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Warum nicht Big 4?

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WiWi Gast

Warum nicht Big 4?

Ich sehe immer wieder Top Profile, die für ziemlich kleine Beratungshäuser arbeiten ( 30-120 MA). Das sind Leute die von guten Uni's kommen, Master haben, 1er Schnitt, Praktikum bei DAX Konzerne oder haben teilweise sogar für DAX Konzerne gearbeitet. Also Leute von denen man meinen würde, sie wären bei den Big 4 herzlich willkommen.

Wieso entscheidet man sich dann aber den selben Job für einen kleineren AG zu machen? Über einen Recruiter weiß ich, dass die Unternehmen auf keinen Fall mehr als die Big 4 zahlen. Was ist dann die Motivation? Dass die Projekte spannender sind glaub ich nicht. Die Tagessätze sind meines Wissens nach deutlich untern denen der der Big 4. Schulungsmöglichkeiten, evtl. Erfahrung im Ausland oder in anderen Service Lines sammeln, große Brand im CV. All das spricht für Big 4. Also warum sollte man sich gegen die Big 4 und für ein kleineres gründergeführtes Beratungshaus entscheiden?

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WiWi Gast

Warum nicht Big 4?

Ich kenne tatsächlich beides. Meine erste kleine Boutiqe, war nicht lange da und ich nicht für PPT-Bullshitbingoverkauf geeignet, hatte Tagessätze (im Regelfall immer als average über alle ranks) die höher waren als was ich jetzt als SM bei ner Big4 kriege. Da bin ich gelandet weil Boutiqe 2 gekauft wurde. Kleinfirma zwei war kleiner, aber angenehmer. Big4 sind unüberblickware Massenveranstaltungen. Toll und Scheiße gleichzeitig. Muß man Glück haben.

Kleinfirmen kann man überblicken, verstehen und lieben. dehslab gehen da manche hin. Und Kündigen, wenn die Firma von einer großen gekauft wird. :D Also ich nicht, aber viele Kollegen.

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WiWi Gast

Warum nicht Big 4?

Deutlich mehr Gehalt, deutlich bessere Arbeitskultur, spezielle Benefits, anderes Operating Model, evt. anderer Fokus,..

Btw, Keine Ahnung was für ein Recruiter dir angeblich erzählt, dass das Gehalt (oder auch Tagessätze) "dort" nicht höher wären (welche AGs auch immer damit gemeint sein sollen), aber ich war bei mehreren kleinen Beratungen und die Einstiegsgehälter bewegten sich immer zwischen 70-85k. Die Beratungen mit den höchsten Tagessätze am Markt sind übrigens auch klein (100-200 MA).
Aber auch abgesehen davon finde ich deine Frage etwas befremdlich: Nur weil die Big4 einen nehmen würden, muss man doch nicht dahin. Für viele ist Big4 die Notlösung/Absicherung, falls ihr Plan A und B nicht aufgeht.

WiWi Gast schrieb am 20.09.2023:

Ich sehe immer wieder Top Profile, die für ziemlich kleine Beratungshäuser arbeiten ( 30-120 MA). Das sind Leute die von guten Uni's kommen, Master haben, 1er Schnitt, Praktikum bei DAX Konzerne oder haben teilweise sogar für DAX Konzerne gearbeitet. Also Leute von denen man meinen würde, sie wären bei den Big 4 herzlich willkommen.

Wieso entscheidet man sich dann aber den selben Job für einen kleineren AG zu machen? Über einen Recruiter weiß ich, dass die Unternehmen auf keinen Fall mehr als die Big 4 zahlen. Was ist dann die Motivation? Dass die Projekte spannender sind glaub ich nicht. Die Tagessätze sind meines Wissens nach deutlich untern denen der der Big 4. Schulungsmöglichkeiten, evtl. Erfahrung im Ausland oder in anderen Service Lines sammeln, große Brand im CV. All das spricht für Big 4. Also warum sollte man sich gegen die Big 4 und für ein kleineres gründergeführtes Beratungshaus entscheiden?

