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Ähnliche Aufstiegschancen wie in der Strategieberatung

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WiWi Gast

Ähnliche Aufstiegschancen wie in der Strategieberatung

Ich schaue mich zur Zeit nach Jobangeboten für die Zeit nach meinem Master um. Vorallem wegen den Aufstiegschancen würde ich am liebsten in die Strategieberatung (MCC, OW, RB,...).
Mir ist natürlich klar, dass es hier auch am schwersten ist, angenommen zu werden. In meinem Bachelor in Wirtschaftsinformatik an einer der deutschen top unis dafür war ich unter den oberen 10-15%. Meinen Master mache ich jetzt an einer der führenden englischen unis. Im BSc hatte ich ausserdem ein auslandssemester + Praktikum bei einem deutschen MDax Konzern in Asien gemacht.
Meine erste Frage ist jetzt, wie meine Chancen zur Zeit bei den oben genannten Beratungen in Deutschland stehen.
Vor allem wegen meiner recht beschränkten Arbeitserfahrung (nur 1 längeres Praktikum + 1 externes Universitätsprojekt) bin ich mir nicht sicher ob das reichen wird und vor Beendigung des Masters werde ich keine Zeit mehr für ein Praktikum haben. Allerdings bin ich auch erst 23 wenn ich mit dem Master fertig bin. Spielt das bei der Auswahl eine Rolle?

Um sicher zu gehen, dass ich nachher nicht ohne Angebot dastehen werde, wollte ich fragen ob mir jemand andere Programme mit vergleichbaren Aufstiegschancen empfehlen kann - zum Beispiel Management Trainee Programme (auch wenn ich zu diesen erst recht wenig Informationen zu gesammelt habe)

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DAX Einkäufer

Re: Ähnliche Aufstiegschancen wie in der Strategieberatung

Ganz ehrlich: Mir ist keine Branche bekannt, die eine so professionelle, konsequente und hochwertige Personalentwicklung betreibt wie die Strategieberater. Man wird gefördert und gefordert, bekommt Schulungen, ein gutes Netzwerk und wird aktiv als hochwertiger Leistungsträger vermarktet (natürlich unter dem Markennamen der Beratung, aber dadurch schwingt immer auch ein Stück persönlicher Marktwert mit). Wer bei einer Strategieberatung gearbeitet hat und nicht nach 2 Jahren schon "rausplatziert" wurde, hat meistens sehr gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Was ich besonders bemerkenswert finde, ist, dass bei den Beratern ALLE Arbeitnehmer eine faire Chance auf diesen Aufstieg haben. Dafür wird auch regelmäßig "gesiebt", und wer nicht mithält, fliegt raus. Ein harter, aber fairer Deal.

Natürlich kann man auch in der Industrie schnell aufsteigen, aber dafür muss man der richtige Typ sein und verdammt viel Glück haben. Wenn dem Chef Deine Nase nicht passt (oder Du sonstwie Eigenschaften hast, die Dich bei ihm nicht gut dastehen lassen, z.B. die falsche Einstellung zu bestimmten Fragen, den falschen Stil, das falsche Lebensmodell, whatever...), dann kann es gut sein, dass das Deiner Karriere im Wege steht. In Industrieunternehmen dominieren immer noch Menschen das Geschäft. In den Stories vom Berufseinsteiger, der nach 2 Jahren eine Führungsaufgabe erhält und nach 5 Jahren eine Abteilung mit 30 Mann führt, ist immer auch eine große Portion Glück enthalten.

Große Konzerne rühmen sich gerne damit, dass ihre Personalentwicklung stark formalisiert ist und damit nicht mehr unter dem Einfluss des Nasenfaktors einzelner Manager steht. Ich halte das für Unfug. Die Formalisierung der Personalthemen ist in meinen Augen meistens vorgeschoben. Am Ende steht die Chance auf eine schnelle Weiterentwicklung eben NICHT allen Arbeitnehmern zu gleichen Teilen offen, sondern nur denjenigen, die ins System passen. Auch ich kenne Leute, die es in der Industrie sehr schnell zu attraktiven Pöstchen gebracht haben, weil sie 1. sehr clever sind, 2. fachlich und menschlich ins System passen und 3. zur richtigen Zeit am richtigen Ort waren.

Das soll nun keine Systemkritik sein, sondern ist einfach eine logische Konsequenz aus der Tatsache, dass die Industrie nicht alle paar Jahre die Hälfte ihrer Belegschaft aussortieren kann. In einem großen Konzern muss es auch viele Menschen geben, die glücklich und zufrieden einfachere Tätigkeiten ausüben und das als ihren Arbeitsinhalt akzeptieren. Dafür wird beim Einstieg ja auch nicht so stark gesiebt wie bei den Beratern.

