Masterplan Studium 2020 - NRW plant 3500 neue Professuren
1,8 Milliarden Euro für die Hochschulen, 3500 neue Professuren, 135.000 zusätzliche Quadratmeter Nutzfläche, 8 Milliarden Euro für Hochschulmodernisierung, Bologna-Check für alle Studiengänge - das sind die Eckpfeiler der Planungen für den doppelten Abiturjahrgang 2013.
Masterplan Studium 2020 - NRW plant 3500 neue Professuren
Düsseldorf, 03.03.2010 (idw) - 1,8 Milliarden Euro für die Hochschulen, 3500 neue Professuren, 135.000
zusätzliche Quadratmeter Nutzfläche allein durch den Fach-hochschulausbau, 8
Milliarden Euro für Hochschulmodernisierung, Bologna-Check für alle Studiengänge
- das sind die Eckpfeiler der Pla-nungen, mit denen das Innovationsministerium
und die Hochschulen sich auf den doppelten Abiturjahrgang vorbereiten, der 2013
die Schulen verlässt. »Jeder, der studieren möchte und kann, erhält einen
Studienplatz«, sagte Innovationsminister Prof. Andreas Pinkwart am Freitag in
Düsseldorf.
Pinkwart geht in seinen Planungen davon aus, dass über das
gesamte Jahrzehnt die Studienanfängerzahlen weit über dem Niveau von 2005
liegen. Damals schrieben sich 80.000 Erstsemester an den NRW-Hochschulen ein, im
vergangenen Jahr waren es bereits 91.000, und im Jahr 2013 rechnet das Land mit
111.000 Studienanfängern. »Wir freuen uns über jeden, der sich für ein Studium
entscheidet und werden beste Studienbedingungen bieten«, sagte Pinkwart. Das
Innovationsministerium erwartet in den Jahren 2011 bis 2020 insgesamt 140.000
Studienanfänger mehr als wenn die Zahlen auf dem Niveau von 2005
blieben.
Kernpunkte des Masterplans Studium 2020, den die Landesregierung
für die kommenden zehn Jahre aufgestellt hat, sind Investitionen in Personal und
Hochschulbau, die systematische Prüfung der Umsetzung der Bologna-Reformen und
die Verbesserung der Information und Orientierung für Studieninteressierte. Die
Hochschulen können in den kommenden Jahren ihr Personal deutlich aufstocken: Bis
zu 3500 zusätzliche Professorinnen, Professoren und wissenschaftlich
qualifizierte Lehrkräfte können eingestellt werden. Dafür ist ein Großteil der
Mittel aus dem 1,8 Milliarden Euro schweren Hochschulpakt vorgesehen. Zum
anderen besteht die Möglichkeit, durch Einsatz von Studienbeiträgen die
Betreuungsrelation zu verbessern.
Pinkwart informiert in den kommenden
Tagen gemeinsam mit Schulministerin Barbara Sommer alle Schülerinnen und Schüler
der neunten und zehnten Klassen, die im Jahr 2013 das Abitur ablegen werden,
über Studienchancen und Orientierungsangebote.
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