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Jura oder Informatik

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WiWi Gast

Jura oder Informatik

Wer ernsthaft glaubt, dass Jura mehr Zukunft als Informatik hat....

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WiWi Gast

Jura oder Informatik

WiWi Gast schrieb am 07.05.2022:

Wer ernsthaft glaubt, dass Jura mehr Zukunft als Informatik hat....

Informatik ist eben ein anspruchsvollerer Studiengang, besonders am KIT. Dort gut zu sein braucht mehr als ein wenig Fleiß. Würde mich eher an meinen Fähigkeiten orientieren.

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WiWi Gast

Jura oder Informatik

Danke, dass du dir Zeit genommen hast so einen guten Beitrag zu schreiben!
WiWi Gast schrieb am 20.03.2020:

Hey,

ich stand damals auch vor der Entscheidung und habe mich für Jura entschieden, bereue die Entscheidung allerdings sehr, da mich Jura nur noch langweilt. Bin gerade kurz vor Abschluss meines zweiten Examens, also knapp 30 Jahre alt.

Hab auf'm Gymnasium und in meiner Freizeit viel gezockt, mich mit Hardware beschäftigt und bisschen die Programmierung gelernt. Zwei Schul-Praktika in IT-Häusern haben mich aber vom Programmierer-Beruf abgeschreckt, war damals aber auch sehr anders in einer Kleinstadt, als es heutzutage bei Google, Startups etc. abgeht. Auch hatte ich in der Verwandtschaft nur Juristen und keine Informatiker.

Hab dann tatsächlich in Bayreuth angefangen Jura zu studieren wegen der Wirtschaftswissenschaftlichen Zusatzausbildung (WiWiZ). Die Uni war top für den Studienstart, kleine Gruppen und schon früh Kontakt zu den Professoren. Es war ziemlich familiär, nur die Stadt selber ist nach ein paar Jahren ausgelutscht, bin dann irgendwann gewechselt.

Ich würde nicht noch einmal Jura studieren, weil die gesamte Ausbildung extrem viel Nerven kostet und die späteren Jobs mir nicht gefallen. Zwar kann man die ersten paar Jahre im Studium eigentlich chillen - so gut wie niemand scheitert an der Zwischenprüfung oder den großen Übungen -, aber die Vorbereitung auf das erste Staatsexamen ist extrem hart. Mindestens ein Jahr konzentriertes Lernen zur Vorbereitung auf sechs Klausuren à 5 Stunden in 2 Wochen aus allen Rechtsgebieten, in denen einfach alles dran kommen kann. Häufig wird gesagt, dass Jura nur auswendig lernen ist, das würde ich so aber nicht unterschrieben. Es geht darum in den verschiedensten Rechtsgebieten Wissen (im Sinne von Zusammenhängen) anzusammeln und damit neue Sachverhalte "richtig" (d.h. vertretbar) zu lösen. Die Bewertung ist dabei sehr subjektiv (vllt. vergleichbar mit Deutsch-Aufsätzen in der Schule). Reines Auswendiglernen bringt einen aber nicht in die obersten Punktebereiche, sondern man muss das ganze System verstanden haben. Zwar kann man etwaige Schnitzer mit Schwerpunkt- und mündlicher Prüfung ausgleichen, aber die magischen 9 Punkte (Vollbefriedigend) zu erreichen ist schon sehr fordernd. Ich habe "nur" ein gutes Befriedigend im ersten Examen, war danach dann auch komplett im Eimer und wollte Jura hinter mir lassen.

Allerdings hatte ich schon mehr als 5 Jahre (Regelstudienzeit sind glaube ich 8 oder 9 Semester, aber inklusive der staatlichen Prüfung brauchen die meisten mindestens 5 Jahre) in die Ausbildung gesteckt, und das Referendariat dauert ja "nur" zwei weitere Jahre. Dieses endet allerdings mit einer noch viel umfangreicheren Prüfung (zweites Staatsexamen), in der man neben dem materiellen Recht auch das Prozessrecht können muss. Man kann sich auch nicht aufs Lernen konzentrieren, da man den Großteil der zwei Jahre verschiedene Stationen durchläuft und dabei miserabel vom jeweiligen Bundesland bezahlt wird (knapp 1.100 € netto). Während also deine BWL/Informatik-Kollegen mit abgeschlossenem Master sich zum ersten Mal wohnungstechnisch verbessern und schöne Urlaube unternehmen, lebst du bis fast Ende 30 (häufig muss man auch noch auf einen Referendariatsplatz warten) wie ein Student.

Finanziell kann man dann natürlich einiges wieder aufholen, wenn man die entsprechenden Noten hat und sich für einen Job in einer Großkanzlei entscheidet. Hier werden momentan Gehälter von 100k-145k im Jahr aufgerufen, je nach Kanzlei (die amerikanischen zahlen am meisten). Allerdings arbeitet man bei den meisten Großkanzleien auch mindestens seine 60-Stunden-Woche (häufig unter der Woche von 09:00-22:00 Uhr und je nach Transaktionslage auch länger und am Wochenende). Einem muss Jura auf lange Sicht also sehr viel Spaß machen, um in der freien Wirtschaft glücklich zu werden, denn es gibt wenige 9-5 Jobs in dem Bereich, die gut bezahlen. Auch in einer mittelständischen Kanzlei wird hart gearbeitet (als Anwalt ist man in erster Linie immer Dienstleister, der Mandant ist König!). Konzernjobs mit guter Bezahlung gibt es zwar, aber die verlangen in der Regel einige Jahre Großkanzlei-Erfahrung und einen sehr guten Lebenslauf. Viele Volljuristen wechseln möglichst bald in den Staatsdienst (Richter, Staatsanwalt oder Behörde/Ministerium). Hier ist Jura tatsächlich sehr vorteilhaft, da viele Stellen des öffentlichen Dienstes auf Volljuristen zugeschnitten sind (Bezahlung ab R1 bzw. A13). Das hat mich allerdings nie gereizt und mich im Referendariat auch sehr abgeschreckt.

Inhaltlich finde ich die Position eines Juristen in der freien Wirtschaft sehr wenig erfüllend. Du bist grundsätzlich in einer beratenden Tätigkeit, das heißt ein Mandant (bzw. jemand aus deinem Unternehmen) kommt mit einem Problem auf dich zu, das du anhand der Gesetzeslage lösen musst. Das kann spannend sein, ist häufig aber eher Standard-Arbeit anhand von Formularen bzw. Handbüchern. "Wirtschaftsrecht" klingt häufig so, als würde man selbst an den großen Hebeln sitzen, aber Wirtschaftsanwälte setzen in der Regel nur um, was die eigentlichen Entscheider (Manager, Investmentbanker, Investoren, Verkäufer oder Produktteams) schon vorab ausgearbeitet haben. Wenn zum Beispiel ein Private Equity Fonds plant, ein Unternehmen zu kaufen, steht die eigentliche Kaufentscheidung regelmäßig schon fest, die Juristen werden dazu eingesetzt, die Risiken einzustufen (Due Diligence) und die ganze Transaktion vertraglich festzuhalten. Das heißt, ein M&A-Anwalt schaut entweder im virtuellen Datenraum Hunderte Dokumente auf rechtliche Probleme durch oder setzt die Vertragsdokumentation auf/überarbeitet den Entwurf der Gegenseite ("Paper Monkey"). Die Vertragsdokumentation ist meist auf Englisch und gerne mal pro Dokument 100 Seiten lang mit allen möglichen Definitionen, wo man tunlichst keine Rechtschreibfehler drin haben darf; ich schlaf da gerne mal bei ein, ich vergleiche es mit lebenslang Hausaufgaben machen zu müssen. Es gibt auch Prozessanwälte (Litigation), die tatsächlich mehr juristisch arbeiten, allerdings muss man dafür ein dickes Fell haben, da sich die Parteien dann gerne auf Übelste streiten (der Ton ist sehr rau) und die Prozesse sich häufig über mehrere Jahre ziehen (fand ich langweilig). Für mich wirkt es so, als seien nur Menschen, die ein hohes Geltungsbedürfnis (Stichwort "insecure overachiever" wie bei McKinsey) glücklich als Anwalt.

