DieManager von Morgen WiWi-TReFF.de - Zeitung & Forum für Wirtschaftsstudium & Karriere
Jobwechsel & KündigungJobwechsel

BDU-Studie »Personalberatung in Deutschland 2010/11« - Personalkarussell dreht wieder schneller

Die Personalberater verzeichnen im Jahr 2010 ein Umsatzplus von 18,2 Prozent und erwarten auch 2011 gute Geschäfte. Ingenieure, Konstrukteure, IT-Leiter und IT-Fachkräfte sowie Kontroll- und Aufsichtsratsmitglieder sind besonders gefragt.

BDU-Studie »Personalberatung in Deutschland 2010/11« - Personalkarussell dreht wieder schneller
Bonn, 12. Mai 2011 (bdu) – Die deutschen Unternehmen aus Industrie und Wirtschaft haben den Schalter nach der Krise im Jahr 2009 schnell umgelegt und 2010 wieder kräftig Fach-und Führungskräfte eingestellt. Der Gesamtumsatz der Personalberaterbranche stieg in Folge um 18,2 Prozent auf 1,30 Milliarden Euro (2009: – 26,2 Prozent). Auch 2011 hält die Nachfrage nach Unterstützung bei der Personalsuche an. Die Personalberatungsbranche erwartet bis Ende 2011 einen neuen Höchststand bei Umsatz und besetzten Positionen. Dies sind Ergebnisse der Marktstudie „Personalberatung in Deutschland 2010/2011“, die der Bundesverband Deutscher Unternehmensberater (BDU) heute auf seiner Pressekonferenz beim Deutschen Personalberatertag 2011 in Königswinter bei Bonn vorgestellt hat. Für das laufende Jahr erwarten die Personalberater ein Umsatzplus von 14 Prozent. Eine besonders hohe Nachfrage soll vom Verarbeitenden Gewerbe (+ 15,9 Prozent), von der TIMES-Branche (+ 19,2 Prozent), den Energie- und Wasserversorgern (+ 16,3 Prozent) sowie den wirtschaftsnahen Dienstleistern (+ 15,9 Prozent) – beispielsweise Wirtschaftsprüfung, Unternehmensberatung oder Steuerberatung – ausgehen.

„Nach der Schockstarre durch die globale Finanz- und Wirtschaftskrise haben viele Unternehmen wieder schnell den Hebel von Restrukturierung und Kostenoptimierung auf Wachstum umgelegt. Die Marktchancen und die Frage, mit welcher personellen Verstärkung die ambitionierten Ziele erreicht werden können, sind wieder in den Mittelpunkt gerückt“, sieht der Vorsitzende des BDU-Fachverbandes Personalberatung Michael Heidelberger die Gründe für die eigene positive Branchenentwicklung.

Suche für jede vierte Stelle erfolgt auf der Leitungsebene Für jede vierte Position suchen die Recruitingspezialisten einen Kandidaten für die Vorstands- und Geschäftsführungsebene. Bei rund jedem fünften Such- und Auswahlprojekt stehen Marketing- und Vertriebsexperten auf dem Wunschzettel der Auftraggeber. Merklich angezogen hat die Nachfrage unter anderem nach Ingenieuren – häufig kombiniert mit Kompetenzen und Erfahrungen im Vertrieb – oder Konstrukteuren im Maschinen- oder Automobilbau. Gestiegene Anforderungen an die IT-Strategie und IT-Sicherheit sorgen dafür, dass IT-Leiter und Fachkräfte mit Spezialwissen in vielen Branchen der Industrie und Wirtschaft sehr begehrt sind. Häufiger werden die Personalberater auch mit der Suche nach Kandidaten für Kontroll- und Aufsichtsgremien betraut. Drei Viertel der besetzten Positionen liegen in der Gehaltsspanne 75.000 Euro bis 250.000 Euro.

 Immerhin knapp ein Drittel der Personalberatungen sieht 2011 das Potenzial, seinen Umsatz um mehr als 25 Prozent zu steigern. Bei den großen Personalberatungsgesellschaften sind es sogar 35 Prozent. Fast jeder vierte Marktteilnehmer erwartet ein Plus zwischen 15 und 25 Prozent. Lediglich sechs Prozent gehen von einem stagnierenden oder rückläufigen Umsatz im laufenden Jahr aus.

