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Karriere in den USA

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WiWi Gast

Karriere in den USA

Soviele Postings hier drehen sich um's Geld und wie man mehr verdienen kann, deshalb wollte ich auch mal meine Story erzaehlen.

Ich bin 29 und wohne in den USA, z.Zt. in NYC. Bin zwar Deutscher, wohne aber seit ich 16 bin in den USA (boarding high school,
college), davor war ich noch ein paar Jahre in einem amerikanischen Internat in der Schweiz. Was ich Euch nur empfehlen kann: go,
no, run, to the US as fast as you can!

Wenn man viel Geld verdienen moechte, ist das in den USA ungleich einfacher als in D. Z.B. gibt's in D gerade mal 10k Leute, die
ueber 1 Mio Euro im Jahr verdienen.. in den USA verdienen 130k Leute mehr als $1.5 Mio: 13 mal soviele, obwohl die USA nur die 3,8 fache Bevoelkerung von D hat. Diese Zahlen sprechen wohl fuer sich.

Mir geht es sehr gut in den USA, keine Frage, in D wuerde's mir deutlich schlechter gehen. War mit 22 mit dem Studium an einer
Eliteuniversitaet in den USA fertig, und arbeite seitdem als Angestellter (uebrigens nicht die Jahre mit MBA, langen deutschen
Studienzeiten, oder Bundeswehr, untauglich sein dank, verplaempert). Fast Forward 7 years. Ich bin sehr ehrgeizig, sehr
erfolgreich in meinem Beruf, und ich bin als Resultat meiner guten Arbeit einer Reihe von Leuten des Top Managements meines Arbeitgebers sehr gut bekannt (kein Vitamin B von den Eltern falls das jetzt wer denkt). Hier ist mein momentanes Einkommen, als
Angestellter:
Brutto im Jahr $2.2m (1.620.000 eur). bleiben netto uebrig: $1,275,000 im Jahr, das sind 940.000 eur im jahr netto, oder 78.000
euro netto im Monat.

Vergleicht das mal mit den Gehaeltern fuer Endzwanziger die hier in diesem Forum so diskutiert werden!

Als 29jaehriger ist mein selbst erarbeitetes Vermoegen z.Zt. um die $2m (etwa 1,5 Mio euro).

Bis Mitte 30 werde ich selbst erarbeitete schaetzungsweise 5 Mio. Euro auf der hohen Kante haben. Davon kann man von
Kapitalertraegen bis ans Lebensende 8000 Euro netto im Monat ausgeben ohne einen Strich mehr arbeiten zu muessen. Aber so lange
der Rubel weiterhin so gut rollt, kann man ja auch noch etwas laenger arbeiten :)

Diese Zahlen hier so auszubreiten mag ziemlich angeberisch klingen, ist es vielleicht auch.. aber ich wollte Euch nur mal zeigen,
dass mit Ende 20 sehr erfolgreich sein nicht bedeutet, 6k statt 3k euro im Monat zu verdienen, sondern schon 'ne Preisklasse mehr.
Falls irgendwelche Loser jetzt sagen die Zahlen hier waeren alle gelogen, alle Zahlen sind 100% ehrlich und korrekt und kein
bisschen uebertrieben, hab ich nicht noetig so was. Wer's nicht glauben will braucht's ja auch nicht. Aber nur mal so als
Anregung dass in den USA das Gras doch etwas gruener sein kann als in Deutschland. In D sind die Moeglichkeiten, viel zu
verdienen, ungleich beschraenkter als in den USA, vor allem fuer junge ehrgeizige Mitarbeiter.

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WiWi Gast

Re: Karriere in den USA

Also entweder darf man "Prost" sagen, war wohl nen sehr guter Drink! Oder du hast so gar keine Freunde, dass du hier ganz traurig versuchst, Anerkennung zu gewinnen.

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WiWi Gast

Re: Karriere in den USA

Darum bleib du bitte in den USA und erzähl keinem, dass du Deutscher bist, denn dass wäre echt peinlich für uns!

