Überlege bzgl. oben genannter Frage. Bin unschlüssig ob Data Science zu Mathelastig ist oder ob es wesentlich bessere Chancen für die spätere Berufslaufbahn gibt als mit Winfo. Was denkt ihr? Pro/Contra?
antwortenGanz ehrlich, studiere NICHT Data Science, du begehst sonst einen riesen Fehler!
Gründe:
Abitur-Bachelor-Master-Doktor-Habilitation => und dann wird es doch nichts mit der Uni-Karriere und die Nawis und Mathematiker landen, nachdem die Zeitverträge auslaufen, als extrem qualifizierte Data Sciencer auf dem Mark. Da kann man nicht ernsthaft konkurrieren!
Zudem wollen 80% der Informatik-Studenten dorthin. Schweinezyklus und so.
Lass es.
Als (W)Inf kannst du in tausend realistischeren Optionen unterkommen mit am Ende doch sehr gutem Gehalt oder einer Selbstständigkeit.
Ja das hab ich ganz vergessen: Ich kann mit kaum Freelancer vorstellen die Data Science betreiben, die IT-Freelancer werden auch in Zukunft klassische IT-Dienstleistungen usw. anbieten mit ca. 90€/h Schnitt. Passt.
Bachelor oder Master? Und wo möchtest du später arbeiten? Im Bachelor würde ich eher was breites wie Winfo studieren, im Master wäre Data Science natürlich eine Top-Spezialisierung. Aber wenn du noch nicht genau weißt, ob es auch die von dir präferierte Richtung ist, dann lass im Bachelor lieber die Finger davon.
Ich würde an deiner Stelle vielleicht auch die reine Informatik in Betracht ziehen, die irgendwo dazwischen liegt. Dort hat man meistens mehr mathematische Grundlagen (die wichtig für Data Science sind) als in Winfo und man ist recht breit aufgestellt und kann noch in viele verschiedene Richtungen gehen. Empfehlenswert wäre hier das Nebenfach Mathe oder noch besser Statistik. Klar sind die Vorlesungen vielleicht nicht so auf Data Science zugeschnitten wie in Data Science selbst, aber es geht erstmal um Grundlagen. Es gibt gute Data-Science-Programme, die nicht auf einem Data-Science-Bachelor, sondern auf einen Bachelor in Informatik oder Mathe aufbauen, wo man dann im Master spezialisierte Mathe-Vorlesungen für Data Science hört. Vorausgesetzt wird dann nur die mathematische Grundbildung (Analysis, Lienare Algebra, Statistik, vielleicht noch ein bisschen diskrete Mathematik). Ein Beispiel ist hier die RWTH Aachen, die in Informatik und Data Science ja bekanntlich sehr renommiert ist. Und sowas halte ich für die meisten auch sinnvoller als direkt den Bachelor in Data Science zu machen.
antwortenWenn du überlegen musst ob data science dir zu Mathelastig ist dann ist es wahrscheinlich zu Mathelastig.
antwortenMein Background: Arbeite im Data Bereich & arbeite sehr eng mit Data Scientisten zusammen. Bereits alles gesehen - Leute mit Umschulung, Leute mit Info, Leute mit Winfo, Leute mit BWL. In der Praxis gehts ja viel um die Anwendung und die interpretation - ob man dahingehend so ein krasser Mathe crack sein muss, würde ich jetzt nicht unbedingt unterschreiben.
antwortenMit Data Science wirst du in einen Topf geworfen mit den ganzen BWLern und Quereinsteigern die ein paar Python Tutorials gemacht haben und sich auch Data Scientist nennen. Zugleich ist der Bedarf in Deutschland kaum gegeben. So jemand wird nur gesucht wenn der Chef gerade auf irgendeiner Konferenz was über Data Science erfahren hat. Dann fehlt aber das Geld um die ganzen Unternehmensdaten halbwegs brauchbar aufzubereiten. Es ist einfach ein Hypethema das vor 3 Jahren mal in war.
antwortenKommt eig. drauf an wie der Studiengang aufgebaut ist und wohin du möchtest...
Im Grunde ist es so, kommt extrem auf die Vorlesungen und Veranstaltungen an die angeboten werden. Also TUM ist z.B. wohl ganz gut, da ist es halt fast egal wie der Studiengang heißt wenn man die richtigen Vorlesungen belegt.
Die Leute die im "Feld" arbeiten, wissen am Ende ganz genau, wo die renommierten Forscher sitzen. Das sieht man auch daran, wenn man schaut mit wem zusammen META/Google/Nvidia und co gern zusammenarbeitet.
antwortenWiWi Gast schrieb am 29.03.2024:
Überlege bzgl. oben genannter Frage. Bin unschlüssig ob Data Science zu Mathelastig ist oder ob es wesentlich bessere Chancen für die spätere Berufslaufbahn gibt als mit Winfo. Was denkt ihr? Pro/Contra?
Informatik
antwortenData Science scheint der Rettungsanker vieler Ingenieursstudienten zu sein. Da das ein "relativ" neues Gebiet ist und gehyped ist kommt man derzeit wohl gut unter. Bitte bedenken, dass der ganze Databereich zum großen Teil ein brain-game ist. Ähnlich wie die reinen Ingenieurstudiengängen wird sich der Bedarf wohl auf einer immer höheren mathematischen Ebene konsolidieren. Wenn man an seinen Mathe-Fähigkeiten zweifelt würde ich diesen Weg nicht beschreiten.
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