsorge/versicherung/vertreter-provisionen-private-krankenversicherungen-gedeckelt/6883428-3.html

10-100% höhere Beiträge für ein und die gleiche Leistung: Nur
bei der PKV

Geht es um Beiträge oder Kosten im Sinne von Rechnungen für medizinische Leistungen? Bezogen auf Beiträge macht Deine Aussage wenig Sinn, weil sich ein GKV-Beitrag ja eben nicht am Niveau der Leistung bemisst, sondern nur am Katalog. Der GKV-Beitrag für die gleiche Leistung schwankt ja zwischen 0 und >700 EUR.

Sofern es um Kosten geht:
Da du als gesetzlich Versicherter die Kosten, die der Arzt abrechnest, überhaupt nicht zu Gesicht bekommst und augenscheinlich auch ein völlig unzureichendes Bild der PKV hast, mag das deine persönliche Meinung sein. Aber einen Beweis zu Deiner Aussage solltest du erstmal noch erbringen.

Umfangreicherer Leistungskatalog: GKV

Glaubst du das echt?

Marktmacht, günstigere Preise für Medikamente: GKV

Wenn man einen PKV-Tarif auflegen möchte mit gleichen
Leistungen wie in der GKV und ink. Ehepartner und Kinder,
dann landet man locker bei 2.000 EUR im Monat.

Fakt oder einfach nur Deine Behauptung?

Die GKV zahlt weniger an die Ärzte, bekommt Mrd. vom Bund,
zahlt deutlich weniger für Medikamente, muss keine Vetriebler

^^^ klar, wenn man als gesetzlich Versicherter bei jedem Medikament prozentual zuzahlen muss.

bezahlen und bietet eine vergleichbare Leistung für einen
Bruchteil des Preises.

Wer 700, 800, 900 EUR im Monat für die PKV zahlt, kann dafür
keinen GKV-gleichwertigen Tarif verlangen. Dafür müsste man
schon 2.000 EUR legen, weil die PKV soviel höhere Kosten und
soviel geringere Einnahmen hat.

Weiter oben waren 2.000 EUR noch genug um eine ganze Familie privat zu versichern - jetzt plötzlich reicht das nur noch für eine Einzelperson. Also was denn nun?

antworten
WiWi Gast

Re: PKV oder GKV - welche Art der Krankenkasse ist die bessere Wahl?

Also ich bedanke mich erstmal für die zahlreichen Informationen und Antworten.
Ich werde in der GKV bleiben und den Tarif durch Zusatzversicherungen aufstocken. Durch die Zusatzversicherungen bekomme ich nicht schneller einen Termin, komme nicht schneller dran in der Praxis und die übernahmekosten werden nicht i.H.v 90-100% bei Zähnen, etc. erstattet. Es ist zwar ärgerlich, dass man teilweise so lange auf einen Termin warten muss. Aber da werde ich wohl in den sauren Apfel beißen müssen.
Ich plane mit 2-3 Kindern. Und da bin ich langfristig in der GKV besser und stabiler aufgehoben.
Vielen Dank

antworten
WiWi Gast

Re: PKV oder GKV - welche Art der Krankenkasse ist die bessere Wahl?

Ich denke in der GKV zu bleiben war in deiner Situation die richtige Entscheidung.
Ich bin echt geschockt, was hier so für Halbwahrheiten und Märchen als Entscheidungshilfe genannt werden! Darum muss ich hier auch einmal einen Kommentar verfassen.

Mal ein paar Fakten:
In der PKV sind ca 9mio Menschen versichert, die restlichen über 70mio in der GKV. Die PKV hat in den letzen Jahren immer stärker an Versicherten verloren.
Von den 9mio sind etwa 25% Beamte und 17%Pensionäre. Warum ist das so wichtig zu wissen?! Beamte bekommen einfach über ihre Beihilfe so eine Unterstützung vom Staat für hier KV, dass es sich für sie normalerweise immer lohnt in die PKV zu gehen. Sie sind mit fast 40% eine der stärksten Gruppen und haben dementsprechend ihre Lobby und natürlich den Staat mit seinen Entscheidungen hinter sich.
Dann gibt es da auch noch die vielen Selbstständigen/Vermögenden, die schlichtweg genug Geld verdienen/haben um sich teure PKV-kosten zu leisten. So und dann gibt es eben noch diejenigen, die knapp oder etwas mehr über der Versicherungspflichtgrenze liegen und hier immer wieder überlegen ob PKV oder GKV.

GKV=Umlageverfahren d.h. Starkte für Schwache, Gutverdiener für Schlechtverdiener etc. halt Solidarsystem. Wichtig es gibt hier einen sog. Kontrahierungszwang, der besagt, dass keine bundesweit geöffnete Kasse mich ablehnen darf, wenn ich zu ihr wechseln will. Egal wie krank ich bin!! (behauptet eine Kasse was anderes, handelt sie gegen das Gesetz! Versucht wird es leider)
Dieser Zwang hat aber nix mit dem späteren Wechsel von der PKV in die GKV zu tun. Das geht wirklich nur in besonderen Fällen, wenn du 3 Jahre infolge unter die Versicherungspflichtgrenze kommst (so ist der letze Stand. Viel Spaß beim Gehaltsverzicht) ab 55 ist es quasi nicht mehr möglich.

Wenn du Rentner bist, wird von deiner Rente der Arbeitnehmeranteil (7,4) plus Zusatzbeitrag abgezogen. Nicht der volle Satz!!! (Darum fordern ja einige Parteien unter anderem auch die Rückkehr zur vollen paritätischen Finanzierung.
PKV=Kapitalverfahren d.h. Du selber unterschreibst einen Vertrag mit einem privatwirtschaftlichen Unternehmen und Deine Beiträge müssen für deine Kosten ausreichen. Eine Quersubventionierung ist nicht möglich/erlaubt. Weiterhin sollte man wissen, dass es einen Basistarif der PKV gibt, in den man wechseln kann, wenn die Beiträge nicht mehr zahlen kann. Der hat aber auch nur die gleichen Leistungen wie die GKV.

Das Märchen von den Ärzten, die nur durch die PKV überleben: Es sind also über 85% GKV versichert und von den PKVlern gehen ja auch nicht alle ständig zum Arzt. Also weit mehr als die Grundlast ist von der GKV getragen. Würden die Ärzte nur PKV behandeln dürfen, wären sie pleite oder wir hätten in D viel zu wenige um flächendeckend zu versorgen. Die GKV hat ja selber ein Interesse daran dass sei alle versorgen kann und wird daher einen Arzt nicht verhungern lassen. Das ist reine Ärzteschaftpropaganda und es geht da mehr darum, ob noch ein rotes S am Sportwagen steht oder nicht. Wichtiger ist da, das auf dem Land die Versorgung gewährleistet werden kann, aber da wollen die Ärzte ja so ungerne hin. (Ja ich weiß es gibt auch super Ärzte, die ihren hippokratischen Eid erst nehmen, aber die scheinen leider immer geringer zu werden)

So welche Auswirkungen hat das nun also auf die Entscheidung GKV vs PKV?! Wenn du jung und gesund bist ist immer alles toll und die PKV ist sehr günstig Problem ist halt, dass du älter wirst und normalerweise auch kränker. So und das kostet dann halt mehr Beitrage. Gerade wenn du in Rente willst und normalerweise weniger Geld hast, werden die Beiträge teurer. Teilweise viel teurer. und da sind leider heute schon 1000 Euro keine Seltenheit mehr.
Da ich Gesundheitsversorgung mein Leben lang benötige, sollte man sich das genau überlegen ob ich mir das auch in der Rente leisten kann.

Bessere Versorgung und schnellere Termine in der PKV: ja es gibt sie aber warum?! Ganz einfach für den Arzt bist du eine goldene Kuh die er melken kann (sorry für den Ausdruck). er darf für die gleiche Leistung mehr verlangen. Problem, er macht mit dir auch alles was er kann, obwohl das auch mal gar nicht nötig ist! bei einer Massage kein Problem, aber beim zusätzlichen (überflüssigen) Röntgen?! oder bei Medikamenten?! GKV bekommt nur Medikamente, die von Gremien freigegeben wurden PKVler bekommen auch mal die neuen (auch zu Studien, wofür der Arzt Geld von der Pharma bekommt)

Ich finde das sollte man wissen und bei seiner Wahl bedenken. Gesund wird man nicht nur, weil man möglicht viele Dinge verschrieben bekommt. Klar Leider gibt es auch Fälle, wo die Behandlung von Ärzten für GKVler schlechter ist als PKVler teils sehr schlimme aber das sind zum glück auch nicht so viele. Wobei meiner Meinung das hier nicht an der Krankenversicherung liegt sondern am Arzt, weil es bei seltenen und schwierigen Krankheiten auch in der GKV kein Kostenlimit gibt (ja ist so)!

Jeder muss das für sich selbst entscheiden. es ist nur eine sehr wichtige und meist lebenslange Entscheidung. Meine Meinung ist: Wenn du rumrechnen musst ob es sich lohnt für PKV bist du dort falsch und solltest in der GKV bleiben. Ich denke erst ab einem Einkommen das ca. 1,5 mal so hoch und auch langfristig sicher ist, als die Versicherungpflichtgrenze, kannst du gerne ruhigen Gewissens in die PKV gehen. alles andere wäre mir zu risikoreich.

Letzte sehr persönliche Anmerkung und bitte keine mega Diskussion drüber! Heutzutage meckern viele über Arbeitslose, Migranten oder Flüchtlinge, sie würden uns was "wegnehmen". Aber einige, die wirklich gut verdienen, diskutieren darüber, wie sie am besten Geld sparen könnten und sich in jungen Jahren PKv versichern und dann wenn es teuer werden könnte (Rente, Familie, Kinder...) schnell wieder unter das Dach der GKV-Solidargemeinschaft schlüpfen können. Das ist für mich asozial aber jeder muss das mit seinem Gewissen ausmachen.

antworten
WiWi Gast

Re: PKV oder GKV - welche Art der Krankenkasse ist die bessere Wahl?