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WiWi Gast

Warum nicht Big 4?

Kann mehrere Möglichkeiten geben.

Gibt kleine Beratungen die besser zahlen, wie du aber richtig sagst sind das nicht viele.

Aber: kleinere Beratung = kleinere Mandanten = kürzere Arbeitszeiten
=>man arbeitet eher gesamtheitlich für das Unternehmen und nicht nur einen kleinen Teilbereich wie bei Big4 und ein anderes B4 Team macht einen anderen Teilbereich

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WiWi Gast

Warum nicht Big 4?

WiWi Gast schrieb am 21.09.2023:

Ich kenne tatsächlich beides. Meine erste kleine Boutiqe, war nicht lange da und ich nicht für PPT-Bullshitbingoverkauf geeignet, hatte Tagessätze (im Regelfall immer als average über alle ranks) die höher waren als was ich jetzt als SM bei ner Big4 kriege. Da bin ich gelandet weil Boutiqe 2 gekauft wurde. Kleinfirma zwei war kleiner, aber angenehmer. Big4 sind unüberblickware Massenveranstaltungen. Toll und Scheiße gleichzeitig. Muß man Glück haben.

Kleinfirmen kann man überblicken, verstehen und lieben. dehslab gehen da manche hin. Und Kündigen, wenn die Firma von einer großen gekauft wird. :D Also ich nicht, aber viele Kollegen.

was meinst du mit angenehmer?
Ich kann dem Text kein einziges konkretes Argument entnehmen auf die Frage des TE

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WiWi Gast

Warum nicht Big 4?

WiWi Gast schrieb am 21.09.2023:

Ich kenne tatsächlich beides. Meine erste kleine Boutiqe, war nicht lange da und ich nicht für PPT-Bullshitbingoverkauf geeignet, hatte Tagessätze (im Regelfall immer als average über alle ranks) die höher waren als was ich jetzt als SM bei ner Big4 kriege. Da bin ich gelandet weil Boutiqe 2 gekauft wurde. Kleinfirma zwei war kleiner, aber angenehmer. Big4 sind unüberblickware Massenveranstaltungen. Toll und Scheiße gleichzeitig. Muß man Glück haben.

Kleinfirmen kann man überblicken, verstehen und lieben. dehslab gehen da manche hin. Und Kündigen, wenn die Firma von einer großen gekauft wird. :D Also ich nicht, aber viele Kollegen.

So schreibt ein SM bei der Big 4? Die Tagessätze scheinen zu hoch zu sein. Ich würde es dem Outputqualität anpassen. Also nach unten.

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WiWi Gast

Warum nicht Big 4?

WiWi Gast schrieb am 20.09.2023:

Ich sehe immer wieder Top Profile, die für ziemlich kleine Beratungshäuser arbeiten ( 30-120 MA). Das sind Leute die von guten Uni's kommen, Master haben, 1er Schnitt, Praktikum bei DAX Konzerne oder haben teilweise sogar für DAX Konzerne gearbeitet. Also Leute von denen man meinen würde, sie wären bei den Big 4 herzlich willkommen.

Wieso entscheidet man sich dann aber den selben Job für einen kleineren AG zu machen? Über einen Recruiter weiß ich, dass die Unternehmen auf keinen Fall mehr als die Big 4 zahlen. Was ist dann die Motivation? Dass die Projekte spannender sind glaub ich nicht. Die Tagessätze sind meines Wissens nach deutlich untern denen der der Big 4. Schulungsmöglichkeiten, evtl. Erfahrung im Ausland oder in anderen Service Lines sammeln, große Brand im CV. All das spricht für Big 4. Also warum sollte man sich gegen die Big 4 und für ein kleineres gründergeführtes Beratungshaus entscheiden?

