DieManager von Morgen WiWi-TReFF.de - Zeitung & Forum für Wirtschaftsstudium & Karriere
WiWi-Jobs & BerufeFinanzbranche

Berufsprestige-Skala 2013: Banker-Image am Boden

Die aktuelle Allensbacher Berufsprestige-Skala 2013 zeigt eine hohes berufliches Ansehen von Ärzten und Lehrern in der Bevölkerung. Schlusslicht im Ranking der top 20 Berufe sind nach den Finanzkrisen die Banker. Rückläufig ist ebenfalls die Reputation von Hochschulprofessoren und Rechtsanwälten.

Expatriate

Berufsprestige-Skala 2013: Banker-Image am Boden
Allensbach, 27.08.2013 (ida) - Seit Jahrzehnten erhebt das Institut für Demoskopie Allensbach regelmäßig das Ansehen bestimmter Berufe in der Bevölkerung. Erneut liegt dabei der Beruf des Arztes unangefochten an der Spitze der Berufsprestige-Skala: 76 Prozent der Deutschen zählen den Arzt zu den fünf Berufen, die sie am meisten schätzen. Den zweiten Rang belegt abermals die Krankenschwester mit 63 Prozent. An dritter Stelle im Ranking folgt der Beruf des Polizisten, der von 49 Prozent geschätzt wird. Dahinter liegen Lehrer mit 41 Prozent und Handwerker mit 38 Prozent. Zu den Schlusslichtern der Rangliste gehören unverändert Fernsehmoderatoren (3 Prozent) und Banker (3 Prozent). Nur geringfügig besser schneidet der Beruf des Politikers ab, der von nur 6 Prozent der Bevölkerung zu den Berufen gezählt wird, vor denen man am meisten Achtung hat.

Beim Ansehen einzelner Berufe gibt es zum Teil interessante Unterschiede zwischen West- und Ostdeutschland. So liegt das Ansehen des Arztes in Ostdeutschland um mehr als zehn Prozentpunkte höher als im Westen der Bundesrepublik (85 bzw. 74 Prozent). Auch der Beruf des Lehrers erfreut sich in Ostdeutschland mit 47 Prozent einer höheren Achtung als in Westdeutschland, wo 40 Prozent den Lehrern besonderen Respekt entgegenbringen. Der Ingenieur ist mit 32 Prozent in Ostdeutschland ebenfalls angesehener als in Westdeutschland mit 25 Prozent. Dagegen sind Pfarrer bzw. Geistliche in Ostdeutschland weniger angesehen als in Westdeutschland.

In der Betrachtung der letzten beiden Jahrzehnte zeigt sich, dass das Ansehen vieler Berufe erstaunlich stabil ist. Dies trifft beispielsweise auf den Arzt zu, der seit zwanzig Jahren Werte deutlich oberhalb von 70 Prozent erzielt. Auch der Beruf des Ingenieurs hat in dieser Zeit kaum etwas von seinem Ansehen eingebüßt, das konstant zwischen 26 und 32 Prozent liegt. Auf niedrigerem Niveau, aber auch verhältnismäßig stabil, rangiert der Journalist mit Werten zwischen 13 und 18 Prozent.

Bei einigen Berufen gibt es dagegen deutliche Veränderungen. So hat sich das Ansehen von Pfarrern und Geistlichen bei unter 30 Prozent stabilisiert und liegt damit deutlich unter den Werten früherer Jahre, beispielsweise Mitte der 1990er Jahre, als mehr als 40 Prozent diesem Beruf eine große Achtung entgegenbrachten. Auch die Reputation von Hochschulprofessoren ist seit Anfang der 1990er Jahre tendenziell rückläufig und hat im Vergleich zur letzten Erhebung 2011 sogar einen deutlichen Rückgang von 33 Prozent auf nun 26 Prozent hinnehmen müssen. Über längere Zeit rückläufig ist zudem das Ansehen des Rechtsanwalts. Zählten zu Beginn der 1990er Jahre noch 38 Prozent der Bürger den Anwaltsberuf zu den angesehensten Berufen, sind es derzeit nur noch 24 Prozent. Einen schweren Stand haben zudem Politiker, deren Reputation zwischen 1991 und 2005 von 14 Prozent auf 6 Prozent zurückgegangen ist und seitdem auf diesem niedrigen Niveau verharrt.

Zur Umfrage
Befragt wurden 1.570 Personen ab 16 Jahre in ganz Deutschland im Zeitraum vom 15. bis 30. April 2013 vom Institut für Demoskopie Allensbach.