Aktuell arbeitet ich im Bereich Datenschutz- und IT-Recht, quasi die Mischung aus Informatik und Jura. Hier gibt es viele spannende Rechtsfragen, da noch so viel ungeklärt ist. Allerdings ist man, wenn man nicht im klassischen Transaktionsgeschäft ist, noch viel mehr "Nein"-Sager, als es Anwälte eh schon sind. Wirklich keinen interessiert es, wie die Datenschutzerklärung oder AGB ausgestaltet ist, du arbeitest also stundenlang an Dokumenten, die sich niemand je wieder angucken wird und für die Dir auch niemand dankbar ist. Bei Transaktionen gibt es wenigstens irgendwann ein Closing/Signing und alle Transaktionsparteien sind froh, dass es geschafft ist. Dass die Mandanten im Bereich Datenschutz-/IT-Recht dir mal dankbar sind, ist sehr sehr selten, du bist eher notwendiges Übel wegen der europäischen Gesetzeslage.

Vielleicht noch konkret zu deinen Fragen:

Wie seht ihr die Jobaussichten der Studiengänge in den nächsten Jahren und wie unterscheiden sind die Studiengänge vom Anspruch her?

Ich kann nur zu Jura etwas sagen. Zwar ist es richtig, dass die Zahl der Rechtsanwälte rasant gestiegen ist in den letzten Jahren (im Jahr 1950 gab es 12.844, 2019 schon 165.104), allerdings ist das Recht auch immer komplexer geworden (neue Rechtsprechung vom BGH/BVerfG; Internationalisierung des Rechts, insbesondere EU-Recht). Gerade ist die Bewerberlage (abseits von Covid-19) sehr gut, auch mit zwei mal Befriedigend in den Examina kommt man gut bei Großkanzleien unter und auch die Noten für den Staatsdienst werden vielerorts abgesenkt auf nur noch ein Vollbefriedigend. Das liegt daran, dass in den letzten zwei, drei Jahren es weniger neue Volljuristen gab, der Markt aber angesichts vom Diesel-Skandal und der eigentlich guten wirtschaftlichen Lage viele Juristen brauchte, zusätzlich gehen viele Juristen im Staatsdienst in diesen und den nächsten paar Jahren in die Rente (Baby-Boomer) und es fehlen junge Nachfolger. Wie die Lage in 10 Jahren (also dann, wenn du vermutlich fertig wärst) aussieht, ist schwer zu sagen. Ich denke aufgrund der Monopol-Stellung der Volljuristen (Anwälte, Staatsanwälte und Richter brauchen beide Examina) und der doch weitgehend noch Bearbeitung von juristischen Sachverhalten auf Deutsch ist man als guter Jurist auch in der Zukunft gut aufgestellt (insbesondere in Zukunftsfeldern wie Energierecht, IT-Recht, Datenschutzrecht etc.). Etwaige LegalTech-Angebote, die die Juristen arbeitslos machen wollen anhand von KI, sind bisher eher enttäuschend. Die klassische verhandelnde und subsumierende Juristen-Arbeit bietet sich auch nicht offensichtlich für eine Automatisierung an, wenn auch einige Aufgaben (z.B. Due Diligence) immer häufiger wegfallen werden. Abraten würde ich dir von Zwitterstudiengängen wie Wirtschaftsrecht oder IT-Recht, damit allein wirst du kein Volljurist und auf dem Arbeitsmarkt gerne zerquetscht.

Etwa ähnlich oder ist ein Studiengang merkbar anspruchsvoller als der andere?

Ich glaube, die Studiengänge sind gänzlich verschieden. Jura studiert eher der, der gerne liest/schreibt und gesellschaftlich/politisch interessiert ist, Informatik eher derjenige, der gerne mit Technologie zu tun hat und gut in Mathe ist. Einer meiner besten Kollegen ist Informatiker und hat sehr viel gelernt für seine Prüfungen, es wirkte schon sehr anspruchsvoll, wobei es glaube ich gar nicht in die Richtung auswendig lernen geht, sondern hier noch viel mehr Verständnis gefragt ist. Bachelor und Master schaffen aus Juristen-Sicht dem Informatik-Studenten mehr Sicherheit, da jede Leistung zählt, während Juristen sehr abhängig von den Klausuren am Ende ihrer Ausbildung sind (wenn man da ein paar schlechte Wochen hat, ist alles davor egal, man hat verkackt). Auch solltest du dir angucken, was Informatik als Studiengang eigentlich beinhaltet, es ist jedenfalls nicht die Programmierung mit aktuellen Programmiersprachen oder die Befassung mit aktueller Hardware.

Könnte ich die Zeit zurückdrehen, würde ich mit meinem heutigen Wissen einen Bachelor in Wirtschaftsinformatik machen (Informatik wäre mir zu trocken), für einen Master ins Ausland gehen und dann in einem der vielen spannenden Tätigkeitsbereiche mit Tech-Bezug arbeiten (Informatik lässt einem hier alle Branchen offen, sei es als Coder oder als Produktmanager). Interessanterweise zeigt sich auch im juristischen (bzw. Compliance-) Bereich, dass Tech-Lösungen häufig sinnvoller sind als juristische Werkzeuge. Zurückkommend auf die Datenschutzerklärung oder Cookie-Banner, die niemand liest, ist es deutlich besser für die Nutzer, wenn Datenschutz schon in die Software eingebaut wird (wie es manche Browser oder Apple machen).

Mach nicht meinen Fehler, sich nur vom Geld und dem vermeintlichen Ansehen des Anwaltsberufs leiten zu lassen, am wichtigsten ist, dass die eigentliche Arbeit einem Spaß macht, unabhängig von Jura/Informatik. Vielleicht schaust du dir mal Vorlesungen der jeweiligen Studiengänge an oder begleitest einen Anwalt/Softwareentwickler mal für einen Tag/eine Woche im Alltag.

Ich glaube jedenfalls, um für die Zukunft gerüstet zu sein, bietet einem Informatik heutzutage die bessere Grundlage.

Hoffe, meine Darstellung von Jura war nicht zu düster, gibt durchaus Leuten, denen das Spaß macht und die in ihrem Job glücklich sind (eher Richter/Staatsanwälte als Anwälte). Kenne allerdings auch viele, die sich aufgrund von Depressionen im Rahmen der Ausbildung in Behandlung geben mussten (interessanterweise einige davon mit extrem guten Noten), weil der (selbstgemachte) Druck sehr hoch ist.

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WiWi Gast

Jura oder Informatik

Ist es bei Jura schwierig mit 1.0 Abi zu den besten 20% zu gehören?

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Jamy-17

Jura oder Informatik

WiWi Gast schrieb am 18.05.2022:

Ist es bei Jura schwierig mit 1.0 Abi zu den besten 20% zu gehören?

Dein Abitur hat rein gar nichts mit einem Jura Studium zu, gerade Jura wird von vielen
studiert die ein Verhältnismäßig schlechtes Abi haben, da viele Unis keinen NC haben.
Besonders wichtig sind abstraktes, logischen und analytisches Denken, sowie eine Menge Disziplin + Durchhaltevermögen. Natürlich zeigt ein 15 Punkte Abi, dass man vermutlich nicht gerade faul war, aber gibt alles andere als eine Garantie für ein 15 Punkte StEx (Was sowieso gut wie keiner schafft.)

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WiWi Gast

Jura oder Informatik

Bin auch Anwalt und rate von Jura ab. Schließe mich dem langen Beitrag des Kollegen zu 100% an.
Abi ist egal und ohne Aussagekraft. Bei uns fingen 400 Erstis an und die durchschnittliche Abinote lag bei 1,4.