Also auf die Stunde gerechnet zahlen die kleineren Buden sogar WESENTLICH besser :D. was jucken mich 100k, wenn ich 60h dafuer PPT schleifen oder copy&Paste Taetigkeiten machen muss. Du lernst bei den BIG 4 halt nicht wirklich was is zum Manager. Woher ich das weiss, weil ich selbst bei einem der B4 gearbeitet habe.

Big4 war fuer mich nur NOT NOT NOTloesung. ich bin aber gott sei dank in einem guten Dax30 untergekommen und verdien auf die stunde gerechnet gut das doppelte als bei einen der Big4.

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WiWi Gast

Warum nicht Big 4?

Naja, bessere WLB kann ich mir da schon als Beweggrund vorstellen. Außerdem sind die Teams kleiner und die Atmosphäre im Unternehmen ist ggf. besser. Kleinere Gesellschaften können flexibler und deutlich strategischer am Markt agieren. Bei den Big 4 (das sagt ja schon der Name) liegt aufgrund der Marktmacht ein ganz anderes strategisches "Spiel" vor, das nach anderen Regeln funktioniert.

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Voice of Reason

Warum nicht Big 4?

Hört sich nach ifb und EY an :)

WiWi Gast schrieb am 21.09.2023:

Ich kenne tatsächlich beides. Meine erste kleine Boutiqe, war nicht lange da und ich nicht für PPT-Bullshitbingoverkauf geeignet, hatte Tagessätze (im Regelfall immer als average über alle ranks) die höher waren als was ich jetzt als SM bei ner Big4 kriege. Da bin ich gelandet weil Boutiqe 2 gekauft wurde. Kleinfirma zwei war kleiner, aber angenehmer. Big4 sind unüberblickware Massenveranstaltungen. Toll und Scheiße gleichzeitig. Muß man Glück haben.

Kleinfirmen kann man überblicken, verstehen und lieben. dehslab gehen da manche hin. Und Kündigen, wenn die Firma von einer großen gekauft wird. :D Also ich nicht, aber viele Kollegen.

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WiWi Gast

Warum nicht Big 4?

Ich war erst bei einer kleinen Beratung und dann bei big4. Verstehe bis heute nicht was mich nach dem Studium geritten hat zu dem kleinen Laden zu gehen. Dachte irgendwas von „mit dem Unternehmen wachsen“, „mehr Chancen schnell nach oben zu kommen“ - war alles BS.

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WiWi Gast

Warum nicht Big 4?

Die "Kleinen" sind ja nicht alle gleich. Selbst innerhalb einer Big4 existieren ja Unterschiede. Mußt Du schon konkreter vergleichen. Und unterschätze den Zufall im Leben nicht.

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WiWi Gast

Warum nicht Big 4?

Voice of Reason schrieb am 21.09.2023:

Hört sich nach ifb und EY an :)

??? Was ist ifb? Ich finde da nur was mit Betriebsräten. Das kannst Du nicht meinen.

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WiWi Gast

Warum nicht Big 4?

Es kommt bei den Big 4 echt zu 100% auf die SL an und auch innerhalb der SL für welchen Partner man arbeitet. Man sagt immer die Big 4 sind so groß aber im Arbeitsalltag bewegt man sich dann doch nur in dem Umfeld seines Partners.

WiWi Gast schrieb am 22.09.2023:

Die "Kleinen" sind ja nicht alle gleich. Selbst innerhalb einer Big4 existieren ja Unterschiede. Mußt Du schon konkreter vergleichen. Und unterschätze den Zufall im Leben nicht.

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Voice of Reason

Warum nicht Big 4?

Ne du - das meine ich nicht.

WiWi Gast schrieb am 22.09.2023:

Voice of Reason schrieb am 21.09.2023:

Hört sich nach ifb und EY an :)

??? Was ist ifb? Ich finde da nur was mit Betriebsräten. Das kannst Du nicht meinen.