Im Forum zu Finanzbranche

2 Kommentare

Macht euch euer Job Spaß?

WiWi Gast

Ich war die letzten 5 Jahre in der Buchhaltung ("gewöhnliche" Privatunternehmen, nix Big4 oder Kanzlei etc.) und kann nur sagen ich war permanent unterfordert und gelangweilt. Das Internet habe ich in ...

4 Kommentare

Jobaussichten nach Wiwi Studium

WiWi Gast

Arbeiterwohlfahrt, Kirche, Caritas u.s.w. Das sind die typischen Gutmenschen-Jobs, die teilweise auch noch sehr gut bezahlt werden. Tarifverträge findet man im Internet. AT-Verträge gibt es da auch. ...

3 Kommentare

Chancen Risikomanagement

WiWi Gast

Habe in der Vergangenheit schon verschiedene Risk Bereiche mal gemacht. Auch AML, Credit Risk bei Bank und auch einem Mittelständler. Danach dann eben der Wechsel zu Enterprise Risk WiWi Gast s ...

45 Kommentare

Karrierealternativen außerhalb UB/IB

WiWi Gast

WiWi Gast schrieb am 27.06.2022: Wow. Partner im Midcap PE sein, irgendwas von Status, Werten und Lockerheit erzählen und die eigenen Analysts und Assocs 60h+ buckeln lassen. Genau mein ...

13 Kommentare

Stärken und Schwächen Analyse für Berufssuche

WiWi Gast

Herr Bert schrieb am 10.01.2022: vermutlich Financial Services

6 Kommentare

Vom Projektmanager zum Product Owner / Produktmanager mit BWL-Hintergrund?

WiWi Gast

Product Owner ohne technischen Background (Info / Winfo / Ing. / Physik ...) ist m.M.n. schwierig.

7 Kommentare

Welcher Job würde am ehesten meinen Anforderungen entsprechen:?

WiWi Gast

Ich fasse mal zusammen: Du möchtest gerne über durchschnittlich Verdienen aber nur durchschnittliche Arbeitszeiten haben. Grundsätzlich ist für dich glaube ich weniger von Bedeutung, was du machst ...

Artikel kommentieren

Als WiWi Gast oder Login

Zum Thema Finanzbranche

Medien, TV-Sender

Attraktive Jobs in den neuen Medien

Durch die neuen Medien sind neue Arbeitsbereiche und Berufe entstanden, die aufgrund ihrer Arbeitsaufgaben sehr beliebt bei jüngeren Menschen sind und oft auch gut bezahlt werden. Diese Berufsfelder sind vor allem durch das Fernsehen und Internet entstanden und waren teilweise bis vor wenigen Jahren gar keine anerkannten Ausbildungsberufe.

Ausbildung Kaufleute Büromanagement

Die beliebtesten Ausbildungsberufe in Deutschland

Wer in Deutschland eine Ausbildung antritt, entscheidet sich in der Regel für einen kaufmännischen Beruf, vor allem der Einzelhandel und die Verwaltung bieten jungen Heranwachsenden attraktive Arbeitsstellen. Qualitativ wie auch quantitativ gehört der Beruf des Kaufmanns oder auch der Kauffrau zu den wichtigsten Segmenten des deutschen Wirtschafts- und dualen Ausbildungssystems.

Der Schriftzug von dem Geschäft Esprit an einer Gebäudewand.

Ausbildung: Wie werde ich Handelsfachwirt?

Handelsfachwirt gehört zu den Ausbildungen, die unter Jugendlichen immer beliebter werden. Die Ausbildung ist nicht nur spannend, sondern bietet auch abwechslungsreiche Tätigkeiten, sowie eine solide Basis für den späteren Berufseinstieg. Der Handelsfachwirt gehört zu den Ausbildungen in der Wirtschaft, die vor späterer Arbeitslosigkeit schützen kann, da viele Fachwirte benötigt werden.

Luxus, Yacht, Reichtum, Millionär, Jacht, Maßlosigkeit, Prunk, Vergeudung,  Wohlstand, Pracht, Prasserei,

Vermögen der Kunden vermehren

Der Beruf des Bankkaufmannes ist nach wie vor sehr beliebt. Allein im Jahr 2012 befanden sich knapp 36.000 Männer und Frauen in der Ausbildung. Ist sie abgeschlossen, können die Absolventen sich an Universitäten weiterbilden. Anschließend werden sie in einer Bank beispielsweise als Kundenberater tätig und kümmern sich um das Vermögen der Kunden.

Ein bunter Fallschirm vor blauem Himmel.

