erfolgreiche Karriere = unglückliches Privatleben
Hallo zusammen,
ich möchte hier folgendes anstoßen bzw. mal Eure Erfahrungen erhalten.
Seit meinem 18. Lebensjahr bin ich damit beschäftigt, meine Karriere auszubauen. Ausbildung, Studium, Auslandsaufenthalt, Seminare, etc.
Unterm Strich, ich habe jetzt zwar den Job mit sehr gutem Gehalt, der Sportwagen steht vor der Tür, die Wohnung ist unter Luxusausstattung einzuordnen, aber wenn ich überlege wie viele freundschaftliche Beziehungen ich dadurch verloren habe oder auch wie die Beziehungen zu den Partnern darunter gelitten hat, weil die Karriere im Vordergrund stand.
Das war es einfach nicht wert. Irgendwann fing es an, dass die Interessen zu weit auseinander gingen. Bald hieß es nicht mehr Camping an der Nordsee, sondern Urlaub in der Karibik. Ich denke ihr wisst, was ich meine.
Wer hat uns dazu gezwungen, sicher wir uns selbst, aber ebenfalls daran Schuld ist auch die wirtscahftliche Situation, da es heute einfach notwendig ist, berufsbedingt umzuziehen und sein gewohntes Umfeld bzw. Zuhause zu verlassen. Musste ich zweimal machen.
Einmal freiwillig, um meine Sprachkenntnisse im Ausland zu verbessern, um so den Job zu bekommen, den ich haben wollte und einmal weil ich gekündigt wurde und es in der Region nichts Vergleichbares an finanziellen Alternativen gab.
Ich kann heute sagen, das Geld tröstet nicht anähernd die Wunden, die dadurch entstanden sind.
Deswegen kann ich den "jungen Wilden" hier im Forum nur empfehlen, überlegt Euch ob es immer mehr sein muss. Wenn ihr jetzt in Eurem Job glücklich seid und Euch nur das Geld reizt, LASST ES. Ich wünschte ich könnte die Zeit zurück drehen und ein paar Dinge anders machen.
Good luck allen anderen, die sich in der ähnlichen Phase wie ich befinden, mögen wir einen Weg aus dieser Misere finden...
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