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BWL kannst du selbstverständlich immer noch studieren und viel damit machen / verdienen.
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ABER: wenn du dich auf die faule Haut legst und entspannt und ohne Plan dahin studierst, dann landest du mit hoher Wahrscheinlichkeit genau da wovor du Angst hast - in einem geringbezahlten Job, der irgendwann weg-rationalisierbar ist.
Abhilfe schaffen:
- grundsätzlicher Plan wohin es gehen soll, spätestens nach den ersten 1-3 Praktika
- Schnitt <2,0
- Auslandssemester
- nicht nur Bachelor, sondern Master dazu, im Master grob wissen worauf spezialisieren
- Praktika, Praktika, Praktika (möglichst große Brands + 'gute Bereiche')
- Target-Uni
(- einwandfreies Englisch in Wort & Schrift) - in Klammern, da inzwischen absolut Standard
Warum schreibe ich Target-Uni?
Ich wusste immer, dass ich Karriere machen will, aber hatte null Plan wie-wo und in meinem Abi Jahrgang war niemand gleichgesinntes.
Bin an die Uni Mannheim und auf einmal kommt alles automatisch: Durch Kommilitonen + Initiativen bekommt man mit wann+wo man Praktika machen sollte und wie Karrierepläne aussehen könnten (Konzern vs Big 4 vs UB vs IB).
Z. B. hatten nach dem 2.+3. Semester 2/3 in meinem Freundeskreis bereits ein Big 4 oder ähnliches Praktikum, sodass Peer Pressure entstanden ist und ich auch eins gemacht hab nach dem 4. Semester. Im Nachhinein Gold wert, da mir das den Weg in weitere Praktika in UB/IB geebnet hat.
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Viele werden hier schreiben, dass du Winfo / WiMa / irgendwas technisches studieren solltest - das ist absolutes Bullshit.
Mach das nur, wenn du wirklich in die Richtung 'begabt' / interessiert bist.
Man wird IMMER GUTE BWLer brauchen!
Einfache Buchhaltung / Zahlen eintippen wird immer mehr teilautomatisiert.
Aber Unternehmesentscheidungen sind immer KOMPLEX:
Marketingstrategie? Welche Channels, wie viel Budget, kreative Umsetzung?
Welches Produkt bringen wir wann und wo auf den Markt? Management von allen involvierten Stakeholdern?
Expansionsmöglichkeiten im Ausland / Aufbau eines neues Standorts?
Gestaltung der Restrukturierung eines nicht profitablen Bereiches?
M&A Prozesse + Post-Merger-Integration / Carve-Out Prozesse?
Steuerliche Gestaltung in internationalen Unternehmen?
Optimale Finanzierung eines großen Investmentprojekts?
Der gesamte HR-Bereich?
Einkauf / Supplier Management? Sales?
Hohes Management / Business Development & Strategie?
und, und, und?
Klar, kannst du vieles TEIL-automatisieren:
Z. B. Saleskontakte durch Salesforce pflegen, Verträge automatisieren/ vereinheitlichen etc. und dafür braucht man sicherlich mehr SAP, IT etc. Leute.
Aber all die normalen BWL Bereiche werden trotzdem NIEMALS wegfallen!
Und als Digital Native wirst du auch immer mit diesen Teilautomatisierungen umgehen können.
Habe selbst 0 IT-Interesse und trotzdem während meiner Praktika bereits mit SQL, SAP, Salesforce, automatisierten E-Mail Kampagnen und Wordpress gearbeitet.
Fazit: Klar kannst du in Richtung Technik / IT gehen, aber Sorgen musst du dir nicht machen, wenn du normal BWL studieren willst.
Viel Erfolg!
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