Hallo Zusammen,
ich fange demnächst als Professional im Bereich der Wirtschaftsprüfung bei Deloitte an.
Kann mir vielleicht Jemand von euch verraten, wie ein "normaler" Arbeitstag abläuft, mitunter "gegliedert" nach "Seasons"?!
Was gibts sonst so zu erzählen? Was ist gut, was ist schlecht?
Für eure Beiträge bedanke ich mich schon mal recht herzlich!!!
antwortenund das hast du nicht selbst einmal im rahmen des vorstellungsgespräch gefragt, wie ein durchschnittlicher arbeitsalltag aussieht? erfahrungen und beobachtungen aus audit praktika auch nicht?
antwortenSchlecht ist zB Deloitte an sich. Gut ist, dass es besser werden kann ;-)
Ansonsten ist Deloitte (von Image des ewig schlechten Big4 mal abgesehen) wie die anderen auch:
Der Arbeitstag ist von 9-19 Uhr, im Winter eher bis 20, 21 Uhr. Man arbeitet in einem streng hierarchisch gegliedertem Team und befasst sich mit Buchhaltungsfragen und diskutiert mit Buchhaltern darüber, was sie so machen und welche Kontrollen und Abläufe es gibt. Dann schaut man ein paar Dokuemnte und Belege durch und schreibt zB was dazu, warum eine Ware zwar verkauft wurde aber dennoch kein Umsatz ist. Alles eher niederes Niveau.
Warum ist Deloitte schlecht an sich? Es ist aus meiner Sicht strukturiert und hierachisch wie beim Militär, hat aber keine fundierte Basis. Das ist bei PWC zB anderes, da macht alles Sinn und man profitiert von der guten Vorbereitung der Fachleute und der Grundsatzabteilung.
antwortenSehr gut, dass du die Frage erst jetzt stellst...
antworten@derjenige, der Deloitte für schlecht strukturiert hält:
ich habe sowohl Erfahrungen bei PwC, als auch Deloitte gemacht und kenne jede Menge KPMGler. Wenn man mal davon absieht, dass es hier und da bei allen Gesellschaften mal schlechter strukturierte und organisierte Teams gibt (hängt halt immer vom Partner ab), geben die sich nichts.
Deloitte ist im Alltag natürlich genauso strukturiert wie PwC et al. Schlecht strukturiert sind für mich die grundsätzlichen Dinge. Deloitte Deutschland ist eine Insel in einem globalen Franchise System. Es gibt keine internationalen Anreize für die Partner, völlig anders als KPMG, die nicht nur Deutschland betrachten und noch mehr E&Y die die einzig wirklich internationale Firma sind. Bei Deloitte ist die Facharbeit unprofessioneller als bei den anderen, da auf Deutschland fokussiert und mit weniger Resourcesn ausgestattet. Gleiches gilt für Prüfungsansatz und Tools, Trainings etc. Ich habe bei allen Big4 mal gearbeitet, Teils als Praktikant, teils als Einsteiger.
antwortenHey, vielen Dank ihr "Produktiven"!!!
Sehr nett, dass ihr mir ein bisschen Einblick gegeben habt!
Ob gut oder schlecht kann natürlich nicht pauschal bewertet werden, aber toll, dass ihr mir eure Einschätzung dazu gegeben habt!
An die "Kommentierer": Natürlich stelle ich mir nicht erst jetzt diese Frage. Ich wollte mich einfach mal umhören und einen anderen Blickwinkel erfahren.
antwortenHallo Zusammen,
mal ne ganz andere Frage: Ich überlege, ein Praktikum im Audit zu machen.
Zählen eigentlich die Anfahrtsstunden zum Mandanten mit zur Arbeitszeit???
Leider nicht. Fahrzeit ist Privatzeit, so wie der morgentliche Weg ins Büro ja auch. Erst ab 3 Std Fahrzeit pro tag, ist es anrechenbar. Andererseits gibt es eigentlich auch keine Anfahrstunden im Audit. 1 Stude wäre schon viel. Normalerweise wohnt man dann im Hotel und reist nur Montags und Freitags. Freitags oft schon 15 oder 16 Uhr, dass wird dann mit den Überstunden der Tage in der Woche verrechnet.
Und bitte frag nicht, ob die Übernachtug im Hotel auch als Arbeitszeit gilt ;-)
antwortenbei KPMG ist die Fahrzeit nach einer halben Stunde bereits Arbeitszeit
antwortenBei KPMG ist alles irgendwie Arbeitszeit, selbst wenn Du morgens unter der Dusche an den Job denkst kannst du es theoeretisch aufschreiben.
Im Ernst, das stimmt so nicht: Ich fahre allein 65 Minuten von meiner Wohnung ins Büro und nix davon ist Arbeitszeit.
Die Arbeitszeit beginnt mit dem erscheinen beim Job. das ist bei KPMG auch nicht anders als bei der Deutschen Bahn oder der Lufthansa.
antwortenAn den letzten Beantworter:
Ich glaube, die Frage war eher auf die Fahrt von KPMG zum Mandanten bezogen.
Dein persönlicher Weg zur Arbeit ist dem Arbeitgeber ja eigentlich egal (muss es ja auch sein).
