Hallo,

ich schreibe ab Februar im Unternehmen (IGM DAX, falls das eine Rolle spielt) meine Bachelorarbeit. Mein Vertrag ist für 5 Monate angesetzt. Ich habe vertraglich keine Vorgabe bzgl. Wochenstunden, denke aber werde ne 30-35h Woche machen. Davon sollten bestimmt der Großteil rein für die BA verwendet werden können. Da ich bereits Werkstudent bin, kenne ich das Thema und muss mich nicht groß einarbeiten.

Ich freue mich schon auf die Bachelorarbeit, da ich nur diese schreiben muss und keine Prüfungen habe. Das habe ich auch so meinen Freunden gesagt, die das teilweise schon hintersich haben. Eine Freundin meinte es wird viel stressiger und ich werde es wohl kaum genießen können. Mein Plan wäre es gewesen nur die Stunden in der Arbeit zu verwenden und daheim dann chillen zu können. Somit eigentlich ein chilliges Semester ohne Prüfungsphase, kein Wochenende arbeiten/lernen etc.

Wie das den bei euch so gelaufen mit der Bachelorarbeit?

• Aufwand (x Stunden pro Woche für y Monate)
• Wie war das Verhältnis im Unternehmen - nicht BA Tätigkeit VS. rein Bachelorarbeit schreiben

Freue mich auf euer Feedback.

Das ist die falsche Herangehensweise. Wenn du die Bachelorarbeit im Unternehmen schreibst, dann erwartet man von dir ein Ergebnis X. Wie lange du da selbst schreibst ist völlig wurscht. Ich muss über mehrere Monate verschiedene Laufzeiten in bestimmten Werken analysieren. Das schreiben der BA hat am Ende alles zusammen (ca 60 Seiten) nur zwei Wochen gedauert. Ohne zu wissen, was du genau machst und vor allem, wie lange dir die Hochschule für die BA Zeit gegeben hat, kann man mit deinem Post reichlich wenig anfangen (sind das wirklich die vollen 5 Monate? Sehr ungewöhnlich, meistens hat man nur 6 bis 12 Wochen Zeit, eine BA gibt ja meistens nur 16 ECTS und nicht 30)

3 Monate aufgeschoben, 1,5 Wochen geschrieben.
Note 2,0.

Habe am Anfang mir die Literatur besorgt und diese quergelesen und dann ein Exposé mit Gliederung aufgebaut (2 Wochen).
Danach einen Rohentwurf geschrieben (2 Wochen).
Und dann ausgefeilt (2 Wochen).

Das war alles neben einer Vollzeittätigkeit ohne Urlaub kein Problem. Ich hatte aber auch ein Thema, wo ich ein sehr hohes Grundverständnis hatte.
Zeitaufwand pro Woche rd. 12h

Also im Durchschnitt habe ich so um die 20h/Woche für 6 Monate an meiner Bachelorarbeit geschrieben, wobei es am Anfang deutlich weniger und zum Schluss fast 60h/Woche waren.

Bei mir war das Problem, dass ich in viele Projekte reingezogen wurde am Anfang (hab ebenfalls bei DAX geschrieben). Nach 3 Monaten habe ich das entsprechende Feedback gegeben und konnte mich dann wirklich komplett auf die thesis konzentrieren.

Daher: wenn du wirklich 30h/Woche für das Schreiben verwendest: easy.

Kommt auf die Arbeit an. Schreibst du über irgendein random Thema, wo du bisschen Literaturrecherche machst und dann eine kleine Umfrage anhängst? Mit CGPT easy in 3 Wochen sehr gut machbar.

Ist es ein greenfield projekt und du muss z.B. ein neues Tool entwickeln, dann kannst du mit 3 Monaten vollzeit und viel Stress rechnen.

Für alle anderen gilt daher: Es ist eine Bachelorarbeit, die keine Sau jemals wieder anpacken wird. Sucht euch ein Thema, dass ihr mit möglichst wenig Aufwand und möglichst guter Note bearbeiten könnt. Alles andere ist verschwendete Zeit.

Ist es empfehlenswert, die Bachelorarbeit während des Auslandssemesters zu schreiben?
Ich werde im Auslandssemester nur 4 Kurse belegen können und laut den Erfahrungsberichten soll das Niveau an meiner Austauschuniversität deutlich niedriger sein als an meiner Heimatuni. Daher überlege ich, die Bachelorarbeit während meinem Auslandsaufenthalt zu schreiben um mir vorab etwas Stress wegzunehmen und mich anschließend im 6. Semester voll auf meine restlichen Kurse konzentrieren zu können (und ggfs. noch Zeit habe, um noch ein Praktikum einzuschieben).

Ist das grundsätzlich sinnvoll oder gibt es Gründe, warum man die BA besser nicht während des Auslandssemesters schreiben sollte?

Habe auch in einem Konzern geschrieben. Mein Studium habe ich berufsbegleitend absolviert.

Unter der Woche nach der Arbeit meistens 2 Stunden. Sehr schwer sich immer neu rein zu denken nach 40 Stunden Arbeitszeit. Da die BA neben meiner reinen Arbeitszeit zu handeln war, trotzdem praktischen Bezug hatte, konnte ich nur bedingt nachfragen oder Infos "einfordern". Habe die drei Monate aber schön ausgenutzt. Das meiste aber so in 4-6 Wochen geschafft. Rest war nur Kontrolle und Kleinkram. Am Ende war's eine 1,3

WiWi Gast schrieb am 01.01.2024:

Das ist die falsche Herangehensweise. Wenn du die Bachelorarbeit im Unternehmen schreibst, dann erwartet man von dir ein Ergebnis X. Wie lange du da selbst schreibst ist völlig wurscht. Ich muss über mehrere Monate verschiedene Laufzeiten in bestimmten Werken analysieren. Das schreiben der BA hat am Ende alles zusammen (ca 60 Seiten) nur zwei Wochen gedauert. Ohne zu wissen, was du genau machst und vor allem, wie lange dir die Hochschule für die BA Zeit gegeben hat, kann man mit deinem Post reichlich wenig anfangen (sind das wirklich die vollen 5 Monate? Sehr ungewöhnlich, meistens hat man nur 6 bis 12 Wochen Zeit, eine BA gibt ja meistens nur 16 ECTS und nicht 30)

Wie genau läuft das ab, wenn man die Bachelorarbeit im Unternehmen schreibt? Dort bekommt man ja einen Betreuer aber wie genau findet man die Infos heraus, die man benötigt? Man kann ja nicht wegen jeder Frage dort die Ansprechperson fragen, die haben ja meist selbst wenig Zeit. Kann man auch zusätzlich noch Literatur verwenden oder sollte man möglichst die Infos nutzen, die man vom Unternehmen hat? Ich hoffe meine Frage ist verständlich ;)

Du musst schauen dass du sowohl den Interessen deines Firmenbetreuers als auch denen deines Uni-Betreuers gerecht wirst. Gibt manche Uni-Betreuer die alles übergenau nehmen und da muss alles akademisch und wissenschaftlich sein. Das kann dann schief gehen.

Habe meine Thesis damals während des Segelurlaubs innerhalb von 1.5 Monaten geschrieben. Zeitaufwand täglich circa 3 Stunden. Ergebnis: 1.0

Meine Empfehlung an dich: stress dich nicht zu sehr. Solange die Formvorgaben eingehalten werden, du beim Thema bleibst und die Forschungsfrage beantwortest, bist du fine. Die Bachelorarbeit ist alles andere als Herkulesaufgabe.