Was Du nun für Dich selbst daraus schließen kannst: Wenn Du eine Garantie dafür haben willst, dass man Dich auf jeden Fall chancengleich weiterentwickelt und unter hohem Druck zu hoher Leistung bringt, dann solltest Du wirklich in die Strategieberatung gehen. Wenn Du akzeptierst, dass neben der Leistung auch andere Faktoren eine Rolle für Deine Karriere spielen und dass Du Dich außerdem einem gewissen Unternehmenshabitus unterwerfen musst, um akzeptiert zu werden, dann könnte Dir auch ein Industrie-Traineeprogramm gefallen.

Und noch etwas: Ich kenne eine ganze Reihe von Beratern, und jeder einzelne von Ihnen sagt im Laufe eines Gesprächs mindestens einmal diesen Satz: "Ewig halte ich das nicht aus, langfristig muss ich da raus." Die Berater sind gerne Berater, wollen es aber nicht auf Lebenszeit sein. In der Industrie hingegen findest Du diese Einstellung nicht so oft. Ein Job in der Industrie ist einer, der von seiner Work-Life-Balance normalerweise eine lebenslange Anstellung sein könnte, ohne Dich körperlich zu ruinieren.

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WiWi Gast

Re: Ähnliche Aufstiegschancen wie in Strategieberatung

Danke für die Informationen. Kann mir einer sagen, wie die Chancen stehen, bei den top tier Beratungen trotz begrenzter Arbeitserfahrung zu den Interviews eingeladen zu werden?

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DAX Einkäufer

Re: Ähnliche Aufstiegschancen wie in der Strategieberatung

Was ist "begrenzte Arbeitserfahrung"? Hast Du "nur 4 Jahre Berufserfahrung", "nur drei Praktika" oder hast Du "leider gar kein Praktikum"? Ich glaube, die Beratungen schauen vor allem auf Dein Profil in puncto Lernfähigkeit, Motivation und Erfolg. Also ein zügiges Studium in guten Fächern, eine hohe Leistungsbereitschaft in Deinen Aktivitäten neben dem Studium (irgend eine brauchbare Form von Engagement), gute akademische und berufliche Bewertungen. Praktika sind da selbstverständlich. Wieviele es sein müssen, weiss ich auch nicht.

Ich würde Dir empfehlen, dich einfach zu bewerben. Was nützt es Dir, wenn Dir hier jemand schreibt, dass Deine Chancen auf ein Interview nur bei 10% liegen? Im Lotto sind die Chancen noch viel geringer, und trotzdem spielen viele Leute Lotto. Also fleissig Bewerbungen schreiben und abschicken. Natürlich ist die Konkurrenz groß, aber man muss sowieso Glück haben heutzutage.

Viel Erfolg,

D.Ek.

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WiWi Gast

Re: Ähnliche Aufstiegschancen wie in der Strategieberatung

An der mangelnden Berufserfahrung scheitert sie Bewerbung nicht zwangsläufig. Du hast ja ein Praktikum, dazu noch im Ausland und bist erst 23.
Ich bin selbst bei einer der von dir avisierten Strategieberatungen: Es ist nicht unüblich, das gerade Exoten völlig ohne relevante Berufserfahrung einstellt werden. Ausreichende Praktika sind also kein formales Kriterium. WIchtig ist, dass du in deiner Bewerbung erkläre kannst, warum du nur ein Praktikum gemacht hast. Ist es, weil im straffen Studium aufgrund von deiner kurzen Semesteranzahl & Auslandssemester keine Zeit war, oder ist es der Tatsache geschuldet, dass du in den Semesterferien auf der fauelen Haut gelegen hast....

Niemand bei den Strategieberatungen glaubt daran, dass Praktika relevantes Wissen oder Erfahrungen vermitteln, die in dem von Dir bei McK, BCG oder Bain ausgeübten Bereich von Nutzen sind.

Vielmehr stellt ein gemachten Praktikum einen signaling-effect dar. ("Seht her, ich habe mich rangehalten, habe die Zeit sinnvoll und zielstrebig genutzt und gute Praktika gemacht")

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WiWi Gast

Re: Ähnliche Aufstiegschancen wie in der Strategieberatung

Hi,
Nur mal der Interesse halber:
Wann hast du denn angefangen zu studieren, wenn du mit 23 schon deinen Master hast?

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WiWi Gast

Re: Ähnliche Aufstiegschancen wie in der Strategieberatung

Interessante Beiträge von D.Ek.

