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Berufseinstieg: Wo & WieEinkauf

Wie schätzt ihr meine berufliche Situation ein?

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WiWi Gast

Wie schätzt ihr meine berufliche Situation ein?

Kurz zu meiner Person: Habe Anfang diesen Jahres meinen Master Wirtschaftsingenieurwesen (FH) mit 1,6 abgeschlossen, in den Vertiefungen Lean Management und Wirtschaftsinformatik. Zuvor hab ich ein DH studium absolviert, in der selben Studienrichtung mit der Vertiefung Produktion und Logistik und danach ein halbes Jahr als Prozessing. gearbeitet, bevor ich meinen Master begonnen habe.

Nach meinem Abschluss habe ich eine Stelle als strategischer Einkäufer in einem kleinen Unternehmen angenommen. Leider hat sich die Stelle als 90% operativer Einkauf entpuppt und nur 10% sind Lieferantenauswah, Preisverhandlungen usw. Ich soll zwar in 2 Jahren die Einkaufsleitung übernehmen, aber das ist eher ein "Mädchen für alles" Job, als eine Leitungsfunktion. Die Bezahlung ist i.O mit 50k obwohl ich bei größeren Unternehmen bestimmt 54k bekommen könnte, jedoch möchte ich später vll. mal bei 60k Brutto rauskommen und das sehe ich bei der jetzigen Firma einfach nicht gegeben.

Des Weiteren bin ich unterfordert und langweile mich die meiste Zeit, weil 90% der Tätigkeiten nicht anspruchsvoll sind und ich eigentlich fast nichts dazu lerne. Daher mach ich mir Sorgen wie sich meine Attraktivität für den Arbeitsmarkt entwickelt und wenn ich nach 3-4 Jahre wechseln möchte, in ein größeres Unternehmen, auch als strat. Einkäufer, dass ich mehr oder weniger ausgelacht werde und dann nur stellen als operativer Einkäufer bekomme mit entsprechend weniger Gehalt.
Deshalb möchte ich auf jeden Fall wechseln und einen anspruchsvolleren Job.

Oder sehe ich das falsch?

Mein Plan wäre es jetzt, sich neben dem arbeiten auf die interessanten Einstiegsstellen zu bewerben und dann zu gehen. Ob das noch 1 Monat oder 1 Jahr geht ist mir eigentlich egal. Oder meint ihr, ich soll mich eher beeilen, bevor ich auf dem Einkaufsposten versauer und die Optionen, z.B. als Prozessing. für mich später geringer werden?

Bitte nur konstruktive Kritik und kein "Alle wollen sofort 60k verdienen bei 30h Woche blabla" danke! :)

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WiWi Gast

Re: Wie schätzt ihr meine berufliche Situation ein?

Auf jeden Fall nach neuen Stellen umschauen und dein Problem mit dem aktuellen Job im VG ansprechen, dann sollte das kein Problem sein.

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WiWi Gast

Re: Wie schätzt ihr meine berufliche Situation ein?

Wie lange bist du denn schon in dem Unternehmen?
Und was bedeutet kleines Unternehmen in zahlen ausgedrückt?

Du hast ja jetzt einen Job, der auch gut bezahlt wird.
Grundsätzlich spricht nichts dagegen, wenn du dich mal umschaust, was der Markt so zu bieten hat.
Und wenn dann alles passt, dann kannst du wechseln.

Als Wechselmotivation würde ich aber nicht angeben, dass du als strategischer Verkäufer 90% operatives Geschäft machst, sondern dass du viel strategisch arbeitest und du dich dahingehend weiterentwickeln willst, wo deine Entscheidungen noch mehr Impact im Unternehmen haben, sprich du dich für ein größeres Unternehmen interessierst.

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WiWi Gast

Re: Wie schätzt ihr meine berufliche Situation ein?

50k gut bezahlt?! Sorry aber im Süden verdienst 60k bei 35 h als Ingenieur bei Bosch/Daimler/ZF & Co als Einstiegsgehalt
Würde mich schleunigst nach was anderem umschauen. Außer du wohnst in Ostdeutschland

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WiWi Gast

Re: Wie schätzt ihr meine berufliche Situation ein?

Das ist korrekt, aber ich möchte auf dem Land bleiben und hab keine Ambitionen in die Großstädte zu gehen um dort zu arbeiten. Mir ist das private Umfeld wichtiger. Außerdem hast da zwar mehr Gehalt, aber die Lebenshaltungskosten sind auch höher.

Mir ist mein Privatleben mit Freunden, Famile usw. wichtiger als 5-10k Euro mehr im Jahr, deshalb sind die 50k i.O. aber gut ist es auch nicht, das stimmt schon. Und ja, wohne in Süddeutschland.