Was zukünftige Finanzberater alles auf dem Schirm haben sollten

Ein Blick in die Zukunft verrät, dass der Beruf der Finanzberater sehr beliebt bleiben wird. Auch der Bedarf an Finanzberatern steigt nach wie vor. Doch die Anforderungen an diese Berufsgruppe sind in den letzten Jahren drastisch gestiegen. Das Aufgabengebiet hat sich dabei in Richtung Ruhestandsplanung verschoben. Der Finanzberater ist nicht mehr nur für Vorsorgethemen verantwortlich.

Weiteres zum Thema WiWi-Jobs & Berufe

Wichtige Branchen für Wirtschaftswissenschaftler

Betriebswirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre, Wirtschaftsinformatik und Wirtschaftsingenieurwesen: Absolventen mit Abschlüssen in einem wirtschaftswissenschaftlichen Studienfach stehen fast alle Branche in Deutschland offen, um den Berufseinstieg zu schaffen. Einige Branchen in Deutschland sind dabei umsatzstärker als andere oder haben bessere Renditen. Es bieten sich zahlreiche Berufsfelder und Jobs an, die es zu entdecken gilt.

Das Gesicht einer Frau, die durch ein Rollo schaut.

Trend-Berufe 2017: Diese Jobs bieten beste Karrierechancen

Der Lehrermangel greift weiter um sich: Nach wie vor werden Lehrer in den Naturwissenschaften gesucht. Aber auch die Digitalisierung und Automatisierung schafft neue Berufe, wie eSports-Manager und Robotik-Ingenieure. Das Karriereportal Gehalt.de hat die neuen Trend-Berufe 2017 benannt und aus knapp 2.500 Vergütungsangaben die entsprechenden Gehälter dazu ermittelt.

Job-Lexikon für die Berufswahl und den Berufseinstieg

»Das Job-Lexikon« - Wegweiser für Berufswahl und Berufseinstieg

Das kostenlose Job-Lexikon vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales informiert zu Jobsuche und Berufswahl. Es umfasst vom Arbeitsvertrag bis zum Vorstellungsgespräch knapp 200 Themen und bietet zudem einen Überblick weiterer Publikationen zu Ausbildung, Job und Berufswahl.

Screenshot Homepage planet-berufe.de

planet-beruf.de - Selbsterkundungsportal zur Berufswahl

Das Portal der Bundesagentur für Arbeit unterstützt Jugendliche, Eltern und Lehrkräfte mit Informationen und interaktiven Lernelementen bei der Berufswahl und Bewerbung.

Eine Frau klettert - wie nach dem Berufseinstieg - in einer Halle nach oben.

Berufswahl wichtig für Karrierechancen - Frauenberufe bieten schlechtere Aufstiegschancen

Der Anteil von Frauen in Führungspositionen in der Privatwirtschaft sank im Jahr 2007 auf das Niveau von vor fünf Jahren und ist mit nur 27 Prozent weiterhin unterdurchschnittlich.

Screenshot Homepage Berufe.tv

Berufe.tv - Filmportal der Bundesagentur für Arbeit

Seit dem 20. Januar 2009 kann man sich unter Berufe.tv, dem Filmportal der Bundesagentur für Arbeit, zu vielen Berufen informieren. In jeweils rund 5 Minuten stellen die einzelnen Berufsfilme Ausbildungs- und Studienberufe vor.

Screenshot Homepage Berufskunde.

Berufe-Lexikon und Berufe von A-Z

Das internationale Berufe-Lexikon umfasst neben der Schweiz die Länder Deutschland, Österreich, Frankreich, England und Italien.

Beliebtes zum Thema Studienwahl

Screenshot Homepage freie-studienplaetze.de

freie-studienplaetze.de - Offizielle Studienplatzbörse bis April 2023 geöffnet

Die bundesweite Studienplatzbörse »freie-studienplaetze.de« geht vom 1. Februar bis 30. April 2023 wieder online. Sie informiert Studieninteressierte tagesaktuell über noch verfügbare Studienplätze für ein Bachelorstudium oder Masterstudium in Deutschland für das Sommersemester 2023. Das Angebot umfasst Studienplätze in zulassungsbeschränkten Fächern, die noch im Losverfahren vergeben werden und in zulassungsfreien Fächern, die einfach frei geblieben sind.