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WiWi Gast

Jura oder Informatik

WiWi Gast schrieb am 18.05.2022:

Ist es bei Jura schwierig mit 1.0 Abi zu den besten 20% zu gehören?

An vernünftigen Unis wie der LMU oder der BLS wird es auf jeden Fall auch mit 1,0 Abi kein Spaziergang.

antworten
WiWi Gast

Jura oder Informatik

WiWi Gast schrieb am 18.05.2022:

Ist es bei Jura schwierig mit 1.0 Abi zu den besten 20% zu gehören?

Ist schwer zu beantworten, da es manchen mehr und manchen weniger liegt. Aber was definitiv nicht möglich ist, dass man vom Abiturschnitt auf den Erfolg im Studium abstrahiert (auch wenn es teilweise eine Korrelation zwischen den beiden gibt).
Man kann mit einem 3,0 Abitur zu den besten 10% gehören und umgekehrt mit einem 1,2 Abitur auch zu den schlechteren. Wenn du aber fleißig bist und es dir spaß macht, dann ist der Erfolg schon mal wahrscheinlicher..

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WiWi Gast

Jura oder Informatik

Warum genau raten Sie davon ab? Sind Sie auch in einer GK tätig?

WiWi Gast schrieb am 18.05.2022:

Bin auch Anwalt und rate von Jura ab. Schließe mich dem langen Beitrag des Kollegen zu 100% an.
Abi ist egal und ohne Aussagekraft. Bei uns fingen 400 Erstis an und die durchschnittliche Abinote lag bei 1,4.

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WiWi Gast

Jura oder Informatik

WiWi Gast schrieb am 07.05.2022:

Wer ernsthaft glaubt, dass Jura mehr Zukunft als Informatik hat....

Informatik ist eben ein anspruchsvollerer Studiengang, besonders am KIT. Dort gut zu sein braucht mehr als ein wenig Fleiß. Würde mich eher an meinen Fähigkeiten orientieren.

Habe Physik und Mathe studiert, und zusätzlich noch viele Info scheine gemacht. Info war um längen das Einfachste Fach von den Dreien....

antworten
WiWi Gast

Jura oder Informatik

WiWi Gast schrieb am 20.05.2022:

WiWi Gast schrieb am 07.05.2022:

Wer ernsthaft glaubt, dass Jura mehr Zukunft als Informatik hat....

Informatik ist eben ein anspruchsvollerer Studiengang, besonders am KIT. Dort gut zu sein braucht mehr als ein wenig Fleiß. Würde mich eher an meinen Fähigkeiten orientieren.

Habe Physik und Mathe studiert, und zusätzlich noch viele Info scheine gemacht. Info war um längen das Einfachste Fach von den Dreien....

Ist immer die Frage, wo man studiert. Gerade an den sehr guten Universitäten ist das Niveau bei Informatik oft höher. In Deutschland kann ich dir Recht geben, habe schon sehr viel unterirdisches von Informatik gesehen, Mathematik ist da konstanter im Niveau

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WiWi Gast

Jura oder Informatik

WiWi Gast schrieb am 20.05.2022:

WiWi Gast schrieb am 07.05.2022:

Wer ernsthaft glaubt, dass Jura mehr Zukunft als Informatik hat....

Informatik ist eben ein anspruchsvollerer Studiengang, besonders am KIT. Dort gut zu sein braucht mehr als ein wenig Fleiß. Würde mich eher an meinen Fähigkeiten orientieren.

Habe Physik und Mathe studiert, und zusätzlich noch viele Info scheine gemacht. Info war um längen das Einfachste Fach von den Dreien....

Was aber nichts schlechtes ist, denn es bietet die besten Berufsaussichten von den dreien + mehr Freizeit, um die gefragten Praxisfähigkeiten zu lernen und üben.

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WiWi Gast

Jura oder Informatik

WiWi Gast schrieb am 20.05.2022:

WiWi Gast schrieb am 07.05.2022:

Wer ernsthaft glaubt, dass Jura mehr Zukunft als Informatik hat....

Informatik ist eben ein anspruchsvollerer Studiengang, besonders am KIT. Dort gut zu sein braucht mehr als ein wenig Fleiß. Würde mich eher an meinen Fähigkeiten orientieren.

Habe Physik und Mathe studiert, und zusätzlich noch viele Info scheine gemacht. Info war um längen das Einfachste Fach von den Dreien....
Wenn du neben deinem Physik/Mathe Studium noch Info-Scheine machst, heißt das ja auch automatisch, dass du nur einführende Info-Veranstaltungen besucht hast. Allein schon dadurch wird deine Aussage verfälscht.

Davon mal abgesehen hat dein Mathe/Physik zu Info Vergleich überhaupt nichts mit dem Thema zu tun, auch wenn ich denke, dass zumindest das Mathematik-Studium für die meisten anspruchsvoller sein wird

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Jamy-17

Jura oder Informatik

WiWi Gast schrieb am 18.05.2022:

Ist es bei Jura schwierig mit 1.0 Abi zu den besten 20% zu gehören?

An vernünftigen Unis wie der LMU oder der BLS wird es auf jeden Fall auch mit 1,0 Abi kein Spaziergang.

Boah, immer die typischen BWL'er, die versuchen bei den Rechtswissenschaften Target Uni's zu bilden. Es interessiert absolut keine Sau wo du Jura studierst. Die einzigen Abweichungen sind die zu absolvierenden Scheine, da schwankt es zwischen Uni zu Uni schon sehr, aber das ist im Endeffekt auch nur als Vorbereitung für das 1.StEx zu sehen.

Als bestes Beispiel gilt z.B Marburg, wo man verhältnismäßig wirklich sehr einfach an die Scheine kommt, ABER selbst die Studenten beschweren sich teilweise darüber, da das Niveau in keiner Weise auf das des Examens vorbereitet. Ist also ein bisschen so, als wäre an der Uni Vorgabe die 100 Meter in 20 Sek. zu sprinten, aber im StEx muss dann Usain Bolts Weltrekord gebrochen werden. Auf was ist hinaus will ist, dass nur die Leistung bzw. Punktzahl Examen gilt und das wars.

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WiWi Gast

Jura oder Informatik

push Informatik < Jura???

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WiWi Gast

Jura oder Informatik

WiWi Gast schrieb am 28.10.2022:

push Informatik < Jura???

Tendenziell wird Jura wieder besser. Die Tech-Blase platzt gerade wieder und IGM wird wahrscheinlich mehr oder weniger eine Nullrunde hinlegen, da die Industrie abwandert.

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WiWi Gast

Jura oder Informatik

WiWi Gast schrieb am 28.10.2022:

push Informatik < Jura???

Für top 20% save jura! Für entspannte low performer ist auf jeden Fall info die bessere Wahl. Bei Info geht's nicht um Leistung, aber man kann mit relativ wenig Aufwand ein gutes Gehalt erreichen.

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WiWi Gast

Jura oder Informatik

Sehr faszinierend wie hier mit Zahlen um sich geschmissen wird. Ab einer gewissen Summe ist das letztendliche Gehalt fast egal, es geht dann eher um Lebensqualität. Das verstehen viele der Softwarefirmen bereits und bieten verdammt gute Work-Life Balance an. Es gibt auch weitaus mehr ITler als Juristen in Deutschland, da es ein allgemeineres Feld ist. Hier ist viel Platz für "Low Performer" & Leute die was erreichen wollen. Der Einstieg in die IT ist zudem relativ einfach möglich. Jura hingegen ist halt durch die hohe Einstiegsschwelle eher spezialisierter.

Wie vielleicht rauslesbar aus meiner Antwort bin ich ITler und ein wenig voreingenommen. Am Ende kommt es vor allem darauf an, welcher Job einen erfüllt. Einen wirklichen Vergleich hier zu ziehen betrachte ich hier eher als sinnlos. Ich kann nur den Rat geben: Probiert beides einmal aus und wählt dann das aus was besser passt.

