Seit wann ist an einer Uni ein Praktikum vorgeschrieben, zumal in einem Diplomstudiengang? Naja, vielleicht ist das im Bachelor ja jetzt anders, das weiß ich nicht...
Die viel zitierte "Praxiserfahrung" ist ohnehin nichts, was man innerhalb eines Praktikums aufgabeln kann. Im Praktikum ist man Praktikant und kann somit keine Erfahrungen als echter Mitarbeiter sammeln, der für seine Ergebnisse geradestehen muss.
Wie gesagt (und wie von der WiMath'erin bestätigt), ist man als Diplomer mit einem Praktikum schon gut aufgestellt gewesen. Die Aussage "das kann man nicht schaffen" dagegen halte ich für übertrieben. Klar kann man es schaffen, man muss sich halt die Zeit nehmen.
Wenn man WiMa in 9 Semestern schaffen will, dann bleibt halt für Praktikum und Ausland keine Zeit. Wenn man es in 11 oder 12 Semestern schaffen will, dann hat man für beidese Zeit. Es kommt halt darauf an, was man will.
Dass "irgendwo im Internet" Leute schreiben, die keinen Job haben, aber doch ach so hoch qualifiziert wären auf Grund ihres Mathestudiums, das ist doch eine Krankheit des Internets. Antiselektion nennt man sowas (es schreibt halt nicht die Grundgesamtheit, sondern nur die, die jammern wollen).
Kenne keinen Mathediplomer, der fertig ist und keinen Job bekommen hat. Frag doch die Experten mal, woran es liegt?
Vielleicht in Flensburg studiert, bei Mama gewohnt und jetzt jammern, dass es keinen Job vor der Haustür gibt? Klar, dann findet man keinen Job.
Vielleicht das Ammenmärchen der Komilitonen geglaubt, dass man nichts unter 50000 Jahresgehalt annehmen sollte, weil alle anderen doch angeblich mit mindestens 60000 eingestiegen sind? Klar, dann findet man keinen Job.
Vielleicht geglaubt, man müsse keine Bewerbung schreiben und sich selbst ein bisschen "verkaufen", weil alle doch nur auf einen warten? Klar, dann findet man keinen Job.
In diesem Sinne, schreib mal, wie es weiterhin läuft!
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