Hallo, ich bin derjenige, der den anderen Thread erstellt hat, in dem es darum geht, ob ich mich mit E10 im ÖD unter Wert verkauft habe.
Also ich habe einen BWL Master (von einer Fachhochschule) mit sehr guter Note (aber auch Bachelor und Abi waren notenmäßig bereits hervorragend). Ich habe die Stelle sehr einfach bekommen. Meine Mitbewerber, die eine Absage erhielten, würden logischerweise nicht sagen, dass es einfach wäre. Auch ich bin eigentlich sehr verwundert, dass ich die Stelle bekam. Hätte nicht damit gerechnet. Aber dass ich zum Vorstellungsgespräch eingeladen wurde, hatte mich schon verwundert, da ich meine Bewerbung in 5 Minuten ohne großes Bemühen "hingeworfen" hatte. Auch mein Lebenslauf ist in den Augen der Meisten hier wohl als schlecht zu betrachten (Lücken, Langzeitstudent, kein roter Faden etc.). Es geht um eine sehr spezifische Sachbearbeiterposition. Ich hatte durchaus einen Bezug dazu.
Ich weiß aber, dass in dieser Behörde noch viele andere BWLer in Sachbearbeiterpositionen beschäftigt sind. Überwiegend ebenfalls von Fachhochschulen. Daneben gibt es auch einige Wings und Informatiker. Die Beamtenstellen und Führungsstellen sind jedoch zum Großteil von Leuten mit juristischem Hintergrund besetzt.
Insgesamt kann ich somit auch nicht eindeutig darüber berichten, ob die Anforderungen im ÖD nun geringer sind als in der Privatwirtschaft oder nicht. Kommt drauf an, auf welche Kriterien man nun bei mir mehr Wert legte bei de Bewerberauswahl. Aber von meiner Einschätzung her würde ich vermuten, dass es durchaus einfacher sein kann im ÖD unterzukommen. Aber nicht weil die Anforderungen an sich geringer sind, sondern weil diese übertriebenen HR Maßnahmen so im ÖD nicht vorkommen wie in der Privatwirtschaft. Daher haben eben Leute mit krummen Lebensläufen durchaus gute Chancen im ÖD. Und diejenigen mit den geraden Lebensläufen wollen eben auch lieber in der Privatwirtschaft unterkommen und haben dann dort auch entsprechende Chancen.
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