Jura und IT sind beides Jobs mit:

  • Extrem guten Zukunftsaussichten
  • Guter Bezahlung
  • Hoher Nachfrage
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WiWi Gast

Jura oder Informatik

WiWi Gast schrieb am 29.10.2022:

Sehr faszinierend wie hier mit Zahlen um sich geschmissen wird. Ab einer gewissen Summe ist das letztendliche Gehalt fast egal, es geht dann eher um Lebensqualität. Das verstehen viele der Softwarefirmen bereits und bieten verdammt gute Work-Life Balance an. Es gibt auch weitaus mehr ITler als Juristen in Deutschland, da es ein allgemeineres Feld ist. Hier ist viel Platz für "Low Performer" & Leute die was erreichen wollen. Der Einstieg in die IT ist zudem relativ einfach möglich. Jura hingegen ist halt durch die hohe Einstiegsschwelle eher spezialisierter.

Wie vielleicht rauslesbar aus meiner Antwort bin ich ITler und ein wenig voreingenommen. Am Ende kommt es vor allem darauf an, welcher Job einen erfüllt. Einen wirklichen Vergleich hier zu ziehen betrachte ich hier eher als sinnlos. Ich kann nur den Rat geben: Probiert beides einmal aus und wählt dann das aus was besser passt.

Jura und IT sind beides Jobs mit:

  • Extrem guten Zukunftsaussichten
  • Guter Bezahlung
  • Hoher Nachfrage

bin auch Mintler. Grundsätzlich hast du ja recht-man solle nichts nur wegen der gehaltsaussichten studieren. allerdings erlebe ich insbesondere eine relativ hohe frustration bei Mintlern die sich im studium gut reingehangen haben und dann in den job gestartet sind. ich rede nicht von superbrains die es zu google schaffen und auslandsemester in stanford machen. das ist sowieso nicht planbar und diese leute sind in der regel so smart dass sie in jedem studienfach brillieren würden. ich rede von den leuten die schlau sind und sich anstrengen, vielleicht ein praktikum bei daimler oder bosch machen, mathe, physik oder info studieren und in den top 10-20 % an einer deutschen, soliden uni (Karlsruhe, münchen berlin aachen,..) abschließen, aber es eben nicht zu google und co schaffen. für diese leute hat der jobmarkt meiner meinung nach sehr wenig zu bieten. es gibt in dem umfang einfach keine karrierestellen für informatiker /Mintler, bei denen man top verdient, viel arbeitet, karriere macht, sich fachlich weiterbildet,... als informatiker findet man gute mittelklassejobs mit guter WLB, ohne große herausforderungen in denen man solide und abhängig von der leistung verdient und ein gutes mittelstandsleben führen kann. die jobs sind oft langweilig und der gesellschaftliche oder wirtschaftliche impact für die firma gering. gehört man hingegen zu den top 20% der jura absolventen kann man sich aussuchen ob man für 80k einstiegsgehalt bei VW in der konzernabteilung mit guter WLB anfängt oder ob man für 150k im jahr zu freshfields geht und fachliche karriere macht.

antworten
WiWi Gast

Jura oder Informatik

Top 10 bis 20 % Mintler können einfach Tier 1 - Tier 3 Unternehmensberatung "Karriere" machen... Es gibt jetzt sogar McKinsey Digital, BCG Platinion, wo sie gezielt nach IT Consultants suchen... Ähnlicher Workload wie bei Großkanzlei und viel bessere Exit Ops als bei GK.... Noch dazu bist du mit Jura an Deutschland gebunden... Mit Informatik, wenn du es nicht zu Google Zürich schaffst, dann gehst du zu einem anderen Unternehmen in der z.B Schweiz und sparst nach Steuern und Abzug der Lebenserhaltungskosten oft noch mehr als der GK anwalt und das bei viel besseren Arbeistzeiten als GK....
Wer sagt den, dass man in Deutschland mit MINT bleiben soll... ?

WiWi Gast schrieb am 30.10.2022:

Sehr faszinierend wie hier mit Zahlen um sich geschmissen wird. Ab einer gewissen Summe ist das letztendliche Gehalt fast egal, es geht dann eher um Lebensqualität. Das verstehen viele der Softwarefirmen bereits und bieten verdammt gute Work-Life Balance an. Es gibt auch weitaus mehr ITler als Juristen in Deutschland, da es ein allgemeineres Feld ist. Hier ist viel Platz für "Low Performer" & Leute die was erreichen wollen. Der Einstieg in die IT ist zudem relativ einfach möglich. Jura hingegen ist halt durch die hohe Einstiegsschwelle eher spezialisierter.

Wie vielleicht rauslesbar aus meiner Antwort bin ich ITler und ein wenig voreingenommen. Am Ende kommt es vor allem darauf an, welcher Job einen erfüllt. Einen wirklichen Vergleich hier zu ziehen betrachte ich hier eher als sinnlos. Ich kann nur den Rat geben: Probiert beides einmal aus und wählt dann das aus was besser passt.

Jura und IT sind beides Jobs mit:

  • Extrem guten Zukunftsaussichten
  • Guter Bezahlung
  • Hoher Nachfrage

bin auch Mintler. Grundsätzlich hast du ja recht-man solle nichts nur wegen der gehaltsaussichten studieren. allerdings erlebe ich insbesondere eine relativ hohe frustration bei Mintlern die sich im studium gut reingehangen haben und dann in den job gestartet sind. ich rede nicht von superbrains die es zu google schaffen und auslandsemester in stanford machen. das ist sowieso nicht planbar und diese leute sind in der regel so smart dass sie in jedem studienfach brillieren würden. ich rede von den leuten die schlau sind und sich anstrengen, vielleicht ein praktikum bei daimler oder bosch machen, mathe, physik oder info studieren und in den top 10-20 % an einer deutschen, soliden uni (Karlsruhe, münchen berlin aachen,..) abschließen, aber es eben nicht zu google und co schaffen. für diese leute hat der jobmarkt meiner meinung nach sehr wenig zu bieten. es gibt in dem umfang einfach keine karrierestellen für informatiker /Mintler, bei denen man top verdient, viel arbeitet, karriere macht, sich fachlich weiterbildet,... als informatiker findet man gute mittelklassejobs mit guter WLB, ohne große herausforderungen in denen man solide und abhängig von der leistung verdient und ein gutes mittelstandsleben führen kann. die jobs sind oft langweilig und der gesellschaftliche oder wirtschaftliche impact für die firma gering. gehört man hingegen zu den top 20% der jura absolventen kann man sich aussuchen ob man für 80k einstiegsgehalt bei VW in der konzernabteilung mit guter WLB anfängt oder ob man für 150k im jahr zu freshfields geht und fachliche karriere macht.

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WiWi Gast

Jura oder Informatik

WiWi Gast schrieb am 29.10.2022:

Sehr faszinierend wie hier mit Zahlen um sich geschmissen wird. Ab einer gewissen Summe ist das letztendliche Gehalt fast egal, es geht dann eher um Lebensqualität. Das verstehen viele der Softwarefirmen bereits und bieten verdammt gute Work-Life Balance an. Es gibt auch weitaus mehr ITler als Juristen in Deutschland, da es ein allgemeineres Feld ist. Hier ist viel Platz für "Low Performer" & Leute die was erreichen wollen. Der Einstieg in die IT ist zudem relativ einfach möglich. Jura hingegen ist halt durch die hohe Einstiegsschwelle eher spezialisierter.

Wie vielleicht rauslesbar aus meiner Antwort bin ich ITler und ein wenig voreingenommen. Am Ende kommt es vor allem darauf an, welcher Job einen erfüllt. Einen wirklichen Vergleich hier zu ziehen betrachte ich hier eher als sinnlos. Ich kann nur den Rat geben: Probiert beides einmal aus und wählt dann das aus was besser passt.

