gewerkschaften -freund oder feind
des akademikers?
ich hoffe auf eine interessante diskussion, wie ihr die gewerkschaften wahrnehmt, ob ihr mitglied seid, oder warum sie der wirtschaft oder den akademikern schaden.
timo
antwortendes akademikers?
ich hoffe auf eine interessante diskussion, wie ihr die gewerkschaften wahrnehmt, ob ihr mitglied seid, oder warum sie der wirtschaft oder den akademikern schaden.
timo
antwortenmit sicherheit werde ich NIE mitglied einer gewerkschaft werden. Was macht denn die gewerkschaft so? Redet wirklich alles schlecht, was politisch so entschieden wird, hat aber soweit ich weiß noch nie auch nur ansatzweise irgwendwelche Lösungsansätze zu einem bestimmten Thema entwickelt. Das einzige was sie wirklich können, ist einen Streik zu organisieren.
Das ist einfach nur peinlich
die gewerkschaften sind mit schuld daran, daß in diesem land so einiges im argen liegt! wenn arbeiter und akademiker auf gleichem niveau bezahlt werden (siehe handwerkerthread), kann es ja nur noch abwärts gehen!
fertigungslöhne steigen --> produktion wandert ins ausland ab
akademikergehälter sinken --> wer kann wandert auch ins ausland ab
...und was bleibt am ende übrig? ein haufen rentenempfänger die rentenbezüge auf ig-metall niveau erwarten, pensionierte beamte, ein paar normalos und der rest hartz4!
antwortenvorallem haben Investitionen eine Multiplikatoren Wirkung.
D.h. eine Investition von 10 Mio Euro kann ein Wirtschaftswachstum für eine Region von 50 Mio Eur bedeuten. Dementsprechend haben dann Unternehmensverlagerungen ins Ausland ihre Wirkung. D.h. ein Unternehmen was hier jährlich 10 Mio an Löhnen und Ausgaben in einer Region hat und dann weggeht, kann dann etwa 50 Mio Eur Kaufkraft abziehen.
Das trifft dann nicht nur den Fabrikarbeiter, dessen Job weg ist, sondern viele mehr.
Threadstarter Handwerkerthread
antwortenkannst du das mit der mulitplikationen mir bitte kurz erklären
danke
Zum einen haben die Gewerkschaften viel erreicht, 30 Tage Urlaub, Tariflöhne, Kündigungsschutz. Anderereseits ist es tatsächlich so, daß die heutige Betonkopfpolitik der Gewerkschafter doch manchmal der Wirtschaft und dem AN mehr schadet als nützt
antwortenoh je, hier sind wohl einige der neoliberalen Polemik des Spiegel erlegen
antwortenklar kann ich das mit den Multiplikatoren erklären, daß lernt man eigentlich aber im Grundstudium in Makroökonomie.
Die marginale Sparquote liegt in Deutschland etwa bei 20 % ( d.h. wenn die Leute 10 Mrd. zusätzlich bekommen würden, wird 2 Mrd gespart, 8 Mrd ausgegeben, die durchschnittliche Sparqoutr liegt etwa bei 10 % )
d.h. ein Unternehmer, der z.b. 10 Mio investiert, gibt diese 10 Mio jemand anderem, d.h. 10 Mio sind für jemand anders ein Einkommen. Dieser gibt dann etwa 8 Mio aus, für die Empfänger dieser 8 Mio stellen diese wieder ein zusätzliches Einkommen dar, davon geben sie dann 0,8 * 8 Mio aus usw.
Das ganze ist dann eine geometrische Reihe mit dem Faktor 0,8,
also 10 + 0,8 * 10 + 0,8 * 0,8 * 10 + 0,8 ^ 3 * 10 + .......
Das ganze konvergiert dann gegen 10 / ( 1- 0,8 ) = 50 Mio,
wobei hier die 0,8 die marginale Konsumneigung ist.
Moin,
ich bin zwar nicht der Fragensteller aber die Erklärung ist klasse.
