Ceterum censeo schrieb am 03.03.2020:
Für Grundlagen sind Monographien absolut in Ordnung. Tipp: Es sind in Bezug auf die Gliederung oftmals eher "Relevante Grundlagen" als "Theoretische Grundlagen".
Für eine Auseinandersetzung des Themas im aktuellen Kontext sind Paper/Aufsätze das Mittel der Wahl. Hier auf das Ranking des veröffentlichenden Journals achten. Schau dir dazu am besten mal das VHB-Ranking an. Je höher (A+), desto besser.
Und wie sieht es im Fachgebiet Accounting dazu aus? :D
Auf der einen Seite denke ich mir, dass wenn ich eine Quelle zu wertorientierten Kennzahlen aus dem Jahr 2004 zitiere, seitdem mehr Zeit vergangen ist, als überhaupt von der Entwicklung dieser Kennzahl bis zur Quelle, was ja erstmal nicht sehr prickelnd ist. Auf der anderen Seite ist es ja nicht so, dass sich das Konzept dieser Kennzahl und damit einhergehende positive und negative Aspekte seit 2004 grundlegend verändert hätten.
Ich persönlich mag hier zwar eine etwas antiquierte Sichtweise vertreten, aber die bloße Fokussierung auf das "Ranking" der jeweiligen Zeitschrift erachte ich nicht als sonderlich zielführend. Natürlich sollte man auf die wissenschaftliche Qualität eines Artikels achten und die Stellung des Rankings mag hier ein guter Indikator sein, aber bei einer Bachelorarbeit erwartet mEn niemand, dass du nur A+-Material zitierst. Weiterhin ist insb. in unserem Bereich (Rechnungslegung/Steuern/Wirtschaftsprüfung) in ebendiesen Zeitschriften eine Fokussierung auf empirische Forschung zu verzeichnen; wenn man nicht empirisch arbeiten möchte, ist man hier oft etwas gekniffen. Ich würde an deiner Stelle eher die Aktualität deiner Quellen noch einmal priorisieren, als deren "Standing". Zu deinem Thema wurde und wird doch derart viel publiziert, dass du eigentlich in Quellen zu versinken drohen solltest.
Liebe Grüße
Ja das stimmt, jedoch habe ich das Gefühl, dass in den meisten Fällen immer nur auf den EVA und MVA eingegangen wird. Manchmal noch CFROI. Zur konkreten Unternehmensbewertung mit CFROI und CVA habe ich bislang jedoch erst relativ wenig gefunden. Zusätzlich geht es meistens um wertorientierte Kennzahlen im Rahmen der wertorientierten Unternehmenssteuerung, was natürlich Hand in Hand mit dem Unternehmenswert geht, jedoch wird in der Literatur dann halt nur für eine Periode der Wertzuwachs betrachtet. Bei der "wirklichen" Unternehmensbewertung mithilfe von wertorientierten Kennzahlen versinke ich deshalb leider noch nicht in Quellen:D
Beim EVA und MVA habe ich verstanden wie man damit dann auf den Unternehmenswert kommt, beim CFROI und CVA habe ich zumindest den Ansatz bisher verstanden, aber bei anderen Verfahren bin ich da noch nicht so ganz durchgestiegen.
Aber ich habe mein Thema ja noch nicht mal abgeholt, ich hoffe, dass wenn ich das konkrete Problem habe, noch besser dahinter steige, weil ich dann auch konkreter Literatur recherchieren kann.
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