Jura und IT sind beides Jobs mit:

  • Extrem guten Zukunftsaussichten
  • Guter Bezahlung
  • Hoher Nachfrage

Man muss aber dazu sagen:

Zukunftssaussichten: Informatik > Jura (Ich sage nur Legal-Tech)

Bezahlung: Informatik > Jura (für untere 2/3 der Absolventen), aber Jura > Informatik (für obere 1/3 der Absolventen)

Nachfrage: Informatik > Jura (IT-Bereich wächst zunehmend, Rechtsbranche stagniert)

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WiWi Gast

Jura oder Informatik

McKinsey hat dann aber nicht viel mit deinem Studienfach zu tun. Man arbeitet dann als BWLer, die Tech-Sparte von McKinsey: Ist das wirklich ein klassischer Info-Job?

WiWi Gast schrieb am 30.10.2022:

Top 10 bis 20 % Mintler können einfach Tier 1 - Tier 3 Unternehmensberatung "Karriere" machen... Es gibt jetzt sogar McKinsey Digital, BCG Platinion, wo sie gezielt nach IT Consultants suchen... Ähnlicher Workload wie bei Großkanzlei und viel bessere Exit Ops als bei GK.... Noch dazu bist du mit Jura an Deutschland gebunden... Mit Informatik, wenn du es nicht zu Google Zürich schaffst, dann gehst du zu einem anderen Unternehmen in der z.B Schweiz und sparst nach Steuern und Abzug der Lebenserhaltungskosten oft noch mehr als der GK anwalt und das bei viel besseren Arbeistzeiten als GK....
Wer sagt den, dass man in Deutschland mit MINT bleiben soll... ?

WiWi Gast schrieb am 30.10.2022:

Sehr faszinierend wie hier mit Zahlen um sich geschmissen wird. Ab einer gewissen Summe ist das letztendliche Gehalt fast egal, es geht dann eher um Lebensqualität. Das verstehen viele der Softwarefirmen bereits und bieten verdammt gute Work-Life Balance an. Es gibt auch weitaus mehr ITler als Juristen in Deutschland, da es ein allgemeineres Feld ist. Hier ist viel Platz für "Low Performer" & Leute die was erreichen wollen. Der Einstieg in die IT ist zudem relativ einfach möglich. Jura hingegen ist halt durch die hohe Einstiegsschwelle eher spezialisierter.

Wie vielleicht rauslesbar aus meiner Antwort bin ich ITler und ein wenig voreingenommen. Am Ende kommt es vor allem darauf an, welcher Job einen erfüllt. Einen wirklichen Vergleich hier zu ziehen betrachte ich hier eher als sinnlos. Ich kann nur den Rat geben: Probiert beides einmal aus und wählt dann das aus was besser passt.

Jura und IT sind beides Jobs mit:

  • Extrem guten Zukunftsaussichten
  • Guter Bezahlung
  • Hoher Nachfrage

bin auch Mintler. Grundsätzlich hast du ja recht-man solle nichts nur wegen der gehaltsaussichten studieren. allerdings erlebe ich insbesondere eine relativ hohe frustration bei Mintlern die sich im studium gut reingehangen haben und dann in den job gestartet sind. ich rede nicht von superbrains die es zu google schaffen und auslandsemester in stanford machen. das ist sowieso nicht planbar und diese leute sind in der regel so smart dass sie in jedem studienfach brillieren würden. ich rede von den leuten die schlau sind und sich anstrengen, vielleicht ein praktikum bei daimler oder bosch machen, mathe, physik oder info studieren und in den top 10-20 % an einer deutschen, soliden uni (Karlsruhe, münchen berlin aachen,..) abschließen, aber es eben nicht zu google und co schaffen. für diese leute hat der jobmarkt meiner meinung nach sehr wenig zu bieten. es gibt in dem umfang einfach keine karrierestellen für informatiker /Mintler, bei denen man top verdient, viel arbeitet, karriere macht, sich fachlich weiterbildet,... als informatiker findet man gute mittelklassejobs mit guter WLB, ohne große herausforderungen in denen man solide und abhängig von der leistung verdient und ein gutes mittelstandsleben führen kann. die jobs sind oft langweilig und der gesellschaftliche oder wirtschaftliche impact für die firma gering. gehört man hingegen zu den top 20% der jura absolventen kann man sich aussuchen ob man für 80k einstiegsgehalt bei VW in der konzernabteilung mit guter WLB anfängt oder ob man für 150k im jahr zu freshfields geht und fachliche karriere macht.

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WiWi Gast

Jura oder Informatik

WiWi Gast schrieb am 30.10.2022:

Wer sagt den, dass man in Deutschland mit MINT bleiben soll... ?

Wenn man ins Ausland muss um einen guten Job zu finden, ist es per Definition kein guter Karrierepfad. Die meisten wollen doch eine Familie und in der Nähe der Eltern und Kindheitsfreunde ein Haus haben, und nicht durch die Weltgeschichte von Job zu Job reisen.

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WiWi Gast

Jura oder Informatik

WiWi Gast schrieb am 30.10.2022:

Sehr faszinierend wie hier mit Zahlen um sich geschmissen wird. Ab einer gewissen Summe ist das letztendliche Gehalt fast egal, es geht dann eher um Lebensqualität. Das verstehen viele der Softwarefirmen bereits und bieten verdammt gute Work-Life Balance an. Es gibt auch weitaus mehr ITler als Juristen in Deutschland, da es ein allgemeineres Feld ist. Hier ist viel Platz für "Low Performer" & Leute die was erreichen wollen. Der Einstieg in die IT ist zudem relativ einfach möglich. Jura hingegen ist halt durch die hohe Einstiegsschwelle eher spezialisierter.

Wie vielleicht rauslesbar aus meiner Antwort bin ich ITler und ein wenig voreingenommen. Am Ende kommt es vor allem darauf an, welcher Job einen erfüllt. Einen wirklichen Vergleich hier zu ziehen betrachte ich hier eher als sinnlos. Ich kann nur den Rat geben: Probiert beides einmal aus und wählt dann das aus was besser passt.

Jura und IT sind beides Jobs mit:

  • Extrem guten Zukunftsaussichten
  • Guter Bezahlung
  • Hoher Nachfrage

bin auch Mintler. Grundsätzlich hast du ja recht-man solle nichts nur wegen der gehaltsaussichten studieren. allerdings erlebe ich insbesondere eine relativ hohe frustration bei Mintlern die sich im studium gut reingehangen haben und dann in den job gestartet sind. ich rede nicht von superbrains die es zu google schaffen und auslandsemester in stanford machen. das ist sowieso nicht planbar und diese leute sind in der regel so smart dass sie in jedem studienfach brillieren würden. ich rede von den leuten die schlau sind und sich anstrengen, vielleicht ein praktikum bei daimler oder bosch machen, mathe, physik oder info studieren und in den top 10-20 % an einer deutschen, soliden uni (Karlsruhe, münchen berlin aachen,..) abschließen, aber es eben nicht zu google und co schaffen. für diese leute hat der jobmarkt meiner meinung nach sehr wenig zu bieten. es gibt in dem umfang einfach keine karrierestellen für informatiker /Mintler, bei denen man top verdient, viel arbeitet, karriere macht, sich fachlich weiterbildet,... als informatiker findet man gute mittelklassejobs mit guter WLB, ohne große herausforderungen in denen man solide und abhängig von der leistung verdient und ein gutes mittelstandsleben führen kann. die jobs sind oft langweilig und der gesellschaftliche oder wirtschaftliche impact für die firma gering. gehört man hingegen zu den top 20% der jura absolventen kann man sich aussuchen ob man für 80k einstiegsgehalt bei VW in der konzernabteilung mit guter WLB anfängt oder ob man für 150k im jahr zu freshfields geht und fachliche karriere macht.