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WiWi Gast

Re: Karriere in den USA

Bei welchem UN bist du denn bzw. was ist denn deine genaue Tätigkeit?

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WiWi Gast

Re: Karriere in den USA

ist das nicht das Land, wo BUNDESSTAATEN den Mindestlohn aussetzen können...

wo Eliteabsolventen zehntausende Dollar Schulden aus der Ausnbildung mitbringen, aber in den letzten Jahren kaum Jobs bekamen,

das eine Inflation durch Staatsschulden hat, welche die unteren Einkommen (kleiner als 100k) auffrist....

das... ach lassen wir das,

denn du hast weder Schweiz, noch boarding school, noch college selber bezahlt und würdest du 100k verdienen wüsstest du das davon nicht viel übrig bleibt weil die soziale Absicherung AUF EIGENE KOSTEN ERFOLGEN MUSS...
hab nen halbes Jahr Verdienstausfall bei nem Arbeitgeber der nichts freiwillig zahlt und wenn du ehrlich bist wirst du aus den USA abgeschoben...

DAS ist Realität, nen Studienfreund passiert

ähm...übrigens:

schon mal dran gedacht, dass man in Deutschland über 1. mio verdienen kann ohne seinen Wohnsitz hier zu haben oder reichte es für INLÄNDER definitionen nicht an der Eliteuni....

Leute...: geht zu Schneeballsystemen der Finazdienstleister, die versprechen euch noch mehr Geld

LOL, made my day thank goofy

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WiWi Gast

Re: Karriere in den USA

Wenn deine Story wirklich wahr sein sollte, dann musst du aber auch so ehrlich sein und anmerken, dass es derzeit!! viele Absolventen in den USA gibt, die keinen Job bekommen und kaum die Schulden Ihres Studiums zurückzahlen können.

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WiWi Gast

Re: Karriere in den USA

die USA ist schon lange nicht mehr das Land der unbegrenzten Möglichkeiten

bsp. z.B. -Boomerang kids

  • extrem hohe Jugendarbeitslosigkeit (trifft mittlerweile auch TOP Absolventen)
    • die Amis sind derzeit eher neidisch auf das "German Wirtschaftswunder"
antworten
WiWi Gast

Re: Karriere in den USA

Willst du jetzt, dass uns allen einer abgeht oder was ist der Sinn dieses Beitrags?

Da ist ja null Info drin. Was hast du studiert, was arbeitest du und in welcher Branche, wären interessant.
Es gibt auvh viele Fälle wo man in den USA deutlich weniger verdient als in D.
Und um in NYC zu überleben brauch man für ca. 3000K Miete im Monat für eine kleine Wohnung und sonstigen Kosten auch auf jeden Fall ein Gehalt, dass viermal so hoch ist als in Deutschland um den gleichen Lebenstandard zu haben.

antworten
WiWi Gast

Re: Karriere in den USA

Keine Ahnung, ob das in diesem konkreten Fall stimmt oder nicht. Es gibt bestimmt solche Fälle.

Allerdings auch in den USA eher die Ausnahme.

das sind 940.000 eur im jahr netto
Als 29jaehriger ist mein selbst erarbeitetes Vermoegen z.Zt. um die $2m (etwa 1,5 Mio euro)

Schlecht angelegt ;-)

antworten
DAX Einkäufer

Re: Karriere in den USA

Ist ja klar, dass hier sofort negative Anmerkungen zum Threadersteller, zu den USA, den Sozialsystemen, Lebensumständen oder sonstwas kommen. Mein Kommentar zum Threadersteller ist einfach nur: Cool, weiter so! Weshalb sollte man irgend etwas anderes schreiben?

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WiWi Gast

Re: Karriere in den USA

Ich bin der original poster. Hier mal ein paar Anmerkungen.

Der Grund, warum ich nicht alle Details nenne, ist um eine Identifikation zu vermeiden :)

Bzgl. college, sucht mal nach "us news top national univerisities", auf der ersten Seite dort ist mein college aufgefuehrt. Habe nur einen Bachelor Abschluss.

