Kurz zu Situation:
Ich bin 25, habe einen Bachelor in Winfo gemacht und arbeite jetzt seit gut 2,5 Jahren als Inhouse Consultant bei einem Konzern, Schwerpunkt IT/Digitalisierungsprojekte.
Bezahlung ist ganz solide, liege inzwischen bei ~72k total, Stelle geht theoretisch bis ca. 80k.

Ich habe aber irgendwie das Gefühl, dass ich eigentlich nichts so "richtig kann". Auf der einen Seite haben wir bei uns die Techniker sitzen (quasi alles Informatiker) und auf der anderen Seite die Manager bzw. BWLer. Ich bin so das Ding in der Mitte, was nicht so richtig auf eine Seite passt. Und so sieht mein Arbeitsalltag auch aus, 95% der Zeit mache ich quasi "Vermittlung" zwischen diesen Welten.

Mir fehlt aber irgendwie die Perspektive, wohin ich mich entwickeln kann. Mich beschleicht auch das Gefühl, dass ich weder in der BWL- noch in der Tech-Welt wirklich an die lukrativen Jobs komme. Für die BWL-Karriere fehlt mir der passende CV und für die Tech-Karriere die Hard skills.
Zumindest wenn ich mal unser internes Stellenportal durchforste, setzen die potenziell interessanten und fordernden Jobs (mit Karriereperspektive) alle recht einschlägige Erfahrung und Abschlüsse voraus.
Und auch wenn ich extern gucke sind die meisten Jobs die von den formalen Voraussetzungen passen würden, wieder ähnliche Jobs wie jetzt ("Das Mädchen für alles" bzw. "der Vermittler").

Aber inwiefern findest du dich in der BWL nicht zurecht? Das was man im BWL Studium kernt, wissen danach eh die meisten nicht und da wird viel gefreestylet?

Master machen, ggf Mba und mehr in Richtung Bwl. Dann hast du die nötigen Scheine für die Bewerbungen.

Genau für solche Stellen sind WInfos ja hervorragend gemacht. Und Karriere kannst du mit jedem Abschluss (fast) machen, da zählt Berufserfahrung viel mehr

Mit bisschen mehr Erfahrung kannste dich mindestens intern auch auf die BWL Stellen bewerben. Nach 5 Jahren im Unternehmen juckt keinen mehr ob du wie die anderen vor Jahren mal zwei, drei Jahre ein paar Marketing und Controlling Folien mehr auswendig gelernt hast oder nicht.

Ähm es liegt an dir dich zu spezialisieren? Auch ein Informatiker hat nach dem Studium "nur" generelles Wissen und fängt sich dann an zu spezialisieren bzw. Praxis "draufzusatteln".

Mach einen Master in BWL oder MBA und bewirb dich Extern. Die Extra-Erfahrung im Digitalisierungs/Tech Umfeld wird gerne genommen.

Ich kenne den Winfo Hustle (auch ehm. Winfo Absolvent). Ja man ist stark nachgefragt (und ganz solide bezahlt) aber wirklich toll ist die Arbeit meistens nicht. Man soll korrigieren, was andere Abteilungen und Teams nicht hinbekommen.

Man ist alles und nichts, und so sehen in vielen Firmen die Karriereperspektiven auch aus. Besonders weil es oft an Leuten in Schnittstellentätigkeiten mangelt, veruchen die Firmen einen auf Krampf dort zu halten. Aber wirklich gut bezahlen wollen sie einen dann trotzdem nicht.
Mir wurde damals z.B. AT verweigert mit der Begründung das wäre nur ab Referenten-Level möglich, aber für Schnittstellenpositionen ist keine Referentenposition vorgesehen. Gleichzeitig wurden die Leute, deren Mist ich geraderücken musste, reihenweise dahin befördert...

Ich bin damals den anderen Weg gegangen und habe nochmal Bachelor+Master in Informatik gemacht und bin dann all-in in die Tech-Welt gegangen.
Beste Entscheidung, rückwirkend hätte ich mir den Winfo Bachelor sparen können. Ich verdiene mehr, habe klare vermarktbare Hard skills und einen Entwicklungspfad.

Was war die Frage?

WiWi Gast schrieb am 24.02.2024:

Was war die Frage?

