Also ich bin auch nicht derjenige, der schon mit 22 mit seinem Studium fertig ist und danach gleich promoviert. War übrigens erst 21, als ich mit meinem Studium angefangen habe ;-) Hab noch ein wenig Stress vor mir! Ich glaub, dass sind die von den Privaten Unis, die bereits mit 22 promoviert haben ;-) Wem's gefällt...
Wegen den "Theoriesemestern": An der Uni macht man halt schon
mehr Theorie als in einem FH-Diplomstudiengang, allerdings ist das auf dem Arbeitsmarkt nicht unbedingt von Vorteil. Da bringen euch FHlern die Praxissemester meines Erachtens durchaus mehr. Vorgeschriebene Praxissemester hat man an der Uni in einem BWL-oder VWL-Studiengang nicht. Aber ich würde mal behaupten, dass jeder gute Uni-Student, der seriös an sein Studium rangeht, auf fast 1 Jahr Praxiserfahrung wähernd seines Studiums kommen kann, wenn er regelmäßig in den Ferien Praktika absolviert. Im Sommer haben wir ja 3 Monate am Stück frei. Da kann man schon gute Praktika machen. Die meisten, die ich zumindest kenne, machen das auch so. Wir sind nicht nur alle Theoretiker. Wobei ich selbst mich schon eher als Theoretiker sehe (wissenschaftliches Arbeiten ist einfach mein Ding) und später wenn es möglich ist promovieren will.
Ich studiere VWL und kann daher den BWL-Studiengang an FHs mit Unis nur schwer vergleichen. Sicher ist, dass die Uni-BWLler in VWL mehr machen müssen als die FHler. Ob es in BWL genauso ausschaut, kann ich nicht beurteilen.
Allerdings kann ich zu meinem Studiengang VWL nur sagen, dass ich von einem Bachelor-VWLler nicht viel halten würde, da die VWL-Materie von Grund auf theoretisch ist und daher viel Zeit in Anspruch nimmt, um richtiges ökonomisches Verständnis zu entwickeln. Mit einem Bachelor hat man zumindest in meinem Studiengang nur ein besseres Vordiplom. Und von diesen FH-VWL Studiengängen (gibt glaub ich 2 in Deutschland) halte ich auch nicht besonders viel, weil wie gesagt VWL eben eine theoretische und eine weniger praktische Materie ist und daher an die Uni gehört (meine Meinung).
Wegen SWS: Also ein Durchschnitt-VWLler wird da wohl 20 SWS haben. Ist im Vergleich zu FHs nicht gerade viel. Allerdings muss man den koordinatorischen Aufwand berücksichtigen. Es kann sein, dass man teilweise nur 4-6 Stunden pro Tag hat, allerdings das ganze über den kompletten Tag verteilt, so dass man zwischen drin nicht wirklich was gescheites machen kann (außer lernen, oder HiWi-Job).
Ich dagegen habe so um die 26-30SWS, da ich ein Doppelstudium mache.
Zu FHlern und Promotion: Also ich ziehe vor jedem FHler auch den Hut, der im Anschluss an sein Studium erstmal nen Master macht und dann noch ne Promotion hinterher legt. Die Schwierigkeit einen Doktorvater als FHler an ner Uni zu bekommen, ist auch nicht zu unterschätzen. Wer das als FHler packt, muss schon was drauf haben.
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