Wie ein Jurist hier schön erklärt hat, steigt man erst mal bei 1,1k im Referendariat ein.

antworten
WiWi Gast

Jura oder Informatik

Ich glaube dass viele Mintler die (sehr) unzufrieden in Deutschland sind vergessen dass besserverdienende Juristen/BWLer auch weit mehr als 40 Stunden arbeiten.

Niemand wirft einem BWLer auch "nur" 60k+ hinterher, wenn dieser dafür nicht entweder einen perfekten Bilderbuchlebenslauf hat oder eben 45+ Stunden arbeitet. Auch arbeitet der durchschnittliche Jurist deutlich mehr als 45h, von den Großkanzleien oder der Justiz mal ganz zu schweigen.

Mint ist (bei Interesse) einfach top um einen guten Lebensstandard + gute work-lifebalance zu haben, wenn das wichtigste aber die möglichst hohe Zahl auf der Gehaltsabrechnung ist wird man mit Jura tatsächlich glücklicher.

antworten
WiWi Gast

Jura oder Informatik

WiWi Gast schrieb am 30.10.2022:

Sehr faszinierend wie hier mit Zahlen um sich geschmissen wird. Ab einer gewissen Summe ist das letztendliche Gehalt fast egal, es geht dann eher um Lebensqualität. Das verstehen viele der Softwarefirmen bereits und bieten verdammt gute Work-Life Balance an. Es gibt auch weitaus mehr ITler als Juristen in Deutschland, da es ein allgemeineres Feld ist. Hier ist viel Platz für "Low Performer" & Leute die was erreichen wollen. Der Einstieg in die IT ist zudem relativ einfach möglich. Jura hingegen ist halt durch die hohe Einstiegsschwelle eher spezialisierter.

Wie vielleicht rauslesbar aus meiner Antwort bin ich ITler und ein wenig voreingenommen. Am Ende kommt es vor allem darauf an, welcher Job einen erfüllt. Einen wirklichen Vergleich hier zu ziehen betrachte ich hier eher als sinnlos. Ich kann nur den Rat geben: Probiert beides einmal aus und wählt dann das aus was besser passt.

Jura und IT sind beides Jobs mit:

  • Extrem guten Zukunftsaussichten
  • Guter Bezahlung
  • Hoher Nachfrage

bin auch Mintler. Grundsätzlich hast du ja recht-man solle nichts nur wegen der gehaltsaussichten studieren. allerdings erlebe ich insbesondere eine relativ hohe frustration bei Mintlern die sich im studium gut reingehangen haben und dann in den job gestartet sind. ich rede nicht von superbrains die es zu google schaffen und auslandsemester in stanford machen. das ist sowieso nicht planbar und diese leute sind in der regel so smart dass sie in jedem studienfach brillieren würden. ich rede von den leuten die schlau sind und sich anstrengen, vielleicht ein praktikum bei daimler oder bosch machen, mathe, physik oder info studieren und in den top 10-20 % an einer deutschen, soliden uni (Karlsruhe, münchen berlin aachen,..) abschließen, aber es eben nicht zu google und co schaffen. für diese leute hat der jobmarkt meiner meinung nach sehr wenig zu bieten. es gibt in dem umfang einfach keine karrierestellen für informatiker /Mintler, bei denen man top verdient, viel arbeitet, karriere macht, sich fachlich weiterbildet,... als informatiker findet man gute mittelklassejobs mit guter WLB, ohne große herausforderungen in denen man solide und abhängig von der leistung verdient und ein gutes mittelstandsleben führen kann. die jobs sind oft langweilig und der gesellschaftliche oder wirtschaftliche impact für die firma gering. gehört man hingegen zu den top 20% der jura absolventen kann man sich aussuchen ob man für 80k einstiegsgehalt bei VW in der konzernabteilung mit guter WLB anfängt oder ob man für 150k im jahr zu freshfields geht und fachliche karriere macht.

Wie ein Jurist hier schön erklärt hat, steigt man erst mal bei 1,1k im Referendariat ein.

Sogar 1,4k mit Familien- und Kinderzuschlag.
Jetzt mal Spaß beiseite: Das ist ein Teil der Ausbildung, wo du keinen Mehrwert für irgendwem bietest und die Woche so aussieht, dass du 5 Tage( inklusive Wochenende) lernst, dann einen Tag je nach station irgendwo reinschnupperst ( Gericht, Kanzlei, Ministerium whatever) und ein Tag Lehrgang hast. Dafür ist das Geld erstmal da.

Der Beitrag auf den Du dich beziehst ist top, aber da merkt man, offensichtlich kommt bei manchen nur die Hälfte an.

antworten
WiWi Gast

Jura oder Informatik

Wie ein Jurist hier schön erklärt hat, steigt man erst mal bei 1,1k im Referendariat ein.

Sogar 1,4k mit Familien- und Kinderzuschlag.
Jetzt mal Spaß beiseite: Das ist ein Teil der Ausbildung, wo du keinen Mehrwert für irgendwem bietest und die Woche so aussieht, dass du 5 Tage( inklusive Wochenende) lernst, dann einen Tag je nach station irgendwo reinschnupperst ( Gericht, Kanzlei, Ministerium whatever) und ein Tag Lehrgang hast. Dafür ist das Geld erstmal da.

Der Beitrag auf den Du dich beziehst ist top, aber da merkt man, offensichtlich kommt bei manchen nur die Hälfte an.

Natürlich ist das Teil der Ausbildung zum Volljuristen. Aber das ändert doch nichts dran, dass die Leute nach dem Studium erst mal 1,1k oder 1,4k verdienen, währen Absolventen anderer Studiengänge bereits höhere Gehälter bekommen. Das hat der Jurist auch in seinem Beitrag beklagt.

Und wenn ein Volljurist dann nach dem 2. Staatsexamen einsteigt, dann sollte man es auch eher mit Gehältern für Leute mit 2-3 Jahre Berufserfahrung vergleichen. Die Zeit haben sie zusätzlich zum Studium investieren müssen.

antworten
WiWi Gast

Jura oder Informatik

Informatik schult grundsätzlich das logische und strukturierte Denken. Viele werden nach einem Informatik Studium Softwareentwickler, obwohl man nicht viel programmiert im Studium. Als Management Consultant oder IT Consultant ist das logische und strukturierte Denken auch sehr von Vorteil.... Dazu kommt, wenn man nicht in der Tech-Sparte von z.B McKinsey arbeitet, hat man trotzdem bei sehr vielen Cases einen IT-Bezug. Nicht ohne Grund stellt MBB zurzeit sehr viele Informatiker und Wirtschaftsinformatiker ein.

WiWi Gast schrieb am 30.10.2022:

McKinsey hat dann aber nicht viel mit deinem Studienfach zu tun. Man arbeitet dann als BWLer, die Tech-Sparte von McKinsey: Ist das wirklich ein klassischer Info-Job?

WiWi Gast schrieb am 30.10.2022:

Top 10 bis 20 % Mintler können einfach Tier 1 - Tier 3 Unternehmensberatung "Karriere" machen... Es gibt jetzt sogar McKinsey Digital, BCG Platinion, wo sie gezielt nach IT Consultants suchen... Ähnlicher Workload wie bei Großkanzlei und viel bessere Exit Ops als bei GK.... Noch dazu bist du mit Jura an Deutschland gebunden... Mit Informatik, wenn du es nicht zu Google Zürich schaffst, dann gehst du zu einem anderen Unternehmen in der z.B Schweiz und sparst nach Steuern und Abzug der Lebenserhaltungskosten oft noch mehr als der GK anwalt und das bei viel besseren Arbeistzeiten als GK....
Wer sagt den, dass man in Deutschland mit MINT bleiben soll... ?

