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Magere Zwischenbilanz bei Bachelor-Studiengängen

Politische Entscheidungsträger in Deutschland versprachen sich von der Einführung des Bachelor-Studiums unter anderem eine Entschärfung des Fachkräftemangels. Eine erste Zwischenbilanz des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) Mannheim für die Jahre 1998 bis 2006 fällt indessen ernüchternd aus.

Ein rotes Schild mit einem weißen Zeichen für ein Hut für ein Studiumabschluss.

Magere Zwischenbilanz bei Bachelor-Studiengängen
Mannheim, 04.10.2010 (zew) - Politische Entscheidungsträger in Deutschland versprachen sich von der Einführung des Bachelor-Studiums unter anderem eine Entschärfung des Fachkräftemangels. Ein auf drei Jahre verkürztes Studium, so die Erwartung, würde mehr Studierende in die Hochschulen locken. Eine erste Zwischenbilanz des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) Mannheim für die Jahre 1998 bis 2006 fällt indessen ernüchternd aus. Weder hat die schrittweise Einführung des nur noch dreijährigen Bachelor-Studiums die Anzahl der Studienanfänger in diesem Zeitraum merklich erhöht, noch sind die Zahlen der Studienabbrecher spürbar gesunken.

Für die Studienfächer Elektrotechnik, Maschinenbau, Wirtschaftsingenieurwesen und Physik fällt die Bilanz sogar negativ aus. Hier lagen die Erstsemesterzahlen in Fachbereichen, die bereits den Bachelor-Abschluss anboten, signifikant niedriger. Dies könnte Ausdruck der hohen Wertschätzung sein, die der traditionelle deutsche Diplom-Abschluss in diesen Fächern national und international genießt.

Grundlage der ZEW-Studie ist die Studentenstatistik des Statistischen Bundesamts, die alle Studierenden in Deutschland umfasst. Für die empirischen Analysen wurden die Daten auf Fachbereichsebene aggregiert und getrennt nach Fächern ausgewertet, ob Fachbereiche, die bereits den Bachelor-Abschluss anbieten, für Studierende attraktiver sind. Sowohl die stark vom Fachkräftemangel betroffenen MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) als auch die wirtschafts- und geisteswissenschaftlichen Fächer wurden berücksichtigt. Medizin, Rechtswissenschaften und Lehramtsstudiengänge wurden dagegen nicht betrachtet, da diese Fachrichtungen weiterhin mit einem Staatsexamen abschließen.

Da der Umstellungsprozess noch nicht abgeschlossen ist, konnten Studienanfänger im Beobachtungszeitraum von 1998 bis 2006 immer zwischen Diplom anbietenden Fachbereichen und Fachbereichen, die mit einem Bachelor abschließen, wählen. Die bisherigen Ergebnisse sind daher als Zwischenergebnis zu verstehen und es bleibt abzuwarten, wie die Effekte ausfallen, wenn nur noch der Bachelor-Abschluss angeboten wird.

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