WiWi Gast schrieb am 11.12.2023:
Gestern wurde hier ein Beitrag zum Thema "Welche Beratung ist woke" erstellt.
Einstimmige Meinung in den Kommentaren darunter: BCG.
Das ist auch meine Meinung. Quoten Hires haben ein leichtes Spiel bei BCG, sogar wenn Bachelor und Master von der FH sind. Der MBB Ruf gleicht das zwar noch aus, aber mittelfristig wirds schwer. Das Bundesbankdesaster zeigt, dass die Juniors mittlerweile B-Ware sind. Das sieht man auch an den Projekten: PMO Mandate sind nun an der Tagesordnung.
Das kommt langsam aber sicher zum Glück überall ein der Wirtschaft an. Die letzten 10 Jahre Equality und Woke Kram haben der Wirtschaft dermaßen hart geschadet, dass kann man kaum glauben.
Überall wurden Leute aufgrund von Quote eingestellt und befördert, egal ob Konzern, Beratung oder Politik.
Und so stehen heute viele Konzerne und unser Land auch entsprechend schlecht dar.
Rekordgewinne bei den Dax40 Konzernen und Rekorddividenden widersprechen deiner Analyse. Das Gegenteil ist sogar der Fall, die Unternehmen die auf Equality und Woke gesetzt haben, haben in den letzten 10 Jahren besser abgeschnitten als Konzerne, die das nicht gemacht haben. Das gilt zumindest für die Konzerne, bei denen die Absatzmärkte hauptsächlich in der westlichen Welt liegen.
Selbst Luxusmarken die auf diese Trends gesetzt haben, sind wesentlich besser gelaufen. Schau dir mal die Umsatzentwicklung von Gucci seit der Einführung der Genderfluiden Mode an. Niemals zuvor gab es eine Luxusmarke mit derart großen Zuwächsen in einer Dekade. Nike die diesen Trend viel stärker als Adidas genutzt haben, sind weit vor Adidas gelandet. Schau dir die Allianz, Deutsche Bank und Münchener Rück an, alle haben vor 5-8 Jahren mit diesen Themen begonnen, alle haben sich herausragend entwickelt. Allianz ist ja extrem hart beim der Frauenquote, die Entwicklung ist ggü. den Wettbewerbern absurd gut. Hingegen haben sich Unternehmen wie BASF, Bayer, Volkswagen (alle ohne große Equality Ziele) extrem schlecht entwickelt. Auch hier ist der Unterschied zwischen Mercedes auf der einen Seite (sehr stark Equality/Woke getrieben) und Aufi/BMW weniger stark engagiert auffallend.
Kurzum, ob der Trend und die dadurch entstehenden Veränderungen jetzt gut für einen selbst sind oder nicht. Die Zahlen zeigen sehr klar, dass das Thema nicht schadet. Wer als multinationaler Konzern in einem Exportland wie Deutschland denkt ohne die Hilfe der Politik erfolgreich sein zu können verkennt die neue geopolitische Realität und das der westlichen Politik die Themen (Equality, Woke etc.) wichtig sind sollte wohl auch jedem klar sein. Ich denke jeder der 1+1 zusammen zählen kann, dem ist klar, welcher Konzern von Habeck und Co. im Zweifel international eher unterstützt wird und wer nicht.
Es ist am Ende einfach Business und gut ist. Das Großkapital (Blackrock und Co.) wollen Equality etc. Die Politik will das, was Regulierung zur Folge hat. Beides zusammen wirkt sehr deutlich und wird noch weiter wirken, vieles davon ist ja erst am Anfang. Wer es nicht glaubt sollte mal die großen Private Equity Gesellschaften fragen, welche ESG und Equality Ziele sie bei ihren Portfoliounternehmen erreichen müssen um bei Banken Finanzierungen zu erhalten… Das sagt dann alles oder?
Wer hofft der Trend dreht sich irgendwann ist so naiv wie die Leute, die dachten das mit dem Internet wird sich nicht durchsetzten. Wie gesagt man muss kein Fan dieser Entwicklung sein, aber man sollte sich besser so früh wie möglich auf diesen noch lang anhaltenden Megatrend einstellen, ansonsten wird’s mit der Karriere nur unnötig schwer oder vielleicht auch gar nichts…
Wer mir nicht glaubt, einfach mal an die Ivy Unis gehen, einfach mal mit jungen ambitionierten Frauen reden, einfach mal genau zuhören was Politik und Investoren so alles zu dem Thema erzählen etc. Die Welt wird immer von Menschen gemacht und die Veränderungen in der Welt kamen in fast jeder Dekade von den Progressiven. Auch aus der Historie ist deshalb sehr klar wie sich diese Trend entwickeln werden…
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