WiWi Gast schrieb am 30.10.2022:

Sehr faszinierend wie hier mit Zahlen um sich geschmissen wird. Ab einer gewissen Summe ist das letztendliche Gehalt fast egal, es geht dann eher um Lebensqualität. Das verstehen viele der Softwarefirmen bereits und bieten verdammt gute Work-Life Balance an. Es gibt auch weitaus mehr ITler als Juristen in Deutschland, da es ein allgemeineres Feld ist. Hier ist viel Platz für "Low Performer" & Leute die was erreichen wollen. Der Einstieg in die IT ist zudem relativ einfach möglich. Jura hingegen ist halt durch die hohe Einstiegsschwelle eher spezialisierter.

Wie vielleicht rauslesbar aus meiner Antwort bin ich ITler und ein wenig voreingenommen. Am Ende kommt es vor allem darauf an, welcher Job einen erfüllt. Einen wirklichen Vergleich hier zu ziehen betrachte ich hier eher als sinnlos. Ich kann nur den Rat geben: Probiert beides einmal aus und wählt dann das aus was besser passt.

Jura und IT sind beides Jobs mit:

  • Extrem guten Zukunftsaussichten
  • Guter Bezahlung
  • Hoher Nachfrage

bin auch Mintler. Grundsätzlich hast du ja recht-man solle nichts nur wegen der gehaltsaussichten studieren. allerdings erlebe ich insbesondere eine relativ hohe frustration bei Mintlern die sich im studium gut reingehangen haben und dann in den job gestartet sind. ich rede nicht von superbrains die es zu google schaffen und auslandsemester in stanford machen. das ist sowieso nicht planbar und diese leute sind in der regel so smart dass sie in jedem studienfach brillieren würden. ich rede von den leuten die schlau sind und sich anstrengen, vielleicht ein praktikum bei daimler oder bosch machen, mathe, physik oder info studieren und in den top 10-20 % an einer deutschen, soliden uni (Karlsruhe, münchen berlin aachen,..) abschließen, aber es eben nicht zu google und co schaffen. für diese leute hat der jobmarkt meiner meinung nach sehr wenig zu bieten. es gibt in dem umfang einfach keine karrierestellen für informatiker /Mintler, bei denen man top verdient, viel arbeitet, karriere macht, sich fachlich weiterbildet,... als informatiker findet man gute mittelklassejobs mit guter WLB, ohne große herausforderungen in denen man solide und abhängig von der leistung verdient und ein gutes mittelstandsleben führen kann. die jobs sind oft langweilig und der gesellschaftliche oder wirtschaftliche impact für die firma gering. gehört man hingegen zu den top 20% der jura absolventen kann man sich aussuchen ob man für 80k einstiegsgehalt bei VW in der konzernabteilung mit guter WLB anfängt oder ob man für 150k im jahr zu freshfields geht und fachliche karriere macht.

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WiWi Gast

Jura oder Informatik

ich hab abschluesse in beiden fächern und wuerde sagen dass beide lehren probleme in ihre komponenten zu zerlegen und strukturiert und logisch anzugehen.

WiWi Gast schrieb am 31.10.2022:

Informatik schult grundsätzlich das logische und strukturierte Denken. Viele werden nach einem Informatik Studium Softwareentwickler, obwohl man nicht viel programmiert im Studium. Als Management Consultant oder IT Consultant ist das logische und strukturierte Denken auch sehr von Vorteil.... Dazu kommt, wenn man nicht in der Tech-Sparte von z.B McKinsey arbeitet, hat man trotzdem bei sehr vielen Cases einen IT-Bezug. Nicht ohne Grund stellt MBB zurzeit sehr viele Informatiker und Wirtschaftsinformatiker ein.

WiWi Gast schrieb am 30.10.2022:

McKinsey hat dann aber nicht viel mit deinem Studienfach zu tun. Man arbeitet dann als BWLer, die Tech-Sparte von McKinsey: Ist das wirklich ein klassischer Info-Job?

WiWi Gast schrieb am 30.10.2022:

Top 10 bis 20 % Mintler können einfach Tier 1 - Tier 3 Unternehmensberatung "Karriere" machen... Es gibt jetzt sogar McKinsey Digital, BCG Platinion, wo sie gezielt nach IT Consultants suchen... Ähnlicher Workload wie bei Großkanzlei und viel bessere Exit Ops als bei GK.... Noch dazu bist du mit Jura an Deutschland gebunden... Mit Informatik, wenn du es nicht zu Google Zürich schaffst, dann gehst du zu einem anderen Unternehmen in der z.B Schweiz und sparst nach Steuern und Abzug der Lebenserhaltungskosten oft noch mehr als der GK anwalt und das bei viel besseren Arbeistzeiten als GK....
Wer sagt den, dass man in Deutschland mit MINT bleiben soll... ?

WiWi Gast schrieb am 30.10.2022:

Sehr faszinierend wie hier mit Zahlen um sich geschmissen wird. Ab einer gewissen Summe ist das letztendliche Gehalt fast egal, es geht dann eher um Lebensqualität. Das verstehen viele der Softwarefirmen bereits und bieten verdammt gute Work-Life Balance an. Es gibt auch weitaus mehr ITler als Juristen in Deutschland, da es ein allgemeineres Feld ist. Hier ist viel Platz für "Low Performer" & Leute die was erreichen wollen. Der Einstieg in die IT ist zudem relativ einfach möglich. Jura hingegen ist halt durch die hohe Einstiegsschwelle eher spezialisierter.

Wie vielleicht rauslesbar aus meiner Antwort bin ich ITler und ein wenig voreingenommen. Am Ende kommt es vor allem darauf an, welcher Job einen erfüllt. Einen wirklichen Vergleich hier zu ziehen betrachte ich hier eher als sinnlos. Ich kann nur den Rat geben: Probiert beides einmal aus und wählt dann das aus was besser passt.

Jura und IT sind beides Jobs mit:

  • Extrem guten Zukunftsaussichten
  • Guter Bezahlung
  • Hoher Nachfrage

bin auch Mintler. Grundsätzlich hast du ja recht-man solle nichts nur wegen der gehaltsaussichten studieren. allerdings erlebe ich insbesondere eine relativ hohe frustration bei Mintlern die sich im studium gut reingehangen haben und dann in den job gestartet sind. ich rede nicht von superbrains die es zu google schaffen und auslandsemester in stanford machen. das ist sowieso nicht planbar und diese leute sind in der regel so smart dass sie in jedem studienfach brillieren würden. ich rede von den leuten die schlau sind und sich anstrengen, vielleicht ein praktikum bei daimler oder bosch machen, mathe, physik oder info studieren und in den top 10-20 % an einer deutschen, soliden uni (Karlsruhe, münchen berlin aachen,..) abschließen, aber es eben nicht zu google und co schaffen. für diese leute hat der jobmarkt meiner meinung nach sehr wenig zu bieten. es gibt in dem umfang einfach keine karrierestellen für informatiker /Mintler, bei denen man top verdient, viel arbeitet, karriere macht, sich fachlich weiterbildet,... als informatiker findet man gute mittelklassejobs mit guter WLB, ohne große herausforderungen in denen man solide und abhängig von der leistung verdient und ein gutes mittelstandsleben führen kann. die jobs sind oft langweilig und der gesellschaftliche oder wirtschaftliche impact für die firma gering. gehört man hingegen zu den top 20% der jura absolventen kann man sich aussuchen ob man für 80k einstiegsgehalt bei VW in der konzernabteilung mit guter WLB anfängt oder ob man für 150k im jahr zu freshfields geht und fachliche karriere macht.

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WiWi Gast

Jura oder Informatik

Ja, deshalb gibt es auch Juristen in der UB.... ist sowieso meistens besser (bessere work life balance, spannendere Tätigkeiten und bessere Exit Ops in die Wirtschaft..) Bist du mal Anwalt bleibst du das für immer...

WiWi Gast schrieb am 31.10.2022:

ich hab abschluesse in beiden fächern und wuerde sagen dass beide lehren probleme in ihre komponenten zu zerlegen und strukturiert und logisch anzugehen.

