WiWi Gast schrieb am 17.07.2024:
WiWi Gast schrieb am 20.11.2020:
Mich würde aus Einkäufersicht interessieren, bei welchen IT-Beratungen ihr bei unter 1K€/Tag landet? Handelt es sich dabei um kleine Beratungshäuser oder um größere Player? Bisher ist meine Erfahrung im Einkauf (Konzern) eher, dass wir mindestens 1100 EUR für juniore Consultants zahlen müssen; bei Seniors passen 1200 EUR zu Beginn gut, für Seniors mit Branchen- und Berufserfahrung geht die Range dann aber auch nochmal deutlich drüber. Generell habe ich aus den Projektteams auch oft das Feedback gehört, dass wenn man zu günstig einkauft, Projekte vom Auftragnehmer im Hintergrund stark mit Werkstudenten & Juniors besetzt werden und Seniors nur das Kundengesicht in Terminen darstellen. Kommt natürlich auch stark auf den Bereich an, in dem man "IT" einkauft (bei uns primär Cloud & Data).
1100 Euro Tagessatz entsprechen 137,5 Euro pro Stunde oder 1200 Euro für 150 Euro pro Stunde, das ist für einen Senior Freelancer ein sehr guter Stundensatz. Daher ist es besser, eine kleine Vermittlungsfirma für Freelancer zu beauftragen.
Hier wäre es gut, wenn man einen fixen Aufschlag mit der Firma vereinbart (z.B. 10 Euro pro Stunde, pro Freelancer, entspricht 19.200 Euro pro Jahr für die Firma bei einer Vollauslastung). Der Rest des Tagessatzes sollte 1:1 an den Freelancer gehen.
Bezüglich Scheinselbstständigkeit kann man zu 100% sich absichern, z.B. die Freelancer nutzen ihre eigene Laptops und arbeiten viel remote, lediglich einmal im Monat für Besprechungen vor Ort etc.
Da ich selbst schon als Freelancer schon in der GRV-Prüfung war und diese erfolgreich abgewendet habe, weiss ich, worauf es ankommt. Insofern habe ich nie verstanden, warum viele Firmen das Geld zum Fenster rausschmeißen.
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