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Berufseinstieg: Wo & WieJobwechsel

Stelle ganz anders als beschrieben

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WiWi Gast

Stelle ganz anders als beschrieben

Ich habe meine vorige gute Stelle gekündigt um eine neue anzunehmen. Ich bin seit ein paar Monaten in dem neuen Job.

Leider hat die neue Stelle sehr wenig damit zu tun, was damals in der Stellenausschreibung stand, um die ich mich beworben habe. Ich sollte mich eigentlich mit Strategie-Fragen beschäftigen und Prozessowner für eine Gruppe von Prozessen sein. In der Realität sind 50% meiner Aufgaben typische operative Aufgaben, für die man eigentlich kein Studium bräuchte. Ich bin auch kein Prozessowner, habe von vielen Aspekten des Bereiches, den ich angeblich kontrolliere, keine Ahnung. Ich kann nicht mal an den Meetings teilnehmen, wo die Aspekte besprochen werden: Habe meinen Vorgesetzten gefragt, er meinte das sei nicht nötig. Gleichzeitig hat man entdeckt, dass ich programmieren kann und ich kriege jetzt Aufgaben in dem Bereich, obwohl es mit meiner eigentlichen Stellenbeschreibung wenig zu tun hat. Gespräche mit meinem Vorgesetzten bringen nichts.

Ich fühle mich total verarscht und bewerbe mich erneut. Ich bin jedoch nicht sicher, wie ich das im Anschreiben und beim VG darstellen sollte. Warum will ich schon jetzt, nach ein paar Monaten, weg? Habt ihr sonst Rat für mich?

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WiWi Gast

Stelle ganz anders als beschrieben

Im Vorstellungsgespräch kannst du das doch genauso erklären, wie du es hier gerade getan hast. Du solltest natürlich deinen jetzigen Arbeitgeber nicht schlecht reden dabei, aber das lässt sich ja auch ganz nüchtern darlegen. Im Anschreiben würde ich das vielleicht gar nicht groß erwähnen bzw. zur Sprache kommen lassen. Wenn dein Profil interessant ist für einen anderen Arbeitgeber, dann wird er dich schon einladen, und dort im Gespräch dir dann eben die Frage stellen.

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WiWi Gast

Stelle ganz anders als beschrieben

Einfach ehrlich sein --> Andere Tätigkeiten als beschrieben siehe Programmieraufgaben.
Aber, dass du nicht mal an den Meetings teilnehmen sollst, ist schon "krass".

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WiWi Gast

Stelle ganz anders als beschrieben

Habe lange Zeit im Einzelhandel gearbeitet und da war es gang und gäbe, dass die Bewerber über Aufgabengebiet, Homeoffice, Arbeitszeit & Co. angelogen wurden. Es wurde darauf spekuliert, dass die meist jungen Bewerber den Job 1 bis 2 Jahre durchziehen um sich den Lebenslauf nicht zu versauen und dann abhauen. An langfristiger Mitarbeiterzufriedenheit bzw. Bindung war man sowieso nicht interessiert bzw. gewollte Fluktuation sobald Verschleißerscheinungen...

Kann dir nur raten das ganze als Griff ins Klo zu akzeptieren, dir etwas neues zu suchen und das Unternehmen bei bspw. Kununu an den Pranger zu stellen. Anders lernen es solche Unternehmen nicht bzw. damit warnst du zumindest deine Nachfolger.

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WiWi Gast

Stelle ganz anders als beschrieben

Ich würde das mit dem Chef oder wenn das nichts bringt, mit dem Chef-Chef besprechen. Wenn sich nichts ändert und Du nicht diese Tätigkeiten ausführen möchtest, würde ich mir eine neue Stelle suchen. Es gibt nichts schlimmeres als in einen Bereich gedrängt zu werden, der einem nicht gefällt und nicht liegt. Da macht man meist keine Karriere und wird irgendwann von Leuten die das gerne tun, verdrängt. Gerade Programmierung muss einem schon liegen. Da gibt es viele richtige Freaks, die das super drauf haben und das aus Leidenschaft tun, außerdem gibt es die Konkurrenz durch Outsourcing. Wer da nicht zu den sehr fähigen Programmierern gehört, hat langfristig schlechte Chancen.

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WiWi Gast

Stelle ganz anders als beschrieben

WiWi Gast schrieb am 15.04.2018:

Es gibt nichts schlimmeres als in einen Bereich gedrängt zu werden, der einem nicht gefällt und nicht liegt.

Das Programmieren ist noch nicht so schlimm. Ich mache es gerne. Das Problem hier ist eher, dass man mir ständig neue Aufgaben zuschiebt, ohne Überstunden zu bezahlen.

Aber die Tatsache, dass ich zurzeit die Hälfte meiner Arbeitszeit etwas mache, was ein ge­hirn­am­pu­tierter Affe machen könnte (=operative Aufgaben, z.B. das IT-System funktioniert nicht richtig und man muss in SAP manuell gewisse Dokumente erstellen, die in einem normalen Unternehmen ganz automatisch erzeugt werden; es wird geplant, erst in mehreren Monaten die Abläufe im System zu korrigieren) ist schon hart. Besonders wenn man sich überlegt, dass ich das Wort "Strategy" in meiner Stellenbezeichnung habe.

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