Hallo zusammen,

kann jemand eigene Erfahrungen oder solche vom Hörensagen teilen zum Thema Direkteinstieg in den USA. Ich würde gerne nach meinem Master Deutschland und idealerweise Europa verlassen. Ich kenne leider keinen, der diesen Schritt gemacht hat und hier liest man eigentlich auch wenig dazu und wenn, dann dass sich eher schwierig gestaltet.

LG

Ohne Kontakte und Berufserfahrung? Eher nicht. Es ist für klassische Studenten schon nicht leicht einen Direkteinstieg i.e.S. in DE zu erhalten. Wieso sollte ein Ami nen deutschen BWLer einstellen? Einen sehr erfahrenen Experten oder Top Manager ok aber nicht ex Studenten. Versuch es erst über Praktika oder lass dich intern in eine US-Amerikanische Gesellschaft deines zukünftigen Unternehmen versetzen. Nach 3 Jahren Leistung zeigen frühestens.

Ich denke, das wird schwierig, ohne dass man die entsprechenden Vorkehrungen dafür getroffen hat (1-2 Auslandssemester und -praktika). Der beste Weg, wäre entweder über eine deutsche oder amerikanische Firma in Deutschland zeitweise dahin zu gehen und sich vor Ort umzusehen.

"Es ist für klassische Studenten schon nicht leicht einen Direkteinstieg i.e.S. in DE zu erhalten"

Also in Informatik oder als (Bio,Bau,Elektro,Maschinen)ingenieur ist es sehr leicht. Da kommen die offers reihenweise noch während des Studiums aus der ganzen Welt.
Ich kenne einen. der hat Games Engineering an der TUM studiert und bekam schon während des Studiums Angebote aus UK, Deutschland, Italien, Niederlanden, Schweiz usw und auch aus den USA! Bekommt er übrigens immer noch, obwohl er kein Interesse am Wechsel hat.

Bei einer so allgemein gehaltenen Frage kann man nur sagen, das dürfte sehr schwer werden.

Der einfachste Weg wäre wohl im Master ein Austauschsemester in den USA zu machen, dann darfst du ein Praktikum dranhängen, ist im F-1 Visum inklusive. Dabei dann den Arbeitgeber überzeugen, dass er den Stress mit der Bürokratie auf sich nimmt und dich behält.

Sonst halt ein Praktikum aus Deutschland suchen und selben Weg einschlagen. Neben der Arbeit wie ein verrückter networken. Unis, career fares, Alumnitreffen, alles was so geht.

Bewerbung aus Deutschland auf Vollzeitstellen ohne Arbeitserlaubnis dürften aussichtlos sein, sofern du hier nicht irgendwelche Spezialkenntnisse verschwiegen hast.

Wenn Amis vor irgendwas Respekt haben, dann vor jemandem der mit viel Mut und harter Arbeit seinem Traum nachgeht. Also unmöglich ist es nicht, du musst aber sehr viel Glück und Kommunikationstalent haben und im Vergleich zu Deutschland vorerst Abstriche bei deinem Lebensstandard in Kauf nehmen. Auch müsstest du deinen Master deutlich unter Wert verkaufen.

Solange du keine Greencard hast ist es schon rein rechtlich nicht möglich.
Und dir über deinen zukünftigen Arbeitgeber als "benötigte Fachkraft" eine Arbeitserlaubnis zu holen ist ohne Berufserfahrung ebenfalls sehr unrealistisch.

Wir hatten schon Trainees/Juniors die für ein halbes Jahr hätten entsendet werden sollen und die US Behörden haben geblockt und das noch vor der Ära Trump.

Im Bereich BWL/Finance sind die Chancen richtung null.

Lounge Gast schrieb:

Hallo zusammen,

kann jemand eigene Erfahrungen oder solche vom Hörensagen
teilen zum Thema Direkteinstieg in den USA. Ich würde gerne
nach meinem Master Deutschland und idealerweise Europa
verlassen. Ich kenne leider keinen, der diesen Schritt
gemacht hat und hier liest man eigentlich auch wenig dazu und
wenn, dann dass sich eher schwierig gestaltet.

LG

Ist das auch so schwer, wnen man innerhalb einer Firma wechselt. Beispielhaftes Szenario wäre Einstieg nach Master in Deutschland bei Big4-TAS und dann "schnellstmöglich" an einen Standort in den USA wechseln.

Direkteinstieg nahezu unmöglich.

Grund: Arbeitgeber muss dein Visum sponsern.

• A) kostet das ordentlich,

• B) Muss es nachweisen, dass kein Amerikaner deinen Job erledigen könnte.

Das einfachste: Eine deutsche Firma mit Niederlassung in den USA suchen, dort ggfs ein Jahr arbeiten und sich dann versetzen lassen.