Soweit ich weiß gibt Zusatzversicherungen im ambulanten Bereich mit denen man beim Arzt wie ein Privatpatient behandelt wird (also auch schneller einen Termin bekommt) und sogar zu reinen Privatärzten gehen kann. Das läuft dann über das Kostenerstattungsprinzip. Nach Leistung der GKV zahlt die Zusatzversicherung dann den Rest (bei reinen Privatärzten zahlt die GKV natürlich nicht aber die Zusatzversicherung übernimmt bis zu ~80%). Bekannt sind mir solche Tarife von Arag und DKV (gibt bestimmt noch andere Gesellschaften). Dafür sind die natürliche sehr teuer.
Lounge Gast schrieb:

d
Also ich bedanke mich erstmal für die zahlreichen
Informationen und Antworten.
Ich werde in der GKV bleiben und den Tarif durch
Zusatzversicherungen aufstocken. Durch die
Zusatzversicherungen bekomme ich nicht schneller einen
Termin, komme nicht schneller dran in der Praxis und die
übernahmekosten werden nicht i.H.v 90-100% bei Zähnen, etc.
erstattet. Es ist zwar ärgerlich, dass man teilweise so lange
auf einen Termin warten muss. Aber da werde ich wohl in den
sauren Apfel beißen müssen.
Ich plane mit 2-3 Kindern. Und da bin ich langfristig in der
GKV besser und stabiler aufgehoben.
Vielen Dank

antworten
WiWi Gast

Re: PKV oder GKV - welche Art der Krankenkasse ist die bessere Wahl?

Nein, aber ich verstehe mittlerweile, dass du deine Geld anscheinend mit PKVs verkaufen verdienst. Naja, ist ja auch ein einträgliches Geschäft. Für die Unternehmen, Vertreter und Ärzte, nicht für die Kunden.

know-it-all schrieb:

Du bist nicht zufällig aus der GKV-Propagandaabteilung?

antworten
WiWi Gast

Re: PKV oder GKV - welche Art der Krankenkasse ist die bessere Wahl?

Sei beruhigt. Das tue ich nicht. Allerdings habe ich den Anspruch meine Argumente zumindest mit Fakten zu untermauern. Du hingegen anscheinend nicht, weil deine Behauptungen sind nicht nur wenig bis gar nicht belegt, sondern zum Teil auch noch nachweislich falsch.

Lounge Gast schrieb:

Nein, aber ich verstehe mittlerweile, dass du deine Geld
anscheinend mit PKVs verkaufen verdienst. Naja, ist ja auch
ein einträgliches Geschäft. Für die Unternehmen, Vertreter
und Ärzte, nicht für die Kunden.

antworten
know-it-all

Re: PKV oder GKV - welche Art der Krankenkasse ist die bessere Wahl?

Der Beitrag war übrigens von mir und ich war ausgeloggt ohne es zu merken.

Lounge Gast schrieb:

Sei beruhigt. Das tue ich nicht. Allerdings habe ich den
Anspruch meine Argumente zumindest mit Fakten zu untermauern.
Du hingegen anscheinend nicht, weil deine Behauptungen sind
nicht nur wenig bis gar nicht belegt, sondern zum Teil auch
noch nachweislich falsch.

antworten
WiWi Gast

Re: PKV oder GKV - welche Art der Krankenkasse ist die bessere Wahl?

Hier nochmal die faktischen Wahrheiten.

Lounge Gast schrieb:

Ehepartner und Kinder bei GKV: Bund
Ehepartner und Kinder bei PKV: Der Versicherte selbst in
voller Höhe

PKV-Vermittlungsgebühr tlw. bis zu 22 Monatsbeiträge (neu: bis zu 9 Monatsbeiträge): Der
Versicherte selbst
GKV-Vermittlungsgebühr: Gibt es nicht

10-100% höhere Beiträge für ein und die gleiche Leistung: Nur
bei der PKV

Umfangreicherer Leistungskatalog: GKV
Marktmacht, günstigere Preise für Medikamente: GKV

Die GKV zahlt weniger an die Ärzte, bekommt Mrd. vom Bund,
zahlt deutlich weniger für Medikamente, muss keine Vetriebler
bezahlen und bietet eine vergleichbare Leistung für einen
Bruchteil des Preises.

antworten
WiWi Gast

Re: PKV oder GKV - welche Art der Krankenkasse ist die bessere Wahl?

Ist dieser Basistarif von den Kosten denn dann ähnlich denen der Gesetzlichen Krankenversicherung? Geht da immer / einfach so im Rentenalter?

Lounge Gast schrieb:

Weiterhin
sollte man wissen, dass es einen Basistarif der PKV gibt, in
den man wechseln kann, wenn die Beiträge nicht mehr zahlen
kann. Der hat aber auch nur die gleichen Leistungen wie die
GKV.

antworten
WiWi Gast

Re: PKV oder GKV - welche Art der Krankenkasse ist die bessere Wahl?

Die private Krankenversicherung mag vor 20, 30 Jahren wenn man es sich leisten konnte noch ne gute Idee gewesen sein.

Heute ist das unattraktiv, die privaten sind wie die staatlichen ebenso voll mit "alten Säcken" allerdings mit höheren Ansprüchen mit denen man als junge Melkkuh dann im Boot ist. Wenn es soweit ist das man selber mal was haben müsste, *FU*, biete nachschießen...
Mag sein das die GKV letztendlich über den Jordan geht weil man den halben Orient mitversicherung und das Ding bis zum letzten Cent sowieso ausplündert, aber "aussteigen" kann man dann immernoch, und teurer wird dann sowieso. Deswegen spielt es keine Rolle. Und Deutschland hat eh ein unglaublich teures Gesundheitssystem.

antworten
know-it-all

Re: PKV oder GKV - welche Art der Krankenkasse ist die bessere Wahl?

"Hier nochmal die faktischen Wahrheiten.

Lounge Gast schrieb:

Ehepartner und Kinder bei GKV: Bund
Ehepartner und Kinder bei PKV: Der Versicherte selbst in
voller Höhe

PKV-Vermittlungsgebühr tlw. bis zu 22 Monatsbeiträge (neu: bis zu 9 Monatsbeiträge): Der
Versicherte selbst
GKV-Vermittlungsgebühr: Gibt es nicht"

Wenn du den Unterschied nicht kennst zwischen Behauptung und Fakt, dann brauch ich ehrlich nicht weiter darauf einzugehen. Dein Beitrag fing mit zwei Behauptungen an, die sich schnell (und anhand von Belegen) als unwahr erweisen - siehe meine Antwort weiter oben.

"Heute ist das unattraktiv, die privaten sind wie die staatlichen ebenso voll mit "alten Säcken" allerdings mit höheren Ansprüchen mit denen man als junge Melkkuh dann im Boot ist. Wenn es soweit ist das man selber mal was haben müsste, *FU*, biete nachschießen... "

Ich bestreite ja nicht, dass die PKV im Zeitverlauf kontinuierlich teurer werden wird und deswegen muss man sich diese Form der KV leisten können und auch wollen.
Die Entwicklung ist eine Folge der a) stetig teurer werdenden medizinischen Versorgung und b) der älter werdenden Gesellschaft. Von beiden Effekten ist jedoch nicht allein die PKV betroffen. Allerdings ist es schon möglich, dass das PKV-Versichertenkollektiv etwas schneller altert als die Bevölkerung insgesamt.

Jedoch - Achtung Unterschied zur GKV(!) - werden durch die PKV Rückstellungen gebildet um den Beitragsanstieg im Alter abzumindern. Gute Tarife sind deswegen nicht billig, weil sie verhältnismäßig hohe Rückstellungen bilden.

Und man darf auch nicht vergessen, dass die PKV bei der Aufnahme neuer Versicherter massive Selektion betreibt und damit nur - zu diesem Zeitpunkt - weitgehend gesunde Personen aufnimmt. Die "Risiken" bleiben damit in der GKV zurück... Ich finde das auch nicht gut, aber ich ebenso wenig ein Freund des "von-der-Hand-in-den-Mund-Prinzips" aller staatlicher Sozialversicherungen. Die Probleme verschieben sich damit immer weiter in die Zukunft und werden immer dringlicher ohne jedoch eine nachhaltige Lösung zu entwickeln.

Übrigens: die GKV ist unter allen mir bekannten Versicherungen nahezu die einzige, bei sich die Beiträge nicht nach dem versicherten Risiko/oder der Leistung im Schadensfalle richten, sondern nur nach dem Einkommen. Selbst in der RV/AV bekommen formal die, die mehr einzahlen auch mehr raus.

Deswegen bin auch Befürworter eine Bürgerversicherung und hoffe, dass eine solche irgendwann kommt.

antworten
WiWi Gast

Re: PKV oder GKV - welche Art der Krankenkasse ist die bessere Wahl?

Es werden Rückstellungen gebildet. Geile Sache. Die kann man jetzt bestimmt super-zinsgünstig anlegen, damit im Alter noch was davon da ist. Dürfen die Privaten Krankenversicherungen in 100% Aktien investieren, eher nicht, oder? Dann verlieren diese Altersrückstellungen real an Wert.

Bei der Gesetzlichen Krankenversicherung wird es auch in 40 Jahren noch etwa 15 oder 16 oder auch 17 oder 18 Prozent der Lohnsumme aller GKV-Versicherten geben. Das Umlagesystem ist systembedingt inflationsgesichert. Die PKV wird jetzt erst mal durch ein Seuchen-Jahrzehnt der Niedrigzinsen gehen müssen.

In jedem Fall sollte die Familienplanung und Elternzeit komplett abgeschlossen sein, bevor man in die PKV wechselt. Durch die Familienversicherung während der Elternzeit ist die GKV in dieser Zeit definitiv extrem günstiger. Andererseits gibt es nicht wenige Fälle, wo die PKV die Leistung verweigert hat, weil das Kind mit einem "teuren" Leiden auf die Welt gekommen ist und dann zahlt man wirklich: privat!