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MrTaxman

Warum nicht Big 4?

Kann da nur aus tax & audit Bereich sprechen. Es kommt meistens auf die Einzelperson an.

Schau dir halt die Fluktuation bei den Big4 an, die meisten betrachten die Big4 nur als zwischen Station für den Lebenslauf und nicht als Endziel.

Es gibt viel das dafür spricht aber auch viel das dagegen spricht.

Andere Prioritäten im Leben? Andere Arbeitszeiten ? Der Wunsch etwas eigenes zu haben ? Kein Bock auf die Kollegen ? Schlechter Kaffee ?

Irgendwann kommt halt auch die Frage im Leben was man eigentlich will, mit Mitte 20 weniger als mit Mitte 30. Dann ist die Erwartungshaltung auch eine andere.

Zudem weiß Du doch gar nicht was die Leute da wirklich verdienen und ihr All In am Jahresende tatsächlich ist ? Ich meine deine Quelle ist ein Recruiter.

Soll ja Bekannter weise Partner in der Beratungsebene geben die in einer kleinen Boutique wesentlich mehr machen als bei den Big4. Zudem kann es auch sein das jemand einfach beim SM hängen geblieben ist keine Aufstiegsmöglichkeit gesehen hat und sich dann dachte das ein Wechsel dran ist.

Sich an der Vita Einzelner aufzuhängen ist sicherlich interessant letztlich ist das aber schwierig für den Einzelfall. Du weißt halt auch nicht was den Menschen da so umgibt. Es zeigt dir vor allem eins: jeder ist doch anders und es gibt nicht den einzigen Weg. Vielleicht nimmst du das am besten mit.

WiWi Gast schrieb am 20.09.2023:

Ich sehe immer wieder Top Profile, die für ziemlich kleine Beratungshäuser arbeiten ( 30-120 MA). Das sind Leute die von guten Uni's kommen, Master haben, 1er Schnitt, Praktikum bei DAX Konzerne oder haben teilweise sogar für DAX Konzerne gearbeitet. Also Leute von denen man meinen würde, sie wären bei den Big 4 herzlich willkommen.

Wieso entscheidet man sich dann aber den selben Job für einen kleineren AG zu machen? Über einen Recruiter weiß ich, dass die Unternehmen auf keinen Fall mehr als die Big 4 zahlen. Was ist dann die Motivation? Dass die Projekte spannender sind glaub ich nicht. Die Tagessätze sind meines Wissens nach deutlich untern denen der der Big 4. Schulungsmöglichkeiten, evtl. Erfahrung im Ausland oder in anderen Service Lines sammeln, große Brand im CV. All das spricht für Big 4. Also warum sollte man sich gegen die Big 4 und für ein kleineres gründergeführtes Beratungshaus entscheiden?

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WiWi Gast

Warum nicht Big 4?

Big4 bietet aus meiner Sicht kein gutes Gesamtpaket. Einzig Ausnahme bilden da für mich Leute, die ins Audit / zum WP werden wollen. Dafür gibt es kaum Alternativen.

Ansonsten gehe ich entweder in den Konzern und verdiene mehr bei deutlich weniger Druck und besserer WLB. Alternativ gehe ich in eine Strategieberatung und verdiene deutlich mehr, bei ähnlichen Druck und wohl noch etwas mehr Stunden als in der Big4 (aber dann zumindest gut vergütet).

Für mich sind die Big4 klassisch "Stuck in the Middle" und daher genau die Leute, die es weder in die Beratung geschafft haben und auch nicht zum Konzern. Nicht umsonst bewerben sich so viele Leute nach ihrer Big4 Zeit wieder beim Konzern um dann die oben genannten Vorzüge zu bekommen

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WiWi Gast

Warum nicht Big 4?

