WiWi Gast schrieb am 17.08.2018:
WiWi Gast schrieb am 17.08.2018:
Klar will man für Fachthemen auch die Fachexperten. Wenn man aber eine generelle Karriere im Konzern übers Trainee oder in der Beratung als Generalist anstrebt, wüsste ich nichts, was sich besser eignet als Wing.
Mit dem nebenher coden lernen/paar Module belegen, wollte ich nicht das Infostudium schlecht reden. Es könnte aber das Profil in die Rechnung noch weiter abrunden und entsprechende Türen offen halten. Generell ist die IT-Branche ja noch eine der wenigen Branchen, in der afaik Skills >> Abschluss. Ein von mir angedeuteter Wing würde dann die Generalistenausbildung + Programmierfähigkeit mitbringen, was mMn sehr wertvoll sein sollte.
Nun aber mal ehrlich, warum sollte der Inf schlechtere Karten haben?
Weißte, ich kann dies irgendwie nicht nachvollziehen, immerhin könnte der Inf doch auch PM Vorlesungen hören oder gar einen MBA etc dranhängen, was die Qualifizierung natürlich stark erhöht. Ich war bisher immer der Meinung, dass ein Wing zwar ein Generalist ist, aber von seinem Wissen auch nur ein Bruchteil benötigt. Was will er mit Controlling wissen, wenn er als PM in die Beratung will?:)
Sry, ich bin da etwas unerfahren, studiere Informatik und lasse mich gerne mal etwas aufklären, denn ich möchte ins PM oder die Entwicklung und am besten in einen Konzern.
Meine Ansicht:
Wir Wings machen viele Sachen ein bisschen (BWL (KLR, Finance, random BWL-Modelle), VWL, Recht (Vertragsrecht, Arbeitsrecht, Unternehmensrecht, Europarecht), technisches Denken (je nach Vertiefung ET/MB)) und vertiefen davon je nach Interesse das ein oder andere mehr. Davon werden wir in der Tat Vieles nicht mehr brauchen, haben das aber alles mal gehört und der Wiedereinstieg fällt dadurch leichter. Gleichzeitig wird uns zugetraut, dass wir zu den meisten Schnittstellenthemen mind. ein Grundverständnis mitbringen und wir können das mit dem in DE sehr wichtigen Zeugnis nachweisen (Sinnhaftigkeit ist hier ja nicht die Frage).
Reine Fachexperten (z.B. Info, Chemie, Psychologie, ...) machen ein Vertiefungsthema innerhalb ihrer Disziplin sehr intensiv und darüber hinaus in den meisten Fällen wenig. Klar kannst du alle möglichen Sachen nebenher belegen und dann auf dasselbe Niveau kommen - in der Praxis macht das aber kaum jemand und gleichzeitig musst du erstmal glaubhaft darlegen können, dass du dich mit all denen Themen wirklich auch in halbwegs brauchbarer Tiefe beschäftigt hast. Hier sind die Barrieren denke ich einfach höher, wenn auch sicher nicht unüberwindbar.
Beratung ist sowieso nochmal ein Sonderfall. Mit super Leistungen in deinem Bereich schaffst du es in T1/T2, bekommst die übliche Ausbildung, die jeder, egal ob BWLer/Wing/Physiker/Informatiker/Geisteswissenschaftler durchläuft, und bist dann theoretisch irgendwann Projektleiter oder mehr. Falls du nicht in die Management-Beratung, sondern in die IT-Beratung willst, bist du mit Informatik sicher auch nicht falsch.
Ansonsten könnte ich mir sehr gut vorstellen, dass man bei Konzernen eher mal durch das Raster fällt als Spezialist für generalistische Positionen. Wenn du aber sagst du möchtest als Entwickler ins IT-Projektmanagement in den Konzern bist du mit reiner Informatik natürlich genau richtig.
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