Lies den Beitrag.

Anscheinend haben die vorherigen Kommentatoren es verstanden.

WiWi Gast schrieb am 24.02.2024:

Mach einen Master in BWL oder MBA und bewirb dich Extern. Die Extra-Erfahrung im Digitalisierungs/Tech Umfeld wird gerne genommen.

Ich kenne den Winfo Hustle (auch ehm. Winfo Absolvent). Ja man ist stark nachgefragt (und ganz solide bezahlt) aber wirklich toll ist die Arbeit meistens nicht. Man soll korrigieren, was andere Abteilungen und Teams nicht hinbekommen.

Man ist alles und nichts, und so sehen in vielen Firmen die Karriereperspektiven auch aus. Besonders weil es oft an Leuten in Schnittstellentätigkeiten mangelt, veruchen die Firmen einen auf Krampf dort zu halten. Aber wirklich gut bezahlen wollen sie einen dann trotzdem nicht.
Mir wurde damals z.B. AT verweigert mit der Begründung das wäre nur ab Referenten-Level möglich, aber für Schnittstellenpositionen ist keine Referentenposition vorgesehen. Gleichzeitig wurden die Leute, deren Mist ich geraderücken musste, reihenweise dahin befördert...

Ich bin damals den anderen Weg gegangen und habe nochmal Bachelor+Master in Informatik gemacht und bin dann all-in in die Tech-Welt gegangen.
Beste Entscheidung, rückwirkend hätte ich mir den Winfo Bachelor sparen können. Ich verdiene mehr, habe klare vermarktbare Hard skills und einen Entwicklungspfad.

Ich hatte überlegt nach dem Informatikstudium in eine Schnittstellenposition zu gehen, weil ich Softwareentwicklung so schrecklich finde (insbesondere, da ich schlechte Erfahrungen mit wechselnden Anforderungen gemacht hsbe) und lieber Software theoretisch konzipiere und selbst die Anforderungen erfasse statt die um zu setzen, also Richtung Requirements Engineering. Aber wenn ich deinen Post jetzt richtig verstehe, ist das oft eine Sackgasse für die Karriere oder wie?

Als WInfler bist du für eine Schnittstellenposition ausgebildet, und genau da bist du jetzt. Passt doch. Für die dicken Gehälter musst du in eine Führungsposition und weg vom Fachlichen. Das ist auch hier nicht anders.

WiWi Gast schrieb am 24.02.2024:

Mach einen Master in BWL oder MBA und bewirb dich Extern. Die Extra-Erfahrung im Digitalisierungs/Tech Umfeld wird gerne genommen.

Ich kenne den Winfo Hustle (auch ehm. Winfo Absolvent). Ja man ist stark nachgefragt (und ganz solide bezahlt) aber wirklich toll ist die Arbeit meistens nicht. Man soll korrigieren, was andere Abteilungen und Teams nicht hinbekommen.

Man ist alles und nichts, und so sehen in vielen Firmen die Karriereperspektiven auch aus. Besonders weil es oft an Leuten in Schnittstellentätigkeiten mangelt, veruchen die Firmen einen auf Krampf dort zu halten. Aber wirklich gut bezahlen wollen sie einen dann trotzdem nicht.
Mir wurde damals z.B. AT verweigert mit der Begründung das wäre nur ab Referenten-Level möglich, aber für Schnittstellenpositionen ist keine Referentenposition vorgesehen. Gleichzeitig wurden die Leute, deren Mist ich geraderücken musste, reihenweise dahin befördert...

Ich bin damals den anderen Weg gegangen und habe nochmal Bachelor+Master in Informatik gemacht und bin dann all-in in die Tech-Welt gegangen.
Beste Entscheidung, rückwirkend hätte ich mir den Winfo Bachelor sparen können. Ich verdiene mehr, habe klare vermarktbare Hard skills und einen Entwicklungspfad.

Ich hatte überlegt nach dem Informatikstudium in eine Schnittstellenposition zu gehen, weil ich Softwareentwicklung so schrecklich finde (insbesondere, da ich schlechte Erfahrungen mit wechselnden Anforderungen gemacht hsbe) und lieber Software theoretisch konzipiere und selbst die Anforderungen erfasse statt die um zu setzen, also Richtung Requirements Engineering. Aber wenn ich deinen Post jetzt richtig verstehe, ist das oft eine Sackgasse für die Karriere oder wie?

