Verpflichtendes Training vor Jobstart
Hallo Zusammen,
Anfang Februar starte ich meinen neuen Job (Festeinstieg) bei einer der international bekannten Strategieberatungen. Im Rahmen des kommenden Jobstarts bekam ich vergangene Woche, neben Informationen zu den 'Welcome Weeks', etc. ferner auch eine Reihe an Materialien und Onlinezugängen zum 'Selbststudium vor dem eigentlichen Jobstart'. Grundsätzlich fand ich das Angebot, sofern notwendig, bereits vor dem Berufseinstieg schon einmal Skills in Excel, PP & Co. aufzufrischen nicht unbedingt schlecht. Interessant ist aber eine follow-up E-Mail, die am Freitagnachmittag eintrudelte:
Hier wurden alle Newjoiner darauf hingewiesen, dass das Trainingsmaterial keinesfalls freiwillig wäre, sondern man darauf hinweisen möchte, dass es sich um obligatorische Vorarbeit zum eigentlichen Training ab Februar handeln würde. Ferner wurden alle Teilnehmer gebeten die jeweiligen 'Endprodukte' (im Rahmen der Kurse werden wohl u. a. ein Financial Model sowie mehrere Slidedecks gebaut/angepasst) vorab an einen Mitarbeiter des AGs zu senden, sodass im Rahmen des Trainings individuell auf möglichen Verbesserungsbedarf eingegangen werden kann.
Der Zeitumfang aller Kurse beträgt gemäß E-Mail 10-14 Stunden. Blöd gefragt:
Bin ich hier zu spießig, oder ist es tatsächlich etwas frech vom (zukünftigen) AG quasi 'unbezahlte' Arbeit vor dem Jobstart einzufordern? Wie erwähnt finde ich das allgemeine Angebot bereits vorab mögliche Lücken zu schließen gar nicht schlecht. Dass es sich wohl aber, nicht zuletzt unterstrichen durch die angesprochene E-Mail, um verpflichtende Arbeit handelt, finde ich doch etwas überraschend. Fühlt sich im Endeffekt so an, als wolle man möglichst keine Zeit verschwenden die zukünftigen Mitarbeiter möglichst schnell auf ein bezahltes Projekt zu setzen. Natürlich spielen 10-14 hin- oder her auf die kommenden Jahre keine Rolle; etwas merkwürdig finde ich das aber trotzdem.
Wie seht ihr das? Ist das Prozedere inzwischen normal in Beratung & Co. (meine vorangegangenen AGs in IB und ebenfalls Beratung hatten teilweise ebenfalls vorab Trainingsmöglichkeiten versendet; dies war aber jeweils immer-betont-freiwillig).
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