Familienplanung abgeschlossen, Elternzeit beendet, alle Eltern und alle Kinder gesund ohne Vorerkrankungen und man möchte sich den Luxus leisten, dann bitte. Aber dann nicht auf solche Sachen wie Chefarzt-Hand-schütteln oder Einzelzimmer achten, sondern auf die Leistungen an sich. Dazu Bedarf es dann vermutlich noch mal der Beratung eines versierten Honorar-Beraters und weniger als in der GKV wird es nicht kosten. Die meisten PKV-Tarifs sind bei den echten, medizinischen Leistungen - abseits von Chefarzt und Einzelzimmer - leider der GKV hinterher.

antworten
know-it-all

Re: PKV oder GKV - welche Art der Krankenkasse ist die bessere Wahl?

Okay - ich versuche es mal mit einer einfachen Frage, die sich bewusst nicht um Krankenversicherungen dreht.

Warum hat derjenige, der regelmäßig spart - selbst bei höchst unrealistischer negativer Verzinsung - am Ende mehr als jemand der gar nichts spart, weil er von seinem Einkommen seine laufenden Kosten bedienen muss und nichts übrig bleibt?

(btw: Versicherungen erzielen nach wie vor 3 bis 5% Rendite).

Lounge Gast schrieb:

Es werden Rückstellungen gebildet. Geile Sache. Die kann man
jetzt bestimmt super-zinsgünstig anlegen, damit im Alter noch
was davon da ist. Dürfen die Privaten Krankenversicherungen
in 100% Aktien investieren, eher nicht, oder? Dann verlieren
diese Altersrückstellungen real an Wert.

antworten
WiWi Gast

Re: PKV oder GKV - welche Art der Krankenkasse ist die bessere Wahl?

Das würde mich ebenfalls sehr interessieren.

Lounge Gast schrieb:

Ist dieser Basistarif von den Kosten denn dann ähnlich denen
der Gesetzlichen Krankenversicherung? Geht da immer / einfach
so im Rentenalter?

Lounge Gast schrieb:

Weiterhin
sollte man wissen, dass es einen Basistarif der PKV gibt, in
den man wechseln kann, wenn die Beiträge nicht mehr zahlen
kann. Der hat aber auch nur die gleichen Leistungen wie die
GKV.

antworten
WiWi Gast

Re: PKV oder GKV - welche Art der Krankenkasse ist die bessere Wahl?

Ich habe hier den Anschein, es wird von manchen versucht die private Krankenversicherung schlecht zu reden..
Von den Leistungen kann man in der PKV nur profitieren. Und Ja, man muss jedes Kind einzeln versichern. Pro Kind kommen so nochmal 120? zusammen. Aber man erhält auch die Leistungen einer PKV. Wenn man berufstätig ist, hat man nicht die Zeit, stundenlang auf den Arzt zu warten. Und an der Gesundheit eines Kindes und von einem selbst sollte nicht gespart werden. Bei 2 Kindern halten sich die Kosten noch zusammen.
Ja die Beiträge werden in der Zukunft steigen. Die von der GKV aber auch. Vor allem der Zusatzbeitrag.
Es gibt ja die Option der altersrückstellungen. So werden ab Rentenalter die hohen Beiträge etwas gedämpft. Und es besteht die Möglichkeit einer Beihilfe bzw. Zuschusses.
Also was ist an der PKV jetzt so schlecht? Dahinter verbergen sich Wirtschaftsunternehmen, die Geld machen wollen. Ja Und? Wer will das nicht machen?

antworten
know-it-all

Re: PKV oder GKV - welche Art der Krankenkasse ist die bessere Wahl?

Lounge Gast schrieb:

Ich habe hier den Anschein, es wird von manchen versucht die
private Krankenversicherung schlecht zu reden..
Von den Leistungen kann man in der PKV nur profitieren. Und
Ja, man muss jedes Kind einzeln versichern. Pro Kind kommen
so nochmal 120? zusammen. Aber man erhält auch die Leistungen
einer PKV. Wenn man berufstätig ist, hat man nicht die Zeit,
stundenlang auf den Arzt zu warten. Und an der Gesundheit
eines Kindes und von einem selbst sollte nicht gespart
werden. Bei 2 Kindern halten sich die Kosten noch zusammen.
Ja die Beiträge werden in der Zukunft steigen. Die von der
GKV aber auch. Vor allem der Zusatzbeitrag.
Es gibt ja die Option der altersrückstellungen. So werden ab
Rentenalter die hohen Beiträge etwas gedämpft. Und es besteht
die Möglichkeit einer Beihilfe bzw. Zuschusses.
Also was ist an der PKV jetzt so schlecht? Dahinter verbergen
sich Wirtschaftsunternehmen, die Geld machen wollen. Ja Und?
Wer will das nicht machen?

Hast du den Thread denn gelesen? Da haben die PKV-Gegner doch viele (vermeintliche) Gründe genannt, die die PKV zum - derer Meinung nach - schlechteren System machen.

Ich befürchte das wird sich nur wiederholen, wenn man die Frage erneut stellt.

antworten
WiWi Gast

Re: PKV oder GKV - welche Art der Krankenkasse ist die bessere Wahl?

Lounge Gast schrieb:

Wenn man berufstätig ist, hat man nicht die Zeit,
stundenlang auf den Arzt zu warten.

Das würde mich jetzt mal interessieren, wenn das Kind krank ist, dann ist es eh krank, also Essig mit arbeiten.
Wenn das Kind nicht krank ist, dann hat man ein Termin, den lege ich als GKV Mensch immer nach die Arbeit und nutze dazu halt evtl. noch 1-2h GLZ wenn es nicht anders geht.
Mit PKV zieht man übrigens den Nachteil keine Kind krank Tage zu bekommen. Da können also schonmal bis zu 2500 Euro pro Jahr extra fehlen. Also latzt man pro Monat 300 Euro für 2 Kinder + die 2500 die fehlen können.

antworten
WiWi Gast

Re: PKV oder GKV - welche Art der Krankenkasse ist die bessere Wahl?

Ich habe mir diesen Thread mal durchgelesen und habe folgende Situation:
Ich könnte abzgl. Arbeitgeberanteil eine PKV für 245? (inkl. PV, Rückstellungen) beziehen. Klingt sehr verlockend, da es deutlich günstiger ist, als in der GKV. Da zahle ich den Höchsatz, ca. 420? oder so.
Macht es Sinn in die PKV zu wechseln?
Später möchte ich Kinder bekommen. 1 oder 2. Übernimmt der AG auch hier die Hälfte der Kosten, die für die Kinder dazukommen? Oder sind das fixe Pauschalbeträge für die Kinder, die man selbst tragen muss?
Die Beiträge steigen sowohl bei PKV als auch bei GKV. Und wenn man wie ich, GKV + Zusatzversicherungen hat, zählt teilweise mehr als insgesamt 500?.
Hoffe im kann mir hier nochmal eine klare Richtung geben.

antworten
WiWi Gast

Re: PKV oder GKV - welche Art der Krankenkasse ist die bessere Wahl?

Wenn du den Höchstsatz verdienst kriegst du schon den maximalen Arbeitgeberzuschuss egal ob du Kinder hast oder nicht.

Das Thema PKV oder GKV darfst du nicht auf die Prämie beschränken. Mit Family wirst ein der PKV (bei guten leistungen) immer mehr bezahlen als in der GKV. Das ist so. Die Entscheidung die du eher treffen musst ist:

Willst du in der 1. oder 2. klasse in der ärztlichen Versorgung sein?

Lounge Gast schrieb:

Ich habe mir diesen Thread mal durchgelesen und habe folgende
Situation:
Ich könnte abzgl. Arbeitgeberanteil eine PKV für 245? (inkl.
PV, Rückstellungen) beziehen. Klingt sehr verlockend, da es
deutlich günstiger ist, als in der GKV. Da zahle ich den
Höchsatz, ca. 420? oder so.
Macht es Sinn in die PKV zu wechseln?
Später möchte ich Kinder bekommen. 1 oder 2. Übernimmt der AG
auch hier die Hälfte der Kosten, die für die Kinder
dazukommen? Oder sind das fixe Pauschalbeträge für die
Kinder, die man selbst tragen muss?
Die Beiträge steigen sowohl bei PKV als auch bei GKV. Und
wenn man wie ich, GKV + Zusatzversicherungen hat, zählt
teilweise mehr als insgesamt 500?.
Hoffe im kann mir hier nochmal eine klare Richtung geben.

antworten
Vertriebsmensch

Re: PKV oder GKV - welche Art der Krankenkasse ist die bessere Wahl?

Kurz mal ein paar Anregungen dazu:

Vermutlich rechnet es sich in der PKV, wenn man Single ist oder beide Gutverdiener sind und sich das ersparte weglegen für spätere Beitragssteigerungen.

Was man oft nicht bedenkt:
Kinderkranktage (10 Tage/Jahr und Kind) gibt es bei der PKV nicht.

Selber gerade erlebt, Bekannter mit Krebs im Endstadium sollte ins Hospiz, zahlt PKV nicht, GKV schon.

Nicht sozialversicherungspflichtiger Ehepartner muss evtl. mit versichert werden, oder zahlt u.U. den Höchstsatz in der GKV.

Wir haben für unsere Kinder einen privaten Zusatztarif zur GKV abgeschlossen, kostet 220 EUR für 5 Kinder mit Brillen und Zahnersatz.

War 1997 - 1999 in der PKV, Tarif ging von 400 DM auf 520 DM hoch in der Zeit und als eine schwerere, chronische Krankheit festegstellt wurde, gabs auch gleich Nachforschungen, ob das nicht vorher schon bekannt war.

Plötzlich musste ich immer erst zum Chefarzt und der hat für 5 Minuten 720 DM Chefarztbehandlung abgerechnet.....

antworten
PFP

Re: PKV oder GKV - welche Art der Krankenkasse ist die bessere Wahl?