Ich würde gerne noch eine Idee in den Raum werfen:
Grundsätzlich würde ich sagen, dass man aufsteigt, wenn man gut ist und gleichzeitig besser ist, als sein Umfeld. Wäre es dann nicht strategisch klüger, man würde sich ein eher schwächeres Umfeld suchen und nicht gerade eine Strategieberatung, wo die Konkurrenz doch ziemlich hart sein dürfte? Bei einem eher schwachen Umfeld dürfte man positiv herausragen und es besteht vielleicht eine größere Chance, gefördert zu werden. Auf der anderen Seite ist es sicherlich so, dass es durchaus frustrierend sein kann, nur mit schwächeren Kollegen zusammen zu arbeiten.

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DAX Einkäufer

Re: Ähnliche Aufstiegschancen wie in der Strategieberatung

"Wäre es dann nicht strategisch klüger, man würde sich ein eher schwächeres Umfeld suchen?"

Natürlich ist die Konkurrenz bei Beratungen und guten Firmen auf den ersten Blick abschreckend. In der Theorie hast Du auch durchaus Recht. In der Praxis geht das Konzept trotzdem nicht auf, unter anderem aufgrund der folgenden Faktoren:

  1. Denke mal an Deine langfristige Entwicklung - Du kannst imer von einem "starken" Umfeld in ein "schwaches" wechseln, aber nie umgekehrt. Wer als Controller bei einer erfolglosen Firma anfängt, kann später nicht ohne weiteres zu BMW ins Beteiligungscontrolling. Umgekehrt schon eher.

  2. Ein "schwaches" Umfeld ist oft deshalb schwach, weil es sich mit der Zeit so entwickelt hat und das "Schwachsein" in die Kultur etabliert hat. Es ist dort nicht nur ein Könnensproblem, sondern oft auch ein Wollensproblem. Man arbeitet auf Sparflamme und fühlt sich gut dabei. Wenn Du als guter, junger, aufstrebender Absolvent nun dort aufschlägst, um aufgrund Deiner guten Leistungen nach oben zu kommen, so gehören Deine Leistungen leider nicht zu den Werten, auf die es dort ankommt. Im Gegenteil. Du wirst weder bei den Kollegen Rückhalt für Deine Arbeit finden, noch ein besonders akzeptierter Mitarbeiter sein.

  3. Das schwache Umfeld wird vom ersten Tag an deutlich weniger Geld bieten als das starke Umfeld. Das ist aber nur ein Nebenaspekt.

  4. In einem starken Umfeld mit einer guten Lernkultur wirst Du in kurzer Zeit große Sprünge machen in puncto Professionalität, strategischem Denken, Organisationsfähigkeit. Du lernst ständig auf hohem Niveau dazu und bleibst quasi innerhalb der Spitzengruppe eines Berufsfelds. Dein Arbeitgeber wird zu denen gehören, die Trends setzen. In einem schwachen Niveau bekommst Du die branchenspezifischen Entwicklungen gar nicht richtig mit.

  5. Deine Hauptstärke gegenüber anderen liegt in Deinem akademischen Abschluss. Alle anderen Fähigkeiten sind eigentlich in etwa gleich stark ausgebildet mit denen eines "normalen" Angestellten ohne Studium (vielleicht sogar weniger). Als ehem. Student sollte man deshalb in ein Umfeld gehen, wo diese Stärken auch gefragt sind. In einem schwachen Umfeld ist das Studium wertlos, und am Ende ist man wahrscheinlich sogar schwächer als die "normalen" Angestellten.

Um es Dir an einem Beispiel zu verdeutlichen: Nehmen wir mal an, Du willst ins Marketing. Du könntest in einem sehr umkämpfen Job bei einer Firma arbeiten, die auf höchstem Niveau und sehr professionell Marketing betreibt und wo Du in kurzer Zeit sehr viel darüber lernen würdest, wie man neue Produkte erfolgreich in internationale Märkte bringt. Für mich wäre das z.B. Procter & Gamble. Und Du könntest bei einer kleinen lokalen Handelskette im Marketing arbeiten, die alle paar Wochen einen Hauswurfzettel mit den günstigsten Angeboten drucken und in der Region verteilen lässt. Die Koordination dieser Aufgabe wird "Marketing" genannt.

Stelle Dir nur mal Deine ersten Arbeitswochen vor:

Bei P&G würde man Dir etwas von der Vertriebsstrategie erzählen, von den verschiedenen Effekten verschiedener Events, von Vertriebskanälen, von der Pricing-Strategie etc. Alles Begriffe, die Du als Student einordnen kannst und die in so einem Job ideal mit praktischer Erfahrung hinterlegt werden. Der Druck wäre hoch, und Du würdest viele Überstunden schieben, um mithalten zu können, nach ein paar Jahren aber wärest Du ein Experte für die professionelle Vermarktung von Produkten und wärest unter allen Marketing-Leuten wahrscheinlich ein Teil der Spitzengruppe. Nach 10 Jahren schickt man Dich als Referent zu einem Kongress, wo Du die neuesten Konzepte vorstellst.

