Auch, wenn es nicht hilft:
Man muss die Zeit genießen, die man hat.
An der Uni hast Du Dir wahrscheinlich gedacht: Wie cool war es an der Schule.
Als Berufsanfänger denkst Du nun: Wie cool war es an der Uni.
In 10 Jahren denkst Du: Als Berufsanfänger war es cool, keine Verantwortung und ich war noch "jung".
Als (verheirateter) Vater denkst Du (hoffentlich nur manchmal): Ohne (Frau und) Kinder hatte ich mehr Zeit für mich und Hobbys, Kumpels.
Als Rentner denkst Du: War schön, als ich noch gebraucht wurde.
Am besten, das Hier und Jetzt genießen - zurückholen kann man nichts. Das gilt auch und insbesondere für die Schul- und Unizeit.
Ich habe 10 Jahre an der Uni verbracht, im Nachhinein sind sie verflogen wie im Traum. Jetzt 40h-Woche (real, nicht nur auf dem Papier), und trotzdem habe ich das Gefühl, viel zu verpassen und zu wenig Freizeit zu haben.
Auf 80% zu reduzieren, habe ich (wie fast jeder andere auch) nicht den Arsch in der Hose.
Du darfst aber auch einen anderen Aspekt nicht vergessen: was Du vermisst, ist nicht unbedingt die Unizeit, sondern das - im Nachhinein - scheinbar unbeschwerte Leben ohne äußeren Druck und das Chillen mit genau den Leuten oder Tätigkeiten, auf die Du gerade Lust hattest.
All die Probleme (wenig Geld, Lerndruck etc.) vergisst man, weil sie mit dem Abschluss des Studiums keine Rolle mehr spielen.
Fazit: Weiterhin das machen, worauf man Lust hat. Via geeigneten Hobbys, Stammtischen, Sportgruppen. Ist im Wesentlichen eine Frage der Selbstorganisation.
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