Hier mal ein paar aktuelle Infos.
FYI/Quelle: Ich war Praktikant und habe ein Angebot bekommen
Einstieg nach Bachelor (Wirtschaftsingenieurwesen) als Associate Consultant nach sehr guter Performance im Praktikum möglich (normalerweise nur mit Master):
65k + 15% (bei 100% Zielerreichung (ZE))
ZE kann bis 150% gehen, demnach Bonus bis 22,5% bei absoluter Top-Leistung
Hierarchie:
- Berater Ebene = Associate Consultant -> Consultant -> Senior Consultant
- Manager Ebene = Manager -> Senior Manager / Senior Expert
- "Partner" (= PINOs) Ebene = Principal / Associate Partner -> Partner -> Senior Partner
Bonus Struktur ist für die genannten Ebenen jeweils anders.
Auf Berater Ebene gibt es 4 Faktoren für den Bonus, von denen ihr 3 beeinflussen könnt:
- a) EBIT (könnt ihr natürlich nicht direkt beeinflussen ;))
- b) Billable Days p.a.
- c) Performance Reviews eurer Manager / Partner
- d) Beitrag zur internen Unternehmensstrategie und -entwicklung
Solltet ihr wie der typische BWLer ein großes Interesse daran haben Porsche zu fahren, dann werden euch auch die sehr guten Raten freuen.
Signing Bonus: Nein
Relocation: Wird gefördert -> Maklerkosten und Kosten für Umzugsunternehmen werden übernommen
Arbeitszeiten hängen stark vom Projekt ab. Würde sagen Berater arbeiten im Schnitt 55-60h
- Habe Leute kennengelernt die nur 45h für ZE 120%+ arbeiten
- Hatte Berater auf einem Projekt die 70h+ gearbeitet haben
In dem Team in dem ich war und für das ich ein Angebot erhalten habe, hatte meines Wissens nach jeder eine ZE von 140%+ wenn nicht sogar jeder 150%. (Meine Praktikumsperformance wurde einer 150% ZE gleichgesetzt)
Hier aber auch intrinsisch motiviert sehr starker Leistungsdruck. Manager haben 2 bis 3 Projekte parallel und Berater sind in entspannten Wochen 55h am Schrubben.
Projekte teilen sich mittlerweile wie folgt auf:
- 40% PAG
- 10% Rest der Gruppe
- 50% Externe Kunden
Art der Projekte hängt ziemlich stark von der Practice (Solution Line / Abteilung / .. wie auch immer ihr es nennen wollt ab).
Ja deutlich mehr Langläuferprojekte als sich das viele wünschen, was an häufiger Folgebeauftragung liegt. Dies sollte aber auch keine Überraschung darstellen, wenn man sich mit der Strategie der PCON auseinandersetzt...
Es gibt typischerweise 2 Modelle bzgl. Reisen (Berater-Ebene):
- a) 1 Woche beim Kunden / 1 Woche HO oder Office
- b) jede Woche Mo-Do vor Ort beim Kunden
Zu erwähnen ist auch, dass man mit seinen Kollegen bei PCON sehr viel Spaß haben kann. Die Stimmung ist sehr gut und Kollegen pushen sich gegenseitig.
(Die Erfahrung ist natürlich sehr subjektiv)
Fazit:
Ich denke PCON ist durch den recht eigenen Beratungsansatz und die hohe Dichte an Ingenieuren eine super Alternative zu den gängigen T2/T3 Beratung. Einordnung in gängigen Tier-Lists hier etwas schwer, da an sich IH aber dennoch 50% extern und eben wie gesagt sehr eigener Beratungsansatz. Habe T2/T3 genannt da in den meisten Fällen diese die "Gegner" in den Pitches sind. Da die Beratungslandschaft aktuell eine schwierige Phase durchlebt, ist PCON auch durch den Konzern im Rücken ein sehr sicherer Hafen was Projekte angeht.
Finanziell spannend auf Berater-Ebene. Ab Manager aufwärts kann PCON gem. den Informationen, die ich aus meinem Netzwerk habe, nicht mehr mit den T2 Buden mithalten.
Die meisten jungen Leute interessiert die WLB heutzutage nach eigener Aussage zwar nicht mehr wirklich, aber nach ein paar Monaten mit konstant 65h+ intensiven Arbeitswochen sieht der ein oder andere ambitionierte Prakti doch etwas blass aus..
Daher: Die WLB bei PCON ist für die Branche ziemlich gut.
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