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Mit fremden Federn

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WiWi Gast

Mit fremden Federn

Tag zusammen,

ich arbeite momentan in einem größeren Konzern (~6.000 MA) im Inhouse Consulting.

Bisher war es immer so, dass kleinere Teams aus meiner Abteilung relativ selbstständig Projekte durchgeführt haben. Da ich schon was länger dabei bin könnte man meine Stelle (nicht offiziell) als Projektleiter einstufen.

In letzter Zeit ist es so, dass mein Vorgesetzter die "Erfolge klaut", d.h. kurz vor erfolgreicher Beendigung des Projektes wird man auf andere Projekte versetzt. Wird dann das Projekt "gelauncht" werden mein Team und ich nicht mal mehr irgendwie erwähnt, sowohl in der internen Kommunikation als auch bei (nennen wir es mal) Events, auf denen das Ergebnis präsentiert wird. Auch aus der gesamten Kommunikation zu den Projekten ist man von jetzt auf gleich raus.
Das betrifft allerdings nicht nur mich und mein Team, sondern alle in der Abteilung.

Gespräche dazu werden konsequent seit 4 Monaten abgeblockt. Ich bin nicht neu im Berufsleben und weiß, dass es eben der Job eines Vorgesetzten ist, die Ergebnisse der Abteilung gut zu verkaufen. Aber in einem solchen Ausmaß mit einer solchen Ignoranz ist mir das noch nicht passiert.

Kennt ihr solches Verhalten und wie sollte man selbst darauf reagieren?

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WiWi Gast

Mit fremden Federn

das ist leider ein Verhalten was des öfteren anzutreffen ist

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WiWi Gast

Mit fremden Federn

Sich damit abfinden oder das Unternehmen/Bereich wechseln.

Du kannst ja mit deiner Kündigung drohen aber das wird deinen Vorgesetzten nicht sonderlich interessieren, da du keine One-Man-Show bist und über den Chef-Chef zu gehen wird höchstens ein Knie-Schuss, da dieser deinem Vorgesetzten niemals in den Rücken fallen wird und du ab dann als Querulant giltst.

Tu es als Lehre ab, such dir etwas Neues und sorge dann dafür das schon jeder mitbekommt wer den Lead im Projekt hat (Eigenwerbung). Habe mir sagen lassen das eine mangelhafte Dokumentation und personengebundenes Fachwissen ebenfalls sehr hilfreich sein können... Im besten Fall aber erkennst du solche toxischen Chefs in Zukunft direkt und haust dann gleich ab.

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WiWi Gast

Mit fremden Federn

Kurzer Nachtrag, in Zukunft vor den Projekten die Hand aufhalten (ja, widerspricht der gesamten Erziehung aber muss man lernen) und nicht auf Reward danach hoffen, da die Arbeit dann nämlich schon getan ist, niemand braucht dich mehr und wozu dich dann noch belohnen?!

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WiWi Gast

Mit fremden Federn

6.000 MA "Konzern"?

Und: ist das bei externen Beratungen anders?

"Wir danken zudem den Herren Kevin Jablonski und Dr. Christoph-Alexander Schöneberg-Wipperfurth (PWD Transaction Services Advisory Consulting Assurance), für die wunderbaren Powerpoints"

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WiWi Gast

Mit fremden Federn

Läuft bei uns genauso. Aber für mich ist es ok. Letzten Endes profitiere ich ja auch davon. Mein Chef weiß was er an mir hat und das lässt er mich auch spüren, vor allem in monetärer Hinsicht. Ich schmücke mich ja auch regelmäßig mit fremden Federn. Wenn meine Lieferanten die Fleißarbeit für mich machen um am Ende den Auftrag zu kriegen, tue ich auch so als ob ich alles selbst gemacht habe. Übers Wochenende. Die ganze Nacht. Für die Lieferanten ist es ok, da die ja auch davon profitieren. Lauf der Dinge halt.

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WiWi Gast

Mit fremden Federn

An der Vorposter,

wenn es sich für dich monetär lohnt ist es ja okay, aber was machst du wenn du dann auch noch vom Chef komplett ignoriert wirst.

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WiWi Gast

Mit fremden Federn

Ich persönlich denke zu dem Thema gibt es zwei Gedankengänge:

  1. Abfinden. Du machst deine Arbeit. Versuchst dich zu steigern. Der Chef ist wohl mit dir zufrieden wenn die Projekt gut laufen. Evtl. kannst du dich steigern. Hast per se nicht wirklich Nachteile dadurch, außer dass ein Aufstieg schwieriger wird.

  2. Prinzipell. Will man in einem Unternehmen arbeiten wo solches Verhalten geduldet wird? Ist es gang und gäbe oder eine Ausnahme? Letzendlich nicht so schön. Falls es die Ausnahme ist: sich bei einem höheren Chef beschweren und wechsel in eine andere Abteilung verlagen. Falls es "Unternehmens Kultur" ist, ist die Frage ob man in einem Laden der Leistung nicht richtig würdigt arbeiten möchte.
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WiWi Gast

Mit fremden Federn

WiWi Gast schrieb am 31.12.2018:

An der Vorposter,

wenn es sich für dich monetär lohnt ist es ja okay, aber was machst du wenn du dann auch noch vom Chef komplett ignoriert wirst.

Kommt darauf an. Geht es primär um die Berufserfahrung um dann zu wechseln, dann natürlich durchziehen.

Will man im Unternehmen Karriere machen, kommt man sowieso nicht am Chef vorbei. Ignoriert der einen, kann man die Geschichte direkt vergessen. Also wechseln oder darauf hoffen das irgendwann ein neuer Chef kommt und alles besser wird.

Ist man mit seinem Job glücklich, ist fehlende Anerkennung seitens des Chefs kein Beinbruch finde ich. Es gibt natürlich Leute die sehen sich danach, dann ist das ein Problem.

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