Ich bin der Vorposter:

Ist halt eine Typfrage.
Mich hat es irgendwann gestört, jeden Tag in 4-6 Meetings zu sitzen und mit Fachbereichen irgendwelchen Kram zu diskutieren.
Ich hätte mich irgendwann zum "Projektleiter" hocharbeiten können, aber bei uns war man da trotzdem die B*tch des Fachbereichs.
Unsere Engineers hatten immer die Ruhe weg. Wenn keine Anforderungen kamen oder die keinen Sinn machten, haben die einfach Däumchen gedreht.
Vielleicht lag es aber auch an der Firma (Industriekonzern) wo IT keinen echten strategischen Stellenwert hatte und mehr der interne Dienstleister war.

Ich bin inzwischen als Lead Engineer zufrieden in der Softwareentwicklung. Ich verdiene fast das doppelte wie früher und hier im Konzern traut sich keiner mehr, mir ans Bein zu pissen.

Würde mich da nicht so stressen. Zumal du nur einen BA hast. Mach einen BWL lastigen Master und dementsprechende Praktika und ggf. noch nen MBA und dein Profil sieht mehr nach Bwl aus.

Quantifiziere doppelt , d.h. ?

Ist halt eine Typfrage.
Mich hat es irgendwann gestört, jeden Tag in 4-6 Meetings zu sitzen und mit Fachbereichen irgendwelchen Kram zu diskutieren.
Ich hätte mich irgendwann zum "Projektleiter" hocharbeiten können, aber bei uns war man da trotzdem die B*tch des Fachbereichs.
Unsere Engineers hatten immer die Ruhe weg. Wenn keine Anforderungen kamen oder die keinen Sinn machten, haben die einfach Däumchen gedreht.
Vielleicht lag es aber auch an der Firma (Industriekonzern) wo IT keinen echten strategischen Stellenwert hatte und mehr der interne Dienstleister war.

Ich bin inzwischen als Lead Engineer zufrieden in der Softwareentwicklung. Ich verdiene fast das doppelte wie früher und hier im Konzern traut sich keiner mehr, mir ans Bein zu pissen.

WiWi Gast schrieb am 24.02.2024:

Quantifiziere doppelt , d.h. ?

Ist halt eine Typfrage.
Mich hat es irgendwann gestört, jeden Tag in 4-6 Meetings zu sitzen und mit Fachbereichen irgendwelchen Kram zu diskutieren.
Ich hätte mich irgendwann zum "Projektleiter" hocharbeiten können, aber bei uns war man da trotzdem die B*tch des Fachbereichs.
Unsere Engineers hatten immer die Ruhe weg. Wenn keine Anforderungen kamen oder die keinen Sinn machten, haben die einfach Däumchen gedreht.
Vielleicht lag es aber auch an der Firma (Industriekonzern) wo IT keinen echten strategischen Stellenwert hatte und mehr der interne Dienstleister war.

Ich bin inzwischen als Lead Engineer zufrieden in der Softwareentwicklung. Ich verdiene fast das doppelte wie früher und hier im Konzern traut sich keiner mehr, mir ans Bein zu pissen.

Hier der Vorposter:

Lag vorher ähnlich wie der TE bei 65-70k als
Business Analyst. Klar Steigerung wäre möglich gewesen, aber mein Eindruck am Jobmarkt war, die gläserne Decke für so Schnittstellenjobs ist eher niedrig.

Aktuell kriege ich ca. 130k total comp als Lead Engineer davon ca. 110k fix und Rest Boni bzw. variable Vergütung.

Mach einen BWL Master oder MBA und schau, dass du von der Tech-Welt wegkommst.

Der Boom ist vorbei und die Mehrheit der Tech-Jobs wird in den nächsten Jahren ins Ausland outgesourced werden. Um die Brotkrümmel in Deutschland werden sich dann die Heerscharen an Informatikern prügeln.

WiWi Gast schrieb am 26.02.2024:

Mach einen BWL Master oder MBA und schau, dass du von der Tech-Welt wegkommst.

