Entscheidungskriterien beim Jobwechsel
Die Personalberatung Neumann International hat im Rahmen einer Studie in Deutschland und Osteuropa untersucht, worauf Kandidaten bei ihrer beruflichen Neuorientierung tatsächlich Wert legen.

Entscheidungskriterien beim Jobwechsel
Düsseldorf, 10.01.2007 (pts) - Viele Unternehmen meinen, dass ein hohes Gehalt und ein flotter Dienstwagen genügen, um die besten Mitarbeiter vom Arbeitsmarkt zu gewinnen. Die Personalberatung Neumann International hat im Rahmen einer internationalen Studie in Deutschland sowie in Zentral- und Osteuropa untersucht, worauf Kandidaten bei ihrer beruflichen Neuorientierung tatsächlich Wert legen. In Deutschland rangiert an vorderster Stelle das Betriebsklima, das unter Beschäftigten aller Altersstufen die größte Rolle für die Entscheidung spielt, den Arbeitsplatz zu wechseln. Über 70 % der Befragten bewerteten dieses Kriterium für ihre nächste Karriereentscheidung mit dem Maximalwert. Zu den weiteren Prioritäten zählen Arbeitsinhalte, Weiterbildung, Karrierechancen, Gehalt und der persönliche Vorgesetzte, jedoch mit unterschiedlicher Gewichtung im Laufe der Karriere. Manche Faktoren gewinnen mit zunehmender Lebens- und Berufserfahrung an Bedeutung, andere sind vor allem beim Einstieg wichtig. Dies sind die wichtigsten Ergebnisse der Studie »Karriereentscheidungen«, für die Neumann International mittels eines schriftlichen Fragebogens jene Kandidaten befragt hat, die sie im 2. Halbjahr 2006 zu Bewerbungsgesprächen eingeladen hat. Insgesamt beteiligten sich 3.672 Personen in 12 Ländern in Europa an der anonymen Umfrage.
Die Ergebnisse sind im internationalen Vergleich zwischen Deutschland und Zentral- bzw. Osteuropa ähnlich, jedoch mit zwei großen Unterschieden: Das Gehalt und das Image des Arbeitgebers sind für Mitarbeiter in Zentral- und Osteuropa deutlich wichtiger als in Deutschland. Gerade unter jungen Mitarbeiter in den neuen EU-Ländern stehen Gehalt und Karrieremöglichkeiten an der Spitze der Auswahlkriterien eines neuen Arbeitgebers.
»Allgemein lässt sich feststellen, dass die Einstellungen zum Berufsleben stark von den persönlichen Lebensumständen abhängen«, sagt Conrad Pramböck, Berater bei Neumann International und Projektleiter der Studie. »Die Prioritäten verschieben sich nach Alter und Berufserfahrung, aber auch nach Familienstand, Ausbildung und angestrebter Hierarchiestufe.« Jüngere Mitarbeiter legen hierzulande neben einem positiven Betriebsklima großen Wert auf Weiterbildung und Karrierechancen. »Beim Berufseinstieg sind Mitarbeiter in Deutschland am ehesten bereit, ein geringeres Gehalt oder weniger interessante Arbeitsinhalte in Kauf nehmen, wenn es ihrer Karriere zumindest mittelfristig nützt«, sagt Pramböck.
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