Hallo zusammen,

hat jemand Infos darüber ob beim Einstieg bei KPMG Düsseldorf sämtliche Zeugnisse im Original vorgelegt werden müssen? Habe bis auf ein Praktikumszeugnis alle im Original da, die Firma hat mir als Ersatz für das Praktikumszeugnis nur ne Kopie geschickt.

MFG

Ist nicht nur Bei KPMG so, habe das schon von vielen meiner Studienkollegen gehört. Das ist meiner Meinung auch die EINZIG richtige Reaktionen der Unternehmen auf das Zeugnis- und Lebenslauf gefake was von vielen Studenten betrieben wird.

Wenn Du bei Deinen Angaben ehrlich warst hast Du nichts zu befürchten - also mach Dich locker.

Und wie läuft diese Kontrolle ab? Muss ich meine Originale dort abgeben und erhalte diese nach ein paar Tagen zurück?

Bei mir war es bei einem Praktikum bei Ernst & Young so. Da musste ich sie am ersten arbeitstag der personalerin zeigen. die schaute kurz auf jedes drauf und machte an ihre unterlagen haken und ich konnte die originale wieder einstecken. ich würde NIE originale aus meiner Hand geben!!!

Ja, die Originale werden zurückgeschickt. Alternative: Kopien einreichen und im Anschreiben darauf hinweisen, dass man die Originale zum Vorstellungsgespräch mitbringen wird. Oder: Vom Prüfungsamt oder einer Behörde beglaubigte Zeugniskopien anfertigen lassen.

Habt Ihr schon mal was von beglaubigten Kopien gehört? Wahnsinn was für ein Schmarrn verbreitet wird! Es gilt immer: Originalzeugnisse nie aus der Hand geben, oder Vorlegen und wieder mitnehmen, aber niemals zu irgendwelchen "Vergleichen" da lassen.

Ein Bekannter von mir hat in einem Praktikumszeugnis den Text etwas "angepasst", er hat jetzt natürlich bedenken das Original vorzulegen. Rate Ihm auch davon ab. Was meint Ihr, wie groß ist die Chance, dass dies beim Vorlegen NICHT auffällt?

"Ein Bekannter von mir hat in einem Praktikumszeugnis den Text etwas "angepasst", er hat jetzt natürlich bedenken das Original vorzulegen. Rate Ihm auch davon ab. Was meint Ihr, wie groß ist die Chance, dass dies beim Vorlegen NICHT auffällt?"

Ist das eine ernsthafte Frage???

Ganz ehrlich: Ich hoffe, es fällt auf.

Mehr fällt mir zu so etwas nicht ein.

Kann schon sein, dass es auffällt - je nachdem wie genau es geprüft wird. Auch wenn ein Praktikumszeugnis im Verhältnis zum Diplom natürlich von untergeordneter Bedeutung ist. Bin kein HR-Mitarbeiter, weiß daher nicht wie genau so etwas geprüft wird.

Das gilt als Urkundenfälschung. Würd wirklich an deiner Stelle aufpassen, wenn so was rauskommt, kannst sogar mit einer Anzeige rechnen.

Würde sagen vergleichbar mit Russisch Roulette

Also ich habe mich nur mit Kopien (und die waren alle NICHT beglaubigt) beworben. Hab nun einen Vertrag von PwC bekommen ohne dass sie noch einmal auf die Unterlagen zu sprechen gekommen sind. Also reicht es völlig aus, Kopien rauszuhauen.

ich glaube, beim einstieg musst du dann nochmal zur personalabteilung und die originale vorzeigen. also im laufe der ersten woche(n).

Glaubt nicht, dass ein Praktikumszeugnis so wichtig ist. Denke nicht, dass es so genau geprüft wird.

das wird sicher nicht Satz für Satz durchgelesen, aber allein am Schriftsatz, Zeilenumbrücken, Wortabstand bei Blocksatz sieht man auf den ersten Blick ob es sich um eine Fälschung handelt. Wenn die Fälschung gut ist und es nicht sofort auffällt, wird sich wohl niemand genauer mit einem Praktikumszeugnis beschäftigen wollen. Aber ich kann nur hoffen, dass es auffällt. und dann wars das mit dem WP Examen, wenn du wegen Urkundenfälschung und Betrug einen Eintrag bekommen solltest.

"Aber ich kann nur hoffen, dass es auffällt. und dann wars das mit dem WP Examen, wenn du wegen Urkundenfälschung und Betrug einen Eintrag bekommen solltest."