Der Boom ist vorbei und die Mehrheit der Tech-Jobs wird in den nächsten Jahren ins Ausland outgesourced werden. Um die Brotkrümmel in Deutschland werden sich dann die Heerscharen an Informatikern prügeln.

So ist es.

Nvidias CEO hat gerade erst verkündet, dass wir bald keine Programmierer mehr brauchen, weil man Software in menschlicher Sprache wird schreiben können. Die KI macht daraus dann Quellcode in beliebiger Sprache.
Sicherlich wirds dann noch ein paar Profis geben, aber 80% der Softwareentwickler kann man dann easy cutten.

WiWi Gast schrieb am 27.02.2024:

Mach einen BWL Master oder MBA und schau, dass du von der Tech-Welt wegkommst.

Der Boom ist vorbei und die Mehrheit der Tech-Jobs wird in den nächsten Jahren ins Ausland outgesourced werden. Um die Brotkrümmel in Deutschland werden sich dann die Heerscharen an Informatikern prügeln.

So ist es.

Nvidias CEO hat gerade erst verkündet, dass wir bald keine Programmierer mehr brauchen, weil man Software in menschlicher Sprache wird schreiben können. Die KI macht daraus dann Quellcode in beliebiger Sprache.
Sicherlich wirds dann noch ein paar Profis geben, aber 80% der Softwareentwickler kann man dann easy cutten.

Ich krieg nen Schreikrampf, wie kann man so einen Blödsinn verzapfen? Programmierung kann man quasi komplett weg automatisieren, aber Powerpoint schubsen nicht?

WiWi Gast schrieb am 27.02.2024:

Mach einen BWL Master oder MBA und schau, dass du von der Tech-Welt wegkommst.

Der Boom ist vorbei und die Mehrheit der Tech-Jobs wird in den nächsten Jahren ins Ausland outgesourced werden. Um die Brotkrümmel in Deutschland werden sich dann die Heerscharen an Informatikern prügeln.

So ist es.

Nvidias CEO hat gerade erst verkündet, dass wir bald keine Programmierer mehr brauchen, weil man Software in menschlicher Sprache wird schreiben können. Die KI macht daraus dann Quellcode in beliebiger Sprache.
Sicherlich wirds dann noch ein paar Profis geben, aber 80% der Softwareentwickler kann man dann easy cutten.

Aber wenn dann Software mit menschlicher Sprache erstellt werden kann, braucht man ja immer noch die Schnittstellenpositionen, die der KI eben exakte Anweisungen gibt, wie die Software auszusehen hat.

WiWi Gast schrieb am 24.02.2024:

…
Ich bin damals den anderen Weg gegangen und habe nochmal Bachelor+Master in Informatik gemacht und bin dann all-in in die Tech-Welt gegangen.
Beste Entscheidung, rückwirkend hätte ich mir den Winfo Bachelor sparen können. Ich verdiene mehr, habe klare vermarktbare Hard skills und einen Entwicklungspfad.

Wie alt warst du etwa nach dieser Tour? Hast du den Ba+Ma an der Uni/FH gemacht?

WiWi Gast schrieb am 27.02.2024:

Mach einen BWL Master oder MBA und schau, dass du von der Tech-Welt wegkommst.

Der Boom ist vorbei und die Mehrheit der Tech-Jobs wird in den nächsten Jahren ins Ausland outgesourced werden. Um die Brotkrümmel in Deutschland werden sich dann die Heerscharen an Informatikern prügeln.

So ist es.

Nvidias CEO hat gerade erst verkündet, dass wir bald keine Programmierer mehr brauchen, weil man Software in menschlicher Sprache wird schreiben können.

Ja und der CEO von Rheinmetall sagt wahrscheinlich, dass der Krieg in der Ukraine noch 20 Jahre geht. Hat ähnlich viel Aussagekraft.

Macht euch nichts vor. Wenn es wirklich so weit kommt dann ist es vollkommen egal ob ihr Info oder BWL studiert habt. Es werden dann so viele Arbeitslose auf den Markt gespült dass das auf alle Branchen übergreift und es in keinem Job mehr angenehm ist. Da haben wir ganz andere Probleme.

WiWi Gast schrieb am 27.02.2024:

Mach einen BWL Master oder MBA und schau, dass du von der Tech-Welt wegkommst.

