Manche Beiträge sind gut, manche strotzen nur so vor vagem Halbwissen...
Punkt 1: Es ist wie immer im Leben: Beziehungen schaden nur dem, der keine hat.
Deshalb hat man entweder Freunde, Verwandte, Nachbarn..., die einem den Eintritt ermöglichen oder man muss den Umweg gehen, sich diese Kontakte zu verschaffen (Werksstudententätigkeit, Praktikum, Abschlussarbeit, Ferienjob...). Völlig ohne Kontakte geht nicht bzw. das wäre die Nadel im Heuhaufen.
Punkt 2: Noten? Das ist nur bedingt richtig. Für mich ist es nach wie vor der Königsweg, über ein duales Studium reinzukommen. Die Anforderungen sind bei uns momentan ein Abitur mit Abschluss 2,0, danach folgt ein AC. Das ist also auch eine überschaubare Hürde. Im Assassement kann man dann eben nur mit den erwünschten Fähigkeiten glänzen.
Punkt 3: "Targetunis" gibt es nicht (außer "Partnerhochschulen/-Universitäten" und die ergänzen Punkt 1^^): Es ist klar, dass man einen 2er-Abschluss oder besser benötigt (also ab 2,5 wird bei uns hart gesiebt, man kann zwar ein Praktikum kriegen, kommt aber nicht an einen Festvertrag, so ist es zumindest bei uns), aber ob Wald-und-Wiese oder Harvard hat wenig Relevanz, da man als Externer durchs AC muss. Dort überzeugt man oder eben nicht. Bei absoluter Gleichheit nach dem AC, "kann" Bachelor/Master oder Uni/FH entscheidend sein. Eine vorherige Sortierung ist viel zu aufwändig.
Punkt 4: Wenn es nach dem Abitur nicht geklappt hat und man nach dem Studium in die Unternehmen möchte, muss es über die Traineestellen gehen und dort sind die Anforderungen eher härter, da größerer Bewerberkreis.
Deshalb: Meine Empfehlung ist es, über die Bewerbung als dualer Student zu gehen. Oft ist es dann so, dass man bei knapper Verfehlung einen Alternativstudiengang, -standort und/oder eine Ausbildung angeboten bekommt und es so direkt ins Unternehmen schafft. ...und selbst wenn man "nur" eine Ausbildung macht, ist man dann im Unternehmen und kann sich danach noch weiterqualifizieren.
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