Einen wunderschönen guten Abend.
Ich bin am überlegen Wirtschaftsinformatik oder Informatik zu studieren.
Mich würde einfach nur interessieren, was ihr meint wo man die besseren Chancen bekommt um im homeoffice zu arbeiten und wo man die besseren Chancen bekommt als Freiberufler tätig zu sein.
Ich freue mich auf eure Antworten
Das ist nicht abhängig vom Studiengang sondern davon was du damit anfängst. Da du das aber jetzt sicher noch nicht weißt, rate ich dir dazu, Informatik zu studieren. Ich hab WinInfo studiert und die meisten Stellen sind eher IT lastig und Wissen über Wirtschaft ein "nice to have" aber keine Voraussetzung für Erfolg. Dazu kommt, wer die Komplexität eines Informatik Studiums beherrschen konnte, dem sollte das nachvollziehen betriebswirtschaftlicher Prozesse auch on the job gelingen. Wenn dir reine Informatik dann doch zu hart ist, kannst du immer noch wechseln.
antwortenEntscheidend ist nicht der Studiengang, sondern ob du die Management- oder die fachliche Schiene einschlägst. Das geht beides mit beiden Studiengängen, auch wenn es natürlich eine leichte Tendenz gibt.
Bin in der IT tätig und kann wenn ich möchte 5 Tage die Woche vom HO arbeiten.
Vertrau mir aber, wenn du über ein Jahr wie ich und viele andere dank Corona 5 Tage HO hast wirst du ziemlich schnell einsam, bzw. verlierst du auch den wichtigen Kontakt zu Kollegen etc.
antwortenWiWi Gast schrieb am 09.09.2022:
Bin in der IT tätig und kann wenn ich möchte 5 Tage die Woche vom HO arbeiten.
Vertrau mir aber, wenn du über ein Jahr wie ich und viele andere dank Corona 5 Tage HO hast wirst du ziemlich schnell einsam, bzw. verlierst du auch den wichtigen Kontakt zu Kollegen etc.
Letzterem muss ich widersprechen. Ich hab durch Corona auch 5 Tage HO gehabt und merke jetzt erstmal wie ineffizient die Leute im Büro arbeiten. Ich mache ein Tag die Woche im Office und verbringe an dem Tag ca. 50% mit erzählen und fachsimpeln über Dinge die die Welt nicht braucht oder Firmenpolitik, die nicht in unseren Händen liegt. Im HO hab ich nur Kontakt mit den Kollegen wenn es wirklich darum geht, Probleme zu regeln.
antwortenWiWi Gast schrieb am 09.09.2022:
Entscheidend ist nicht der Studiengang, sondern ob du die Management- oder die fachliche Schiene einschlägst. Das geht beides mit beiden Studiengängen, auch wenn es natürlich eine leichte Tendenz gibt.
- Freiberufler: Einfacher als Fachspezialist. Kaum jemand wird einen Projektleiter/Projektmanager für ein großes Projekt extern einstellen. Einfach ist es aber in beiden Fällen nicht - die Konkurrenz auch aus dem Ausland ist inzwischen einfach zu groß, als dass sich jeder "einfache" Entwickler profitabel selbständig machen könnte.
- HomeOffice: Hängt stark von der Firma und der Branche ab. Wenn du im Embedded-Bereich unterwegs bist, wirst du als Fachspezialist seltener HomeOffice machen können als dein Projektleiter. Wenn bei deinem Arbeitgeber Kundenkontakt und Dienstreisen großgeschrieben werden, wird eher der Projektleiter selten im HomeOffice sein.
Kann ich so unterschreiben, aber müsste noch ein paar Sachen ergänzen bzw. konkretisieren.
Ich finde man muss die Begriffe “einfache Entwickler”, “Fachspezialist” und “Fachexperte” von einander abgrenzen.