Ich persönlich rechne auch in der GKV mit schnell steigenden Beiträgen. Alleine durch die Zuwanderung werden viele Geringverdiener in die GKV eintreten. Zum Teil bringen diese zudem noch Altlasten mit.

Durch einen Wechsel in die PKV begrenzt man das Umfeld, mit man solidarisch ist, auf Besserverdienende.

antworten
WiWi Gast

Re: PKV oder GKV - welche Art der Krankenkasse ist die bessere Wahl?

Das bedeutet, dass der Anteil der Kinder spöter nicht zu 50% bezuschusst wird vom AG?
Also ich zahle momentan um die 530? an KV, PV und Zusatz.
Ich habe momentan auch ein Angebot der PKV vorliegen, was knapp 500? im Monat kostet, was aber der AG zu 50% bezuschusst. Also die besagten 245? im Monat muss ich zahlen. Aich die Leistungen, die ich gewünscht habe. Ich rechne später mit pauschal 120? pro Kind. Macht bei 2 Kindern später 245+ ~240? = ca. 485?. Das wäre immer noch deutlich günstiger als jetzt ohne kinder in der GKV.
Ich sehe den Haken an der Geschichte noch nicht bzw. kann den Unmut oder die Nachteile nicht ganz verstehen.

antworten
WiWi Gast

Re: PKV oder GKV - welche Art der Krankenkasse ist die bessere Wahl?

"Durch einen Wechsel in die PKV begrenzt man das Umfeld, mit man solidarisch ist, auf Besserverdienende. "

Das ist richtig, aber immer mehr PKVs verlieren Kunden, weil sich das wirklich erst lohnt, wenn Geld nicht mehr so eine große Rolle spielt.

Klar als junger Mensch kostet ne PKV gerne so 250-350? je nach Vorerkrankung. Im Alter kostet die aber gerne mal 500? und in einer Gesellschaft die immer älter wird steigt auch der Anteil der Älteren Menschen in der PKV, das heißt auch hier wird massiv angepasst.

Gibt PKV da stiegen die Beiträge in den letzten Jahren um bis zu 20% selbst mit deutlichen Lohnerhöhungen und einem höheren Arbeitnehmeranteil kommt die GKV da nicht mit.

Außerdem glaube ich eh, dass wir in spätestens 15 Jahren eh keine Privaten Krankenversicherungen sondern die Bürgerversicherung haben werden.

antworten
WiWi Gast

Re: PKV oder GKV - welche Art der Krankenkasse ist die bessere Wahl?

Durch die Rückstellungen, die man mit bezahlt, sinkt der Beitrag im Alter von 250?. Somit ist es dich erträglich oder nicht?
Und wenn tatsächlich in naher Zukunft die Bürgerversicherung kommt, könnte man doch theoretisch die PKV 10-15 Jahre "testen", bis die PKV tatsächlich mal abgeschafft wird?

antworten
WiWi Gast

Re: PKV oder GKV - welche Art der Krankenkasse ist die bessere Wahl?

GKV plus Zusatzversicherung für stationäre Behandlung. Da habe ich Einzelzimmer, Chefarzt und 100% Erstattung auf wirklich alles. Für die Zusatzversicherung zahle ich 17 Euro im Monat.

Im Krankenhaus als Kassenpatient ist das Letzte, was es gibt. Asoziale im Zimmer, inkompetente Ärzte und Schwestern, die nichtmal deutsch sprechen und minimale Untersuchungen. Ich kenne den Kontrast von Verwandten.

antworten
WiWi Gast

Re: PKV oder GKV - welche Art der Krankenkasse ist die bessere Wahl?

Ein Bekannter ist jetzt Rentner (alleinstehend) und zahlt für seine PKV 1.000 Euro im Monat. Wollte in die GKV zurück, wurde aber nicht zugelassen.

Lounge Gast schrieb:

Durch die Rückstellungen, die man mit bezahlt, sinkt der
Beitrag im Alter von 250?. Somit ist es dich erträglich oder
nicht?
Und wenn tatsächlich in naher Zukunft die Bürgerversicherung
kommt, könnte man doch theoretisch die PKV 10-15 Jahre
"testen", bis die PKV tatsächlich mal abgeschafft
wird?

antworten
know-it-all

Re: PKV oder GKV - welche Art der Krankenkasse ist die bessere Wahl?

Lounge Gast schrieb:

Das bedeutet, dass der Anteil der Kinder spöter nicht zu 50%
bezuschusst wird vom AG?

Der Arbeitgeber bezuschusst auch privat versicherte Familienangehörige (Kinder) zu 50%. Aber nach oben hin ist dieser Zuschuss durch den Maximalbeitrag gedeckelt, der sich in der gesetzlichen KV aus der Beitragsbemessungsgrenze (BBG) x Beitragssatz (7,3%) ergibt. Für 2017 liegt die BBG = 4.350 EUR und damit bekommst du vom AG maximal 317,55 EUR Zuschuss zur privaten KV für dich + Familie.
Da die BBG jedes Jahr nach oben wandert, steigt folglich auch der Zuschuss zur PKV.

Die Pflegeversicherungsbeiträge sind eine separate Rechnung (analog zu oben mit dem Beitragssatz der gesetzlichen Pflegeversicherung). Allerdings ist die Pflegeversicherung für Kinder gratis und somit musst du nur deinen eigenen Versicherungsbeitrag betrachten. Hier spart man aus meiner Erfahrungen gegenüber der gesetzlichen PV tatsächlich Geld. Meine private Pflegepflichtversicherung kostet 27 EUR oder so im Moment (davon zahlt 50% der AG). Der Höchstbeitrag in der gesetzlichen PV liegt hingegen inzwischen bei jenseits von 100 EUR.

Also ich zahle momentan um die 530? an KV, PV und Zusatz.

Ich habe momentan auch ein Angebot der PKV vorliegen, was
knapp 500? im Monat kostet, was aber der AG zu 50%
bezuschusst. Also die besagten 245? im Monat muss ich zahlen.
Aich die Leistungen, die ich gewünscht habe. Ich rechne
später mit pauschal 120? pro Kind. Macht bei 2 Kindern später
245+ ~240? = ca. 485?. Das wäre immer noch deutlich günstiger
als jetzt ohne kinder in der GKV.
Ich sehe den Haken an der Geschichte noch nicht bzw. kann den
Unmut oder die Nachteile nicht ganz verstehen.

Die PKV-Beiträge kann man oft noch etwas drücken, wenn man auf jährliche Zahlungsweise umstellt. Bei mir waren es nochmal 3% - klingt nicht viel, sind aber auf's Jahr hochgerechnet auch 180 EUR.
Da ich von der PKV eine Bescheinigung über die vollen Monatsbeiträge (100%) erhalte, zahlt mein AG auch die Hälfte des vollen Beitrags. Bezogen auf meinen Eigenanteil an der PKV entsprechen die 3% Beitragsnachlass also einer 6%igen Rendite ;-)

Es ist zwar heftig, wenn die KV am 1.Januar >6.000 EUR abbucht, während der AG seine Zuschüsse nach wie vor monatlich auszahlt. Aber wenn Liquidität kein Problem ist, ist das sinnvoll, um seinen Beitrag noch etwas zu optimieren.

Letztendlich sollte man die Entscheidung für oder gegen PKV aber tatsächlich nicht (nur) auf die Kosten/Beiträge reduzieren. Es ist immer zwingend auch eine Frage der Leistungen und da sollte man sich ausführlich mit den Versicherungsleistungen bechäftigen. Denn die Entscheidung für die PKV und einen konkreten Tarif trifft man nicht selten für's Leben...

antworten
WiWi Gast

Re: PKV oder GKV - welche Art der Krankenkasse ist die bessere Wahl?

Ist doch ne einfache Sache: Pkv für Beamte gkv für den Rest.

antworten
WiWi Gast

Re: PKV oder GKV - welche Art der Krankenkasse ist die bessere Wahl?

Früher hätte ich natürlich PKV gesagt. Inzwische, mit Mitte 40 und 4 Kindern, sehe ich das ganz anders und wünschte ich wäre in der GKV geblieben und hätte den Rest durch Zusatzversicherungen abgedeckt.Ich zahle alleine gut und gerne 1000 Euro KV im Monat.

antworten
WiWi Gast

Re: PKV oder GKV - welche Art der Krankenkasse ist die bessere Wahl?

Was für ein Unsinn! Wer in der 2 Lebenshälfte überwiegend in der PKV war, darf vom Gesetz her nicht mehr in die GKV.

Lounge Gast schrieb:

Wechsel in die Private Krankenversicherung. Gesetzliche
Krankenkassen dürfen niemanden ablehnen. Das heißt, wenn du
alt und krank wirst kannst du einfach wieder wechseln

antworten
WiWi Gast

Re: PKV oder GKV - welche Art der Krankenkasse ist die bessere Wahl?

Wieviel von den 1.000 Euro bezahlt Dein Arbeitgeber?

Lounge Gast schrieb:

Früher hätte ich natürlich PKV gesagt. Inzwische, mit Mitte
40 und 4 Kindern, sehe ich das ganz anders und wünschte ich
wäre in der GKV geblieben und hätte den Rest durch
Zusatzversicherungen abgedeckt.Ich zahle alleine gut und
gerne 1000 Euro KV im Monat.

antworten
WiWi Gast

Re: PKV oder GKV - welche Art der Krankenkasse ist die bessere Wahl?

Mit 40 Jahren 1000? zu zahlen, halte ich ebenso für ein Märchen. Auch Hier die Frage: wieviel zahlt dein AG? Wenn du sagst, du zahlst 1000?, muss der Beitrag deines AGs ja schon abgezogen sein. Ich bin gespannt..

antworten
know-it-all

Re: PKV oder GKV - welche Art der Krankenkasse ist die bessere Wahl?