So einfach und verständlich hat das im Studium damals niemand dargestellt.
thx
Matthias
antwortenhi
vielen dank. in der ba hatte ich leider nicht das verknügen mit den multiplikatoren. aber du hast es sehr interessant erklärt.
mfg
ich bin der Multiplikator Erklärer :
genau aus dem Grund, sind eben Investitionen so wichtig.
Ganz ähnlich argumentieren ja z.b. die Nachfragetheoretiker, nämlich, daß man mit einem Konjunkturprogramm von 10 Mrd Euro ein Wirtschaftswachstum von 50 Mrd erzeugen kann, dagegen sind ja dann die Zinszahlungen läppisch.
Besser ist aber, durch eine Unternehmerfreundliche Politik, Unternehmen anzuregen, 10 Mrd zu investieren, dann hat man auch den Multiplikatoren Effekt, ohne Zinsen dafür zu zahlen.
Allerdings ist es eben so, daß die Gewerkschaften aber genau eine solche Politik verhindern, dadurch ist es so, daß dann diese Multiplikatoren Effekte rückwärts wirken, d.h. Unternehmen kürzen ihre Investitonen hier, investieren dort wo das Kapital am meisten Rendite bringt.
Ist der Arbeitgeberbund ein Freund oder Fein? Sind Gewerkschaften Freunde oder Feinde? Die Frage kann man auf alle möglichen Interessensverbünde ausweiten. Letztlich: Ist Lobbyismus förderlich oder schädlich?
antwortenGewerkschaften und deren nahe stehende Parteien sind ganz klar der Feind der AG, und dann letztlich auch der Akademiker, da sie ja häufig leitende Positionen besetzen und sich mit ihnen heraumärgern müssen.
Das Problem sind die überhöhten Lohnforderungen. Wie kommt es denn wohl, dass bei VW der Laden nicht mehr läuft?? Zu hohe Kosten in D, bei einer z. T. 28 h Woche. Und da kommt der Vorschlag, um den Arbeitsplatz der hochqualifizierten MA zu bewahren, sollten diese doch bitte 35 oder 38 h in der Woche arbeiten - natürlich nicht beim vollem Lohnausgleich. Das war das Blasen zur Attacke für die Gewerkschaften. Wie können man denn so etwas fordern.
Fakt ist: VW MA erhalten einen sehr guten Lohn, durch die Beteiligung des Landes Niedersachsen sind deren Arbeitsplätze "relativ" sicher. Aber auch das bedeutet nicht, dass sie ungefährdet sind.
Jeder, der klug denken kann, würde doch sagen: "Ja klar arbeite ich nen Tag länger die Woche, ich hab schließlich nen Job", u. U. noch Familie, Verpflichtungen usw. Jedoch hat er die Rechnung ohne die Gewerkschaften gemacht, die sofort vollen Lohnausgleich fordern, am besten noch mit Verdoppelung des Urlaubsanspruchs. Ich als AN würde mir sagen, ihr Gewerkschaften macht doch alles kaputt. Die Leute sind froh, dass sie nen Job haben, doch dann kommen Sommer, die zum Glück gegangene Engelen-Krakeler(Käfer), IG-Metall Futzi Peters usw usw. Die wollen doch nur, dass ihnen nicht die Mitglieder davon laufen, ansosnten bekämen sie ja weniger Geld. Die Armen Gewerkschaftsbossen, dann ist es nichts mehr mit Stadtvillen in Hannover (Peters), der die Mieter rauswerfen kann.
Also, wer klug ist, tritt keiner Gewerkschaft bei und erliegt deren Demagogien. Ich für meinen Teil denke so und handele. Und ich glaube, leitende Angestellte mit Gewerkschaftsausweis gibt es wohl kaum in D.
antwortenAndererseits, wenn es morgen keine Gewerkschaft mehr gäbe, dann würde sich manch einer, der jetzt laut schimpft ganz schön wundern.....
antwortendann sollte man konsequenterweise auch die arbeitgeberverbände abschaffen und tarifvereinbarungen nur zwischen betriebsrat und geschäftsführung verhandeln lassen, was meiner meinung nach auch zu erheblich vernünftigeren lösungen für die unternehmen führen würde
antwortenJa siehe LIDL ;)
antwortenUnd mit LILD meine ich nicht die arme Dame an der Kasse. Sondern die BWL-Deppen, die auf 54K+ und Dienstwagen reinfallen und sich als Filialleiter verdingen, verheizt werden und das moralische Gewissen ab(ge)schalten (bekommen)...