Bzgl. Kosten, meine Eltern haben etwa $150k fuer's college und nochmal so $120k fuer boarding schools bezahlt (nicht fuer Financial Aid qualifiziert, bzw., mich nichtmal beworben). Wobei die boarding schools mir zwar eine sehr fruehe Eingliederung in die US Kultur ermoeglichten, allerdings denke ich, dass auch Abitur in D + Studium USA genauso leicht moeglich und 'ne billigere Variante waere. Es gibt bei meinem Arbeitgeber natuerlich auch einige die gaenzlich im Ausland ausgebildet wurden. Collegeabschluss in den USA finde ich jedoch deutlich von Vorteil. Von 'ner guten US Uni mit 'nem guten Abschluss kommen wird sowohl bei der Einstellung als auch spaeter hier hoch angesehen (waehrend boarding schools in den USA natuerlich niemanden interessiert). Ist Geschmacksache, wann man den Sprung ins Ausland wagt. Bei meinem Gehalt jetzt ist der ROI fuer meine Ausbildung allerdings ziemlich ok, finde ich.

Ich dachte die Angabe von NYC wuerde es eigentlich nahelegen, aber ich arbeite in der Finanzbranche, bei einer grossen Firma die wohl vielen namentlich bekannt ist. Habe von ganz unten angefangen und gerade in den letzten Jahren sehr gute Ideen gehabt und Initiativen ergriffen, die bis nach ganz oben fuer Aufmerksamkeit und Anerkennung gesorgt haben. Uebrigens habe ich zwar etwas Personalverantwortung, jedoch wesentlich bescheidener als Leute das vielleicht vermuten wuerden (etwa 10 Leute). Einen weitern Punkt den ich noch anmerken/empfehlen moechte: Ich war die ganze Zeit bei einem Unternehmen. Gerade in den USA wechseln Leute haeufiger Jobs als in D. Was jedoch nicht heisst, dass ich nicht auch immer wieder mal andere Moeglichkeiten in Betracht ziehe, und dies nutze, um entsprechend mit meinem Arbeitgeber zu verhandeln. Ich wuerde wahrscheinlich die Haelfte bis ein Drittel verdienen, wenn ich neben guter Arbeit nicht auch noch sehr gut bzgl. Verguetung und Befoerderungen verhandeln wuerde. Da den Balanceakt zu finden, zwischen nicht zu unverschaemt sein und die Leute mit ueberspannten Forderungen zu veraergern, aber trotzdem sehr viel rauszuholen, ist eine besondere Kunst. Bzgl. Veraergern wegen masslossen Forderungen, bei mir ist das eher das Gegenteil, dass meine "Anfragen", die von sehr hohen Stellen abgesegnet werden mussten, in diesen Bereichen eher noch positive Aufmerksamkeit fuer mich geschaffen haben :). Also, lange Rede kurzer Sinn: einfach nur gute Arbeit machen und auf "good news" bzgl. mehr Geld/Befoerderung vom Chef warten wuerde ich mit der Note "mangelhaft (5)" bewerten. Wenn man da aktiv nachhilft, kann man wesentlich mehr erreichen.

Mein Einkommen hat natuerlich sehr viele Variable Komponenten, und natuerlich ist man nie vor allem immun (z.B. kann man natuerlich jederzeit fristlos gekuendigt werden). Generall bin jedoch sehr konservativ in meinen Erwartungen.

Fuer diejenigen die's interessiert, hier ist mal mein zu versteuerndes Einkommen jedes Jahr seit ich mit dem Studium fertig bin, und mein Alter in Klammern.