Der Boom ist vorbei und die Mehrheit der Tech-Jobs wird in den nächsten Jahren ins Ausland outgesourced werden. Um die Brotkrümmel in Deutschland werden sich dann die Heerscharen an Informatikern prügeln.

So ist es.

Nvidias CEO hat gerade erst verkündet, dass wir bald keine Programmierer mehr brauchen, weil man Software in menschlicher Sprache wird schreiben können. Die KI macht daraus dann Quellcode in beliebiger Sprache.
Sicherlich wirds dann noch ein paar Profis geben, aber 80% der Softwareentwickler kann man dann easy cutten.

Hat er nicht gesagt.

Er sagte dass das Ziel sein sollte dass Kinder mit natürlicher Sprache programmieren können sollten.

WiWi Gast schrieb am 28.02.2024:

WiWi Gast schrieb am 24.02.2024:

…
Ich bin damals den anderen Weg gegangen und habe nochmal Bachelor+Master in Informatik gemacht und bin dann all-in in die Tech-Welt gegangen.
Beste Entscheidung, rückwirkend hätte ich mir den Winfo Bachelor sparen können. Ich verdiene mehr, habe klare vermarktbare Hard skills und einen Entwicklungspfad.

Wie alt warst du etwa nach dieser Tour? Hast du den Ba+Ma an der Uni/FH gemacht?

Ich bin der Vorposter der erst Winfo und dann Info gemacht hat.

Also meinen Winfo Bachelor hatte ich mit 22, danach war ich knapp 2 Jahre im Berufsleben bevor ich entschieden habe, dass es nicht das Wahre ist.
Mit 24 habe ich nochmal den Informatik Bachelor an einer Uni angefangen und hatte den mit 27 abgeschlossen. Ursprünglich wollte ich erst an der Uni bleiben für den Master, habe dann aber ein gutes Offer zum Einstieg bekommen (2 Jahre Winfo BE und 3 Jahre als Werkstudent).
Ich habe den Master dann berufsbegleitend an einer FH gemacht und war knapp unter 30 fertig.

Nach dem Master war ich dann insgesamt schon ~5 Jahre Vollzeit im Berufsleben und 3 Jahre als Werkstudent unterwegs gewesen, daher war das Alter bei etwaigen Bewerbungen üebrhaupt kein Problem.

Jetzt kann man natürlich diskutieren, ob sich das von den Opportunitätskosten gelohnt hat. Für mich schon, den ich habe in diesen Schnittstellenpositionen keine Perspektive gesehen. Außerdem war der finanzielle Einbruch gar nicht so krass, den ich habe mit Winfo Bachelor + 2 Jahren BE auch sehr gute Werkstudentenjobs (erst 22 Euro/h. später 25 Euro/h) gehabt und dank der Werkstudentenprivilegien da nur wenig Abgaben gezahlt, womit ich netto in dieser Zeit erstaunlich viel Geld hatte.

Sorry macht keinen Sinn, habe Wifo studiert, wenn ich Informatik nachholen würde, also Bachelor Informatik, müsste ich mur 36 Etcs nachholen, also 1 Semester??? Wie kannst du dann 6 neue Semester studieren, für was? Heee

WiWi Gast schrieb am 28.02.2024:

…
Ich bin damals den anderen Weg gegangen und habe nochmal Bachelor+Master in Informatik gemacht und bin dann all-in in die Tech-Welt gegangen.
Beste Entscheidung, rückwirkend hätte ich mir den Winfo Bachelor sparen können. Ich verdiene mehr, habe klare vermarktbare Hard skills und einen Entwicklungspfad.

Wie alt warst du etwa nach dieser Tour? Hast du den Ba+Ma an der Uni/FH gemacht?

Ich bin der Vorposter der erst Winfo und dann Info gemacht hat.

Also meinen Winfo Bachelor hatte ich mit 22, danach war ich knapp 2 Jahre im Berufsleben bevor ich entschieden habe, dass es nicht das Wahre ist.
Mit 24 habe ich nochmal den Informatik Bachelor an einer Uni angefangen und hatte den mit 27 abgeschlossen. Ursprünglich wollte ich erst an der Uni bleiben für den Master, habe dann aber ein gutes Offer zum Einstieg bekommen (2 Jahre Winfo BE und 3 Jahre als Werkstudent).
Ich habe den Master dann berufsbegleitend an einer FH gemacht und war knapp unter 30 fertig.

