Hey
Ich wollte mal fragen, wie wichtig ihr die Bachelornote im Vergleich zur Masternote einschätzt?

Ich hab mich im Bachelor leider etwas gehen lassen und zu viel Zeit mit Sport usw. verbracht.
Die Note war dann leider nur 2,8 (Naturwissenschaftlicher Bereich, ca. die Hälte des Jahrgangs war schlechter als 2,5) und hab auch etwas länger gebraucht, so wie ca. 50% des Jahrgangs :)

Im Master hab ich dann etwas mehr Gas gegeben, mit 2 Auslandssemestern und zwei DAX30 Praktika. Die Note hier ist so bei 2,0. Die Praktika waren in einer kleinen Inhouse Beratungsabteilung und einer Stabsabteilung. (Also hat man da eher nicht spezifisches für eine Stelle, wie Einkauf oder so, gelernt)

Wenn man hier die ganzen Noten liest (Alles im 1,X Bereich an Top-Unis mit 4-5 Praktia), werde ich doch etwas verunsichert. Ich dachte immer, wenn es für die Praktiakstellen reicht, kann es ja nicht so schlimm sein. Aber da ich jetzt doch einige Absagen für Berufseinstieg erhalten habe, macht man sich ja doch Gedanken, ob es vielleicht an den Noten liegt :) (Ich muss zugeben, dass ich mich auch häufig auf Stellen bewerbe, die Berufserfahrung vorraussetzen)

Da es in meinem Bereich momentan nicht so viele Einstiegspositionen gibt, dafür aber jede Menge Angebote von Beratungsunternehmen (nicht im IT-Bereich), dachte ich versuche es mal da und Wechsel dann nach 2-3 Jahren. Aber hab ich da überhaupt eine Chance mit meinem Profil?

Abi: 2,6
Bachelor: 2,8
Master 2,0
(Studium: Naturwissenschaftlich mit hohem BWL-Anteil, ähnlich wie Wi-Ing, Schwerpunkt: Internat. Mgmt)
2 Auslandsemester
2 Dax-Praktika

Das ich bei den Top-Beratungen nicht anfragen brauche ist klar, aber wie sieht es denn bei Accenture MC oder BearingPoint aus? Haben die auch so hohe Anforderungen? Welche Beratungen sollte man denn vielleicht noch in Betracht ziehen?

Wäre nett, da mal ein paar Meinungen zu hören :)
Danke schonmal !!!

Warum nicht einfach bewerben und gucken wer dann antwortet? o.O

Anschreiben und Lebenslauf ist doch für jede Firma dann doch zu 95% gleich --> wenig Aufwand

Das Problem sind nicht so sehr die Noten an sich als die Stagnation Abi vs Bachelor. Dort schlechter zu werden, ist eigentlich im unteren 2er-Bereich ein No-Go.

Der Rest deines Profils ist gut, aber auch BearingPoint und vor allem Accenture können wählerisch sein.

Würde mich auch interessieren, stehe mit ähnlichen Noten dar :)

Geht es jemanden ähnlich, bzw hat da jemand konkrete Erfahrungen gemacht?

Bei mir war es ähnlich, habe aber im Master noch ne 1 vor dem Komma hinbekommen. Im Lebenslauf liste ich Abi erst gar nicht auf und gebe auch keine Noten an, bei den Zeugnissen füge ich nur das Master-Zeugnis an und bisher hat auch niemand nach Abi/Bachelor-Zeugnis bzw. Noten gefragt (hatte bisher ca. 6 Gespräche, Accenture war eines davon).

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Kurze Bewertung:

Abitur-Note -> unterdurchschnittlich
Bachelor-Note -> unterdurchschnittlich
Master -> durchschnitt

Ich würde sowohl Abitur und Bachelor weglassen.

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Master 2,0 trotz zweier Auslandssemester (wo man i.d.R. doch die guten Noten hinterhergeworfen bekommt?!) ist auch gar nicht mal so gut..

BearingPoint kannst du mit dem Profil leider vergessen. Bei Accenture, Capgemini etc. hast du aber evtl. Chancen.

:D ist das ein witz

Muss einer sein.