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WiWi Gast

Re: Wie schätzt ihr meine berufliche Situation ein?

Bin jetzt seit 6 Monaten im Unternehmen das <70MA hat.

Meine Sorge ist eben, dass wenn ich zu lange bleibe, ich das fast nicht als relevante Berufserfahrung nutzen kann, da eben 90% operative Tätigkeiten sind und nur 10% strategisch. Und wenn Sie mich im VG fragen, was ich alles gemacht habe, dann wird ihnen auffallen, dass es hauptsächlich operative Tätigkeiten waren.

Des Weiteren möchte ich vll wieder als Prozessing. arbeiten und auch ein wenig mehr verdienen, aber der Thread soll jetzt nicht in "Was verdienst du und wo kannst du mehr verdienen" bla abdriften. Das ist für mich 2trangig, was andere in Stuttgart bei Daimler bekommen, ich will nämlich nicht in Stuttgart wohnen...

Mir geht es um die berufliche Zukunft und welche Vorgehensweise die optimalste ist.

Kann ich beruhigt an die Sache rangehen, da ich einen Job hab, bei dem ich wenigsten ein bisschen Berufserfahrung sammeln kann und Geld verdiene (sprich ob es jetzt in 2 Monaten erst mit einem neuen Job klappt oder in einem Jahr ist nicht so wichtig) oder sollte ich schauen, dass ich so schnell wie möglich in ein professionelles Unternehmen komme und anspruchsvollere Aufgaben übertragen bekomme, weil ansonsten der Zug langsam aus dem Bahnhof fährt?

Danke!

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WiWi Gast

Re: Wie schätzt ihr meine berufliche Situation ein?

Mensch, er arbeitet in einem kleinen Unternehmen.
Da sind 50k ein guter Verdienst!
Klar, bei Bosch und Co. bekommt er mehr.
Dann muss er aber auch dort hingehen.

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WiWi Gast

Re: Wie schätzt ihr meine berufliche Situation ein?

Da es dein erster Job ist, würde ich es durchziehen und die 2 Jahre bis zur "Einkaufsleitung" machen. Dann kannst Du zumindest als "Einkaufsleiter" das Unternehmen verlassen und hast erste Berufserfahrung.

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WiWi Gast

Re: Wie schätzt ihr meine berufliche Situation ein?

Ja gut, das ist aber eher 1-Mann Einkäufer als Einkaufsleitung.

Also ihr denkt, es ist kein Beinbruch wenn ich dort noch ein paar Monate bleiben "darf"?

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WiWi Gast

Re: Wie schätzt ihr meine berufliche Situation ein?

Hast du denn dann als Einkaufsleiter Personalverantwortung? Wenn ja, würde ich das noch ein bis zwei Jahre mitnehmen. Da lernst du nämlich einiges, was du unabhängig vom inhaltlichen i.d.R. dann beim Wechsel gut vergütet bekommst.

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WiWi Gast

Re: Wie schätzt ihr meine berufliche Situation ein?

wenn er personalverantwortung hätte und was lernen würde, würde er nicht wechseln wollen.

stand so im ersten post.

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WiWi Gast

Re: Wie schätzt ihr meine berufliche Situation ein?

In 2 Jahren hätte ich "Personalverantwortung" für 2 Sachbearbeiterinnen... ich persönlich würde mich dann nicht als Führungskraft bezeichnen...

Jedenfalls langweile ich mich bei dem Job und ich halte es glaube ich keine 2 Jahre hier aus. Ich wollte eher wissen ob es für die Karriere ein Beinbruch ist, wenn ich hier noch ein paar Monate bleiben muss, bevor ich die passende Stelle für mich finde oder so schnell wie möglich schauen sollte, dass ich hier weg komme.

Aber ich lese hier eigentlich raus, dass es kein Beinbruch ist und ich es dann einfach nur gut verkaufen muss.

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WiWi Gast

Re: Wie schätzt ihr meine berufliche Situation ein?

Das mit den paar Monaten wirst du nicht in der Hand haben, wenn du dich nicht ins nächstbeste Unglück stürzen möchtest.

Und davon würde ich abraten, da das dann wirklich schlecht für den CV sein könnte. Ich würde sofort anfangen, mich auf ausgewählte Stellen zu bewerben, die mir auch wirklich zusagen. Dabei solltest du bedenken, dass so ein Bewerbungsverfahren für beide Seiten gilt; grds. bist du nämlich in der angenehmen Situation in einem ungekündigten Arbeitsverhältnis zu sein.

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WiWi Gast

Re: Wie schätzt ihr meine berufliche Situation ein?

Ja richtig, Danke! So werde ich das denke ich auch machen.

Vielen Dank für die guten Ratschläge und Anmerkungen von allen, habt mir sehr geholfen! :)

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