Mittlere Führungskräfte mit Berufserfahrung künftig sehr gefragt Aus der ebenfalls durchgeführten Trendbefragung innerhalb der Marktstudie geht unter anderem hervor, dass mittlere Führungskräfte mit 10-15 Jahren Berufserfahrung aus Sicht der Personalberater künftig sehr gefragt sein werden (Zustimmung Trendaussage 87 Prozent). Zum einen trägt der demografische Faktor und zum anderen der absehbare Generationenwechsel in Industrie und Wirtschaft zu dieser Entwicklung bei. Weiterhin erwarten die Klienten auch von kleineren und mittleren Personalberatungen ein hohes Maß an Internationalität und interkultureller Kompetenz (Zustimmung Trendaussage 82 Prozent). Hintergrund ist hier, dass geeignete Kandidaten bereits jetzt und in Zukunft noch häufiger im internationalen Umfeld gesucht werden (Zustimmung Trendaussage 80 Prozent). Und: Die Suche nach Spezialisten und Nachwuchskräften führt für gut 90 Prozent der Personalberater zunehmend über soziale Netzwerke.

Hintergrund
2010 arbeiteten in Deutschland rund 5.250 Personalberater (+ 6,0 %) in rund 1.900 Beratungsunternehmen. Insgesamt waren 2010 rund 11.000 Mitarbeiter in der Personalberatungsbranche in Deutschland beschäftigt. Grundlage der Studie „Personalberatung in Deutschland 2010/2011“ ist eine Marktbefragung des BDU im März 2011/April 2011, an der sich rund 200 Beratungsgesellschaften beteiligt haben, davon rund ein Drittel der großen Marktvertreter mit mehr als fünf Millionen Euro Umsatz. Befragt wurden ausschließlich Beratungsgesellschaften mit einem überwiegenden Anteil an der Suche und Auswahl von Personal.

Im Forum zu Jobwechsel

20 Kommentare

Jobwechsel zu Krisenzeiten

WiWi Gast

WiWi Gast schrieb am 21.02.2024: Wird sie nicht. ...

6 Kommentare

Zum Ende der Probezeit gekündigt - Bewerbungsgespräch - Verschweigen?

WiWi Gast

Formuliere es doch so, wie es ist. Die Probezeit ist dazu da, dass sich Arbeitgeber und Arbeitnehmer besser kennenlernen und dabei entscheiden, ob es passt oder nicht. Das war bei euch nicht der Fa ...

6 Kommentare

Jobwechsel oder lieber beim AG bleiben

WiWi Gast

DerZynischeAnalytiker schrieb am 09.02.2024: Einen Umzug habe ich nicht vor müsste allerdings nur 2-3 Tage ins Büro. ...

9 Kommentare

Mehrfache Jobwechsel nach Berufseinstieg, was soll ich tun?

Bärchen2024

WiWi Gast schrieb am 16.02.2024: Naja kann man jetzt so oder so sehen. Habe im Bachelor ne 2 und im Master ne 1,5. Arbeitszeugnisse (5 Stück) sind immer zwischen 1,6 und 1,8. Egal ob ...

10 Kommentare

Wie planbar ist der Wechsel von T3 zu T2 UB?

WiWi Gast

TE hier. Danke erstmal für die ganzen Meinungen (v.a. für die BearingPoint Empfehlung). Die Frage die sich mir im Allgemeinen stellt, ist: Wie signalisiert man nach einem T3-Einstieg überhaupt d ...

11 Kommentare

Internationaler Wechsel bei Big4

WiWi Gast

WiWi Gast schrieb am 07.01.2024: Top Performance und am besten gutes Netzwerk bei den Partnern, damit sich einer für Dich einsetzt. ...

1 Kommentare

Werde ich nochmal wechseln (müssen)?

WiWi Gast

Hallo zusammen, ich arbeite in IT (Prozessen), bin 42 j und habe mein viertes Unternehmen nach dem Studium. Mit jedem Wechsel habe ich Gehaltserhöhung erhalten, jetzt bin ich bei knapp 90k (nahezu ...

Artikel kommentieren

Als WiWi Gast oder Login

Zum Thema Jobwechsel

Eine junge Frau auf der Mitte einer Treppe blickt in die Ferne.

Jeder Jobwechsel bringt im Schnitt 30 Prozent mehr Gehalt

Freiwillige Jobwechsel zahlen sich oft aus. Im Schnitt bringen solche Wechsel in Deutschland ein um 30 Prozent höheres Gehalt, so das Ergebnis einer McKinsey-Studie. Der Durchschnitt wechselte zwei bis vier Mal in zehn Jahren den Job. Auf alle, auch unfreiwillige Rollen- und Jobwechsel durch Kündigungen bezogen, beträgt die Gehaltssteigerung im Schnitt nur 5 Prozent. Die größten Gehaltssprünge um 30-46 Prozent machten Berufstätige, die den Job öfter – in Deutschland im Durchschnitt fünfmal – gewechselt haben. Die Berufserfahrung trägt zur Hälfte des Lebenseinkommens einer Durchschnittsperson bei.

