Dein Eindruck ist richtig!
Wie lange bist Du dort beschäftigt? Das Zeugnis ist von der Länge eigentlich viel zu knapp.
- In dem Text sind einige Fehler (insbes. Kommata fehlen). Weiterhin wird mit "Er" gearbeitet (nicht Herr xy...),
- Position, Aufgaben/Tätigkeiten, Bereiche und Dauer fehlen völlig!
- insgesamt wird über den ganzen Text versucht, negative Kriterien ins Positive zu kehren bzw. zu umschreiben oder gar wegzulassen
("Verständnis", "dieses versetzt ihn...", "Ideen .... mit einfließen zu lassen", "Verantwortung ... im Bereich seiner Kompetenzen...")
-> alles im Passiv -> Dienst nach Vorschrift? Unmotiviert? Keine Eigeninitiative? Uninteressiert? Lernbereitschaft? Kenntnisse?
Besonders auffallend "Er ist in der Lage...." -> Bereich Note 4 bis 5
- "Seine Aufgaben erfüllt er zu unserer vollen Zufriedenheit."
-> höchstens 3- bis 4 (da fehlt "stets" bzw. "vollsten")
-> auffallend knappe Leistungsbeurteilung!
Das Zeugnis ist schlecht und für einen Wechsel so wertlos! Dann lieber ein einfaches Zeugnis, falls der Chef sich quer stellt. Das Zeugnis sollte wollwohlend sein, Negatives wird weggelassen oder umschrieben. Einen Rechtsanspruch auf ein gutes oder gar sehr gutes Zeugnis hat man aber nicht, wenn die Vorgesetzten dem nicht zustimmen. Oder die Vorgesetzen sind verärgert (wegen Wechselabsichten).
Ein Außenstehender liest aus dem Text jedenfalls Unstimmigkeiten, Ärger, Passivität, wenig Engagement, evtl. fachliche Defizite.
Mir hat mal ein erfahrener Personalleiter gesagt: Ein Zwischnezeugnis, das Sie auf eigenen Wunsch hin haben ausstellen lassen (ohne Gründe wie Abteilungs- oder Vorgesetztenwechsel), können Sie in die Tonne kloppen!
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