WiWi Gast schrieb am 29.12.2020:
Tattoos scheinen ein (noch) recht sensibles Thema zu sein, wahrscheinlich wird sich das aber zumindest in den traditionell konservativen Branchen niemals ändern.
Neben rein ästhetischen Vorlieben, ist es doch in der westlichen Welt gerade Sinn und Zweck eines Tattoos, irgendwo auch unangepasst und rebellisch zu wirken.
Wenn Tattoos komplett und überall akzeptiert werden, würden Rebellen sich andere Ausdrucksmittel suchen um ihre Rebellion körperlich festzuhalten - und dann eben diese 10 Jahre später unter Umständnen bereuen, wenn sie sich dann doch an Establishment anpassen wollen.
Kurz: Dass ein Tattoo
- a) Nicht (komplett) weggeht und
- b) von Spießern als skandalös empfunden wird
sind doch gerade Sinn der Sache.
Akzeptanz von Vielfalt ist eine Sache, aber der Drang "nicht-akzeptiertes" tun zu wollen, wird immer dazu führen, dass es am Ende auf dieser Ebene eine Konflikt gibt, der bei jedem, für den das Tattoo nicht einfach nur "hübsch" war, doch ehrlich gesagt mit ein Motiv war.
Insofern:
Mach dein Ding, steh dazu, freu dich, wenn dich darüber, was für ein Rebell du bist - und heul nicht rum, wenn andere dich später für den Rebellen halten, der du immer sein wolltest. So ist das Leben...
Beste Grüße,
ein Big4-WP mit Drache auf dem Oberarm
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