Gute Chancen, im Job zu bleiben - gesunkene Chancen, Arbeit zu finden

Nach einer aktuellen Umfrage befürchtet mehr als jeder zweite Bundesbürger, seinen Job zu verlieren. Hingegen ist für die meisten Menschen das Risiko, arbeitslos zu werden, verhältnismäßig niedrig und daran hat sich in letzter Zeit nichts geändert. Allerdings haben sich die Chancen, aus Arbeitslosigkeit in Beschäftigung zu kommen, in den letzten Monaten etwas verschlechtert.

Weiteres zum Thema Jobwechsel & Kündigung

Bildmaterial zum Headhunter of the Year-Award 2016

Headhunter of the Year 2016 – die Gewinner sind gekürt

Der „Headhunter oft the Year“-Award 2016 ist vergeben. Der Preis wurde verliehen in den Kategorien Best Newcomer, Recruiting Innovation, Best eBrand, Candidate Experience und Executive Search. Die Headhunter des Jahres sind: Pape Consulting Group AG, Dr. Terhalle & Nagel Personalberatung GmbH, MANNROTH GmbH & Co. KG, Dwight Cribb Personalberatung GmbH, Pentagon AG.

Bildmaterial zum Headhunter of the Year-Award 2016

Headhunter of the Year 2016 – Nominierte stehen fest

32 nominierte Unternehmen aus der Personalberatungsbranche haben es in die Endauswahl geschafft und hoffen am 2. Juni auf den Preis „Headhunter of the Year 2016“. Der Preis „Headhunter of the Year“ wird in den Kategorien Candidate Experience, Executive Search, Recruiting Innovation, Best eBrand und Best Newcomer vom Karrieredienst Experteer vergeben. Insgesamt haben sich 88 Unternehmen beworben.

Ein Arbeitsplatz mit Laptop, einer Kaffeetasse, zwei Stiften und zerknüllten Zetteln.

Personalberatung in Deutschland 2014/2015 - Führungskräfte mit IT-Know-how heiß begehrt

Der Branchenumsatz der Personalberatung stieg in Deutschland im Jahr 2014 um 5,7 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro. Die Prognose für 2015 liegt bei 6,2 Prozent. Heiß begehrt sind Fach- und Führungskräfte mit Know-how in Digitaler Transformation. Jobsuchmaschinen, Expertenplattformen und Social-Media-Kanälen wie Xing oder Linkedin verändern die Branche.

Ein Anschluß für Starkstrom mit einer roten Abdeckung sowie 3 blau abgedeckte Stromdosen.

BDU-Marktstudie: Personalberatung in Deutschland 2013/2014 - Starker Stellenmarkt

Der Branchenumsatz der Personalberatung in Deutschland stieg 2013 verhalten um 3,2 Prozent auf 1,6 Milliarden Euro. Die Top-Manager identifizieren sich immer weniger mit ihren Unternehmen. Dies sind Ergebnisse der Marktstudie „Personalberatung in Deutschland 2012/2013“ vom Bundesverband Deutscher Unternehmensberater.

Ein grünes Schild mit sechs weißen Männchen.

Führungskräfte bringt der Headhunter, nicht das Arbeitsamt

Bei der Rekrutierung von Führungskräften in mittelgroßen Unternehmen unterscheiden sich Ost- und Westdeutschland immer noch deutlich. Das ergab eine vom Land Thüringen geförderte Studie der Friedrich-Schiller-Universität Jena zur Personalpolitik.

Ein Briefkasten an einer Hauswand mit einem symbolische Brief im Milchglas und einer Zeitungsröhre.

Personalverantwortliche mit Headhuntern häufig unzufrieden

IT-Manager und Personalverantwortliche in Unternehmen stellen Headhuntern kein gutes Zeugnis aus. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie der IT-Wochenzeitung COMPUTERWOCHE.

Der Blick in ein Treppenhaus durch eine Fensterwand.

Entscheidungskriterien beim Jobwechsel

Die Personalberatung Neumann International hat im Rahmen einer Studie in Deutschland und Osteuropa untersucht, worauf Kandidaten bei ihrer beruflichen Neuorientierung tatsächlich Wert legen.

Beliebtes zum Thema Karriere

Führungseigenschaften: Kompass mit Deutschlandfahne und Manager.

