WiWi Gast schrieb am 15.07.2020:
Frage als kompletter Neuling:
Warum jeden Monat z.B. 1000€ reinstecken in ETF's, statt 1 mal jährlich 12.000€? Hat man dann nicht die 12fachen Transaktionsgebühren oder sind die Transaktionsgebühren sowieso variabel an der Transatkionsmenge?
Cost Average Effekt. Du entgehst dem Risiko durch Zufall zu einem ungünstigen Zeitpunkt einzusteigen, an dem die Kurse sehr hoch sind. Außerdem mal davon ausgehend, dass du die 12k erst am Ende des Jahres investierst entgehen dir die Renditen des Jahres, davon ausgehend von einer durchschnittlichen Rendite von 6-7%.
Die Transaktionsgebühren sind da vernachlässigbar. Wenn du bei der DKB einen Aktions-ETF als Sparplan kaufst, dann kostet dich eine Transaktion 50ct.
Investiere am besten über einen Robo Advisor. Der macht das gleiche was ein Vermögensberater tun würde, aber er kostet viel weniger (zumindest bei normalen Vermögen). Ist in jedem Fall fundierter als in jeder Situation ETF-Sparpläne zu empfehlen (Wie hier im Forum üblich).
Was genau macht der fundierter? Es gibt 2 Arten von Robo Advisorn, aktive und passive. Die aktiven haben insbesondere jetzt in der Krise im Schnitt viel schlechter abgeschnitten als der Gesamtmarkt und passive machen auch nichts anderes als das Geld in ETFs anzulegen. Das kann man dann auch selber machen, spart sich aber die jährlichen Gebühren.
Mit einem oder wenigen marktbreiten ETF als Investitionsobjekten und dafür börsentäglicher Kontrolle des kurzfristigen Trends (beispielsweise GD 20) hat man den überwiegenden Teil der Negativrenditen von Februar und März vermieden, dafür ab April von den positiven Renditen seither profitiert.
Von diesem ganzen GD gedöns halte ich sowieso nix, zur Anschauung wird dann immer die Anzahl der Tage ausgewählt, die in der jüngeren Vergangenheit zufällig für einen guten Gewinn gesorgt hätten, eine andere willkürliche Zahl hätte im Zweifel aber das Gegenteil gebracht.
Und selbst wenn es funktionieren würde, würde es quasi tägliche Kontrollen erfordern, um ggf. minimal besser als der Markt abzuschneiden (was ich weiterhin bezweifel)
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