Da sieht man doch gut was passiert, wenn keine Arbeitnehmervertretung existiert, oder?! Habe selbst in nem Unternehmen gearbeitet, das aus dem Arbeitgeberverband ausgetreten ist. Hat prima funktioniert! Man handelt sein Gehalt selbst aus, Betriebsrat fungiert als Überwacher. Nur: Das ging halt auch nur, weil Chef ein sozial ausgereifter, kompletter (BWL+Gewissen) Mensch war. Und weil Mittelstand. Wäre da ein hirnamputierter Neoliberaler gesessen, dann wäre das nicht so einfach gegangen.
Also bitte: Nicht alles nachplappern, was bei Christiansen so läuft. Und eigene Macht nicht überschätzen. Als einzelner Arbeitnehmer sitzt Du am kürzeren Hebel.
Dennoch sehe ich die deutschen Gewerkschaften ebenfalls als Bremser und zu Ewiggestrige. Für mich selbst sehe ich keinen Nutzen.
antwortenSo, welche weitere Organisationen empfehlen denn die Herren, welche - bzw. es wenigstes versuchen - uns (Angestellte + Arbeiter) vor *noch* schlechteren Arbeitsbedingungen und *noch* niedrigeren Löhnen zu schützen ?
Bitte die Adressen hier posten!
antwortendie Gewerkschaften schützen doch nur den Besitzstand ihrer Mitglieder bzw. dies versuchen sie zu tun.
Leider übersehen diese oft die Globalisierung und die tun oft, als gäbe es den Eisernen Vorhang noch.
Um auf das Beispiel VW zurückzukommen :
Dort herrscht 28 h / Woche und ein Grundlohn von 2500 Brutto + Urlaubs - und Weihnachtsgeld, d.h. die kommen auf ein Brutto von etwa 34000 Euro im Jahr, bei 28 / h Woche, dies entspricht einem Stundenlohn von 34000 / 12 * 4 * 28 = 25 Euro.
Dann kommen noch die Lohnnebenkosten dazu, dann sind wir deutlich über 30 Euro für einen einfachen Arbeiter.
In Polen zahlt man für einen ähnlich qualifizierten etwa 3 - 5 Euro inklusive aller Nebenkosten und ich kann mir nicht vorstellen, daß ein deutscher Arbeiter um soviel besser qualifiziert ist, wie das die Gewerkschaften behaupten.
Bei Christiansen war ein Unternehmer der Metallbranche, der hat gesagt, unter 30000 Euro Brutto darf er keinen Metallarbeiter Geselle einstellen ( inkl. Weihnachts - und Urlaubsgeld ). Der Gerwerkschafter sagte dann : " Aber bedenken Sie, daß sie dafür eine qualifizierte Kraft bekommen ", ich denke nicht, daß in Zeiten von Pisa, ein deutscher Arbeiter soviel besser sein soll als ein Osteuropäer.
Mh, das ist aber VW doch selber schuld, dass sie solche merkwürdigen Arbeitszeiten eingeführrt haben....welche Gründe lagen damals dafür vor ?
antwortenDas ein gewisser Herr Peter Hartz und seine (Lobbyisten-)Freunde der IGM auf Grund von Auftragsrückgängen zu feige waren, auch nur einen einzigen Arbeitsplatz zu streichen bzw. auf Altersteilzeit oder Aufhebungsverträge/Abfindungen zurückzugreifen. Statt dessen wurde das 28Std-AZ-Modell eingeführt. Schöne-Idee aber in der Realität mal wieder für den Ofen...
antwortenDas neue Karriereprogramm „Red Carpet“ der Strategieberatung Bain & Company unterstützt Studenten beim Berufseinstieg. Ob Wirtschaftswissenschaftlerin oder Wirtschaftswissenschaftler im ersten Semester, Jurist im Staatsexamen oder Psychologiestudentin im Master: Das Karriereprogramm „Red Carpet“ richtet sich an Studierende aller Fachrichtungen und Semester.
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