2004 (22) $60k (nur halbes Jahr gearbeitet)
2005 (23) $180k
2006 (24) $280k
2007 (25) $510k
2008 (26) $420k
2009 (27) $650k
2010 (28) $1.3m
2011 (29) $2.2m

Eine Sache zum Schluss nochmal: viele Kommentare hier waren "in den USA gibt's aber auch viele arme", "die Sozialsysteme sind nicht so gut" und so weiter und so weiter. Das sind alles Kommentare, die sich nach "worst case" anhoeren! Etwas mehr Selbstbewusstsein und Optimismus sollten doch angebracht sein! Wer denkt, er wuerde in den USA Minimum Wage verdienen und nachts nicht schlafen kann, weil es keine Kuendigungsfristen gibt, der sollte wirklich am besten in D bleiben und vielleicht 'nen Beamtenjob annehmen. Da braucht er sich keine solche Sorgen machen. Dann nachher aber bitte auch nicht beschweren, wenn andere etwas mehr verdienen. Im Endeffekt ist es so, dass fuer die unteren Berufe/Einkommen das Leben in den USA natuerlich haerter ist, umgekehrt sind die rewards fuer erfolgreiche Leute m.E. hoeher in den USA als in D. Kann sich ja jeder selber ueberlegen, zu welcher dieser beiden Gruppen er gehoeren wuerde, und danach entscheiden, ob Papa Staat's Safety Net in D oder gute Aussichten fuer Erfolgreiche in den USA eher das sind, worauf man zurueckgreifen moechte.

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WiWi Gast

Re: Karriere in den USA

5,9 Millionen Amerikaner zwischen 25 und 34 Jahren leben derzeit bei ihren Eltern, 26 Prozent mehr als 2007, bevor die Rezession kam. Fast jeder zweite von ihnen hat ein Einkommen südlich der Armutsgrenze. Wenig verwunderlich, dass mehr als zwei Drittel aller Eltern ihre erwachsenen Kinder weiter finanziell unterstützen - doppelt so viele wie noch vor 20 Jahren. "Wir haben diese Entwicklung auch in früheren Rezessionen beobachtet", sagt Claude Fischer, Soziologin an der Universität Berkeley. "Doch so ernst war die Lage seit vielen Generationen nicht mehr."

Noch Fragen? Das bestätigt sich mit meinen Erfahrungen in meinem diesjährigen Urlaub, als ich sehr viele arbeitslose US-Kids kennengelernt habe. Ich bleibe erst mal in D :)

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WiWi Gast

Re: Karriere in den USA

Man sieht, dass auch ein Millionen-Einkommen nicht davor schützt, Unfug zu verzapfen.

Falls es denn stimmt (Das aber nur nebenbei)

Der beliebteste Fehler in diesem Forum ist, von Einzelfällen auf eine Regel zu schließen. Für einen normalen deutschen Hochschul-Absolventen ist der Rat, aus Karriere-Aspekten in die USA auszuwandern ungefähr so sinnvoll, wie sein Geld in griechische Staatsanleihen zu investieren. Der Plan ist eher geeignet für Protagonisten von RTL2-Dokus.

Die einzig validen Szenarien sind m.E. die Entsendung als Expatriate eines deutschen Konzerns oder der Einstieg bei einem amerikanischen Konzern und dann irgendwann der Wechsel in die USA. Das kann funktionieren und man spielt nicht vabanque. Für den ersten Fall kenne ich zwei Fälle: Der erste war bei Siemens, der zweite bei MSG. Der Siemensianer war nach nem Jahr wieder hier, der MSGler hat gut Karriere gemacht und ist mittlerweile Unternehmer in den USA...

PS: Trotzdem liebe ich diesen Thread. Ich tippe auf mindestens 100 Antworten ;-)

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WiWi Gast

Re: Karriere in den USA

hört sich alles sehr cheesy an

antworten
WiWi Gast

Re: Karriere in den USA

Zum Threadhersteller lautet mein einziger Kommentar: OCCUPY WALLSTREET! Das Hauptkonzept im Wertpapierhandel und verwandten Bereichen ist doch Gewinne privatisieren und Verluste sozialisieren. Wenn die Bank doch mal nicht gerettet wird, hat man hoffentlich seine Schäfchen im Trockenen.. Nix mit risko-adjustierten Returns!