LOL!!! Glaubst du so einen Unsinn wirklich? :D

da steht "wenn" und "solltest", nicht, dass es einen eintrag gibt. leseverständnis ist offenbar bei dir nicht vorhanden. wenn alles dumm läuft und du nicht das erste mal auffällig wirst, könntest (!) du einen eintrag ins führungszeugnis bekommen und das schon wegen weit weniger relevanten angelegenheiten (schwarzfahren o.ä.). am zeugnis zu frisieren ist keine lustige spielerei, glaub mal ja nicht, dass urkundenfälschung/betrug ein kavaliersdelikt ist. und dann versuch dich damit mal zum wp examen anzumelden, dein führungszeugnis wirst du wohl dann auch noch fälschen wollen...

Da hat er wohl recht ... ich habe das selbst schonmal miterlebt. Da gings allerdings um einen Juristen, der hatte auch eins seiner Zeugnisse "überarbeitet", wurde von unserer Personalerin erwischt. Der hat eine Anzeige bekommen und ich denke nicht, dass er sein 2. Staatsexamen dann noch machen durfte. Wie kann man auch so "unklug" sein?

Sorry, aber was du schreibst stimmt einfach nicht - im Gegenteil: Totaler Schwachsinn!
Einen Eintrag im Führungszeugnis wegen Schwarzfahren, haha.
Einen Eintrag im Führungszeugnis bekommt man ab einer Strafe von 90 Tagessätzen - keinesfalls wegen Schwarzfahren und auch nicht wenn du einen Kaugummi im Kiosk klaust. Das ist Tatsache!
Inwieweit Zeugnis fälschen strafrechtlich geahndet wird, weiß ich nicht, aber wenn du mit unter 90 Tagessätzen davonkommst (was ich für sehr wahrscheinlich halte wenn man ein Praktikumszeugnis fälscht), dann gibt es keinen Eintrag im Führungszeugnis. Also bitte informieren bevor hier Falschaussagen veröffentlicht werden.

PS: Ich bin kein Zeugnisfälscher

exakt so ist es. wieso sollte man bei der wpk einen einschlägig bekannten betrüger/urkundenfälscher haben wollen? da sind nämlich integere persönlichkeiten gewünscht und keine (klein)kriminellen.

:D

An den, der kein Zeugnisfälscher ist:

Natürlich kann es dir auch passieren, dass du als Schwarzfahrer einen Eintrag in dein Führungszeugnis bekommst. Und zwar dann, wenn du z.b. den Studentenausweis von deiner Freundin nimmst oder gar fälschst. Dann ist es nämlich betrug bzw. urkundenfälschung. wenn du einfach nur schwarzfährst ist es natürlich nicht so schlimm.

urkundenfälschung ist es aber bei der zeugnisgeschichte auf jeden fall. und wenn dann das unternehmen schon in dich investiert hat (vorstellungsgespräch etc.) und auf dich gebaut hat ... und somit verluste entstehen, weil deine stelle nicht besetzt ist, dann kann das natürlich teuer für den fälscher werden und auch in einem eintrag im führungszeugnis enden.

deine regel mit 90 tagessätzen ist totaler schwachsinn ... so etwas ist höchstens ein richtwert, aber bestimmt kein gesetz. sonst zeig mir doch mal wo das stehen soll.

so ein Unsinn! wenn du mehrfach schwarzfährst, bekommst du über kurz oder lang den eintrag. nicht direkt beim ersten mal, das ist ja klar. ich kenn einen der ist 3 mal erwischt worden und konnte kein staatsexamen (lehramt) machen. toll, was? praktikumszeugnis fälschen ist sicherlich nicht weniger relevant als schwarzfahren. also informier dich bitte vorher.

Ich bins, der Nicht-Zeugnisfälscher.

Also: Einfach mal in Google "Führungszeugnis" eingeben und etwas suchen - dann findet man auch die richtigen Informationen.