Informatik schult grundsätzlich das logische und strukturierte Denken. Viele werden nach einem Informatik Studium Softwareentwickler, obwohl man nicht viel programmiert im Studium. Als Management Consultant oder IT Consultant ist das logische und strukturierte Denken auch sehr von Vorteil.... Dazu kommt, wenn man nicht in der Tech-Sparte von z.B McKinsey arbeitet, hat man trotzdem bei sehr vielen Cases einen IT-Bezug. Nicht ohne Grund stellt MBB zurzeit sehr viele Informatiker und Wirtschaftsinformatiker ein.

WiWi Gast schrieb am 30.10.2022:

McKinsey hat dann aber nicht viel mit deinem Studienfach zu tun. Man arbeitet dann als BWLer, die Tech-Sparte von McKinsey: Ist das wirklich ein klassischer Info-Job?

WiWi Gast schrieb am 30.10.2022:

Top 10 bis 20 % Mintler können einfach Tier 1 - Tier 3 Unternehmensberatung "Karriere" machen... Es gibt jetzt sogar McKinsey Digital, BCG Platinion, wo sie gezielt nach IT Consultants suchen... Ähnlicher Workload wie bei Großkanzlei und viel bessere Exit Ops als bei GK.... Noch dazu bist du mit Jura an Deutschland gebunden... Mit Informatik, wenn du es nicht zu Google Zürich schaffst, dann gehst du zu einem anderen Unternehmen in der z.B Schweiz und sparst nach Steuern und Abzug der Lebenserhaltungskosten oft noch mehr als der GK anwalt und das bei viel besseren Arbeistzeiten als GK....
Wer sagt den, dass man in Deutschland mit MINT bleiben soll... ?

WiWi Gast schrieb am 30.10.2022:

Sehr faszinierend wie hier mit Zahlen um sich geschmissen wird. Ab einer gewissen Summe ist das letztendliche Gehalt fast egal, es geht dann eher um Lebensqualität. Das verstehen viele der Softwarefirmen bereits und bieten verdammt gute Work-Life Balance an. Es gibt auch weitaus mehr ITler als Juristen in Deutschland, da es ein allgemeineres Feld ist. Hier ist viel Platz für "Low Performer" & Leute die was erreichen wollen. Der Einstieg in die IT ist zudem relativ einfach möglich. Jura hingegen ist halt durch die hohe Einstiegsschwelle eher spezialisierter.

Wie vielleicht rauslesbar aus meiner Antwort bin ich ITler und ein wenig voreingenommen. Am Ende kommt es vor allem darauf an, welcher Job einen erfüllt. Einen wirklichen Vergleich hier zu ziehen betrachte ich hier eher als sinnlos. Ich kann nur den Rat geben: Probiert beides einmal aus und wählt dann das aus was besser passt.

Jura und IT sind beides Jobs mit:

  • Extrem guten Zukunftsaussichten
  • Guter Bezahlung
  • Hoher Nachfrage

bin auch Mintler. Grundsätzlich hast du ja recht-man solle nichts nur wegen der gehaltsaussichten studieren. allerdings erlebe ich insbesondere eine relativ hohe frustration bei Mintlern die sich im studium gut reingehangen haben und dann in den job gestartet sind. ich rede nicht von superbrains die es zu google schaffen und auslandsemester in stanford machen. das ist sowieso nicht planbar und diese leute sind in der regel so smart dass sie in jedem studienfach brillieren würden. ich rede von den leuten die schlau sind und sich anstrengen, vielleicht ein praktikum bei daimler oder bosch machen, mathe, physik oder info studieren und in den top 10-20 % an einer deutschen, soliden uni (Karlsruhe, münchen berlin aachen,..) abschließen, aber es eben nicht zu google und co schaffen. für diese leute hat der jobmarkt meiner meinung nach sehr wenig zu bieten. es gibt in dem umfang einfach keine karrierestellen für informatiker /Mintler, bei denen man top verdient, viel arbeitet, karriere macht, sich fachlich weiterbildet,... als informatiker findet man gute mittelklassejobs mit guter WLB, ohne große herausforderungen in denen man solide und abhängig von der leistung verdient und ein gutes mittelstandsleben führen kann. die jobs sind oft langweilig und der gesellschaftliche oder wirtschaftliche impact für die firma gering. gehört man hingegen zu den top 20% der jura absolventen kann man sich aussuchen ob man für 80k einstiegsgehalt bei VW in der konzernabteilung mit guter WLB anfängt oder ob man für 150k im jahr zu freshfields geht und fachliche karriere macht.

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WiWi Gast

Jura oder Informatik

Verdient man bei Jura nicht viel besser?

antworten
WiWi Gast

Jura oder Informatik

WiWi Gast schrieb am 25.11.2022:

Verdient man bei Jura nicht viel besser?

Wenn du Top 20% bist dann definitiv. Sonst nicht.

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WiWi Gast

Jura oder Informatik

WiWi Gast schrieb am 25.11.2022:

WiWi Gast schrieb am 25.11.2022:

Verdient man bei Jura nicht viel besser?

Wenn du Top 20% bist dann definitiv. Sonst nicht.

Gilt das auch für Österreich?

antworten
WiWi Gast

Jura oder Informatik

Vermutlich sind es inzwischen schon die top 40% die besser verdienen. 7+8 Punkte plus ein paar ausseruniversitäre dinge reichen nach dem was die meisten Juristen sagen inzwischen für einen Einstieg in der großkanzlei und damit für mindestens 100-120k einstiegsgehalt. Das verdient der großteil (90% schätze ich) der Informatiker nie Insbesondere für fachliche Tätigkeiten. Zudem hat Informatik höhere durchfallquoten und man muss mehr Praktika etc machen.

antworten
WiWi Gast

Jura oder Informatik

Hallo Freunde,

ich werde bald mit meinem Informatikstudium fertig, aber ich mag nicht das ganze Leben lang Programmierer sein. Ich habe einen sehr guten Notendurchschnitt (Top 5%), aber für die Top Stellen (Google etc.) bin ich viel zu schlecht. Die schlechten Karrierechancen frustrieren mich sehr, da ich viel Zeit in das Studium gesteckt habe. Würdet ihr mir ein Jura (Jus in Österreich) Studium empfehlen (habe aus Interesse schon ein paar Fächer im Info Studium gemacht), da ich hier gehört habe, dass wenn ich zu den Top 20% gehöre eine Großkanzlei Karriere sicher wäre? Oder bin ich zu alt dafür? Habe gehört, dass ich dann mit 40 Jahren über 500k verdienen könnte und bei Informatik ist wshl das Limit in Österreich 70-80k als Software Engineer...
Wisst ihr noch andere Möglichkeiten, die man mit dem Studium machen könnte?

Würdet ihr Management Consulting empfehlen/versuchen?

Danke für eure Hilfe!

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WiWi Gast

Jura oder Informatik

Gibt es hier jemanden der Erfahrung mit der Kombination von einem Jura und Informatik Studium hat?

Ausgangslage ist bei mir Wirtschaftsrecht (LLB) und danach ein LLM im Ausland.
Durch meine Ausrichtung habe ich auch keine Probleme auf dem Arbeitsmarkt (was manchen Wirtschaftsrechtlern vorgeworfen wird). Jedoch reizt es mich auch effektive IT-Lösungen zu entwickeln.

Jetzt überlege ich nebenbei ein Informatik Studium anzufangen. Ich weiß nur nicht, ob es wirklich Bedarf in diesem Bereich gibt oder es immer noch strikt aufgeteilt ist.

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Kommentare 136 Beiträge

Diskussionen zu INF

15 Kommentare

Info oder Winfo

WiWi Gast

Also sorry, kommt drauf an wo du studierst, habe beispielsweise Wifo in Mannheim studier, nur den Bachelor, da hast du ja 70% Info ...

42 Kommentare

Informatik

WiWi Gast

SAP ist so der Klassiker, der top vergütet wird, aber absolut langweilig ist. Habe mich auch vom Geld locken lassen und nach 2 Ja ...

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