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Konzernrechnungslegung/Group Accounting - Arbeitsaltag, Work Life Balance

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WiWi Gast

Konzernrechnungslegung/Group Accounting - Arbeitsaltag, Work Life Balance

Hallo,

wer kann hier paar Auskünfte zu dem Arbeitsaltag und der Work Life Balance in der Konzernrechnungslegung geben? Es geht konkret um die Quartals- und Jahresabschlusserstellung und Konsolidierung der Tochtergesellschaften. Sind die Aufgaben auf Dauer interessant oder kommt sehr schnell Langeweile und Routine auf? Des weiteren würde mich interessieren, ob hier ein geregelter Arbeitsaltag möglich ist, oder viele Überstunden bei den meisten die Regel sind? Für Erfahrungen aus dem Arbeitsaltag wäre ich dankbar.

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WiWi Gast

Re: Konzernrechnungslegung/Group Accounting - Arbeitsaltag, Work Life Balance

Lässt sich nicht pauschal beantworten... hängt von vielen Faktoren ab. Beispielsweise: IFRS oder HGB, (Termin-)Druck von oben, Automatisierung der Prozesse bzw. allgemein technische Realisierung und Struktur des Konzerns (Anzahl der Gesellschaften, Auslandstöchter (Gesellschaften in Südamerika und Asien verusachen gerne mal mehr Aufwand als Gesellschaften in Nordeuropa...), Beteiligungsquoten, Häufigkeit der Änderungen)

Der Stress ist in der Regel sehr periodisch, d.h. mal 2 Wochen eher ruhig und mal sehr hektisch; die 12 Wochen vor Erstellung des testierten Konzernabschlusses sind stressig und oft noch mit Urlaubssperre versehen.
Routine kommt durchaus auf, aber wo im BWL-Bereich (außer bei Beratern weniger) passiert das nicht? Jeder Quartalsabschluss wird ähnliche Arbeit mit sich bringen wie der vorherige. Der Grad der Routine hängt auch von den obigen Faktoren ab.

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WiWi Gast

Re: Konzernrechnungslegung/Group Accounting - Arbeitsaltag, Work Life Balance

Klares kommt darauf an. Ausserhalb des Abschlusses ruhiger, im Abschluss reichen dann dafür oft die 10 Stunden pro Tag nicht. Termindruck aufgrund der Veröffenlichungen, blöd wenn es dann da einen Feiertag gibt. Hat zur Folge, dass die Tochtergesellschaften entweder an dem Tag arbeiten müssen oder das irgendwie anders reinarbeiten müssen. Hängt aber wie oben erwähnt von der Struktur ab und natürlich auch vom Automatisierungsgrad, der Anzahl der Beteiligungen.

Blöd ist halt, dass man dort in den Abschlussphasen (zumindest HJ und JA) Urlaub nur vom hören sagen kennt. Interessant ist, dass man auch oft bei strategischen Themen dann mit involviert ist (z.B. Beteiligungserwerbe). Aber es hängt halt auch stark vom Stellenwert innerhalb des Unternehmens ab. Es ist sehr spezielles Fachwissen, dass in der Regel ausserhalb der Abteilung im Unternehmen dann eher ein selten gebraucht wird.

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WiWi Gast

Re: Konzernrechnungslegung/Group Accounting - Arbeitsaltag, Work Life Balance

Worklifebalance in Konzernrechnungslegung...

2 Arbeitstage vor Ende des Monats bis max 10 Arbeitstage nach Monatsanfang ist ganzjährig Urlaubssperre...

Da muss bei mir irgendwas richtig schief laufen...

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WiWi Gast

Re: Konzernrechnungslegung/Group Accounting - Arbeitsaltag, Work Life Balance

Ist es eigentlich nicht furchtbar langweilig immer nur an einem einzigen Abschluss bzw. Teilen davon zu arbeiten? Ich kann mir das gar nicht vorstellen. Oder habt ihr noch andere Aufgaben?

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WiWi Gast

Re: Konzernrechnungslegung/Group Accounting - Arbeitsaltag, Work Life Balance

Kann man diesen Bereich auch als Sprungbrett nach 2-3 Jahren Arbeit sehen? Im Group Accounting gibt es doch bestimmt auch Schnittstellenarbeit unabhängig von der reinen Abschlusserstellung, durch Anfragen anderer Bereiche (Controlling, sonstige Accouting Abteilungen). Oder ist das Wissen, dass "keinem anderen nutzt"? Beziehungsweise wie ist die Berufs/Karriereperspektive in diesem Bereich?

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WiWi Gast

Re: Konzernrechnungslegung/Group Accounting - Arbeitsaltag, Work Life Balance

Bezüglich Langeweile: Ein Vertriebsinnendienstmitarbeiter gibt den ganzen Tag Aufträge ein und telefoniert mit Kunden. Ein Personaler beschäftigt sich auch permanent mit den gleichen Themen. Ein Einkäufer ebenso. Ein Controller hat auch viele Berichte, die er jeden Monat erstellen muss. Fast alle BWLer sitzen >80% des Tages vor ihrem PC...

Im Konzernrechnungswesen arbeitet man nicht nur an einem einzigen Abschluss pro Jahr, sondern erstellt den Abschluss in der Regel monatlich oder quartalsweise. Weitere Aufgaben können Reporting oder Analyse sein. Oder Unterstützung der Buchhaltung/der Tochtergesellschaften/des Controllings/Integration einer neuen Gesellschaft. Wenn der Konzern sehr international ist, hat man so viel Kontakt zum Ausland wie sonst in keinem BWL-Beruf. Meine unmittelbaren Arbeitskollegen (=Buchhaltungsverantwortliche der Tochtergesellschaften) sitzen in über 30 Ländern, das finde ich beispielsweise spannend ;-)

Bezüglich Sprungbrett: gibt viele Schnittstellen, die Arbeit ist auch sehr komplex und man bekommt einen Blick auf die gesamte Unternehmensgruppe, versteht Gesamtzusammenhänge. Das Wissen nutzt durchaus und ist auch gefragt bei der Führungsetage (bspw. wie wirkt sich der Erwerb eines Zulieferers auf das Ergebnis aus?). Zudem muss man ja auch in Buchhaltungsthemen fit sein. Ich tippe die Perspektive ist vergleichbar mit der eines Controllers.

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