WiWi Gast schrieb am 18.05.2020:
Ich empfehle dir den Artikel "Sars-CoV-2: Ein kurzer Kontakt in der Kantine genügte" von Zeit-Online. Dann kannst Du dir ja noch einmal Gedanken dazu machen, ob diese Maskenpflicht wirklich so unnötig ist.
Genau, anekdotische Evidenz war ja immer schon die überzeugendste. :-)
Im Übrigen scheinen alle irgendwie vergessen (oder nie verstanden) zu haben, dass Masken nur dann sinnvoll und nötig sind, wo es nicht möglich ist die 1,5 Meter Abstand einzuhalten. Das ließe sich in großen Geschäften also auch einfacher durch Zugangsbeschränkungen regeln - maximal x Personen pro Quadratmeter dürfen rein. Klar geht man dann auch mal kurz an jemandem vorbei oder so - aber das macht auch nichts. Es wurde zumindest immer gesagt, erst bei 15 Minuten Kontakt zu einer infizierten Person (längere Unterhaltung etc.) besteht ein Risiko. Ob das nun Bestand hat oder das RKI da auch wieder die Meinung geändert hat, weiß ich allerdings gerade auch nicht...
Gerade in der kommenden Sommer- und damit Ferienzeit wird sie wichtig wie sonst was sein. Denn das Virus interessiert es nicht, ob es in deiner Heimatstadt nur 3 Neuinfektionen gibt oder nicht. Kommt jemand aus einem anderem Landkreis der infiziert ist, schellt diese Zahl mal ganz schnell nach oben, siehe DPD-Zentrum Wien.
Wer aus einem Landkreis mit hohen Infektionsraten kommt, sollte diesen einfach nicht verlassen dürfen. Oder muss dann in Quarantäne. Von internationaler Mobilität ganz zu schweigen, das ist auch wieder totaler Irrsinn, dass nun Grenzen geöffnet werden. Das war schon der Kardinalfehler, dass man sie anfangs nicht sofort geschlossen hat und sogar Flugzeuge aus China oder Iran noch landen ließ. Und nun wiederholt man den Fehler indem man viel zu früh die Grenzen öffnet. Und das nur auf Grund von Ideologie. Es darf ja in Europa keine Grenzen geben, bla bla. Selbst wer in Großbritannien war (immer noch stark betroffen) muss nach der Rückkehr nicht mal mehr in Quarantäne. Irrsinn.
Aber Hauptsache, man führt klammheimlich ne Maskenpflicht im ICE ein. Gilt seit ein paar Tagen, merkt man aber nur, wenn man zufällig die richtigen Seiten der DB liest. Wurde zuvor nur das Tragen einer Maske empfohlen, ist es nun seit letzter Woche ein Zwang. Proaktive Kommunikation an die Kunden? Wozu denn. Wäre ja auch was neues bei der Bahn, dass man transparent kommuniziert. :-) Mag es in einer mit Pendlern vollgepackten S-Bahn sinnvoll sein da man die Abstände nicht einhalten kann (siehe oben), aber in der 1. Klasse im ICE ist es lächerlich. Trotzdem soll ich da jetzt auch stundenlang mit ner atembehindernden und kopfschmerzverursachenden (passiert bei mir spätestens nach ca. 30 Minuten Tragezeit, liegt vermutlich am Kohlendioxid aus der ausgeatmeten Luft, das man teilweise wieder mit einatmet?) Maske vor der Fresse rumsitzen, obwohl der nächste Fahrgast vielleicht 5 oder 10 Meter entfernt sitzt. Klar, macht absolut Sinn.
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