Schau mal in den Spiegel und denk mal drüber nach was Du eigentlich für die Gesellschaft leistest. Weil das aber keiner macht, geht die amerikanische Gesellschaft langsam aber sicher vor die Hunde. No respect for you! Und: Für die breiten Bevölkerungsschichten gibt es keinen American Dream mehr. Auch Stiglitz ist da ziemlich klar.

Schaut Euch zu dem Thema mal den Film Margin Call an! Banken adequat regulieren, den Lobbbyismus eindämmen und Kapital stärker besteuern sind die einzig waren Lösungen, sonst gibt es eine Dauerbanken- und Gesellschaftskrise

P.S.: Ich arbeite selber bei einer deutschen Großbank und habe auch schon im Handel einer mittlerweile in Abwicklung befindlichen Bank gearbeitet..

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WiWi Gast

Re: Karriere in den USA

Eigentlich war mir die angeberische Art des Vorredners zu heftig, um mich an der Diskussion zu beteiligen, allerdings ist seine Gehaltsentwicklung nicht natuerlich. Ich arbeite seit 11 Jahren im Trading in London, dann NY, wobei ich zwei Arbeitgeber gewechselt habe und mittlerweile eine ordentliche Position bekleide. Zunaechst halte ich das für SEHR unwahrscheinlich, dass nach 6 Monaten irgendeine Investmentbank einem Rookie, mit nem Bachelor und 22 Jahren, ohne Berufserfahrung solche Summen zahlt. Und ich habe in meinem Berusleben wirklich viele "lucky guys" getroffen, die zwar kurzfristig Geld machten, langfristig aber auf die Nase vielen, wobei auch hier Erfahrung von Noeten war. Meine Erklaerung zu unserem "Millionaer" ist einfach: Vater/Vitamin B hat ihn irgendwo geparkt. Was bzgl. der Studiengebuehren durchaus realistisch ist. Alles andere ist Angeberei und hat NICHTS mit der Realitaet hier in NY zu tun.

Fuer einen Absolventen aus Deutschland wuerde ich den Weg bedingt empehlen. Entscheidet sich jmd. dafuer, darf man nicht von solchen Gehaeltern auch bei IBs ausgehen. Das ist m.M.n. mehr Traumerei des Protogonisten geschuldet. Bevor der TE mir Neid unterstellt. Keineswegs. Ich verdiene sehr gut (bei weitem nciht soviel wie er und trotz meiner gehobenen Position sind Verhandlungen in Form von Erpressungen;) kaum machbar), aber selbst wenn es stimmt was er sagt, ist es fuer fast ausnahmslos alle Absolventen NICHT möglich, und schon nicht in diesem Alter.

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WiWi Gast

Re: Karriere in den USA

Deine Alten zahlen eine Viertelmillion für deine US Ausbildung und anschließend willst du uns was von dem geilen ROI erzählen?!
Weißt du, was mich staatliches Gymnasium und staatliche Uni in Deutschland gekostet haben...?

Egal was bei dir abgeht, von finance hast du keine Ahnung - sonst wüsste du, dass der ROI das denkbar schlechteste aller Argumente für deine Position ist.

Troll.

Lounge Gast schrieb:

Ich bin der original poster. Hier mal ein paar Anmerkungen.

Bei meinem Gehalt
jetzt ist der ROI fuer meine Ausbildung allerdings ziemlich
ok, finde ich.

antworten
WiWi Gast

Re: Karriere in den USA

Original Poster hier nochmal.

Eigentlich wollte ich es ja auch bei einem Post belassen, aber manchmal will man dann halt doch noch was hinzufuegen :)

Erstmal: Die ganzen traurigen Statistiken von jungen Amerikanern denen's so schrecklich geht.. das mag ja alles schoen und gut sein, verfehlt hier aber etwas die Zielgruppe. Genauso wie die ganzen anderen Unterhaltungen ueber Deutschland auch von aufstrebenden erfolgreichen Angestellten und nicht Hartz IV Empfaengern handeln, genauso sage ich jetzt mal, dass die Leute, die hier dieses Forum lesen und als Anregung nehmen, nicht zu den Losern gehoeren, die in den Statistiken ganz unten auftauchen.