Im "Marketing" des Händlers hingegen wird Dir gezeigt, in welchen Abständen die Postwurfzettel verschickt werden, that's it. Von Strategie, Vertriebskanälen, Markenbildung etc. keine Spur. Dort bist Du hauptsächlich fürs Arbeiten und nicht fürs Denken. Auch dort kommst Du nicht immer pünktlich heim, denn Du musst sehr um die Anerkennung der Leute kämpfen, die Dich für einen abgehobenen Studenten ohne Realitätsbezug halten, der ihnen den Rang ablaufen will. Mit der Zeit lernst Du nur wenig, wenn nicht vielleicht sogar gar nichts dazu. Nach 10 Jahren kämpfst Du verzweifelt darum, zu einem Marketing-Kongress gehen zu dürfen, und weil man Dich nicht lässt ("wat fürn Kongress!?"), nimmst Du Urlaub und zahlst Deine Teilnahme aus eigener Tasche. Wenn Du dort Dein Procter&Gamble-Abbild reden hörst, verstehst Du nur 20% von dem, was der erzählt.

In welchem der beiden Bereiche wärest Du erfolgreicher?

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WiWi Gast

Re: Ähnliche Aufstiegschancen wie in der Strategieberatung

"Wann hast du denn angefangen zu studieren, wenn du mit 23 schon deinen Master hast?"
Bachelor und Master dauern 5 Jahre, also wird er/sie wohl mit 18 angefangen haben. Das klappt z.B. wenn man sein Abitur im Pisa-Gewinner-Bundesland Sachsen oder Thüringen gemacht hat, da es dort schon immer 12 Jahre gedauert hat. Ich werde mein Uni-Diplom, inkl. einem halben Jahr Praktikum, auch mit 23 bekommen. Theoretisch könnte man ein 9-semestriges Uni-Diplom auch schon mit 22 haben, ohne dass man früher eingeschult wurde.

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WiWi Gast

Re: Ähnliche Aufstiegschancen wie in der Strategieberatung

@Dax Einkäufer: super Post!

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WiWi Gast

Re: Ähnliche Aufstiegschancen wie in der Strategieberatung

ist alles leier nur die halbe Wahrheit, es gibt genug Ex-Berater die ausser Excel und Powerpoint Folien malen 2 Jahre nichts weiter gemacht haben, die kommen dann nach 2 Jahren aus der Beratung und erwarten einen TOP Job in der Industrie. Nur leider ist das bei 70% derFälle nicht der Fall. WIr haben z.b. bei uns einen von Ronald Berger sitzen. War knapp 3 Jahre in dem Laden. Ist jetzt bei uns inder Strategie eingestiegen und bekommt die ERA Stufe 14. Wenn ihr das Karriere nenent naja.....die Beratungen sind einfach nur wirtchaftlich denkende UNternehmen die mit einem Mitarbeiter einen bestimmten Umsatz/Gewinn generieren müssen. Da für diese teilweise aberwitzigen Studien sehr viel Geld augegeben wird( naja ein Prada Anzug kostet auch relativ viel aber ist er so viel besser als der vom C&A wenn man mal das Image weglääst?) kommen die Beratungen uaf ihren Schnitt und verheizen die Leute. Klar schaffen es es immer ein paar zu Managern aber das Gro wird verheitzt und mit Pseudoschulungen und Statusallüren abgespeist.

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WiWi Gast

Re: Ähnliche Aufstiegschancen wie in der Strategieberatung

von OW weiss ich das die einen Einstellungsstopp haben.

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WiWi Gast

Re: Ähnliche Aufstiegschancen wie in der Strategieberatung

@DAX Einkäufer:
Du zeigst hier nun natürlich die beiden Extreme auf, ich denke, die Wahrheit liegt wie so oft dazwischen.
Wenn man gute und fähige Vorgesetzte hat, an denen man sich orientieren kann und die Leistung honorieren, dann denke ich, könnte meine Strategie bei schwächeren Kollegen durchaus aufgehen.
Man kann dann allerdings richtigerweise nur sehr begrenzt was von diesen lernen, das muss man dann von den Vorgesetzten bekommen.
Und es mag vielleicht auch nicht so angenehm sein, solche Kollegen dann später mal zu führen.
Naja, ich werd's jetzt auf jeden Fall erst mal auf diesem Weg versuchen, vielleicht klappt es ja so, mit 2-3 Jahren Berufserfahrung Teamleiter zu werden.

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