Hallo,

bis März 2010 war ich leider für 5 Monate arbeitslos gewesen. So habe ich mich natürlich überall und nirgends beworben. So hatte ich bei einer großen Firma einen Termin für ein Vorstellungsgespräch. In der Zwischenzeit habe ich ein Angebot für eine andere Stelle erhalten, so dass ich den Vorstellungstermin bei der ersten Firma abgesagt habe, um anderen Bewerbern eine Chance zu geben. Ich habe mich sehr nett für den außerordentlich netten Kontakt bedankt und der Kontaktperson sowie der Firma alles Gute gewünscht.

Nun (5 Monate später) hat diese Firma eine Stellenausschreibung geschaltet, die auf mich wie die Faust auf´s Auge passt. Was meint Ihr, habe ich reelle Chancen bei diesem zweiten Versuch...?

Vielen Dank und viele Grüße

Flo

Probier es aus!

Ich würde, ohne eigene Erfahrung mit einer solchen Situation, dass aber als problematisch einstufen.
Ist aber von vielen Faktoren abhängig.

Ist die Personalabteilung dezentral aufgestellt?
-> wenn ja, hast du vielleicht das Glück, dass sie es gar nicht wirklich mitbekommen, dass du dich zum zweiten mal bewirbst.
-> wenn nein, kann es schwierig werden. Mit Sicherheit vom Personaler abhängig.

Du solltest dir auf jedenfall sehr gut Gedanken machen, wenn es zu einem Kontakt kommt, es sehr gut zu begründen, warum du das erste Angebot ausgeschlagen hast.

Trotzdem: Auf jedenfall bewerben. Zu verlieren hast du nichts!

Viel Glück!

klar

Versuch's einfach.

Ich würde mir nix denken, die Personaler springen auch mit einem rum wie es ihnen gerade passt.

1. Du hast nichts zu verlieren
2. Du hast angemessen abgesagt
   -> Ja, ich würde mich bewerben.

Mehr als eine Absage kassieren kannst nicht...

Absolut. Bei mir kamen die "netten" Absagen immer sehr positiv an. Teilweise habe ich nochmal ein Mail zurück bekommen, in dem stand, dass sie sich sehr freuen würden, wenn ich zu einem späteren Zeitpunkt nochmal in Kontakt treten würde und blabla. Also das ist schon gut möglich!

Ich hatte am Ende meiner Bewerbungsphase Zusagen von drei Firmen und musste folglich zwei Unternehmen absagen. Bei einem der beiden Unternehmen war es mir sehr wichtig, einen guten Eindruck zu hinterlassen, um es mir für die Zukunft nicht zu verscherzen. Also rief ich an und begründete meine Absage sachlich, entschuldigte mich sogar für die Absage in letzter Minute, wünschte alle Gute für die Zukunft und ließ Grüße an die potentiellen Kollegen ausrichten, die ich bei einem Besuch des Unternehmens bereits kennenlernen durfte.

Die Folge war eine sehr zwar enttäuschte, aber dennoch sehr nette (menschliche) Reaktion mit der Aufforderung, jederzeit und ohne Bewerbung anzurufen, falls ich mir in Zukunft eine berufliche Veränderung wünsche. Das fand ich wirklich mehr als zuvorkommend und machte mir die Absage noch ein wenig schwerer. Es handelte sich übrigens um ein DAX Unternehmen.

große (und somit professionell geführte) Unternehmen haben damit meist kein Problem.
"Nachtragend" sind meist nur kleine Firmen.

Hallo,

update: ich habe mich nun beworben und nach drei Tagen eine Absage erhalten...

Vielen Dank für Eure Meinungen und viele Grüße

Flo

loooooooooooool soviel zu den gutmenschen ^^