Zweitens, ROI / deutsche Bildung ist "gratis". Gratis durch die Steuern finanziert. Wunderbar gratis. Wenn man die tatsaechlichen Kosten ausrechnet, und dazu noch beruecksichtigt, wie ineffizient manche Studenten in D manchmal sind, da es keine finanziellen Anreize gibt (z.b. mehr als nur symbolische Studiengebuehren), sich im Studium etwas mehr auf den Hosenboden zu setzen und etwas schneller fertg zu werden, oder vielleicht nicht 3 Studiengaenge abzubrechen. Wuerde mich am Ende nicht wundern, wenn die Gesamtkosten auf aehnlichem Niveau liegen. Zum Thema fairness, ich finde das sogar fast gerechter in den USA als in D, dass diejenigen, die studieren wollen und vom Studium profitieren das auch zahlen. Und nicht die arme Unterschicht mit ihrer 140% Mineraloelsteuer und 19% Mehrwertsteuer, die niemals in den Genuss solcher akademischer Ausbildungen kommt.

Drittens, Trader in London/NYC. Meine Eltern haben eine mittelstaendische Firma in der Provinz in Deutschland. Mit Banking, Consulting, oder CxO's grosser Firmen haben die absolut nix am Hut und keine Ahnung davon. Liegst Du total falsch mit deiner Annahme, dass die mir ausser finanzieller Hilfe da irgendwie nuetzlich gewesen waeren. Das einzige was man vielleicht als Vitamin B bezeichnen koennte, waeren Professoren an meinem college. Koennte aber jeder andere Student, der positiv auffaellt/mit Professoren Kontakte knuepft, genauso haben.

Viertens, Trader in London/NYC zum Thema "verhandeln". Ich verstehe das natuerlich auch, wie bereits beschrieben, dass ich locker 'nen Bruchteil von meinen Bezuegen haben wuerde, ohne meine Verhandlungen. Ich finde das schade, dass so wenige das ebenso machen. Kostet natuerlich etwas Zeit, lohnt sich aber allemale. Natuerlich kannst du nicht gerade hingehen und sagen "will X". Das funktioniert meistens nicht oder nicht gut. Ich habe das einmal ausprobiert und das Ergebnis war ziemlich mager. Stattdessen brauchst du counter offers, die gesalzen sind. Und dazu musst Du dich eben staendig umhoeren, was es sonst noch so gibt und wo Du gefragt sein koenntest, und Dir dann von dort mal Angebote einholen. Und Angebot einholen heisst nicht, Dir ein Angebot geben lassen und das war's. Jedes andere Angebot wird erstmal ebenso verhandelt. In meiner besten Verhandlung habe ich es geschafft, einen Konkurrenten dazu zu bringen, sein urspruengliches Angebot am Ende zu verdoppeln. Ok, wenn Du dann so ein gutes Angebot hast, heisst's nun, wirklich ready zu sein, den Sprung zu machen. Und wenn Du soweit bist, dann geht's zum Arbeitgeber und Du erzaehlst wie begeistert Du von Deiner Arbeit bist und dass Du wirklich gerne bleiben moechtest, und was Du alles hier vor hast beruflich, aber dass Dir das alles bei solch einem Top Angebot der Konkurrenz wirklich schwerfaellt. Und dann beginnt die Uhr zu ticken fuer Deinen Arbeitgeber so wie bei Jeopardy, und fuer Dich ist's spannend, der "Moment of Truth", ob alles weitergehen wird wie bisher, oder ob sie dich "zwingen", den Job zu wechseln. Und am Ende kann's natuerlich so oder so ausgehen. Und denke immer an das Sprichwort, das fuer alle Beteiligten an solchen Verhandlungen (alter Arbeitgeber, neuer Arbeitgeber, aber auch fuer Dich selbst) gilt: "Money talks. Bullshit walks."

