WiWi Gast schrieb am 18.12.2018:
Wie attraktiv --> kann dir keiner pauschal beantworten, da jeder andere Beweggründe hat. Für die einen sind angenehme Arbeitszeiten attraktiv, für die nächsten Bezahlung, für andere wiederum die Entwicklungsperspektive. Kommt drauf an, was dir wichtig ist.
Starke Spezialisierung --> stimmt so nicht. Auch nach 3-5 Jahren bist du immer noch nicht dermaßen spezialisiert, dass sämtliche andere Positionen (schon gar nicht in Großkonzernen) als Exitmöglichkeiten ausscheiden. Schwieriger wird der Exit nach 5+ Jahren.
Verbleib in der Beratung --> Machen die Wenigsten, ist aber nicht ausgeschlossen. Ich denke du wirst innerhalb der ersten drei Jahre schnell ein Gefühl dafür bekommen, ob du für längere Zeit in der Beratung bleiben möchtest oder doch nochmal etwas anderes ausprobieren möchtest.
Gut gemeinter Tipp: Suche nicht nach pauschalisierten Antworten. Anhand anderer Threads in diesem Forum wirst du generell einen guten ersten Eindruck von den Pro's und Con's in der Transaktionsberatung bekommen. Falls dir das nicht reicht, mache ein Praktikum oder falls es auf Berufseinstieg hinausläuft, bewirb dich auf die Rotationsprogramme (bei PwC EDGE, aber KPMG und EY haben auch Rotationsprogramme, meine ich).
Viel Erfolg.
Stimme in allen Punkten zu, möchte aber noch bisschen meinen Senf dazugeben:
Bei EY landest du obligatorisch im Rotationsprogramm. Die Rotation ist inzwischen (leider) geclustert, was einem etwas Freiheit nimmt, aber durchaus Sinn ergibt.
- Financial Analytics: FDD, Valuation, ggf. Audit
- Business Transformation: M&A, Capital and Debt Advisory, Restru und Operational TS
Bei PWC muss man sich auf das Edge PRogramm bewerben. Bei KPMG kann man sich für eine Rotation bewerben und dem Wunsch wird idR auch nachgekommen.
Wegen einer zu frühen/starken Spezialisierung musst du dir erstmal keine Gedanken machen, das kommt wie bereits erwähnt erst nach einigen Jahren.
Die Exitchancen aus dem Big4 TAS sind mMn exzellent, besonders nach einer Zeit im Valuation und/oder TS. Viele wechseln in die Industrie (Controlling, M&A, Strategy etc.) oder ins PE (allerdings eher SmallCap).
Hier haben die Big4ler den "Vorteil" gegenüber Investmentbankern, weil der Abstrich im Gehalt nicht so hoch ausfällt. Beobachte aber immer häufiger den Fall, dass die Leute länger im TAS verbleiben.
antworten