Da die PKV den vollen Beitrag vom eigenen Konto einzieht, ist es üblich, dass man eben den gesamten Tarifbetrag angibt und nicht nur den Anteil, den man aus der eigenen Tasche zahlt. Insofern gehe ich mal davon aus, dass es bei den 1.000 EUR um den Tarifbetrag geht und hierzu der AG noch einen Zuschuss leistet. Wie in einem früheren Beitrag geschrieben, kann der AG-Beitrag maximal 317 EUR betragen. Somit zahlt man bei 1.000 EUR KV-Beitrag 683 EUR effektiv selbst.
Wenn man 4 Kinderbeiträge mit je ~120 EUR rechnet dann bleiben noch 520 EUR für die eigene KV. Das ist für einen 40-jährigen nicht ganz unrealistisch.

Mit 4 Kindern muss man zugegebenermaßen tatsächlich sagen, dass die PKV vielleicht nicht unbedingt die erste Wahl ist. Weiß man natürlich vorher nie... Ein kleiner Trost ist noch, dass man einen größeren Teil der Beiträge bei der Steuer als Vorsorgeaufwand absetzen kann...

Lounge Gast schrieb:

Mit 40 Jahren 1000? zu zahlen, halte ich ebenso für ein
Märchen. Auch Hier die Frage: wieviel zahlt dein AG? Wenn du
sagst, du zahlst 1000?, muss der Beitrag deines AGs ja schon
abgezogen sein. Ich bin gespannt..

antworten
WiWi Gast

Re: PKV oder GKV - welche Art der Krankenkasse ist die bessere Wahl?

Zwei Kinder sind geplant wovon eines schon da ist :)
Daher bleibe ich in der gesetzlichen und "rüste" mit einer AG bezuschussten Zusatzversicherung auf.

antworten
WiWi Gast

Re: PKV oder GKV - welche Art der Krankenkasse ist die bessere Wahl?

Wer jetzt ernsthaft denkt, dass die GKV eine bessere Wahl ist, da sie günstiger ist, dem ist nicht mehr zu helfen! Macht schön weiter und zahlt euer hart-verdientes Geld in ein Schneeballsystem ein (Die Politiker nennen es "Umlageverfahren" LOL). Ich werde so schnell wie möglich ein PKV-Vertrag schließen, weil ich einfach keine Lust habe später, wenn der demografische Wandel zu einem riesigen Problem wird, abgezogen zu werden. Ich werde auch die StB oder WP-Examen machen damit ich so schnell wie möglich ein Mitglied eines Versorgungswerkes werde und mich von diesem Schneeballsystem endlich komplett befreien kann! Mein hart-verdientes Geld kann die Regierung vergessen!

Alternativ wandere ich einfach aus. Diese ganze sozial-kommunistische, hypermoralische Denkweise der Deutschen geht mir langsam auf den Sack. Da möchte ich viel lieber in Texas oder in der Schweiz wohnen, wo die Leute noch vernünftig sind.

antworten
WiWi Gast

Re: PKV oder GKV - welche Art der Krankenkasse ist die bessere Wahl?

Dann lieber Absolvent wünsche ich dir viel Erfolgt bei deinem Plan WP/ StB zu werden, nur als kleiner Hinweis (die Versorgungswerke sind auch zum Teil umlagefinanziert und ich zahle in beide ein :-))
ob die PKV schlechter / besser ist kann man streiten, aber sie ist niemals pauschal besser und red mal mit Leuten im Rentenalter die ggf. viel brauchen und Frag mal zu den Kosten. kurzfristig ganz nett, spätestens mit Kindern dann aber schwieirg und im Alter auch teuerer, zudem fraglich ob künftig noch Wechsel zurück möglich sind.

WiWi Gast schrieb am 23.08.2021:

Wer jetzt ernsthaft denkt, dass die GKV eine bessere Wahl ist, da sie günstiger ist, dem ist nicht mehr zu helfen! Macht schön weiter und zahlt euer hart-verdientes Geld in ein Schneeballsystem ein (Die Politiker nennen es "Umlageverfahren" LOL). Ich werde so schnell wie möglich ein PKV-Vertrag schließen, weil ich einfach keine Lust habe später, wenn der demografische Wandel zu einem riesigen Problem wird, abgezogen zu werden. Ich werde auch die StB oder WP-Examen machen damit ich so schnell wie möglich ein Mitglied eines Versorgungswerkes werde und mich von diesem Schneeballsystem endlich komplett befreien kann! Mein hart-verdientes Geld kann die Regierung vergessen!

Alternativ wandere ich einfach aus. Diese ganze sozial-kommunistische, hypermoralische Denkweise der Deutschen geht mir langsam auf den Sack. Da möchte ich viel lieber in Texas oder in der Schweiz wohnen, wo die Leute noch vernünftig sind.

antworten
WiWi Gast

Re: PKV oder GKV - welche Art der Krankenkasse ist die bessere Wahl?

An alle die hier die GKV so vehement verteidigen, weil sie doch so günstig sei: ihr wisst schon, dass der aktuelle GKV Beitrag für jemanden über dem Maximalbetrag (nur so ein Arbeitnehmer kann überhaupt in die PKV wechseln!) bei beinahe 900 Euro monatlich liegt?

Klar. Wenn Du damit der Alleinverdiener mit Frau und drei Kindern bist ist das der Jackpot. Eine solide Versorgung für alle zum beinahe Nulltarif. Nur: wenn betrifft das heute bitte noch?

Wenn Deine Frau nämlich auch noch arbeiten geht und ihr kein oder nur ein Kind habt, sieht die Welt schon wieder anders aus. Und diese Szenarien dürfte es heute weit häufiger geben als den Alleinverdiener einer Gang oder five.

Denn dann bezahlt ihr als Paar gut und gerne mal 1.500 Euro monatlich für 2x GKV. Und da ist dann nix mit Chefarzt, Einzelzimmer und vertraglich garantierter Leistung. Nicht zuletzt wurden in der GKV erst wieder Zusatzbeiträge erhöht und Leistungen gekürzt. Bei gleichbleibendem Beitrag versteht sich.

Da wirken die Horrorgeschichten von vierstelligen Monatsbeiträgen auf einmal ganz anders, wenn sie beinahe jedes Doppelverdienerpaar im Land bezahlt.

Ich möchte hier gar keine Lanze für die PKV brechen. Da gibt es auch eine Menge Stolpersteine. Aber die GKV ist heute auch nur noch ein Schatten ihrer selbst. Gerade für moderne Familien, mit mehr als einem Einkommen, super teuer und dafür immer weniger Leistung.

antworten
WiWi Gast

Re: PKV oder GKV - welche Art der Krankenkasse ist die bessere Wahl?

Kommt halt immer auf den Tarif an. Klar wer sich in jungen Jahren einen absoluten Premiumvetrag abschließt und jetzt schon plant, eine Horde Kinder in die Welt zu setzen, sollte vielleicht lieber in der GKV bleiben. Ich zahle jedenfalls nur 470 Euro in einen Standardtarif, der mehr oder weniger das gleiche wie die GKV anbietet. Wenn dann ab 63 die Beitragsermäßigung von 350 Euro greift und Krankentagegeld plus Vorsorgezuschlag wegfällt, zahle ich vielleicht noch 100 Euro für die PKV.

antworten
WiWi Gast

Re: PKV oder GKV - welche Art der Krankenkasse ist die bessere Wahl?

WiWi Gast schrieb am 25.12.2021:

An alle die hier die GKV so vehement verteidigen, weil sie doch so günstig sei: ihr wisst schon, dass der aktuelle GKV Beitrag für jemanden über dem Maximalbetrag (nur so ein Arbeitnehmer kann überhaupt in die PKV wechseln!) bei beinahe 900 Euro monatlich liegt?

Klar. Wenn Du damit der Alleinverdiener mit Frau und drei Kindern bist ist das der Jackpot. Eine solide Versorgung für alle zum beinahe Nulltarif. Nur: wenn betrifft das heute bitte noch?

Wenn Deine Frau nämlich auch noch arbeiten geht und ihr kein oder nur ein Kind habt, sieht die Welt schon wieder anders aus. Und diese Szenarien dürfte es heute weit häufiger geben als den Alleinverdiener einer Gang oder five.

Denn dann bezahlt ihr als Paar gut und gerne mal 1.500 Euro monatlich für 2x GKV. Und da ist dann nix mit Chefarzt, Einzelzimmer und vertraglich garantierter Leistung. Nicht zuletzt wurden in der GKV erst wieder Zusatzbeiträge erhöht und Leistungen gekürzt. Bei gleichbleibendem Beitrag versteht sich.

Da wirken die Horrorgeschichten von vierstelligen Monatsbeiträgen auf einmal ganz anders, wenn sie beinahe jedes Doppelverdienerpaar im Land bezahlt.

Ich möchte hier gar keine Lanze für die PKV brechen. Da gibt es auch eine Menge Stolpersteine. Aber die GKV ist heute auch nur noch ein Schatten ihrer selbst. Gerade für moderne Familien, mit mehr als einem Einkommen, super teuer und dafür immer weniger Leistung.

Der Vorteil der GKV ist allerdings, dass sich der Beitrag deinem Einkommen anpasst. Also selbst wenn du jetzt durchaus auch ordentliche Beiträge zahlst, wenn du in Rente gehst oder deinen Job verlieren solltest oder so, sinken auch deine Beiträge. Das ist eine Sicherheit die man in der PKV leider nicht hat. Hätte man sie wäre die Frage ob PKV oder GKV aber vermutlich auch für alle sehr einfach mit PKV zu beantworten.

antworten
WiWi Gast

Re: PKV oder GKV - welche Art der Krankenkasse ist die bessere Wahl?

Ich (140k JG) habe mich gegen PKV entschieden.
Hintergrund: will früher aussteigen und GKV ist Einkommensabhängig. Wenn ich in PKV gehe muss ich bis 67 durchziehen um die grösser 1.000 Euro bis dahin im Monat zu zahlen.

antworten
WiWi Gast

Re: PKV oder GKV - welche Art der Krankenkasse ist die bessere Wahl?