Für die ganz Faulen hier ein kurzer Ausschnitt aus "Wikipedia":

Folgende Registereinträge finden keinen Eintrag in das Führungszeugnis:

2. erstmalige Geldstrafen, die nicht höher als 90 Tagessätze liegen (§32 (5)2BZRG (Bundeszentralregistergesetz)

Das heißt: Wenn nicht schon Einträge bestehen bekommst du bei einer Strafe von bis zu 90 Tagessätzen KEINEN Eintrag in das Führungszeugnis.
Und ich bezweifle dass man beim Schwarzfahren zu einer Strafe von über 90 Tagessätzen verdonnert wird. Übrigens: Wenn man beim Schwarzfahren erwischt wird muss man einfach nur ganz laut sagen "Ich fahre schwarz und gebe das zu" - dann ist es keine Straftat (bzw. Betrug weil die Täuschung fehlt) und man kann strafrechtlich nicht verfolgt werden:-)

Um nochmal auf das Thema zurückzukommen: Im Gesetz ist eindeutig definiert was in das Führungszeugnis reinkommt und was nicht --> Wir sind hier in Deutschland da ist alles definiert!

@ Nicht-Zeugnisfälscher:

Dann hoffe ich mal, dass der Zeugnisfälscher beim Vorstellungsgespräch laut gerufen hat: "Ich habe mien Zeugnis gefälscht und gebe das zu!"

Dir ist schon klar, dass das wohl nicht der Fall gewesen ist oder? Und dass das ne ganz andere Hausnummer ist als Schwarzfahren.

Und oben stand ja auch nur, dass man für Schwarzfahren einen Eintrag bekommen KANN. Und das stimmt. (Ich hab das nicht geschrieben, aber es stimmt.)

ich nochmal - Nicht-Zeugnisfälscher.

Ja lassen wir mal das Schwarzfahren weg, hat ja nicht wirklich was mit dem Thema zu tun. Wundert mich zwar sehr wenn jemand einfach "nur" für Schwarzfahren einen Eintrag (und somit eine Strafe über 90 Tagessätze) bekommen würde, aber wenn du sagst das stimmt, dann muss ich dir das natürlich aufgrund deiner detaillierten Quellenangaben (=dein Zitat: Ich weiß das es stimmt!)glauben.

Nichtsdestotrotz ist im Gesetz genau festgelegt was in das Führungszeugnis kommt und was nicht. Ich habe nie gesagt dass ich das toll finde wenn jemand sein Zeugnis fälscht. Ich wollte mit meinen Post nur die These widerlegen dass nicht definiert ist was ins Führungszeugnis kommt und was nicht und dass man deshalb sozusagen "immer" damit rechnen muss. Stimmt nicht - ist nämlich alles kalkulierbar wenn man das Gesetz kennt. Gibt ja auch Kommentare aber die jetzt auch noch zu lesen was dabei für Strafen rauskommen ist mir zuviel, sorry.

Viele Grüsse

KPMG hat mal behauptet, daß sie die vorherigen Arbeitgeber anrufen um die Echtheit der Zeugnisse aber auch die Echtheit der Bewertungen herauszufinden. Darauf sind sie auch anscheinend sehr stolz. Na ja ich kann nur soviel sagen, daß KPMG auch einige MAs beschäftigt, wo der Lebenslauf nicht so sehr der Wahrheit entspricht. D.h. das KPMG sich nicht wirklich die Zeit nimmt um über die Echtheit zu prüfen. Aber wie soll das denn auch gehen, bei den Bewerberzahlen bei KPGM!

Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, daß bei mir der vorherige Arbeitnehmer tatsächlich angerufen wurde. Ich habe es deswegen mitbekommen, weil einer von der HR sehr guten Kontakt zu mir pflegt und mir diesen Hinweis gegeben hat. Ich war sauer, weil ich noch bei meinem alten Arbeitgeber beschäftigt war und ich nicht wußte, ob mein zukünftiger Arbeitgeber mich jetzt einstellen wollte oder nicht. Das Ende des Liedes war, dass ich dann doch eine Zusage bekommen habe aber es unterlassen habe, mich bei solch einem Arbeitgeber anzufangen zu arbeiten. Rechtlich gesehen ist es eine Grauzone aber für mich war das Vertrauensverhältnis dahin auch wenn die Position und das Einkommen sehr attraktiv waren.

Ich hatte noch Glück dass mein alter Arbeitgeber mir auch ein attraktives Angebot gemacht hatte verbunden mit mehr Geld. Na ja wollte nur sagen, wenn es ganz besondere Stellen sind im Unternehmen, dann wird dann genauer recheriert ansonsten nur mal drüber geschaut und das war es dann auch schon! Verkauft euch gut und schwindelt nicht all zu dolle dann wird nicht nachgefragt und die Überprüfung wird dann sehr lachs gehandhabt.