Hier der KPMGler...
das ist so nicht grundsätzlich richtig.
Ist Büro = Niederlassung, dann hast Du Recht. Die Fahrt von deinem Wohnort zum Büro ist Privatvergnügen
Ist Büro = Kunde, dann ist es Arbeitszeit. Genauergesagt, ist die kürzere Zeit der beiden Strecken Wohnort -> Kunde bzw. Büro -> Kunde die anzusetzende Strecke. Und die dafür benötigte Dauer reduziert um 30mins ist Arbeitszeit. Aber das wurde hier in anderen Threads schon diskutiert.
Einfach mal im Browser travel eintippen und lesen was da steht!
:)
Lounge Gast schrieb:
antwortenBei KPMG ist alles irgendwie Arbeitszeit, selbst wenn Du
morgens unter der Dusche an den Job denkst kannst du es
theoeretisch aufschreiben.Im Ernst, das stimmt so nicht: Ich fahre allein 65 Minuten
von meiner Wohnung ins Büro und nix davon ist Arbeitszeit.Die Arbeitszeit beginnt mit dem erscheinen beim Job. das ist
bei KPMG auch nicht anders als bei der Deutschen Bahn oder
der Lufthansa.
Was willst Du denn hier erfahren?! Meine Erfahrung bei BIG4 ist es, dass es überhaupt keine Busy Season mehr gibt. Es zieht sich mehr oder weniger über das ganze Jahr.
nach der Hauptzeit Jan-März kommt der erste Quartalsreview und die Gesellschaften mit Abschluss 30.6 und 30.9. Dazwischen Vorprüfungen, Reviews, ICS-Projekte usw...
Wie der Arbeitsalltag aussieht? Hängt ein bischen von den Audits ab. Aber gehe mal davon aus, dass Du morgens zur Arbeit kommst, dein Senior oder auch der Manager einnordet, was bis wann fertig sein muss, und los gehts. Der Druck ist nicht gering - das mal vorneweg...
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Die Umsätze der Top 25 IT-Beratungen stiegen 2019 im Schnitt um 10 Prozent. Das Spitzentrio aus Accenture, T-Systems und IBM führt Accenture mit einem Umsatz von 2,4 Milliarden Euro in Deutschland an. Capgemini kann kann den Abstand auf die Top 3 mit 1,2 Milliarden Euro deutlich verkürzen. Neu im Ranking ist Valantic mit einem Umsatzplus von 11,4 Prozent und Übernahmen der Digitalagenturen Netz98 und Nexus United.
Die Umsätze der Top 20 mittelständischen IT-Beratungen sind 2019 im Schnitt um 8,4 Prozent und 250 Millionen Euro gewachsen. Die Liste wird erstmals durch die Adesso SE angeführt. Durch ein Umsatzplus von 19,7 Prozent konnte das Dortmunder Unternehmen zwei Plätze im Vergleich zum Vorjahr gutmachen. Eine hohe Nachfrage erwarten die mittelständischen IT-Beratungen in den Bereichen Big Data Analytics und Prozessautomatisierung mittels Künstlicher Intelligenz.
Die Top 10 der Managementberatungen erzielen 2018 mit knapp 10.000 Mitarbeitern gemeinsam rund 2,3 Milliarden Euro Umsatz, von 9,1 Milliarden Euro insgesamt. Die Umsätze der Top 10 in Deutschland sind im Jahr 2018 im Schnitt um 9,5 Prozent gewachsen. Die Branche rechnet 2019 mit Umsatzsteigerungen von 10,3 Prozent sowie für 2020 und 2021 mit 10,4 Prozent. Roland Berger ist mit weltweit 600 Millionen Euro Umsatz die klare Nummer eins. Besonders stark gewachsen sind Simon-Kucher mit 22,6, Porsche Consulting mit 24,5 und Horváth mit 18,1 Prozent.
Lünendonk hat erneut die 10 größten deutschen Managementberatungs-Unternehmen mit ihren Gesamtumsatz- und Mitarbeiterzahlen ermittelt. Die Top 10 der Managementberatungen erzielen rund 2 Milliarden Euro Gesamtumsatz. Die führenden Beratungen wachsen 2017 zum vierten Mal in Folge deutlich zweistellig. Die Umsätze der Top 10 sind im Jahr 2017 im Schnitt um 12,5 Prozent gewachsen. Die Branche rechnet für das laufende Jahr 2018 und 2019 mit Umsatzsteigerungen in ähnlicher Höhe. Porsche Consulting wuchs organisch mit 19,3 Prozent noch stärker.
Die Schere zwischen den Big Four und den übrigen Wirtschaftsprüfungsgesellschaften und Steuerberatungsgesellschaften in Deutschland geht weiter auseinander. PricewaterhouseCoopers (PwC) führt weiterhin die Spitze der Top 25 WP-Gesellschaften und Steuerberatungen an. Im Schnitt sind die 25 nach Inlandsumsatz führenden WP-Gesellschaften und Steuerberatungen um 7,2 Prozent gewachsen. Die Deutschlandumsätze der Big Four stiegen sogar um 11,8 Prozent. Dies sind Ergebnisse aus dem Unternehmensranking 2017 von Lünendonk.
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