Nach dem Master war ich dann insgesamt schon ~5 Jahre Vollzeit im Berufsleben und 3 Jahre als Werkstudent unterwegs gewesen, daher war das Alter bei etwaigen Bewerbungen üebrhaupt kein Problem.

Jetzt kann man natürlich diskutieren, ob sich das von den Opportunitätskosten gelohnt hat. Für mich schon, den ich habe in diesen Schnittstellenpositionen keine Perspektive gesehen. Außerdem war der finanzielle Einbruch gar nicht so krass, den ich habe mit Winfo Bachelor + 2 Jahren BE auch sehr gute Werkstudentenjobs (erst 22 Euro/h. später 25 Euro/h) gehabt und dank der Werkstudentenprivilegien da nur wenig Abgaben gezahlt, womit ich netto in dieser Zeit erstaunlich viel Geld hatte.

Die Firmen interessiert es meiner Erfahrung nach null ob ihr WInfo oder Info studiert habt und mit welcher Vertiefung etc. Ich hab mich da auch unnötig gestresst und dachte, dass es irgendeine Relevanz für mein Leben hätte, ob auf Seite 5 von 9 des Notentranscripts zwei Module mit "Wirtschaft" im Namen mehr oder weniger stehen. Ich wurde nie danach gefragt und einmal im VG sogar direkt unterbrochen als ich davon erzählen wollte. Weiß auch gar nicht, wo dieser Wisch überhaupt ist und würde ihn wahrscheinlich nicht mal mehr finden. Was zählt, sind die Tätigkeiten neben dem Studium und später dann die Berufserfahrung.

Wenn ihr zu MBB wollt dann vergesst natürlich was ich geschrieben habe. Da muss selbstverständlich alles bis zur Latein-Note in der 10. Klasse perfekt sein.

WiWi Gast schrieb am 29.02.2024:

Sorry macht keinen Sinn, habe Wifo studiert, wenn ich Informatik nachholen würde, also Bachelor Informatik, müsste ich mur 36 Etcs nachholen, also 1 Semester??? Wie kannst du dann 6 neue Semester studieren, für was? Heee

Es kommt sehr darauf an, wo man studiert hat. Wenn man an der gleichen Uni einen sehr Informatiklastigen Winfo Bachelor gemacht hat, kann das sein, dass man nur 1-3 Semester braucht.

Wechselt man allerdings die Uni oder hat eher einen BWL/Schnittstellenlastigen Bachelor gemacht, wird einem kaum etwas an der neuen Uni angerechnet. Dann braucht man oft seine 6 Semester, weil auch nicht jedes Semester alle Kurse angeboten werden.

WiWi Gast schrieb am 29.02.2024:

WiWi Gast schrieb am 29.02.2024:

Sorry macht keinen Sinn, habe Wifo studiert, wenn ich Informatik nachholen würde, also Bachelor Informatik, müsste ich mur 36 Etcs nachholen, also 1 Semester??? Wie kannst du dann 6 neue Semester studieren, für was? Heee

Es kommt sehr darauf an, wo man studiert hat. Wenn man an der gleichen Uni einen sehr Informatiklastigen Winfo Bachelor gemacht hat, kann das sein, dass man nur 1-3 Semester braucht.

Wechselt man allerdings die Uni oder hat eher einen BWL/Schnittstellenlastigen Bachelor gemacht, wird einem kaum etwas an der neuen Uni angerechnet. Dann braucht man oft seine 6 Semester, weil auch nicht jedes Semester alle Kurse angeboten werden.

Habe in Mannheim studiert, weiß nicht wie viel Informatik man sonst hätte, aber die Leute die heir geschrieben haben, haben eindeutig kein Wifo studiert. MAXIMAL, wirklich MAXIMAL 2 Semester, müsste man nachholen, meist hat man doch nur 30- MAXIMAL 50 etcs im BWL Bereich und Rest ist Informatik, und 30 bis 50 etcs kann man EASY, in 1-2 Semestern rausholen!