Hallo, ich habe ich auf eine neue Stelle als Mitarbeiter in einem controllingnahen und datenanalytischen Job beworben und bin nun am zweifeln. In den Voraussetzungen steht, dass man entweder eine kaufmännische Ausbildung oder ein Studium haben soll.

Ich mache mir nun einen Kopf, was der Anspruch, die Gehaltsmöglichkeiten und Aufstiegsmöglichkeiten von dieser Stelle sind, für die man ja anscheinend nicht zwingend ein Studium braucht.

Meint ihr, es wäre besser die Finger davon zu lassen?

Ich kann nur für die IT sprechen, da ist es normal, dass für viele Juniorstellen ein Bachelor oder eine Ausbildung plus Berufserfahrung gefordert werden. Das ist eigentlich ganz normal bei Stellen, die nicht explizit einen Master voraussetzen.
Trotzdem hat man als Studierter (insbesondere mit Master natürlich) in vielen Unternehmen wahrscheinlich höhere Aufstiegsmöglichkeiten, zum einen gibt es ja oft eben doch diese gläserne Decke bezüglich Studienabschluss vs. Ausbildung, zum anderen sind Leute mit dem Studium wohl im Schnitt (natürlich gibt es in beide Richtungen Ausreißer) intelligenter, von daher sollte die Konkurrenz bezüglich eines Aufstiegs sogar geringer sein, sofern es ausreichend Aufstiegsmöglichkeiten gibt. Ob es die in deiner konkreten Stelle gibt und wie die Gehaltsmöglichkeiten dort aussehen, können wir dir natürlich nicht sagen, sowas könntest du im Vorstellungsgespräch fragen. Aber eine Stelle, die auch für Ausgebildete offen steht, bedeutet nicht zwingend mangelnde Karriere- und Gehaltsoptionen.

Ich kenne das meistens von Jobs, die nicht so wählerisch sein können. Das kann verschiedene Gründe haben. Denkbar sind z.b. das Gehalt und Lage mies ist aber auch weil man z.b. gerne spezialwissen für die Branche hätte und das deutlich wichtiger ist als die Qualifikation.

WiWi Gast schrieb am 26.08.2023:

Ich kenne das meistens von Jobs, die nicht so wählerisch sein können. Das kann verschiedene Gründe haben. Denkbar sind z.b. das Gehalt und Lage mies ist aber auch weil man z.b. gerne spezialwissen für die Branche hätte und das deutlich wichtiger ist als die Qualifikation.

Bei uns ist es egal, weil es nichts über die Arbeitsleistung sagt. Studenten sind nicht automatisch die besseren

WiWi Gast schrieb am 26.08.2023:

WiWi Gast schrieb am 26.08.2023:

Ich kenne das meistens von Jobs, die nicht so wählerisch sein können. Das kann verschiedene Gründe haben. Denkbar sind z.b. das Gehalt und Lage mies ist aber auch weil man z.b. gerne spezialwissen für die Branche hätte und das deutlich wichtiger ist als die Qualifikation.

Bei uns ist es egal, weil es nichts über die Arbeitsleistung sagt. Studenten sind nicht automatisch die besseren

Ja klar, deswegen bewerbe ich mich auch ohne Studium als Arzt. Sagt ja nix darüber aus ob ich studiert habe oder nicht ;)

Ich meinte das nicht böse oder abwertend. Ich kenne es aber schon, daß man für gewisse Positionen ein Studium/eine gewisse Qualifikation voraussetzt.

Würde von sowas die finger lassen. Das wertet dein studium ab, zudem ist es dann in solchen firmen oft so, dass nicht dein können eine rolle spielt, sondern nasenfaktor. Und dchwupd, ist ein bürokaufmann dein vorgesetzter.
Quelle: ist in meinem unternehmen so

WiWi Gast schrieb am 27.08.2023:

WiWi Gast schrieb am 26.08.2023:

WiWi Gast schrieb am 26.08.2023:

Ich kenne das meistens von Jobs, die nicht so wählerisch sein können. Das kann verschiedene Gründe haben. Denkbar sind z.b. das Gehalt und Lage mies ist aber auch weil man z.b. gerne spezialwissen für die Branche hätte und das deutlich wichtiger ist als die Qualifikation.

Bei uns ist es egal, weil es nichts über die Arbeitsleistung sagt. Studenten sind nicht automatisch die besseren

Ja klar, deswegen bewerbe ich mich auch ohne Studium als Arzt. Sagt ja nix darüber aus ob ich studiert habe oder nicht ;)

Ich meinte das nicht böse oder abwertend. Ich kenne es aber schon, daß man für gewisse Positionen ein Studium/eine gewisse Qualifikation voraussetzt.

Haha. Was für ein doofer Vergleich.

Ich kenne das bei uns im Unternehmen auch so. Führungskräfte sind bis auf eine Ausnahme gelernte, die nebenbei was gemacht haben. Unsere Geschäftsführer sind den Weg gegangen und bevorzugen diese Variante.