Header Bilder der Wiwi-Studiengänge / Betriebswirtschaftslehre BWL

Wirtschaft studieren: Das Studium Betriebswirtschaftslehre (BWL)

Das Studium der Betriebswirtschaftslehre ist mit Abstand am beliebtesten in Deutschland. Nicht ohne Grund, denn BWL-Absolventen haben im Gesamtvergleich beste Job-Aussichten. Im Jahr 2013 haben 72.700 Studienanfänger und damit sechs Prozent mehr ein BWL-Studium begonnen. Dabei ist Betriebswirtschaftslehre bei Frauen und Männern gleichermaßen beliebt: Beinahe die Hälfte der Studienanfänger war weiblich. Insgesamt waren 222.600 Studierende in BWL eingeschrieben und rund 42.400 Abschlussprüfungen wurden in 2013 erfolgreich abgelegt. Mehr als zwei Drittel bestanden die Bachelor-Prüfung in BWL. Der Anteil der Masterabsolventen lag in BWL bei 21 Prozent.

Bulle, Boerse, Aktien, Frankfurt

Bestbezahlte Berufe sind Ärzte und WiWi-Berufe

Wirtschaftswissenschaftler dominieren die Top 10 Liste der Berufe mit den höchsten Spitzengehälter. Die Topverdiener aus den WiWi-Berufen arbeiten dabei vor allem in der Finanzbranche. Das Einkommen im Bereich M&A beträgt etwa 100.000 Euro jährlich. Ein Fondsmanager ohne Personalverantwortung verdient knapp 84.000 Euro. Das Gehalt als Wertpapierhändler liegt bei 65.000 Euro, wie eine Auswertung der bestbezahlten Berufen 2018 von Gehalt.de zeigt.

Cover vom Ratgeber »Fernstudium an Fachhochschulen 2018«

Ratgeber »Fernstudium an Fachhochschulen 2018«

Die Zentralstelle für Fernstudien an Fachhochschulen (ZFH) hat unter dem Titel "Fernstudium - Einfach clever" einen aktualisierten Ratgeber herausgegeben. Der Ratgeber bietet Informationen rund um das Fernstudium. Tipps zu Bildungsurlaub, Fördermöglichkeiten und zur weiteren Recherche runden die Broschüre zum Fernstudium ab. Der Ratgeber zum Fernstudium kann kostenlos angefordert oder heruntergeladen werden.

Buchstabenwürfel an einem Faden ergeben das Wort Master und auf einer Tafel stehen im Hintergrund die Abkürzungen BWL und VWL.

CHE Master-Ranking 2017: BWL, VWL, Wirtschaftsinformatik und Wirtschaftswissenschaften

Das neue CHE Master-Ranking 2017 für Masterstudierende der Fächer BWL, VWL, Wirtschaftsinformatik (WINF) und Wirtschaftswissenschaften (WIWI) ist erschienen. Beim BWL-Master der Universitäten schneiden die Universitäten Mannheim, Göttingen und die Privatuniversität HHL Leipzig am besten ab. Im Ranking der BWL-Masterstudiengänge an Fachhochschulen schaffte es die Hochschule Osnabrück als einzige bei allen Ranking-Faktoren in die Spitzengruppe. Im VWL-Master glänzten die Universitäten Bayreuth, Göttingen und Trier, im WINF-Master Bamberg und Paderborn sowie Frankfurt und Paderborn im WIWI-Master.

HHL Leipzig Graduate School of Management

Wirtschaft studieren: Das BWL-Studium an privaten Hochschulen

Private Hochschulen sind für ihren Innovationsgeist im deutschen Hochschulsystem bekannt. Als nichtstaatliche Hochschulen setzen private Hochschulen auf einen starken Praxisbezug und eine internationale Ausrichtung. In enger Zusammenarbeit mit Kooperationen aus Wirtschaft und Industrie wird Studenten der Berufseinstieg schon im Studium erleichtert. Damit wächst der Attraktivitäts-Index von privaten Hochschulen für Studieninteressierte, besonders für die Studiengänge Betriebswirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre und andere Management-Fächern. Mehr als 60 Prozent der privaten Hochschulen bieten aktuell Studiengänge in den Wirtschaftswissenschaften an.

Header Bilder der Wiwi-Studiengänge / Wirtschaftswissenschaften

Wirtschaft studieren: Das Studium der Wirtschaftswissenschaften (Wiwi)

Rund 21 Prozent aller Studenten wirtschaftswissenschaftlicher Fachrichtungen studieren Wirtschaftswissenschaften ohne Spezifikation. Im Studium der Wirtschaftswissenschaften wird zu gleichen Teilen Betriebswirtschaftslehre und Volkswirtschaftslehre gelehrt. Mit dem Lehramtsstudiengang können Studenten der Wirtschaftswissenschaften den Beruf als Lehrer am Berufskolleg ergreifen.