Ich bin im Audit einer Big 4 tätig und war zuvor bei einer kleineren Wirtschaftsprüfungsgesellschaft angestellt.
Bei einer kleineren Gesellschaft hast du eher die Möglichkeit, etwas reißen zu können. Dort bist du für wesentlich mehr Aufgaben verantwortlich, was mir persönlich Spaß machte. Auch war mein Einstiegsgehalt höher als das Einstiegsgehalt für die gleiche Position bei meiner Big 4.

Bei einer Big 4 hast du nämlich das Problem, dass gerade auf großen Mandaten schnell den Überblick verloren wird und meines Erachtens auch die Prüfungsqualität deutlich schlechter ist, was unter anderem daran liegt, dass du auch unmotivierte Kollegen. Wenn du Pech hast, steht dir der Partner permanent im Nacken und macht unendlich viel Druck. Auch kenne ich Personen, die seit Jahren ausschließlich die gleichen Posten prüfen, sei es zum Beispiel Personalprozesse. Wenn’s ganz blöd läuft, bist du in einem Team gefangen, das noch abends bis Mitternacht sitzt. Aus meiner Erfahrung bei einer kleineren Gesellschaft weiß ich, dass es dort selten der Fall ist und die Arbeit gefühlt abwechslungsreicher ist.

Für eine Big Four spricht aus meiner Sicht, dass man zahlreiche Kontakte knüpfen kann, sowie die Reputation für den Lebenslauf.

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WiWi Gast

Warum nicht Big 4?

Es gibt auch kleinere Standorte bei den Big 4. Und wenn du da mittelgroße KapG prüfst, dann siehst du schon sehr viel, übernimmst schnell Verantwortung und darfst je nach Fähigkeiten eigentlich fast alle Tätigkeiten ausführen. Da ist man dann auch fix in den Prüfungsstandards drin und insgesamt bekommt man entwicklungstechnisch schon viele Möglichkeiten, wenn die Performance stimmt. In großen PIEs ist das natürlich eine andere Nummer...

WiWi Gast schrieb am 22.09.2023:

Ich bin im Audit einer Big 4 tätig und war zuvor bei einer kleineren Wirtschaftsprüfungsgesellschaft angestellt.
Bei einer kleineren Gesellschaft hast du eher die Möglichkeit, etwas reißen zu können. Dort bist du für wesentlich mehr Aufgaben verantwortlich, was mir persönlich Spaß machte. Auch war mein Einstiegsgehalt höher als das Einstiegsgehalt für die gleiche Position bei meiner Big 4.

Bei einer Big 4 hast du nämlich das Problem, dass gerade auf großen Mandaten schnell den Überblick verloren wird und meines Erachtens auch die Prüfungsqualität deutlich schlechter ist, was unter anderem daran liegt, dass du auch unmotivierte Kollegen. Wenn du Pech hast, steht dir der Partner permanent im Nacken und macht unendlich viel Druck. Auch kenne ich Personen, die seit Jahren ausschließlich die gleichen Posten prüfen, sei es zum Beispiel Personalprozesse. Wenn’s ganz blöd läuft, bist du in einem Team gefangen, das noch abends bis Mitternacht sitzt. Aus meiner Erfahrung bei einer kleineren Gesellschaft weiß ich, dass es dort selten der Fall ist und die Arbeit gefühlt abwechslungsreicher ist.

Für eine Big Four spricht aus meiner Sicht, dass man zahlreiche Kontakte knüpfen kann, sowie die Reputation für den Lebenslauf.

antworten
WiWi Gast

Warum nicht Big 4?

WiWi Gast schrieb am 21.09.2023:

Deutlich mehr Gehalt, deutlich bessere Arbeitskultur, spezielle Benefits, anderes Operating Model, evt. anderer Fokus,..