Lounge Gast schrieb:

:D ist das ein witz

Also Bearingpoint... guter Witz. Mit 2 Dax Praktika und Master von 2,0 kann sich diese Bude über eine Bewerbung freuen. Tut mir leid, da gibt es sicher auch viele gute Leute, wie überall. Aber schaut mal auf xing oder linked in die Profile an. Das ist nun wirklich alles andere als selektiv. Da würde ich mich eher bei accenture bewerben. Bp wäre für mich wirklich die allerletzte Wahl. Der Brand bzw. die Wahrnehmung ist nun gar nichts besonderes im Consulting. Einziger Vorteil: man kennt sie, da es ja kpmg war. Aber der Ruf ist klar schlechter. Würde ich mich wie gesagt nur im absoluten Notfall bewerben/hätte mich beworben.

Nicht jede Uni rechnet die Auslandssemester-Noten im Schnitt mit ein.

Lounge Gast schrieb:

Master 2,0 trotz zweier Auslandssemester (wo man i.d.R. doch
die guten Noten hinterhergeworfen bekommt?!) ist auch gar
nicht mal so gut..

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Ich habe mich von der Abschlussnote zwischen Abi und Bachelor um eine ganze Note verschlechtert (1,8 zu 2,8). Im Master habe ich dann eine 2,2 geholt.

Das ganze war für mich kein großes Problem, da ich auch beim Abi meine guten Noten eher im naturwissenschaftlichen Bereich geholt habe und einfach nicht so der BWL-Typ bin. Das habe ich in Vorstellungsgesprächen auch immer klar kommuniziert. In den Jobs wird wenig abstraktes Uniwissen benötigt, sodass mir das selten negativ ausgelegt wurde. Bitter ist, dass ich erst im vorletzten Semester verstanden habe, dass man meistens mit sturem Auswendiglernen am besten fährt.

Im UB-Bereich sehe ich allerdings das Problem, dass du evtl. von vornherein aussortierst wirst.

Bin zwar nicht in einer UB, aber ich schaue bei Einstellungen mehr auf den Bachelor. Im Master ist fast jeder gut.

Ausrede, in den quantitativen Schwerpunkten kommst du mit Auswendiglernen nicht weit. Wieso macht man Marketing / Personal, wenn man angeblich gut in Naturwissenschaften ist?

Die Abitur Note ist wirklich NICHT aussagekräftig... Erst im Studium ist mir aufgefallen, wie subjektiv und willkürlich Noten in der Schule verteilt werden, insbesondere im mündlichen Bereich und dass in vielen Fächern sehr viel am Lehrer hängt.

Lounge Gast schrieb:

Ich habe mich von der Abschlussnote zwischen Abi und Bachelor
um eine ganze Note verschlechtert (1,8 zu 2,8). Im Master
habe ich dann eine 2,2 geholt.

Das ganze war für mich kein großes Problem, da ich auch beim
Abi meine guten Noten eher im naturwissenschaftlichen Bereich
geholt habe und einfach nicht so der BWL-Typ bin. Das habe
ich in Vorstellungsgesprächen auch immer klar kommuniziert.
In den Jobs wird wenig abstraktes Uniwissen benötigt, sodass
mir das selten negativ ausgelegt wurde. Bitter ist, dass ich
erst im vorletzten Semester verstanden habe, dass man
meistens mit sturem Auswendiglernen am besten fährt.

Im UB-Bereich sehe ich allerdings das Problem, dass du evtl.
von vornherein aussortierst wirst.

Ich habe sogar 2 Semester lang ein naturwissenschaftliches Fach studiert und hatte dort erheblich bessere Noten. Die Perspektive, die dir ein naturwissenschaftliches Studium bietet, kann man aber vergessen.

Und Auswendiglernen bringt auch in quantitativen Schwerpunkten was. Die Rechenwege oder ein Schema kann man wunderbar auswendiglernen. Wenn du versuchst alles zu verstehen verschwendest du nur Zeit und bist am Ende gefrustet, weil die Noten das nicht abbilden. Dass man, wenn man Marketing und Personal vertieft, entsprechend viel auswendig lernen muss, muss einem halt bewusst sein, wenn man sich für sowas vertieft.