1)

ich halte nicht viel von der GKV da es keine Lastengerechtigkeit gibt: Wer sich nicht gegen Corona impfen läßt, wer den billigsten Fraß frißt und wer sich nicht um Sport kümmert zahlt das gleiche wie der, der sich gesund ernährt, Sport macht und gesund lebt.

Ich wundere mich warum niemand gegen das System klagt: Warum finanzieren die Ledigen die nicht arbeitenden Partner mit ? Warum finanzieren die Kinderlosen die Familien mit ?

Lastengerecht ist ein Beitrag, der zum mitgebrachten Risiko korrespondiert. Wie hoch ist denn nun der Betrag, der aus dem Sammeltopf an die einzelnen Kassen weitergeleitet wird ? Das sind dann so 50 € je Kind, 150 € für junge Personen, 250 € für Ältere - ich hab die Zahlen nicht im Kopf. Hat eine Person chronische Erkrankungen (z. B. AIDS) gibts dafür zusätzliche Pauschalen. Mit dem Geld, das weiter gereicht wird, muß die Kasse dann wirtschaften

Kernpunkt: Das Risiko, das jemand mitbringt (z. B. Kosten je Person je nach Lebensalter) und die Zahl der leistungsbeziehenden Personen je Einzahler (1 Person, ggf. nicht arbeitender Ehepartner, ggf. Kinder) korrespondiert nicht zum Beitrag je Person mit der Folge, daß keine Art. 3 GG genügende Äquivalenz besteht.

2)

PKV ?

Das Problem der PKV ist, dass sie vom Gesetzgeber nicht gewollt und langfristig ausgetrocknet wird. Es lohnt sich allenfalls dann in der PKV zu sein, wenn man in jungen Jahren beitritt, einen gut verdienenden den Partner ebenfalls in der PKV hat oder eben single ist und ewig über der Einkommensbemessungsgrenze liegt:

Ändern sich die Sachverhalte (erzwungener Wechsel z. B. wegen Arbeitslosigkeit) oder die Personen (Single heiratet, Partner und ggf. Kinder müssen in der PKV finanziert werden) zieht man schnell die Arschloch - Karte

Schön wird es im Alter. Meine Eltern (Ü80) zahlen beide PKV Absicherung - kostet mehr als 1.500 € für beide. Die PKV muß fürs Alter Rückstellungen bilden und ich hab mit mal die Entwicklung dieser Rückstellung angesehen:

Jeder der beiden (Ü80) hat jeweils eine Altersrückstellung von jeweils ca. 50.000 €, doch führt das zu einer Beitragsrmäßigung von ca. 150 € / Monat.

Beide müssen also > 100 Jahre alt werden damit sich das ganze rentiert.

3)

ich denke, daß der Weg ist, die Bemessungsgrundlage unten zu halten, wenn das irgendwie geht, und in der GKV zu bleiben.

Wer unbedingt PKV und GKV kombinieren will, bleibe in der GKV und schließe eine Zusatzversicherung ab für schwere Krankheiten in der PKV mit hoher Selbstbeteiligung.

antworten
WiWi Gast

Re: PKV oder GKV - welche Art der Krankenkasse ist die bessere Wahl?

WiWi Gast schrieb am 25.12.2021:

An alle die hier die GKV so vehement verteidigen, weil sie doch so günstig sei: ihr wisst schon, dass der aktuelle GKV Beitrag für jemanden über dem Maximalbetrag (nur so ein Arbeitnehmer kann überhaupt in die PKV wechseln!) bei beinahe 900 Euro monatlich liegt?

Klar. Wenn Du damit der Alleinverdiener mit Frau und drei Kindern bist ist das der Jackpot. Eine solide Versorgung für alle zum beinahe Nulltarif. Nur: wenn betrifft das heute bitte noch?

Wenn Deine Frau nämlich auch noch arbeiten geht und ihr kein oder nur ein Kind habt, sieht die Welt schon wieder anders aus. Und diese Szenarien dürfte es heute weit häufiger geben als den Alleinverdiener einer Gang oder five.

Denn dann bezahlt ihr als Paar gut und gerne mal 1.500 Euro monatlich für 2x GKV. Und da ist dann nix mit Chefarzt, Einzelzimmer und vertraglich garantierter Leistung. Nicht zuletzt wurden in der GKV erst wieder Zusatzbeiträge erhöht und Leistungen gekürzt. Bei gleichbleibendem Beitrag versteht sich.

Da wirken die Horrorgeschichten von vierstelligen Monatsbeiträgen auf einmal ganz anders, wenn sie beinahe jedes Doppelverdienerpaar im Land bezahlt.

Ich möchte hier gar keine Lanze für die PKV brechen. Da gibt es auch eine Menge Stolpersteine. Aber die GKV ist heute auch nur noch ein Schatten ihrer selbst. Gerade für moderne Familien, mit mehr als einem Einkommen, super teuer und dafür immer weniger Leistung.

Das mag stimmen, wenn du sicher davon ausgehst, immer ein sicheres Einkommen auf einer gewissen höhe zu haben. Ich finde das aber heutzutage, wo man schnell mal alle paar Jahre sich einen neuen Job suchen (muss), gekündigt und arbeitslos wird, sehr mutig. Hier denken viele immer sehr optimistisch bzgl. ihres weiteren Lebensweges, ich vielleicht zu pessimistisch, aber ich gehe lieber auf Nummer sicher und bleibe in der GKV. Mag vielleicht auch daran liegen, dass ich in meiner Jugend schon durch eine schlimme finanzielle Zeit gehen musste, und weis, dass Dinge nicht immer so laufen, wie man sich das so vorstellt.

antworten
WiWi Gast

Re: PKV oder GKV - welche Art der Krankenkasse ist die bessere Wahl?

Eine interessante und größtenteils informative Diskussion.

Ich möchte mich nur zu einem Aspekt äußern, der Chefarztbehandlung.
Hört sich ja erstmal toll an, die bestmögliche Behandlung ist in der Praxis allerdings oftmals ein Irrglaube.
Meine Frau ist Fachärztin an einer Uniklinik und nach ihrer (und die vieler Kollegen deutschlandweit) ist der Chefarzt nicht zwingend der beste „Mann am OP-Tisch“. Vielmehr ist er mit Verwaltungsaufgaben beschäftigt, anstatt die Routine bei Blinddarmentfernungen hochzuhalten. Überspitzt gesagt.

In der Vielzahl der alltäglichen Operationen (keine Amputation, Transplantation o.ä.) erbringt der Chefarzt oftmals keine bessere Leistung als der Facharzt. Den Reifenwechsel in der Werkstatt macht ein Meister nicht besser als der Geselle.

antworten
WiWi Gast

Re: PKV oder GKV - welche Art der Krankenkasse ist die bessere Wahl?

Im Alter wird es zusehends schwieriger in der Mitte zwischen Arzt und PKV Rückerstattung nicht drauf zuzahlen für die typischen Fälle "PKV zahlt Rechnung nur teilweise" - wäre gut wenn man ab 75 dann jemand hat der für einen da hinterherspringt.

antworten
WiWi Gast

Re: PKV oder GKV - welche Art der Krankenkasse ist die bessere Wahl?

Noch ein Tipp, um die Vorteile aus beiden Welten zu verbinden: Ich bin in der PKV und profitiere jetzt in meinen jungen Jahren von den supergünstigen Tarifen im Vergleich zur GKV. Spätestens bis ich 55 bin (wichtige Altersgrenze!), nehme ich bei meinem Arbeitgeber ein Jahr Sabbatical, rutsche dadurch infolge des deutlich geringeren Gehalts unter die Jahresarbeitsentgeltgrenze (Versicherungspflichtgrenze) und werde dadurch wieder zwingend Pflichtmitglied in der GKV. Meine restlichen Tage verbringe ich dann wieder in der GKV, um den hohen Beiträgen der PKV im hohen Alter zu entfliehen.

antworten
WiWi Gast

Re: PKV oder GKV - welche Art der Krankenkasse ist die bessere Wahl?

WiWi Gast schrieb am 26.12.2021:

Noch ein Tipp, um die Vorteile aus beiden Welten zu verbinden: Ich bin in der PKV und profitiere jetzt in meinen jungen Jahren von den supergünstigen Tarifen im Vergleich zur GKV. Spätestens bis ich 55 bin (wichtige Altersgrenze!), nehme ich bei meinem Arbeitgeber ein Jahr Sabbatical, rutsche dadurch infolge des deutlich geringeren Gehalts unter die Jahresarbeitsentgeltgrenze (Versicherungspflichtgrenze) und werde dadurch wieder zwingend Pflichtmitglied in der GKV. Meine restlichen Tage verbringe ich dann wieder in der GKV, um den hohen Beiträgen der PKV im hohen Alter zu entfliehen.

Wird in 10 Jahren so nicht mehr gehen

antworten
WiWi Gast

Re: PKV oder GKV - welche Art der Krankenkasse ist die bessere Wahl?

WiWi Gast schrieb am 26.12.2021:

WiWi Gast schrieb am 26.12.2021:

Noch ein Tipp, um die Vorteile aus beiden Welten zu verbinden: Ich bin in der PKV und profitiere jetzt in meinen jungen Jahren von den supergünstigen Tarifen im Vergleich zur GKV. Spätestens bis ich 55 bin (wichtige Altersgrenze!), nehme ich bei meinem Arbeitgeber ein Jahr Sabbatical, rutsche dadurch infolge des deutlich geringeren Gehalts unter die Jahresarbeitsentgeltgrenze (Versicherungspflichtgrenze) und werde dadurch wieder zwingend Pflichtmitglied in der GKV. Meine restlichen Tage verbringe ich dann wieder in der GKV, um den hohen Beiträgen der PKV im hohen Alter zu entfliehen.