Btw, Keine Ahnung was für ein Recruiter dir angeblich erzählt, dass das Gehalt (oder auch Tagessätze) "dort" nicht höher wären (welche AGs auch immer damit gemeint sein sollen), aber ich war bei mehreren kleinen Beratungen und die Einstiegsgehälter bewegten sich immer zwischen 70-85k. Die Beratungen mit den höchsten Tagessätze am Markt sind übrigens auch klein (100-200 MA).
Aber auch abgesehen davon finde ich deine Frage etwas befremdlich: Nur weil die Big4 einen nehmen würden, muss man doch nicht dahin. Für viele ist Big4 die Notlösung/Absicherung, falls ihr Plan A und B nicht aufgeht.

Ich sehe immer wieder Top Profile, die für ziemlich kleine Beratungshäuser arbeiten ( 30-120 MA). Das sind Leute die von guten Uni's kommen, Master haben, 1er Schnitt, Praktikum bei DAX Konzerne oder haben teilweise sogar für DAX Konzerne gearbeitet. Also Leute von denen man meinen würde, sie wären bei den Big 4 herzlich willkommen.

Wieso entscheidet man sich dann aber den selben Job für einen kleineren AG zu machen? Über einen Recruiter weiß ich, dass die Unternehmen auf keinen Fall mehr als die Big 4 zahlen. Was ist dann die Motivation? Dass die Projekte spannender sind glaub ich nicht. Die Tagessätze sind meines Wissens nach deutlich untern denen der der Big 4. Schulungsmöglichkeiten, evtl. Erfahrung im Ausland oder in anderen Service Lines sammeln, große Brand im CV. All das spricht für Big 4. Also warum sollte man sich gegen die Big 4 und für ein kleineres gründergeführtes Beratungshaus entscheiden?

Um das mal klarzustellen, ich rede hier nicht von irgendwelchen elitären Boutique Beratungshäusern. Ich rede auch nicht von Beratungen, die von irgendwelchen ehemaligen Big 4 Partnern gegründet wurden. Ich rede von Beratungen mit völlig durchmischten Profilen an MA. Die haben ganz durchschnittliche Profile und auch sehr gute Profile. Eben wie bei den Big 4 auch. Und vor Allem die sehr guten Profile hätten sicherlich auch die Chance bei den Big 4 einzusteigen.

Die Unternehmen zahlen wohl bei einer 45-48h Woche mit 1-2 Jahren BE um die 60k. Bei den Big 4 sind es doch wenn ich mich nicht täusche, bei einer 50h Woche und 1-2 Jahren BE 65-75k? Klingt für mich nach nicht wesentlich, weniger Arbeit, dennoch weniger Gehalt und weniger Möglichkeiten.

antworten
MrTaxman

Warum nicht Big 4?

Also ganz stupide gesagt, die Frage können dir nur jene beantworten die es betrifft. Ich weiß nicht ob du hier eine Antwort bekommst die dich befriedigt. Kann auch sein, dass die Betroffenen es einfach nicht wissen das sie woanders unterkommen könnten? Vielleicht ist ja ein guter HR Recruiter an dir verloren gegangen ?

Vielleicht unterschätzt Du den privaten Aspekt. Ein ehemaliger Kommilitone von mir arbeitet in einer kleinen StB Gesellschaft auf dem Land, der hätte auch locker zu den Big4 gehen können ist jedoch wegen seinen Eltern da hin gegangen. Also war die Entscheidung wenig eine monetäre oder nach Karriere gezielte sondern rein privat. Das muss man einfach nicht verstehen, es reicht aus es nachzuvollziehen.

Das ganze schwankt für deinen Vergleich (wohl gemerkt das du doch die Gehälter bei den Buden einfach annimmst, bzw. versucht durch irgendwelche Schätzangaben wieder gibst) vermutlich zwischen privates, soziales Umfeld und Charakter fragen. Also etwas das mit objektiven Argumenten nicht messen kann. Kann genauso gut sein, dass jemand ein Praktikum bei den Big4 gemacht hat und das das für einen eher abschreckend war.