Zur Aussagekraft der Abiturnoten stimme ich dir teilweise zu. Die Abiturprüfungen an sich haben sicher eine höhere Aussagekraft als Uniprüfungen. Was man davor an Noten sammelt, hat viel mit Sympathie zu tun.

Also ich habe vor Betriebswirtschaftslehre einen Bachelor in E Technik abgeschlossen und wenn man so argumentiert, habe ich dort im Prinzip auch nur den Lösungsansatz durch üben immer wieder auswendig gelernt. :) Ingenieurwissenschaften sind nicht so schwer, die Lehre war bei uns einfach nur mies (trotz sogenannter Target), was zu vielen Abbrüchen aus Frust geführt hat.

Statistik / Ökonometrie ist anspruchsvoll, weil zumindest bei mir im Studium auch die Schwierigkeit darin lag, die richtige Methoden zu wählen usw. Ebenso Volkswirtschaftslehre mit den entsprechenden Modellen, die mir teilweise viel abverlangt haben.

Ich lerne insbesondere Betriebswirtschaftslehre auf das Verstehen hin, weil es mich zu e Technik wirklich interessiert und bin momentan im letzten Semester. Also mit meiner Art hat es zur 1,0 in allen Prüfungen im letzten Semester gereicht, im vorletzten auch 1,15 und in den vorherigen auch nicht großartig anders. Ich lerne natürlich viel, aber das ergibt sich einfach, weil es mich wirklich interessiert.

Momentan kämpfe ich allerdings mit Marketing Management, was ich seit Beginn aufgeschoben habe und es macht mich wirklich fertig über 600 Folien puren fantasievollen Schwachsinn in den Kopf zu hämmern für die MC Klausur. Wäre das mein Schwerpunkt, wäre ich wohl in einem Jahr in der Psychiatrie.

Lounge Gast schrieb:

Ich habe sogar 2 Semester lang ein naturwissenschaftliches
Fach studiert und hatte dort erheblich bessere Noten. Die
Perspektive, die dir ein naturwissenschaftliches Studium
bietet, kann man aber vergessen.

Und Auswendiglernen bringt auch in quantitativen
Schwerpunkten was. Die Rechenwege oder ein Schema kann man
wunderbar auswendiglernen. Wenn du versuchst alles zu
verstehen verschwendest du nur Zeit und bist am Ende
gefrustet, weil die Noten das nicht abbilden. Dass man, wenn
man Marketing und Personal vertieft, entsprechend viel
auswendig lernen muss, muss einem halt bewusst sein, wenn man
sich für sowas vertieft.

Zur Aussagekraft der Abiturnoten stimme ich dir teilweise zu.
Die Abiturprüfungen an sich haben sicher eine höhere
Aussagekraft als Uniprüfungen. Was man davor an Noten
sammelt, hat viel mit Sympathie zu tun.

Den Lösungsansatz in Etechnik auswendig gelernt? Ich kann nur von der TU Aachen sprechen. Aber da is nix mit Altklausuren auswendig lernen :DDD. An einer FH/NoTargetUni mag das so sein. Hab dagegen (quantitative) BWL Kurse belegt. Ohne die Vorlesung/Übung gehört zu haben: jeweils 1-2 Tage gelernt -> Note: 1,x hahahahaaa

"Den Lösungsansatz in Etechnik auswendig gelernt? Ich kann nur von der TU Aachen sprechen. Aber da is nix mit Altklausuren auswendig lernen :DDD. An einer FH/NoTargetUni mag das so sein. Hab dagegen (quantitative) BWL Kurse belegt. Ohne die Vorlesung/Übung gehört zu haben: jeweils 1-2 Tage gelernt -> Note: 1,x hahahahaaa"

Das klingt dann auch nicht gerade nach Target.

Ich kenne FH Informatik Mathe, FH BWL Mathe und Uni Mathe und überall lautete die Devise "Schema lernen und anwenden" und genauso lief das auch bei den meisten anderen quantitativen Fächern ab.

"Das klingt dann auch nicht gerade nach Target."