Wird in 10 Jahren so nicht mehr gehen

es gibt irgendeine Regel nach der man nur dann als Rentner die Vorzüge der GKV hat wenn man von der zweiten Hälfte des Erwerbslebens wenigstens ich glaub 80 % in der GKV war

antworten
WiWi Gast

Re: PKV oder GKV - welche Art der Krankenkasse ist die bessere Wahl?

Wieso?

WiWi Gast schrieb am 26.12.2021:

WiWi Gast schrieb am 26.12.2021:

Noch ein Tipp, um die Vorteile aus beiden Welten zu verbinden: Ich bin in der PKV und profitiere jetzt in meinen jungen Jahren von den supergünstigen Tarifen im Vergleich zur GKV. Spätestens bis ich 55 bin (wichtige Altersgrenze!), nehme ich bei meinem Arbeitgeber ein Jahr Sabbatical, rutsche dadurch infolge des deutlich geringeren Gehalts unter die Jahresarbeitsentgeltgrenze (Versicherungspflichtgrenze) und werde dadurch wieder zwingend Pflichtmitglied in der GKV. Meine restlichen Tage verbringe ich dann wieder in der GKV, um den hohen Beiträgen der PKV im hohen Alter zu entfliehen.

Wird in 10 Jahren so nicht mehr gehen

antworten
WiWi Gast

Re: PKV oder GKV - welche Art der Krankenkasse ist die bessere Wahl?

Charmante Idee. Ein Auslandsaufenthalt über die Firma während dem man anderweitig privat versichert ist macht den Wechsel zurück in die GKV auch möglich. Oder aber wenn man mal den Job verliert und paar Monate arbeitslos ist oder auch einfach eine Zeit lang weniger verdient… mit ein bisschen Kreativität sollte der Wechsel zurück also easy machbar sein :)

WiWi Gast schrieb am 26.12.2021:

Noch ein Tipp, um die Vorteile aus beiden Welten zu verbinden: Ich bin in der PKV und profitiere jetzt in meinen jungen Jahren von den supergünstigen Tarifen im Vergleich zur GKV. Spätestens bis ich 55 bin (wichtige Altersgrenze!), nehme ich bei meinem Arbeitgeber ein Jahr Sabbatical, rutsche dadurch infolge des deutlich geringeren Gehalts unter die Jahresarbeitsentgeltgrenze (Versicherungspflichtgrenze) und werde dadurch wieder zwingend Pflichtmitglied in der GKV. Meine restlichen Tage verbringe ich dann wieder in der GKV, um den hohen Beiträgen der PKV im hohen Alter zu entfliehen.

antworten
WiWi Gast

Re: PKV oder GKV - welche Art der Krankenkasse ist die bessere Wahl?

Mal mit der 9/10-Regelung und KVdR befassen, sonst wird das im Alter noch sehr überraschend.

WiWi Gast schrieb am 26.12.2021:

WiWi Gast schrieb am 26.12.2021:

Noch ein Tipp, um die Vorteile aus beiden Welten zu verbinden: Ich bin in der PKV und profitiere jetzt in meinen jungen Jahren von den supergünstigen Tarifen im Vergleich zur GKV. Spätestens bis ich 55 bin (wichtige Altersgrenze!), nehme ich bei meinem Arbeitgeber ein Jahr Sabbatical, rutsche dadurch infolge des deutlich geringeren Gehalts unter die Jahresarbeitsentgeltgrenze (Versicherungspflichtgrenze) und werde dadurch wieder zwingend Pflichtmitglied in der GKV. Meine restlichen Tage verbringe ich dann wieder in der GKV, um den hohen Beiträgen der PKV im hohen Alter zu entfliehen.

Wird in 10 Jahren so nicht mehr gehen

antworten
WiWi Gast

Re: PKV oder GKV - welche Art der Krankenkasse ist die bessere Wahl?

Das ist kein Tipp sondern weit bekannt. Im Endeffekt nutzt du dabei die Vorteile unseres Sozialsystem nur für dich aus. Auch Menschen mit niedrigem Gehalt die jeden Cent umdrehen müssen um ein normales Leben führen zu können. Ehrlich gesagt ärgert es mich sehr so eine egoistische und skrupellose Art als selbstverständlich anzusehen und als „Tipp“ zu verkaufen.

WiWi Gast schrieb am 26.12.2021:

Noch ein Tipp, um die Vorteile aus beiden Welten zu verbinden: Ich bin in der PKV und profitiere jetzt in meinen jungen Jahren von den supergünstigen Tarifen im Vergleich zur GKV. Spätestens bis ich 55 bin (wichtige Altersgrenze!), nehme ich bei meinem Arbeitgeber ein Jahr Sabbatical, rutsche dadurch infolge des deutlich geringeren Gehalts unter die Jahresarbeitsentgeltgrenze (Versicherungspflichtgrenze) und werde dadurch wieder zwingend Pflichtmitglied in der GKV. Meine restlichen Tage verbringe ich dann wieder in der GKV, um den hohen Beiträgen der PKV im hohen Alter zu entfliehen.

antworten
WiWi Gast

Re: PKV oder GKV - welche Art der Krankenkasse ist die bessere Wahl?

Können wir mal erwähnen, dass sich die GKV Beiträge seit Anfang der 1970er versechzehnfacht haben?

antworten
WiWi Gast

Re: PKV oder GKV - welche Art der Krankenkasse ist die bessere Wahl?

Was würdet ihr mir raten?

Ich bin Berufseinsteiger und verdiene über der Bemessungsgrenze. Ab Jahr 2 könnte ich in die PKV wechseln. Ich plane auszuwandern so mit 30, spätestens 35, d.h. die hohen Beiträge im Alter sind für mich irrelevant.

Ich sehe keinen Nachteil an der PKV in meinem Fall. Vergesse ich etwas? Auch falls ich Kinder haben sollte, so wird das nicht vor 26 oder 27 passieren (falls überhaupt so früh) und daher werde ich insgesamt doch erheblich günstiger wegkommen.

Und weiß jemand, wie es bei einer eventuellen Rückkehr im Alter aussieht (noch vor Renteneintritt)? Muss ich dann wieder in die PKV (nach heutigem stand)? Das plane ich nicht und ist sehr unwahrscheinlich, daher bitte nicht in den Ratschlag mit einbeziehen.

antworten
WiWi Gast

Re: PKV oder GKV - welche Art der Krankenkasse ist die bessere Wahl?

Wie es jemand weiter oben gesagt hat: Am Besten GKV und oben drauf Zusatzversicherungen, die einen zum PKV Patienten machen. Vorteil ist, dass diese Kombination im Alter oft nicht so sehr übel teuer wird. In jungen Jahren PKV und im Alter GKV ohne Zusatz halte ich für schlecht. Gerade ab 55 braucht man viel mehr ärztliche Hilfe. Ich weiss, ich kenne viele junge Leute die meinen, sie sind unzerstörbar. Trotz gesunder, sportlicher Lebensweise kann man aber, gerade im Alter, krank werden. Dann ist eine PKV oder private Zusatzversicherung sehr viel Wert. Es macht schon viel aus auf einer Privatstation zu liegen, als im Mehrbettzimmer. Auch ist es gut, wenn man den besten Operateur wählen kann für eine komplexe Operation und diese nicht vom Assistenzarzt durch geführt wird, welcher erstmal üben muss. Bei schweren Erkrankungen kann eine schnelle Terminvergabe durch Zusatzversicherung sogar Leben retten oder zumindest dafür sorgen, dass ein Leiden schnell und richtig behandelt wird.

antworten
WiWi Gast

Re: PKV oder GKV - welche Art der Krankenkasse ist die bessere Wahl?

Multiantwort auf diverse Beiträge:

Ich möchte mich nur zu einem Aspekt äußern, der Chefarztbehandlung. Hört sich ja erstmal toll an, die bestmögliche Behandlung ist in der Praxis allerdings oftmals ein Irrglaube.

In den heutigen PKV-Versicherungsbedingungen heißt das oft auch nicht mehr "Chefarztbehandlung" sondern "Wahlarzt". Das trifft es auch besser, denn man muss sich mitnichten vom Chefarzt behandeln lassen, sondern kann sich einen Arzt aussuchen ("ich wünsche von Oberarzt X behandelt zu werden, weil der ein absoluter Spezialist auf seinem Gebiet ist")

Noch ein Tipp, um die Vorteile aus beiden Welten zu verbinden: Ich bin in der PKV und profitiere jetzt in meinen jungen Jahren von den supergünstigen Tarifen im Vergleich zur GKV. Spätestens bis ich 55 bin (wichtige Altersgrenze!), nehme ich bei meinem Arbeitgeber ein Jahr Sabbatical, rutsche dadurch infolge des deutlich geringeren Gehalts unter die Jahresarbeitsentgeltgrenze (Versicherungspflichtgrenze) und werde dadurch wieder zwingend Pflichtmitglied in der GKV.

Dein Plan freut mich einerseits als Privatversicherter, denn dein Abgang in Richtung GKV bedeutet ein Alter (=hohe Kosten) weniger im Versichertenkollektiv. Und deine bis dahin angesammelten Altersrückstellungen kommen auch den anderen Versicherten zugute!
Aus moralischer Sicht ist dein Plan hingegen das Allerletzte und vollendetes Schmarotzertum! Ich hoffe inständig, dass sich die Gesetzeslage bis dahin ändert und sowas unterbunden wird.
Im Übrigen sind ja meist Gutverdiener in der PKV. Ein Jahr Sabbatical und den entsprechenden Verdientsausfall muss man durch geringere Beiträge in der GKV erstmal wieder reinholen. Die Altersgrenze = 55 ist übrigens nur die halbe Wahrheit. Du solltest dich aber auch zudem mal mit der Krankenversicherung der Renter beschäftigen - darauf hatte auch bereits jemand anders hingewiesen.

Mal mit der 9/10-Regelung und KVdR befassen, sonst wird das im Alter noch sehr überraschend.

Wenigstens noch ein paar Leute mit Ahnung hier unterwegs, die das Thema vollständig überblicken und nicht oberflächlich (Altergsgrenze 55) ;-)

Wie es jemand weiter oben gesagt hat: Am Besten GKV und oben drauf Zusatzversicherungen, die einen zum PKV Patienten machen.