WiWi Gast schrieb am 27.08.2023:

WiWi Gast schrieb am 26.08.2023:

WiWi Gast schrieb am 26.08.2023:

Ich kenne das meistens von Jobs, die nicht so wählerisch sein können. Das kann verschiedene Gründe haben. Denkbar sind z.b. das Gehalt und Lage mies ist aber auch weil man z.b. gerne spezialwissen für die Branche hätte und das deutlich wichtiger ist als die Qualifikation.

Bei uns ist es egal, weil es nichts über die Arbeitsleistung sagt. Studenten sind nicht automatisch die besseren

Ja klar, deswegen bewerbe ich mich auch ohne Studium als Arzt. Sagt ja nix darüber aus ob ich studiert habe oder nicht ;)

Ich meinte das nicht böse oder abwertend. Ich kenne es aber schon, daß man für gewisse Positionen ein Studium/eine gewisse Qualifikation voraussetzt.

Ja im öD, aber da wollen ja nicht alle hin.

Alles gut, ich gebe mich geschlagen. Die Reihenfolge für Qualifikationen ist:

1. Ausbildung
2. Lange nix
3. Angelernt im Job
4. Doktor
5. Alles andere

Führungskräfte sind auch Alles ehemalige Azubis die nur aus Spaß nochmal nebenbei studiert haben. Ist ja auch kein Problem da nach einer Ausbildung ein Studium ja eh kein Thema ist. Danke für die Aufklärung.

@TE du hast hier offensichtlich großes Glück das du eine der wenigen Stellen ergattern kannst, wo auch so schlecht qualifizierte Menschen wie du eine Chance haben, also dringend bewerben aber rechne dir keine Chancen aus.

Das ist nicht nur im öffentlichen Dienst so. In Teilen der IT mag es vielleicht eher auf BE als auf Abschluss ankommen aber spätestens wenn es Richtung Strategie, Konzeptionierung etc. und weg vom Daily Business geht, wirst du nur mit einer Ausbildung nicht weit kommen.

Die Frage ist was man sich vorstellt bzw. wohin die Reise für einen gehen soll. Wenn ich mein Berufsleben lang damit zufrieden bin Aufgabe X zu machen, dann mag eine Weiterbildung nicht notwendig sein. Wenn ich aber tatsächlich auch hierarchisch weiterkommen möchte, wirst du in einem ein Großteil der Unternehmen ohne akademische Ausbildung heutzutage einfach nicht weit kommen.

WiWi Gast schrieb am 27.08.2023:

WiWi Gast schrieb am 27.08.2023:

WiWi Gast schrieb am 26.08.2023:

WiWi Gast schrieb am 26.08.2023:

Ich kenne das meistens von Jobs, die nicht so wählerisch sein können. Das kann verschiedene Gründe haben. Denkbar sind z.b. das Gehalt und Lage mies ist aber auch weil man z.b. gerne spezialwissen für die Branche hätte und das deutlich wichtiger ist als die Qualifikation.

Bei uns ist es egal, weil es nichts über die Arbeitsleistung sagt. Studenten sind nicht automatisch die besseren

Ja klar, deswegen bewerbe ich mich auch ohne Studium als Arzt. Sagt ja nix darüber aus ob ich studiert habe oder nicht ;)

Ich meinte das nicht böse oder abwertend. Ich kenne es aber schon, daß man für gewisse Positionen ein Studium/eine gewisse Qualifikation voraussetzt.

Ja im öD, aber da wollen ja nicht alle hin.

Über 50% eines Jahrgangs studieren mittlerweile, dementsprechend werden viele Stellen, die früher klassischerweise durch Auszubildende besetzt wurden, nun auch für Akademiker ausgeschrieben. Gerade im Bereich Kaufmann/BWL.
Und nebenbei ist heute der inhaltliche Mehrwehrt von einem (unter)durchschnittlichem BWL Bachelor gegenüber einer kaufmännischen Ausbildung aus Sicht vom AG kaum oder gar nicht vorhanden. Jeder kann nen BWL Bachelor schaffen. Bei dem üblichen "ich fang kurz vor der Klausur an alles auswendig zu lernen" kommt man am Ende durch, aber es bleibt nichts hängen an Wissen und Kompetenzen. War früher vielleicht auch so, aber da gab es diesen elitären Nimbus ums Studium, der heute aber (Gott sei Dank!) immer weiter abnimmt, seitdem jeder studiert.
Es muss also auf jeden Fall nicht heißen, dass der ausgeschriebene Job schlecht ist ;) Würde halt im VG ganz direkt entsprechende Fragen stellen, dazu ist es ja auch da.

Das hat oftmals auch Eingruppierungsgründe. Wenn Ausbildung erwähnt wird, ist das ausschlaggebend, da dies die minimal nötige Qualifikation ist. Man kann also wie mit Ausbildung bezahlen, nimmt aber natürlich den Bachelor, weil sich trotzdem genug darauf bewerben.