Also sorry wenn in einer Klausur gefühlt jedes Ergebnis über 10 falsch ist, dann ist es egal ob ich an einer Wald und Wiesen Uni 1+1 rechnen muss oder an der WHU, EBS oder in Mannheim, das Ergebnis ist und bleibt immer 2.

Das Studium ist an diesen Unis nicht schwerer, im Gegenteil teilweise ist es sogar einfacher, weil man unter sich ist und sich nicht im Pulk von 400 Leuten behaupten muss. Verglichen mit Naturwissenschaften ist BWL eben auch deutlich einfacher, was auch keine Wertung ist, Biologie ist auch ein verdammt schweres Studium wird aber leider grottig bezahlt.

Und sorry fragt mal bei den HR Abteilungen der großen UB rum, in der Regel sind 40 Hochschulen da Target Unis und darunter sind ALLE Hochschulen über 30.000 Studenten, fast alle bekannteren BWL Fakultäten und einige FHs grade im Technischen (Pforzheim, Niederrhein, Köln).

Wenn du geile Praktika hast und Top Noten ist es egal ob du in Bochum, Köln, Vallendar oder Berlin studiert hast. Ich kenne sogar Leute die nach einem Bachelor an der FOM und einem Master in Düsseldorf (0815 Massenuni)es zu Top Beratungen geschafft hat.

Zum Threadersteller:

Scheiß auf die Note, passiert ist passiert, such dir geile Praktika oder mach die anders interessant. Ich z.B. habe 2 Firmen gegründet und siehe an, selbst ein 3,x Bachelor wird einem dann verziehen.

push!

Bachelornote ist 100x wichtiger als Masternote für UB. Im master sind an den aller meisten Unis die Noten deutlich besser als im Bachelor, dass wissen natürlich auch die recruiter.

Eigenes Beispiel: 2.2er Bachelor, 1,5er Master (jeweils an Targets) Praktika Big4 consulting, T2 UB
-> abgelehnt bei allen MBB + OW und S&

Also dann nicht mal eingeladen worden, oder im Gespräch rausgeflogen? Ersteres kann ich mir mit dem CV nicht vorstellen, außer es lag an den Unterlagen.

WiWi Gast schrieb am 10.05.2018:

Bachelornote ist 100x wichtiger als Masternote für UB. Im master sind an den aller meisten Unis die Noten deutlich besser als im Bachelor, dass wissen natürlich auch die recruiter.

Eigenes Beispiel: 2.2er Bachelor, 1,5er Master (jeweils an Targets) Praktika Big4 consulting, T2 UB
-> abgelehnt bei allen MBB + OW und S&

Katastrophales Abi eventuell?

WiWi Gast schrieb am 10.05.2018:

Also dann nicht mal eingeladen worden, oder im Gespräch rausgeflogen? Ersteres kann ich mir mit dem CV nicht vorstellen, außer es lag an den Unterlagen.

WiWi Gast schrieb am 10.05.2018:

Bachelornote ist 100x wichtiger als Masternote für UB. Im master sind an den aller meisten Unis die Noten deutlich besser als im Bachelor, dass wissen natürlich auch die recruiter.

Eigenes Beispiel: 2.2er Bachelor, 1,5er Master (jeweils an Targets) Praktika Big4 consulting, T2 UB
-> abgelehnt bei allen MBB + OW und S&

Nicht mal zu interviews eingeladen, Abi war 1,7

Die Absagen wären auch gekommen, wenn du im Master eine 2,2 gehabt hättest. Es lag also nicht explizit an der Wichtigkeit der Bachelornote, sondern einfach daran, dass eine 2,2 dabei war.

WiWi Gast schrieb am 10.05.2018:

Bachelornote ist 100x wichtiger als Masternote für UB. Im master sind an den aller meisten Unis die Noten deutlich besser als im Bachelor, dass wissen natürlich auch die recruiter.

Eigenes Beispiel: 2.2er Bachelor, 1,5er Master (jeweils an Targets) Praktika Big4 consulting, T2 UB
-> abgelehnt bei allen MBB + OW und S&

WiWi Gast schrieb am 10.05.2018:

Nicht mal zu interviews eingeladen, Abi war 1,7

Dass es selbst mit nem T2 Ub Praktikum nicht reicht - das hätte ich echt nicht erwartet.

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