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Was war die beste Geldanlage in 2015?

Aktienbesitzer konnten sich 2015 erneut über einen deutlichen Wertzuwachs freuen. Der Börseneinbruch zum Jahresbeginn bescherte Aktienanlegern kräftige Kursverluste. Längerfristig können Aktiensparer dennoch auf vergleichsweise gute Renditen blicken. Wer am ersten Handelstag 2015 deutsche Standardaktien aus den DAX-Werten kaufte, konnte am Ende des ersten Handelstages 2016 trotz des Kursrutsches im Schnitt eine Rendite aus Kursgewinnen und Dividenden von etwa fünf Prozent verbuchen.

Börsenteil der Tageszeitung mit Zinssätzen und Aktienkursen.

Vermögen aufbauen - Aktien schlagen Anleihen
Zwei von drei Bundesbürgern sind mit der Wertentwicklung ihrer Geldanlagen nicht zufrieden. Kein Wunder: Mit Sparzinsen von unter 0,2 Prozent und Renditen für zehnjährige Bundesanleihen von 0,5 Prozent hat das Zinsniveau im vergangenen Jahr absolute historische Tiefstände erreicht. Für 2015 ist kaum mit Besserung zu rechnen. Was kann man tun, um trotz anhaltender Niedrigzinsen langfristig Vermögen zu bilden und real zu erhalten? Klar ist: Mit herkömmlichen Spareinlagen geht das kaum, da die Verzinsung weiterhin niedriger bleiben dürfte als die Teuerungsrate.

Die Erfahrung zeigt: Wer Vermögen aufbauen möchte, kommt an Aktienanlagen trotz des grundsätzlich bestehenden Verlustrisikos kaum vorbei. Auch wer über regelmäßige Kapitalerträge verfügen will, kann mit Aktien gut bedient sein. Unter den 30 deutschen Aktienunternehmen, die im DAX vertreten sind, schüttet immerhin jede dritte Gesellschaft eine Dividende von mehr als drei Prozent im Jahr aus. Damit lassen sich mögliche Kursverluste auf längere Sicht zumindest teilweise auffangen. Wer beispielsweise zehn Jahre lang Erträge von drei Prozent ausgeschüttet bekommt, anstatt ein halbes Prozent Zinsen bei Anleihen oder Sparprodukten, kann damit etwa 25 Prozent Kursverluste ausgleichen, ohne schlechter dazustehen als der Anleihebesitzer. Abgesehen davon kann es auch bei Anleihen je nach Zinsentwicklung und Bonitätseinschätzung zu Kursverlusten kommen.

Was viele Sparer und Anleger nicht wissen: Das Risiko, mit einem breit gestreuten Aktiendepot langfristig Verluste zu erleiden, ist gering. Auf kurze Sicht sind Verluste dagegen häufiger. Die historische Erfahrung mit deutschen Standardaktien zum Beispiel zeigt: Wer in einen repräsentativen Querschnitt von DAX-Aktien investierte, machte nach einer Haltedauer von 15 Jahren auch im ungünstigsten Fall keinen Verlust, erzielte aber meistens eine jährliche Durchschnittsrendite von wenigstens fünf Prozent, in günstigen Fällen sogar von mehr als zehn Prozent. Bei einer Haltedauer von 25 Jahren lag die durchschnittliche jährliche Rendite meist bei über sieben Prozent, teilweise über zehn Prozent. Dabei sind für die Renditeentwicklung (zusammengesetzt aus Kursentwicklung und Dividendenausschüttungen) jeweils Jahresendwerte des DAX zugrunde gelegt.

Der historische Rückblick bietet natürlich keine Gewähr für künftige Wertentwicklungen. Doch die Vorteile einer langfristigen Aktienanlage liegen auf der Hand:

Allerdings muss eine Aktienanlage wohlüberlegt sein. Dazu gehört zu allererst eine breite Streuung. Das Deutsche Aktieninstitut empfiehlt mindestens fünf bis etwa zehn verschiedene Aktien verschiedener Branchen und eine laufende Überwachung des Depots, um die Zusammensetzung der wirtschaftlichen Entwicklung anzupassen. Für kleinere Anlagebeträge bieten sich Aktienfonds an, für regelmäßiges langfristiges Sparen Aktienfonds-Sparpläne oder ETF-Sparpläne. Ganz wichtig ist es, neben Aktien auch ein ausreichend hohes Liquiditätspolster zu haben, um finanziell unabhängig zu bleiben, also nur Geld in Aktien anzulegen, das langfristig zur Verfügung steht und langfristig investiert werden kann. Nur so lassen sich schlechte Börsenzeiten „aussitzen“. Aktienanleger brauchen einen langen Atem.

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42 Kommentare

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