WiWi Gast schrieb am 04.03.2020:
Bin öfters auf Dienstreisen, jedoch nie wochenlang am Stück. Leider kann man sich die Belastung schlecht vorstellen.
Ist es sehr belastend von Montag bis Freitag Abend weg zu sein? Lässt sich das mit den Phasen zwischen den Projekten wieder kompensieren? Oder ggf. auch im Projekt selber wenn die stressige Zeit un ist und man ggf. ab und an die Dienstreisen kürzt?
Ist eine Typfrage, also ob dir das Spass macht, und auch, wie dein privates Umfeld aussieht.
Ich war 7 Jahre lang NUR auf Achse, immer Interkont (C/CL), gute Hotels, auch frei vor Ort,... Teilweise 300 Tage im Jahr (was sehr viel ist). Bin teilweise von einem Kontinent zum anderen gereist ohne einen Zwischenstop zu Hause zu machen, spart Zeit und Jetlag.
Ich fands am Anfang super, alles neu und spannend und man hat was zu erzaehlen. Dann faellt man in eine Routine und zum Schluss habe ich es nicht mehr leiden koenne. Ich hatte jeden um seinen 9to5-Job beneidet, bei dem man einfach mit dem Rad in die Arbeit fahren kann, seinen Feierabend zu Hause verbringen darf und der eigene Kuehlschrank wie Bett in der Naehe ist.
Ich habe mich davon nun wieder frei gemacht. Aktuell 2, manchmal 3 Reisetage in der Woche, ohne gehts dann halt doch nicht.
Ich schaue aber dennoch gerne zurueck und ich denke das es auch wertvolle Erfahrungen sind. Vielleicht ist es auch so, dass man immer das will, was man nicht hat. Aktuell geniesse ich aber die Zeit, in der ich nicht auf Reisen bin und habe auch wenig Lust mich da laenger auf die Socken zu machen.
Dazu muss ich aber auch sagen, dass ich in der Zeit durchgehend Single war und mein Leben in D so organisiert hatte, dass ich eben solche Dienstreisen (bis zu 10 Wochen) wuppen konnte. Sprich ich musste da auf keinen (ausser mir) Ruecksicht nehmen.
Kommt halt drauf an, wie sich das bei dir verteilt. Alle 8 Wochen mal 4 Tage ausser Haus und puenktlich daheim ist nicht schlimm, lockert den Alltag vielleicht auch etwas auf. Jede Zweite Woche auf Achse ist was anderes.
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