WiWi Gast schrieb am 01.08.2019:
Arbeitserfassung im 1/10 Stunden-Takt, also auf 6 Minuten genau, ist übrigens auch bei uns Juristen völlig üblich. Auch hier wird erwartet, dass am Ende des Jahres x.xxx billable hours im System stehen.
Aber das bedeutet in der Regel keinen großen Aufwand. Am Ende des Tages setzte ich mich 5 Minuten hin und schreibe z.B. auf: 3,5 Stunden Projekt A, 1,2 Stunden Projekt B und so weiter.
Bei Dir scheint das Problem zu sein, dass Du Dir vorher ein Stunden Budget freigaben lassen musst. Das musst Du ändern.
Und wie ein Kollege mal so schön sagte: "Zeit auf dem Klo wird natürlich mitgebillt, ich denke ja weiter über das Projekt nach!"
Hier der Threadersteller:
Danke, du hast es besser formuliert, genau das wollte ich damit sagen.
Ich hab kein Problem damit peinlichst genau Berichtsheft zu führen. Ich muss mir sozusagen immer erst die Leeren Seiten erbetteln, auf die ich dann den Bericht schrieben darf.
Das klappt man gut, bei großen Aufgaben, welche Mal einen halben Tag gehen, kann man gut einen ausgiebigen Toilettengang unterbringen. Aber an anderen Tagen, musst du theoretisch jeden, der dich kurz per Telefon um Hilfe fragt, anhauen und dir ein Budget für die 10 Minuten Telefonat freigeben lassen.
Dadurch gibt es auch keine Kollegen die Mal tratschen, oder über den Tellerrand hinausschauen und sich angrenzende Themen anschauen. Alle sind auf 100% fakturieren getrimmt, damit man pünktlich gehen kann.
Aber vielleicht sehe ich das auch als eine Art harte Ausbildung, wenn ich in 2-3 Jahren vielleicht zu DAX30 wechsle, weiss ich es richtig zu Schätzen, 35h auf Stempelkarte ohne größere Nachweise zu buchen..
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