Es hört sich einfach doof an wenn ich dir sage das man nicht alles nachvollziehen kann und jeder doch irgendwie anders tickt. Es ist genauso wenn du dir die Frage stellst wieso nicht jeder Mercedes fährt und sich für das gleiche Geld sich ein amerikanisches Auto kaufen. Keine Ahnung …?

WiWi Gast schrieb am 24.09.2023:

Um das mal klarzustellen, ich rede hier nicht von irgendwelchen elitären Boutique Beratungshäusern. Ich rede auch nicht von Beratungen, die von irgendwelchen ehemaligen Big 4 Partnern gegründet wurden. Ich rede von Beratungen mit völlig durchmischten Profilen an MA. Die haben ganz durchschnittliche Profile und auch sehr gute Profile. Eben wie bei den Big 4 auch. Und vor Allem die sehr guten Profile hätten sicherlich auch die Chance bei den Big 4 einzusteigen.

Die Unternehmen zahlen wohl bei einer 45-48h Woche mit 1-2 Jahren BE um die 60k. Bei den Big 4 sind es doch wenn ich mich nicht täusche, bei einer 50h Woche und 1-2 Jahren BE 65-75k? Klingt für mich nach nicht wesentlich, weniger Arbeit, dennoch weniger Gehalt und weniger Möglichkeiten.

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WiWi Gast

Warum nicht Big 4?

MrTaxman schrieb am 24.09.2023:

Also ganz stupide gesagt, die Frage können dir nur jene beantworten die es betrifft. Ich weiß nicht ob du hier eine Antwort bekommst die dich befriedigt. Kann auch sein, dass die Betroffenen es einfach nicht wissen das sie woanders unterkommen könnten? Vielleicht ist ja ein guter HR Recruiter an dir verloren gegangen ?

Vielleicht unterschätzt Du den privaten Aspekt. Ein ehemaliger Kommilitone von mir arbeitet in einer kleinen StB Gesellschaft auf dem Land, der hätte auch locker zu den Big4 gehen können ist jedoch wegen seinen Eltern da hin gegangen. Also war die Entscheidung wenig eine monetäre oder nach Karriere gezielte sondern rein privat. Das muss man einfach nicht verstehen, es reicht aus es nachzuvollziehen.

Das ganze schwankt für deinen Vergleich (wohl gemerkt das du doch die Gehälter bei den Buden einfach annimmst, bzw. versucht durch irgendwelche Schätzangaben wieder gibst) vermutlich zwischen privates, soziales Umfeld und Charakter fragen. Also etwas das mit objektiven Argumenten nicht messen kann. Kann genauso gut sein, dass jemand ein Praktikum bei den Big4 gemacht hat und das das für einen eher abschreckend war.

Es hört sich einfach doof an wenn ich dir sage das man nicht alles nachvollziehen kann und jeder doch irgendwie anders tickt. Es ist genauso wenn du dir die Frage stellst wieso nicht jeder Mercedes fährt und sich für das gleiche Geld sich ein amerikanisches Auto kaufen. Keine Ahnung …?

Um das mal klarzustellen, ich rede hier nicht von irgendwelchen elitären Boutique Beratungshäusern. Ich rede auch nicht von Beratungen, die von irgendwelchen ehemaligen Big 4 Partnern gegründet wurden. Ich rede von Beratungen mit völlig durchmischten Profilen an MA. Die haben ganz durchschnittliche Profile und auch sehr gute Profile. Eben wie bei den Big 4 auch. Und vor Allem die sehr guten Profile hätten sicherlich auch die Chance bei den Big 4 einzusteigen.

Die Unternehmen zahlen wohl bei einer 45-48h Woche mit 1-2 Jahren BE um die 60k. Bei den Big 4 sind es doch wenn ich mich nicht täusche, bei einer 50h Woche und 1-2 Jahren BE 65-75k? Klingt für mich nach nicht wesentlich, weniger Arbeit, dennoch weniger Gehalt und weniger Möglichkeiten.

Eher 55-65k.

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