Ich rede nicht nur von meiner eigenen begrenzten Erfahrung, ich habe bei einigen persoenlich vertrauten Kollegen aehnliches gesehen. Eines habe ich noch vergessen: Deine Positionierung bei Deinem Arbeitgeber ist ebenfalls key. Gute Connections zu Leuten, die oben sitzen, und ueberhaupt die Moeglichkeit haben, Deine Wuensche unbuerokratisch zu autorisieren, ist sehr wichtig. Ich habe so was instinktiv vom ersten Tag an verfolgt, und der Nutzen davon in dieser Hinsicht ist mir erst spaeter bewusst geworden.

Ich hoffe, das kommt jetzt nicht alles als angeberisch rueber. Das hier ist nur gut gemeint, damit andere vielleicht mal davon lernen koennen.

Und nochmal eines: fuer diejenigen, die mich als knallharten Fiesling sehen. Niemand zwingt irgendjemanden zu irgendetwas. Verlangt das, was Ihr wirklich wert seit! So wie in der Media Markt Reklame: Lasst Euch nicht verarschen, vor allem nicht beim Gehalt.

antworten
WiWi Gast

Re: Karriere in den USA

Warum redet ihr überhaupt mit dem Threadstarter? Davon ist mal rein gar nichts wahr! das wahre Leben in den usa sieht nämlich echt anders aus! nämlich nur poser und möchtegerns bis auf einige ausnahmen, wenn papi entweder kohle oder vitamin b oder auch beides hat!

antworten
WiWi Gast

Re: Karriere in den USA

haha seit wann wird "fairness" in den ROI eingerechnet?? Du arbeitest in finance???
Da hat dein Vater aber neben der Ausbildung noch ein schönes Handgeld beim Arbeitgeber draufgelegt :D

Ist doch völlig egal, wie lange andere studieren / wie das alles finanziert wird / wo die Abbruchquote liegt!
Ich als Student zahle erstmal de facto nichts, ziehe mein Studium fix durch.

Geilster ROI: Studium in Deutschland, Job in X.
Geiler ROI: Studium in Deutschland, Job in Deutschland.
völlig beschissener ROI: Studium in den USA, Job in X.

Meinst du ernsthaft es sei raffiniert, in den USA Kohle zu verbrennen für Bildung, die du vielerorts in Europea zum Nulltarif bekommst? Denkst du, mit deinem Studium bekommst du geilere Jobs als der BWLer aus Mannheim oder der WIng aus Aachen?

Lächerlich, als Deutscher deine Kohle für ein VÖLLIG überteuertes Bildungssystem in den USA zu verschleudern.

Wenn es dir egal ist, weil deine Eltern sowieso genug haben: fair enough. Ist überhaupt kein Problem für mich!
Aber hier aufzutauchen und zu behaupten, das sei rational ist absoluter Nonsens.

FYI: Ich habe Gymnasium und staatliche Uni mitgenommen, arbeite nun in einer der 3 großen Strategieberatungen im Ausland. Ich war sogar noch zwei Austauschsemester im Ausland, einmal davon in den USA.
DAS nenne ich einen optimalen ROI, nicht dieser ganze Mist den du dir andrehen lässt über irgendwelche angelsächsischen Hochglanzbroschüren.

Lounge Gast schrieb:

Original Poster hier nochmal.