Wenn ich 15 Jahre lang Datenbanken mache, bin ich ein Fachspezialist aber nicht unbedingt ein Fachexperte. Als Fachexperte für eine spezielles Datenbanksystem, kann man sich eher selbstständig machen als ein Fachspezialist. Fachspezialisten haben es auch mit Erfahrung nicht unbedingt leicht.
antwortenStatt auf Studiengänge zu schauen würde ich dir raten, dich erst einmal mit verschiedenen Berufsbildern, die für dich in Frage kommen, auseinanderzusetzen.
Grundsätzlich sind die von dir genannten Studiengänge sehr ähnlich und eröffnen dir eine breite Auswahl an potentiellen Berufseinstiegen nach dem Studium.
Ich habe WI studiert und arbeite mittlerweile seit knapp 10 Jahren als IT-Berater (seit Corona nur noch im Home Office). Im Nachhinein wäre wohl reine Informatik die bessere Wahl gewesen, da die Wirtschaftsthemen für mein Berufsleben irrelevant waren - einen wirklichen Nachteil habe ich durch den anderen Fokus im Studium aber nie gehabt.
Anders herum kenne ich auch Informatik-Absolventen, die es dann doch in eine Management-Beratung verschlagen hat. Bei solchen stehen die Chancen auf Home Office natürlich deutlich schlechter.
Kann dir als Tipp mitgeben, dass (fast) alles, was sehr IT-nah ist mittlerweile remote funktioniert und du da die besten Chancen hast.
WiWi Gast schrieb am 06.09.2022:
antwortenEinen wunderschönen guten Abend.
Ich bin am überlegen Wirtschaftsinformatik oder Informatik zu studieren.Mich würde einfach nur interessieren, was ihr meint wo man die besseren Chancen bekommt um im homeoffice zu arbeiten und wo man die besseren Chancen bekommt als Freiberufler tätig zu sein.
Ich freue mich auf eure Antworten
WiWi Gast schrieb am 09.09.2022:
Entscheidend ist nicht der Studiengang, sondern ob du die Management- oder die fachliche Schiene einschlägst. Das geht beides mit beiden Studiengängen, auch wenn es natürlich eine leichte Tendenz gibt.
- Freiberufler: Einfacher als Fachspezialist. Kaum jemand wird einen Projektleiter/Projektmanager für ein großes Projekt extern einstellen.
Gerade bei komplexen Großprojekten brauchen die Kunden auch im PM massiv Unterstützung, ansonsten saufen die Internen unter der Arbeitslast ab.
Einfach ist es aber in beiden Fällen nicht - die Konkurrenz auch aus dem Ausland ist inzwischen einfach zu groß, als dass sich jeder "einfache" Entwickler profitabel selbständig machen könnte.
- HomeOffice: Hängt stark von der Firma und der Branche ab. Wenn du im Embedded-Bereich unterwegs bist, wirst du als Fachspezialist seltener HomeOffice machen können als dein Projektleiter. Wenn bei deinem Arbeitgeber Kundenkontakt und Dienstreisen großgeschrieben werden, wird eher der Projektleiter selten im HomeOffice sein.
Je größer und internationaler das Projekt ist umso mehr ist HO ein Thema.
antwortenWiWi Gast schrieb am 09.09.2022:
Letzterem muss ich widersprechen. Ich hab durch Corona auch 5 Tage HO gehabt und merke jetzt erstmal wie ineffizient die Leute im Büro arbeiten. Ich mache ein Tag die Woche im Office und verbringe an dem Tag ca. 50% mit erzählen und fachsimpeln über Dinge die die Welt nicht braucht oder Firmenpolitik, die nicht in unseren Händen liegt. Im HO hab ich nur Kontakt mit den Kollegen wenn es wirklich darum geht, Probleme zu regeln.
Das liegt dann aber nicht am Homeoffice, sondern daran dass du dich wohl schwer tust, die Leute abzuwimmeln. Es gibt auch genug Gegenbeispiele, z.B. Leute die im Homeoffice 90% der Zeit im Internet surfen oder sogar irgendwo im Ausland am Strand liegen.
antwortenDas ist doch der Traum!
WiWi Gast schrieb am 19.09.2022:
antworten[...] sogar irgendwo im Ausland am Strand liegen.
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