Du kannst zwar bei den Leistungen im Krankenhaus durch Zusatzversicherungen einen "Privatversicherten-Status" erreichen. Im ambulaten Bereich (=also auch Fachärzte), den ich ebenso wichtig finde, geht das aber nicht.
Da du die Zusatzversicherungen ohnehin ohne AG-Zuschuss aus der eigenen Tasche zahlst, kann man dann m.M.n. auch komplett drauf verzichten und stattdessen etwaige Privatleistungen im Krankenhaus einfach aus der eigenen Tasche zahlen. So oft braucht man das ja auch gar nicht und 3..4 Tage Einzelzimmer kosten auch nicht die Welt.

antworten

Artikel zu KV

Start ins Berufsleben und das leidige Thema Krankenversicherung

Dieses Bild zeigt drei Frauen und einen Mann, welche sich an einem Tisch unterhalten.

Nach dem erfolgreichen Abschluss der Ausbildung wollen die meisten endlich mit der Karriere durchstarten. Viele Berufseinsteiger machen sich über ihre Krankenversicherung dagegen erstmal keine Gedanken. Die Entscheidung zwischen GKV und PKV ist jedoch wichtig. Hier werden langfristig Weichen gestellt – auch für die Familienplanung. Doch worauf genau ist bei der Entscheidung eigentlich zu achten?

Jobben, Finanzen, Krankenversicherung: Studierende nutzen Sozialberatung der Studentenwerke

Screenshot Homepage studentenwerke.de

Im Jahr 2012 nutzten die Studierenden in rund 68.500 Fällen die Sozialberatung der Studentenwerke – das ist ein Plus von 15 Prozent gegenüber dem Jahr 2011. Rund 15.000 Studierende nahmen an Informationsveranstaltungen der Sozialberatungsstellen teil; das ist ein Anstieg von 30 Prozent.

Gesetzliche Krankenversicherung für Berufsanfänger

Eine Hand schreibt "Gesetzliche Krankenversicherung für Berufsanfänger" auf eine Kreidetafel.

Die Studienzeit empfinden viele Menschen als eine der schönsten Lebensphasen. Man hat lange Semesterferien, Zeit zum Reisen und lernt ganz unkompliziert interessante Menschen kennen. Obwohl viele Studenten nicht mehr zuhause, sondern in WGs oder mit dem Partner zusammenleben, sind sie oft noch über die Krankenversicherung der Eltern abgesichert. Doch was ändert sich mit dem Einstieg in die Berufstätigkeit?

Krankenversicherung: Einheitsbeitrag von 15,5 Prozent kostet Unternehmen 2 Milliarden Euro

Das Bild zeigt verschiedene Tablettenpackungen mit runden, länglichen und durchsichtigen Tabletten.

Der von der Bundesregierung festgelegte Einheitsbeitragssatz für die gesetzliche Krankenversicherung von 15,5 Prozent kostet die deutschen Arbeitnehmer und Arbeitgeber zusammen mindestens 4,08 Milliarden Euro.

Jobben im Studium 3: Bemessungsgrenzen für Kindergeld und Familienversicherung

Jobben im Studium 1, 2, 3, 4, 5

Wer neben dem Studium jobbt, muss einiges beachten, damit die Abzüge so gering wie möglich bleiben.

M&M Rating LV-Unternehmen 2018: Zinszusatzreserve beansprucht die Branche

Lebensversicherungen: Flaggen der Allianz Versicherung

Die anhaltend fordernde Situation am Kapitalmarkt beansprucht die Versicherungsbranche weiterhin. Dennoch behaupten sich die Gesellschaften sowohl im M&M Rating LV-Unternehmen als auch im M&M Belastungstest. Neun Versicherer erhalten eine 5-Sterne-Bewertung im Rating und 25 Versicherer erreichen ein ausgezeichnetes Ergebnis im M&M Belastungstest.

Berufsunfähigkeitsversicherung-Rating 2017: Kaufmännische Berufe

Ein Lego-Männchen im Anzug mit einem Gipsbein, Plaster und Verletzungen im Gesicht und Gehstützen..

Grundlage für das 2. Berufsunfähigkeitsversicherung-Rating vom Institut für Vorsorge- und Finanzplanung ist das Tarifangebot von 38 Versicherungsgesellschaften. Es wurden die selbstständigen Berufsunfähigkeitsversicherungen (SBU) anhand von bis zu 110 Kriterien analysiert. Dabei erfolgte eine Einteilung der BU-Tarife in sechs Berufsgruppen: Kaufmännische Berufe, Selbstständige, Studenten, Azubis, medizinische Berufe und Handwerker. Insgesamt wurden 38 BU-Tarife in den Ratingbereichen Unternehmen, Preis-Leistung, Flexibilität und Transparenz untersucht.

BU-Studie 2017: Berufsunfähigkeitsversicherung zahlt nicht immer

Ein Sanitäter und eine Santäterin mit einem Pferdeschwanz laufen mit ihren orangenen Rettungswesten nebeneinander her. Er trägt einen großen roten erste Hilfe Rucksack. Auf ihrem Rücken sieht man das Rote Kreuz Zeichen.

Das durchschnittliche Alter für eine Berufsunfähigkeit beträgt etwa 46 Jahre und die Rente aus der Berufsunfähigkeitsversicherung knapp 800 Euro. Das zeigt ihre Bedeutung für die Absicherung der Existenz und die Unterversorgung in der Rentenhöhe. Lediglich jeder vierte Erwerbstätige sichert seine Arbeitskraft überhaupt ab. Ein Grund könnten die unklaren und unverbindlichen Vertragswerke sein. Laut einer aktuellen Studie ist die Leistung der Berufsunfähigkeitsversicherung im Ernstfall nicht sicher.

Berufsunfähigkeitsversicherung: Beiträge für WWK-Kunden steigen um bis zu 40 Prozent

Berufsunfähigkeitsversicherung: Ein Mann schaut betrübt zu Boden.

Auf einige Berufsunfähigkeitsversicherte wartet mit dem Jahreswechsel eine böse Überraschung. Der Versicherer WWK hat zum neuen Jahr die Beiträge für Kunden, die eine Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) abgeschlossen haben, um bis zu 40 Prozent erhöht. Der gemeinnützige Verbraucher-Ratgeber Finanztip erklärt, wieso Anbieter von Berufsunfähigkeitsversicherungen Prämien einfach erhöhen können und worauf Verbraucher deshalb achten sollten.

Broschüre: Die private Berufsunfähigkeitsversicherung

GDV-Broschüre zur Berufsunfähigkeitsversicherung

Wann genau ist man berufsunfähig? Welche Rolle spielen aktuelle und frühere Erkrankungen? Kann man sich auch anders absichern? Diese Fragen beantwortet die Broschüre "Die private Berufsunfähigkeitsversicherung" des Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV).

M&M BU-Rating 2017: Mehr Berufsunfähigkeitsrenten in Auszahlung

Ein gelber Rettungshubschrauber vom ADAC.

Die Versicherungsanalysten von MORGEN & MORGEN haben den Markt für Berufsunfähigkeitsversicherungen (BU) in ihrem BU-Ranking 2017 untersucht. Das Rating betrachtet insgesamt 524 BU-Tarife von 69 verschiedenen Anbietern einer Berufsunfähigkeitsversicherung. Es werden aktuell mehr Berufsunfähigkeitsrenten ausgezahlt und das Rating bescheinigt einem Großteil der BU-Tarife eine ausgezeichnete Qualität. Das Neugeschäft geht dennoch weiter zurück.

Demografie-Wandel bedroht Versicherer: Weniger Neukunden, höhere Schadensquoten

Ein Seniorenpaar geht spazieren.

Die Studie „Auswirkung der demografischen Entwicklung auf die Marktpotenziale von Versicherungen und Kreditinstituten“ des des IMWF Instituts für Management und Wirtschaftsforschung offenbart, dass bis 2050 mehr als vier Millionen Menschen weniger Hausratsversicherungen, KFZ- und Privathaftpflicht haben. Grund dafür ist die längere Lebenserwartung der Deutschen bei gleichzeitig sinkenden Geburtsraten.

Wichtige Versicherungen für Berufseinsteiger

Berufseinstieg: Versicherungen für Berufseinsteiger

Kinder, die noch zu Hause wohnen, sind in der Regel über ihre Eltern gut versichert. Das ändert sich jedoch dann, wenn der Auszug aus der elterlichen Wohnung, die erste Ausbildung oder der Berufseinstieg ansteht. Einige Versicherungen sind dann unverzichtbar, andere wiederum nicht unbedingt nötig.

BU-Versicherungsblog am besten

Screenshot von Helbergs Versicherungsblog.

Wer im Internet nach Versicherungen sucht, verliert schnell den Überblick. Eine wissenschaftliche Studie der Technischen Universität Dresden bringt Licht in den Informationsdschungel zu Versicherungen im Internet. Der Versicherungsblog des auf Berufsunfähigkeitsversicherungen spezialisierten Versicherungsmaklers Matthias Helberg ist Deutschlands bester Versicherungsblog.

Versicherungslexikon vom Institut für Versicherungswesen der TH Köln

Versicherungslexikon der TH Köln

Das Versicherungslexikon vom Instituts für Versicherungswesen der TH Köln erklärt die wichtigsten Versicherungsarten und Fachbegriffe aus dem Fachbereich Versicherung. Über die Suchfunktion im Lexikon lassen sich versicherungsspezifischer Fachtermini zudem in Englisch übersetzen. Das Fachlexikon für Versicherungen ist auch als App für Android und iOs verfügbar.

Antworten auf PKV oder GKV - welche Art der Krankenkasse ist die bessere Wahl?

Als WiWi Gast oder Login

Forenfunktionen

Kommentare 395 Beiträge

Diskussionen zu KV

Weitere Themen aus Versicherungen