Eigentlich wollte ich es ja auch bei einem Post belassen,
aber manchmal will man dann halt doch noch was hinzufuegen :)

Zweitens, ROI / deutsche Bildung ist "gratis".
Gratis durch die Steuern finanziert. Wunderbar gratis. Wenn
man die tatsaechlichen Kosten ausrechnet, und dazu noch
beruecksichtigt, wie ineffizient manche Studenten in D
manchmal sind, da es keine finanziellen Anreize gibt (z.b.
mehr als nur symbolische Studiengebuehren), sich im Studium
etwas mehr auf den Hosenboden zu setzen und etwas schneller
fertg zu werden, oder vielleicht nicht 3 Studiengaenge
abzubrechen. Wuerde mich am Ende nicht wundern, wenn die
Gesamtkosten auf aehnlichem Niveau liegen. Zum Thema
fairness, ich finde das sogar fast gerechter in den USA als
in D, dass diejenigen, die studieren wollen und vom Studium
profitieren das auch zahlen. Und nicht die arme Unterschicht
mit ihrer 140% Mineraloelsteuer und 19% Mehrwertsteuer, die
niemals in den Genuss solcher akademischer Ausbildungen kommt.

antworten
WiWi Gast

Re: Karriere in den USA

@ Langer Beitrag 15.11

Ich stimme dir bedingt zu. Zunächst einmal ist Mannheim als Uni NUR in Deutschland im Bereich Wiwi mit dem guten Ruf ausgestattet. Im Ausland ist die Uni Dreck bzw. die kennt keiner. In den USA (eigene Erfahrung) herrscht eher ein Denken, dass in Deutschland die Unis gut sein müssen, die in den den dortigen Menschen bekannten Städten in Deutschland bekannt sind. Z.B. Berlin, München und Co.

Zum Thema Aachen: Ing ist Nr. 1 in Deutschland und genießt in Europa einen guten Ruf. Global gesehen ist Aachen jetzt auch keine Schmiede, die MIT verdrängen könnte;)... Übrigens hab zwar BWL und VWL studiert, kenne aber viele Kollegen, die in Aachen Maschinenbau studiert haben...Mehrheit hatte bei uns in Schule 4 Gk Mathe...Hab auch die Skripte gesehen...Da hat mich nix umgehauen. Im Endeffekt nix schweres als bei mir im Studium.

Warum sollte jmd. (falls Geld da ist) keine staatliche Uni wählen? Weil private US-Unis Kontakte haben, die mit keiner deutschen staatl. Uni oder gar den privaten Geldschulen ("pay without performance only for good marks") wie EBS und Co. zu vergleichen sind. Das öffnet dir zB in der Ivy League Türen, die dir keine der deutschen Schulen öffnen kann. Natürlich ist trotz Harvard und Co. die Lohnsteigerung des TE absolutes Phantasieprodukt bzw. falls es stimmen sollte, dann der 6er im Lotto, wobei ich sehr an Vitamin B denke.... Übrigens: Die Aussage mit: "Ich hatte einen guten Kontakt zu meinen Profs" (s. TE) ist schon sehr lächerlich...Jeder der sich etwas im US-Studiensystem auskennt weiß was ich sagen will.

Übrigens schön dass du in die "Tier 1" UB geschafft hast, aber ich bezeichne Tier 1 nicht grade als Top, sorry. Arbeitszeiten/Gehalt ist im Vergleich zu vielen guten Möglichkeiten im Finance-Bereich mehr als lächerlich (mM). Natürlich sind auch im Finance die Gehaltssprünge des TE Quark...oder Vitamin B halt.

antworten
WiWi Gast

Re: Karriere in den USA

Lounge Gast schrieb:

@ Langer Beitrag 15.11

Übrigens schön dass du in die "Tier 1" UB geschafft
hast, aber ich bezeichne Tier 1 nicht grade als Top, sorry.

lol.

antworten
WiWi Gast

Re: Karriere in den USA

Geld und Kontakte lösen 99% aller Probleme im Leben. Der Lifehack schlechthin.

antworten
WiWi Gast

Re: Karriere in den USA

Trader NYC/Ldn spricht mir aus der Seele. Been there, done that. Aber klar ist schon, dass ein Ivy-League MBA einen Wahnsinns ROCE bringt, zumindest wenn man es mit der entsprechenden Erfahrung als Sprungbrett mit Perspektive Big Cap CxO sieht. Einfach mal googlen nach den Werdegängen der Boardmember im SX5E, Dax, etc.

antworten

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