Weltspitze: Deutsche Top-Manager am zukunftsfähigsten

Die Mehrheit von Investoren bewertet deutsche Top-Manager als geeignet, die Probleme der Zukunft zu lösen. In keinem anderen Land ist das Vertrauen der Investoren in die Führungskräfte größer. In China dagegen glauben 82 Prozent der Investoren nicht an die Zukunftsfähigkeit der Manager. In den USA bezweifeln dies immerhin 70 Prozent, so das Ergebnis einer Management-Studie der Personalberatung Korn-Ferry.

Das Foto zeigt den Open Water Schwimmer Thomas Lurz im Porttrait.

Leidenschaft für den Erfolg – Interview mit Rekord-Weltmeister Thomas Lurz

Thomas Lurz ist 12-facher Rekord-Weltmeister mit zwei Olympiamedaillen. Über mehr als 10 Jahre galt er als bester Freiwasserschwimmer der Welt. Parallel dazu ist er Redner, Coach und Autor. Wie gelingt so eine Traumkarriere? Mit WiWi-TReFF hat er über die Erfolgsfaktoren seiner Doppelkarriere gesprochen.

CFA-Prüfung zum Chartered Financial Analyst

Chartered Financial Analyst: Rekord von über 250.000 CFA-Prüfungen

Die Nachfrage nach der Chartered Financial Analyst (CFA) Qualifikation erreicht im Juni 2019 einen neuen Höchststand. Die Zahl der weltweiten Anmeldungen zu CFA-Prüfungen stieg im Vorjahresvergleich um 11 Prozent, gibt CFA Institute, der führende globale Berufsverband für die Investmentbranche bekannt. Besonders in den Schwellenländern wächst das Interesse an der Weiterbildung für Vermögensverwalter, Portfoliomanager, professionelle Investor und Finanzanalysten.

Drei Absolventenhüte symbolisieren die geplanten neuen Berufsabschlüsse Berufsspezialist, Berufsbachelor und Berufsmaster.

BBiG-Novelle 2020: Berufsbachelor und Berufsmaster gepant

Das Bundesbildungsministerium plant das Berufsbildungsgesetz (BBiG) mit Wirkung zum Jahr 2020 anzupassen. Ziel ist es, dadurch die Berufsausbildung zu stärken. Kern der BBiG-Novelle sind die drei neuen Berufsabschlüsse "Berufsspezialist", "Berufsbachelor" und "Berufsmaster". Die Hochschulrektorenkonferenz warnt vor einer Verwechslungsgefahr mit Hochschulabschlüssen.

Karriere zum DAX-CEO: Eine junger Manager im Anzug läuft eine lange Treppe hoch.

Fast jeder zweite DAX-Chef ist Wirtschaftswissenschaftler

Die Wirtschaftswissenschaftler dominieren das Topmanagement der DAX-Unternehmen. 56 Prozent der Vorstände in MDAX-Unternehmen und 47 Prozent der Vorstände im DAX und SDAX sind Wirtschaftswissenschaftler. Von den CEOs der TecDAX-Unternehmen hat dagegen lediglich jeder dritte Wirtschaftswissenschaften studiert. Jeder fünfte Vorstandschef, der erstmals ein Unternehmen führte, war zuvor Finanzvorstand. Die CEOs waren vorher am häufigsten Unternehmensberater, wie die Lebensläufe von 170 DAX-Vorständen laut dem "Headhunter" Korn Ferry zeigen.

Jobzufriedenheit: Eine weibliche Führungskraft lacht beim Telefonieren.

Jobzufriedenheit von Führungskräften am höchsten

Führungskräfte sind häufig sehr glücklich in ihrem Job. 41,7 Prozent der Führungskräfte bezeichnen sich als "sehr zufrieden" mit ihrer Arbeit. Akademikerinnen und Akademiker sind mit 39,5 Prozent generell überdurchschnittlich zufrieden im Job. Jeder dritte Erwerbstätige ist laut Statistischem Bundesamt in Deutschland mit seiner Tätigkeit "sehr zufrieden".

Das Bild zeigt passend zur Manpower-Studie "Karriereziele" einen Kompass und das Wort "Karriere"

Karriereziele 2018: Jeder Zweite wünscht sich mehr Gehalt

Aktuell machen die Deutschen ihren Job vorwiegend wegen des Geldes. Mehr Gehalt ist entsprechend der zentrale Karrierewunsch von jedem Zweiten für 2018. Wie wichtig es ist, Kenntnisse rund um die Digitalisierung aufzubauen, haben nur wenige Arbeitnehmer erkannt. 18 Prozent der Deutschen sind karrieremüde und möchten weniger arbeiten. Zu diesen Ergebnissen kommt die Manpower-Studie „Karriereziele 2018“.